Freitag, 28. Juni 2013

Juni - endlich Sommer - endlich Garten

wohl alle Gärten haben unter diesem verregneten, kalten Mai gelitten. Zeitweise hatte man schon die Hoffnung auf  Blüte aufgegeben. Ich war ein paar Tage in Belgien unterwegs. Auch dort war die Blütezeit 3 Wochen im Verzug. Statt üppiger Blüten gab es nur ein paar einzelne Rosenblüten, dafür Grün in allen Variationen. Aber auch das war schön - einen Blog hierzu wird es irgendwann in der kalten Jahreszeit geben.

Und dann die Überraschung als ich nach Hause kam. Mein Garten blühte - und wie - überall Fingerhüte, wohin man sah. Dazu Tanacetum (Mutterkraut) so üppig und hoch wie noch kein Jahr zuvor.

Die Marien-Glockenblumen geistern schon viele Jahre durch den Garten


 Die gelben Taglilien leuchten in der Sonne


 Rote, gefüllte Sonnenröschen

 Meine Rebkugelkonstruktion verschwindet so langsam im Pflanzendschungel

Fingerhüte

 Unbändige Clematis rectra

Rosa Mohn orientalis

 Einfacher Waldgeißbart

Kletterhortensie - die ersten Hortensienblüten

rechts Rosa glauca - die blaue Hechtrose

Rosa glauca von der anderen Seite mit einfachem Baldrian


 Gigantische Ausmaße nimmt so langsam Aralia californica an

 Ebenfalls gigantisch sind dieses Jahr die Hostas gewachsen, teilweise erdrücken sie sich fast gegenseitig

 Rosa multiflora, ein Berg von weißen Röschen

Rosa  moyesii, die Blutrose - leider bei mir nicht sehr wüchsig.

Eines meiner Lieblingsfotos in diesem Monat - endlich Blüte

Blasenspiere (Physocarpus opulifolius 'Diabolo') ein wunderbarer Strauch mit und ohne Blüten

 Thymian - ein Teppich aus tausenden von Blütchen

 zum erstenmal blüht die Schokoladeniris - ja sie duftet tatsächlich nach Schokolade

Zwei Vagabunden unter sich: Senecio polyodon (Kreuzkraut) mit Orlaya (Strahlendolde)


 Ja und hier mein ganzer Stolz, die erste Bitterorange

Inzwischen sind schon wieder 14 Tage vergangen, seit ich diese Bilder gemacht habe. Die Fingerhüte habe ich (fast) alle herausgerissen bevor sie Samen ansetzten. So schön sie auch sind, aber nur Fingerhüte im Garten geht halt gar nicht. Ebenso mußte dieses Jahr das Mutterkraut beizeiten dran glauben, ich habe riesige Berge von Mutterkraut durch den Häcksler gejagt - was zuviel ist ist zuviel - leider.

Übrigens habe ich am 7. Juli offene Gartentür - Gartenbesucher sind im Hügelgarten herzlich eingeladen.
Bis dahin wird sich mein Garten wieder mit neuen Blüten geschmückt haben - hoffe ich.

Dienstag, 11. Juni 2013

Iris - frühsommerliche Farbträume

Zu den pflegeleichten Stauden in meinem Garten gehören die Iris oder auch Schwertlilien genannt. Mayestätisch strecken die Iris Barbata-Sorten ihre wunderschönen Blüten gen Himmel und bereichern mit ihren wunderschönen Farbspielen den Frühsommer-Garten.
In zarten Farben beginnt die Irisblüte. Die erste Iris, die bei mir blüht, ist diese zartlilane, die sich durch das Geranium-Laub gearbeitet hat. Kurz darauf öffnen auch die fast zerbrechlich wirkenden hellgelben Irise ihre Blüten.
 


Dann kommt auch schon der erste Knalleffekt in lila-weiß.

 In vielen Ecken sind nun diese Farbspiele zu bewundern.

 Ganze Flächen haben sie sich zum Teil erorbert und es wird nun an der Zeit, daß ich die Horste verkleinere.
Die hellblaue Sorte stand schon vor 20 Jahren in meinem Garten und ist total unempfindlich. Sie blüht sehr früh und sehr lange. Sie trotzt nur so vor Gesundheit, eine richtig alte Gartensorte ohne Zuchtallüren.  Auch die Iris im Vordergrund ist sehr vermehrungsfreudig und unempfindlich. Nur halb so lange blüht die weiße Iris in der Mitte.


Auch im Einfassungsbeet am Hügelausblick fühlen sich die Irise wohl. Diese drei passen farblich gut zueinander.


Treppabwärts wird es dann sommerlich gelb.








Eigentlich müßte ich diese Akelei zur Iris pflanzen, es ist fast exakt die gleiche Farbe



So langsam kommen aber auch die anderen Stauden in die Gänge. Entgegen sonstigen Jahren hat sich die Blütezeit bei vielen um fast 2-3 Wochen verschoben. Der Mai war einfach zu kalt und nass. Nicht ausrotten läßt sich der knallorange Mohn. Seit Jahren möchte ich mich von ihm trennen, doch jedes kleinste Wurzelstück treibt wieder durch und es werden statt weniger immer mehr Blüten. Ich werde mich wohl mit ihm arrangieren müssen. Gut, daß die Blütezeit relativ kurz ist.




Leider sind Lupinen nur kurzlebig, höchstens 2-3 Jahre bereichern sie meinen Garten - dann muß ich wieder für Ersatz sorgen. Schön ist die Kombination mit der weißen Bergflocken-Blume (Centaurea montana), die sehr viel länger blüht als die blaue Wildform.