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Sonntag, 23. September 2012

Herbst

Es ist amtlich, der Herbst ist auch bei uns eingezogen.

Inzwischen liebe ich den Herbst, die Temperaturen sind mir sehr viel angenehmer als im Sommer. Und auch mein Garten sieht im Herbst mindestens genauso schön aus wie im Sommer. So empfinde ich es jedenfalls, und auch die Gartengäste die letzte Woche meinen Garten besuchten waren begeistert.
Gräser, Astern und Dahlien haben nun im Garten das Sagen. Noch sind nicht alle Astern aufgeblüht und wenn das Wetter noch einigermaßen mitspielt, wird sich das Leuchten ihrer Blütenköpfen noch verstärken.






Diese Aster gehört zu den ersten, die aufblüht.



Das Gras im Wegbereich ist einjährig. Jedes Jahr achte ich darauf, daß ich es beim Unkrauten nicht entferne.

Meine Lieblingsdahlie mit unglaublicher Leuchtkraft

Laternchen, fürchterliche Wucherer, aber im Herbst sooo schön - sie gehören einfach dazu.



Diese hübsche Aster habe ich nie und nimmer an den noch jungen Mirabellenbaum gepflanzt - ein Sämling ?

Endlich habe ich eine passende Sitzgarnitur für den unteren Pavillion gefunden.

Das Diamantgras im Vordergrund, ist ein eigener Sämling. Ich habe das Glück, daß es sich bei mir sehr gut versamt und so sitzt es an einigen Stellen. Es verhält sich das Jahr über sehr zurückhaltend, um dann im Herbst den Garten zu verzaubern.



Ich liebe diese Blickachse

Im Sonnengegenlicht - ein niedrige Miscanthus-Sorte, ideal für meinen Hügelhang.

Die letzten Cosmeen - dazu die dunkle Fetthenne

Gelb - gehört einfach zum Herbstgarten.




Nachdem ich gestern gefragt wurde, wieviele Stauden ich denn im Garten hätte, habe ich heute einen Rundgang gemacht und von jeder Asternart ein Blütchen genommen. Viele sehen sich ähnlich, haben jedoch unterschiedliche Höhen, blühen zu unterschiedlichen Zeiten usw. Letztendlich hatte ich 59 !!! Blütchen im Topf.


Unglaublich - noch sind nicht alle Astern aufgeblüht. und auch von Kalimeris und Boltanias, die im weitestens Sinne ja auch zur Asternfamilie gehören, hab ich keine Blütchen gezupft.
Meine Schätzung von 500 bis 600 verschiedenen Stauden dürfte wohl doch untertrieben sein, denn auch von anderen Stauden sind viele Arten im Garten vorhanden.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Oktober

Im allerletzten Moment noch die allerletzten Momentaufnahmen aus dem Oktobergarten.

Viel zu kurz war für mich die Herbstblüte dieses Jahr. Die Asternblüte war sehr kurzlebig und auch die Herbstfärbung einiger Pflanzen wurde mit einer einzigen Frostnacht beendet.
Die Rebe 'Vitis coignetiace' hat es dieses Jahr geschafft der gelben Eisenleiter entlang in den Wipfel des alten Mirabellenbaums zu klettern. Die ersten Blätter hatten sich schon wunderschön dunkelrot verfärbt, als der Frost das Schauspiel abrupt beendete.



Auch die Dahlienblüte war in allerkürzester Zeit vorbei - schade, bei den heutigen Temperaturen von fast 20 °C wären sie nocheinmal zur Höchstform aufgelaufen.


Nur wenige Astern haben den Frost einigermaßen gut überstanden. Diese hier blüht in einem wunderschönen lila


Aster tataricus konnte die Frostnacht nichts anhaben. Die ersten geöffneten Blüten überstanden die Nacht völlig unbeschadet.

Ich habe sie an zwei Standorten im Garten gepflanzt. Gerade jetzt Ende Oktober / Anfang November freu ich mich über die sehr spät blühende Aster, die völlig standfest und kerzengerade wächst.


Auch gelb gehört zu den Herbstfarben. Sattgelbe Blütchen schmücken die weidenblättrige Sonnenblumen, die schon das ganze Jahr durch ihr interessantes Blattwerk die Blicke auf sich lenken. Gut, daß sie so spät blüht. Zu einem früheren Zeitpunkt wäre mir die Farbe zuviel, doch jetzt kann man das intensive Gelb vertragen.




Ein viel zarteres gelb hat die ebenso hohe Riesensonnenblume 'Helianthus giganteus 'Sheilas Sunshine. Sie benötigt jedoch etwas Halt, gut daß ich sie neben die Holzleiter gepflanzt habe. Somit kann ich sie einigermaßen unauffällig anbinden.


Zum erstenmal hat sich unser Amberbaum, der bei mir strauchartig wächst, mit einem roten Herbstkleid geschmückt.

Ich hatte ihn vorletzten Herbst in einer Baumschule für ganz wenig Geld bekommen, da die Baumspitze bei einem Sturm einfach abbrach. Inzwischen hat er mit vielen Seitenästen wieder ausgetrieben und ich hoffe, daß er die nächsten Stürme gut übersteht.

Nicht weit entfernt vom Amberbaum wird dieser Perückenstrauch seinen Platz bekommen.

Eigentlich habe ich schon einen rotblättrigen Perückenstrauch, doch dessen Herbstfärbung ist nicht zu vergleichen mit dem leuchtenden Rot von meiner neuen Errungenschaft. Außerdem soll auch die typische Perückenblüte viel schöner ausfallen.
Ich bin gespannt und werde mich nächstes Jahr überraschen lassen.

Noch immer blühen die einjährigen spanischen Gänseblümle in meinen Töpfen. Sie verzaubern mich jedes Jahr durch schlichte Einfachheit

Sie werden mich bestimmt noch einige Novembertage lang erfreuen.

Montag, 26. Oktober 2009

Also gut, sprechen wir vom Herbst

Sigrun spricht vom Herbst, Susanna spricht vom Herbst, gut unterhalten wir uns.
Eigentlich mag ich den Herbst. Doch dieses Jahr hat er mich auch ein bißchen enttäuscht. Durch den frühzeitigen Frost und vielleicht auch durch die wochenlange Trockenheit blieb die Herbstfärbung einiger Pflanzen und Sträucher ganz aus oder sie war nur sehr kurz oder es war nur eine kurz Wischiwaschifärbung.
So der Kuchenbaum - ich hatte sooo tolle Fotos mit umwerfender Herbstfärbung gesehen und dazu noch der hochgelobte Duft der fallenden Blätter. Nix war, leicht gelblich färbten sich die Blätter dann fielen sie duft- und saftlos zu Boden.

Auch die Schmuckrebe Vitis coignetiace, letzten Herbst mit tiefrot leuchtenden Blättern in meinem Garten eingezogen - toll angewachsen - dann im unteren Bereich ein leicht lasche Färbung - und sonst nix.

Hab ich mich halt mit meinen Gräser und sonstigen Samenständen trösten müssen.

Phlomis - Brandkraut


Staudenclematis


Hübsch wirken die wuscheligen braunen Blütenständen der Rispenhortensie


Die letzten Blüten von Astrantia


Blattährengras


Überhaupt haben jetzt die Gräser ihren ganz großen Auftritt bei mir. Ich muß gestehen, daß ich meinen Garten schon doch schon ziemlich abgeräumt habe. Ja ich weiß, die Vögel und sonstige Insekten mögen einen unaufgeräumten Garten. Doch ist mein Garten inzwischen ganz schön groß, und ich möchte einfach nicht zuviele Arbeiten auf einmal erledigen müssen. Denn dann wird Gartenarbeit streßig, und das darf sie bei mir nicht werden. So habe ich schon Berge von Schnittgut gehäckselt, die meisten Astern und sonstigen Herbstblüher mußten dran glauben.
Für die Gräser bedeutet dies, sie kommen nun so richtig zur Wirkung. Nur schade, daß sich die duftigen Gräser und auch die Molinas so schlecht digifieren lassen.

Diamantgras - es legt jedes Jahr zu und wird immer hübscher


ein Miscanthus, das nicht ganz so hoch wird und immer sehr spät zur Blüte kommt


namenlos - aber schon den ganzen Sommer sehr duftig wirkend, eins meiner vielen Lieblingsgräser


als großes amerikanisches Liebesgras gekauft, aber ich bin nicht ganz so überzeugt ob es ein Liebesgras ist. Auf jeden Fall ist es nicht sehr standfest und hat deshalb einen Stuhl zum 'sitzen' bekommen. Diese Idee kam mir letztes Jahr, als ich mir überlegte, ob ich nun dieses Gras raus reiß oder wie ich es in Form bringen könnte.
Da fiel mein Blick auf einen Stuhl, dessen Sitzfläche durchgefault war und zum verbrennen bereit stand. Nun dürfen meine wenig standfesten Gräser alle 'sitzen', gerade für hanglastige Gräser war das die Idee.
Darum bin ich auch ab und zu Sperrmüllsammler, eine tolle Fundgrube für Gräserstühle.


Keinen Stuhl benötigt dieser riesige Miscanthus

auch im Detail faszinierend


Aber es gibt auch noch Farbe im Garten. Der Eisenhut ist fast das letzte intensive blau im Garten, der sich vor den verblühten Hortensien ganz besonders gut abhebt


Und - es blühen auch noch ein paar letzte Rosen.
Polka


vielleicht können wir unsere Unterhaltung demnächst fortsetzen ?
Ich freu mich schon drauf - bis dahin