Freitag, 30. November 2007

Morgen früh



Morgen früh wird sich Sohnemann sofort auf die Suche nach seinem Adventskalender-Kranz machen. Bestimmt steht er in der Diele und macht erstmal ein enttäuschtes
Gesicht - kein Kranz wird an der gewohnten Stelle hängen.
Denn dieses Jahr hat unser Adventskalender zum erstenmal den Standort gewechselt, ich hab mich für 4 Wochen von meinem Lieblingsbild im Wohnraum getrennt. An dessen Stelle hängt nun unser traditioneller Adventskalender mit den selbstgenähten Säckchen.
Vor ein paar Jahren füllte ich 72 Säcklein, 3 Kränze wurden aufgehängt, eine abendfüllende Angelegenheit.




Mein Lieblingsbild.
Es ist schon seltsam, welch eine Anziehungskraft ein Bild ausüben kann. Gesehen habe ich das Bild auf einem Flohmarkt (wie könnte es auch anders sein) in Flensburg.
Sofort fühlte ich mich zu diesem ausdrucksstarken Bild hingezogen. Da ich davon überzeugt war, daß es für mich bestimmt nicht erschwinglich sein würde, habe ich mich erst gar nicht getraut nach dem Preis zu fragen. Wir hatten den Flohmarkt schon wieder verlassen, als ich meinem Mann sagte, ich müße unbedingt nochmal das Bild anschauen. Also kehrten wir um, es stand noch da. Zaghaft fragte ich nach dem Preis.
Es kostete unglaubliche 10 Euro. Ohne zu zögern, ohne zu handeln ! habe ich sofort bezahlt.
Wie oft betrachte ich dieses alte Mütterlein, daß so vertieft die Kaffemühle dreht.
Noch heute ist es mir unbegreiflich, daß sich jemand davon trennen konnte.

Sonntag, 25. November 2007

Überhaupt nicht langweilig

Der heutige Sonntag war überhaupt nicht langweilig. Meine Tochter hatte sich mit Freund angesagt um den Sperrmülltisch von dem ich euch im August erzählt hatte abzuschleifen und dann in ihre Wohnung zu stellen. Sie waren sich schon bewußt, daß diese Aktion eventuell nicht den gewünschten Erfolg zeigen könnte. Doch mit Feuereifer machten sie sich an die Arbeit.



Nachdem die ersten Teile abgeschliffen waren, stellte sich heraus, daß der Tisch aus wunderbarem Holz bestand. Als letztes nahmen die beiden dann die Tischplatte in Angriff. Ja, ich hatte es befürchtet - es kamen vorher nicht sichtbare Schrauben zum Vorschein.
Schade, die zwei hatten sich schon soviel Arbeit gemacht, sie waren durch und durch verstaubt.
Doch gottseidank, so ganz unnütz war diese Aktion nicht. Ich werde den Tisch lackieren und habe dann einen wunderschönen Gartentisch.

Mit einer gemütlichen Tasse Kaffee ließen wir diesen staubreichen Nachmittag ausklingen. Dazu gab es mein erstes Advents-Hutzelbrot.



Und da meine liebstes Töchterlein das Rezept dazu liegen gelassen hat (was uns so gar nicht verwundert - smile) bekommt sie es nun auf diesem Wege :

Süsses Nuß-Frucht-Brot

- 3 Eier mit einigen Tropfen Bittermandel- und Rumaroma und
90 gr. Zucker schaumig rühren
- 120 gr. feine Haferflocken
360 gr. gemischtes, sehr fein gewürfeltes Trockenobst
250 gr. Rosinen (ich nehme meist Cranberries)
120 gr. gehackte Haselnüsse (bei mir Walnüsse)
70 gr. gemahlene Mandeln und
2 TL Backpulver untermischen

Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform (30 cm) füllen
und bei 180 °C ca. 25 - 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

Dieses Mal hatte ich die Masse in 2 kleinere Kastenförmchen gefüllt
und die restliche Masse mit 2 Teelöffeln als kleine Häuflein aufs
Backblech gesetzt. Das waren dann meine ersten Weihnachtsbrödle für
dieses Jahr.
Sie waren es - smile.

Ganz stolz möcht ich euch noch meine Stoffherzle vorstellen. Sie sind aus
rotem Filzstoff bzw. aus einem rotkariertem Bettzeug genäht und dann umhäkelt.
Diese beiden werden meinen diesjährigen Türkranz schmücken.