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Montag, 15. April 2019

Farbe bekennen

Das mit den guten Vorsätzen ist so eine Sache, wir wissen das alle. Darum nehme ich mir schon seit vielen Jahren zu Silvester nichts mehr vor. Dieses Jahr hatte ich aber das Bedürfnis. Mein einziger Vorsatz lautete: Mehr auf meinem Blog zu posten. 

Was soll ich sagen. Es ist bereits April und dies wird mein erster Post. 

Soviel zum Thema Vorsätze...


Ich habe beschlossen, kein Schwarz mehr zu tragen. 

Im August 2014 – meinem höchstpersönlichen Tiefstpunkt – habe ich entschieden, mich ein Jahr lang in der Trauerfarbe schwarz zu kleiden, um dem Verlust meines Geschwisters optisch einen Raum zu geben. Aus einem Jahr sind dann viereinhalb Jahre geworden. (Hier hab ich einen schönen Artikel zu dem Thema gefunden.)


Ich habe es geliebt, schwarz zu tragen. Aber trotzdem hatte ich seit meiner Kieferoperation im Februar ganz stark das Bedürfnis, etwas zu verändern.




Ich habe mich entschieden, nur noch die Farben und Stile zu tragen, die zu meinem Typ passen. Da ich ein Sommertyp bin, passt schwarz farblich gar nicht. 



Ich war gespannt herauszufinden, wie stark ich von der Farbe der Kleidung, die ich trage, beeinflusst werde. Nachdem jede Farbe auf physikalischer Ebene unterschiedliche Schwingungen hat, werden dadurch verschiedene Bereiche im Gehirn angesprochen. Ich weiß aus der Kunst, dass Farben ganz bestimmte Wirkungen auf die Seele haben und dass hier sogar schon Nuancen Unterschiede machen können. 

Ein Sonnenuntergang...
...und meine künstlerische Umsetzung.
Meine bisherigen Basisfarben schwarz und braun sollten abgelöst werden durch navy und grau. Cremeweiß, blau, türkis, rosa und pink dienen als Ergänzung dieser beiden Farben. Die einzige Ausnahme bilden meine Accessoires wie Gürtel, Taschen, Schuhe und Lederjacken. Diese kann ich nicht ersetzen, sind aber auch nicht wegzudenken. Und meine zwei Retrostücke – die 70er Jahre Weste und rostbraune Cordhose - bleiben auch, weil es mein Lieblingsoutfit ist. 



Am meisten Spaß gemacht hat mir das Planen der neuen Garderobe. Ich liebäugle schon lange mit einer Capsual Wardrobe, relativ schnell wurde mir aber klar, dass das nichts für mich ist. Endgültig wird mein Schrank ca. 130 Teile umfassen, Unterwäsche, Socken, Schuhe und Accessoires nicht mitgerechnet. Es liegt unter anderem auch daran, dass ich beruflich und privat sehr unterschiedlich gekleidet bin. Und ich liebe Mode und Mode machen.

Tagelang habe ich durch meine Schnittmusterhefte geblättert und schließlich folgende Schnitte ausgewählt:


Burda passt mir einfach am besten.
Mein Stoffregal musste umsortiert werden. Da fiel mir auch auf, dass eindeutig blau fehlte. Graue Stoffe mit Stretch auch. Vielleicht auch das ein oder andere Streichelstöffchen. Ich war so lange in keinem Stoffgeschäft mehr, weil ich ja meine alten Stoffe verbrauchen wollte, dass ich mich beim Einkaufen gefühlt habe, als würde ich nach Ewigkeiten endlich wieder nach Hause kommen. Regal um Regal vollgeladen mit Stoffen, zwischen den Ballen herumstreifen, die verschiedenen Qualitäten zwischen den Fingern spüren und den typischen Geruch riechen, während alle Geräusche entfernt und gedämpft klingen, dann meterweise Schätze nach Hause bringen... Ich liebe dieses Hobby. 

Anschließend sind sehr viele schwarze Lieblingsstücke in zwei große Kisten gewandert und ich habe angefangen zu nähen.

Recycling meiner zerfetzten Lieblingsjean.
T-Shirt-Schnitt nach Burda
T-Shirt nach Burda
Blazer Burda 4/07, Modell 117
Hose: Burda 4/07, Modell 120, Blazer und T-Shirt nach Burda
Schnittmuster Else, Rückenabnäher eingefügt
Stoff von Rebecca Reck art 
Blazer: Burda 4/07, Modell 117

Rock-Recycling

Zwischendurch fröne ich der Malerei, so ist dieses Bild für mein Büro entstanden:

Wald im Nebel
Auch die Kinder waren fleißig. Meine Tochter hat diesen wunderschönen Vorhang aus Stoffresten geknüpft, mein Jüngster war als Angler im Fasching in der Schule und wir haben sehr viel Lego gespielt und sogar eine kleine Stadt gebaut. Ausflüge dürfen natürlich auch nicht fehlen.







Eure Ena


PS: Liebe Mia, ich hab den Text geändert, aber ich hab das Original noch, wenn es dich interessiert. Dickes Bussi Ena

Samstag, 21. Mai 2016

Dies und das

Dies und das ist in den letzten zwei Monaten entstanden.

Babypatscherln für eine Freundin, die Mama geworden ist

Farbenmix Unique für meine Maus


30x30 Gemälde für meine Denise zum Geburtstag

Hochzeitskleid für meine Schwägerin
Das Kleid ist nach eigenem Schnitt maßgefertigt in drei Lagen: zwei Lagen Viskosejersey für den Tragekomfort und eine Lage Spitze. Alle Nähte, bis auf die Seitennähte sind verborgen, was es besonders angenehm zu tragen macht.




 Die Details sind mit sehr viel Liebe genäht, auch viel Handarbeit steckt in dem Kleid. Alle Nähte sind per Hand vorgenäht, um die perfekte Passform zu gewährleisten. Sie wird es aber so nicht mehr zur Hochzeit tragen können, da mein Neffe entschieden hat, dass er bei der Feier dabei sein möchte und 6 Wochen zu früh zu uns gestoßen ist. Zum Glück geht es Mama und Kind gut und auch der junge Papa ist mit Recht sehr stolz auf seine Familie!


Kennt Ihr den Maler Bob Ross? Auf Youtube gibt es ganz viele Videos von ihm, wo er mit ruhiger sanfter Stimme erklärt, wie er seine sogenannten "Happy Paintings" malt. Easy easy und es kommt ganz von allein. Ähm.

Ich hab ihm zugesehen und mir gedacht, kann ja nicht so schwer sein. Äh. Naja. Ganz leicht ist es auch nicht, was er da macht ;) Expectation meets reality.
Bob Ross

meins
Es stellt sich heraus, dass ich meinem Vorsatz möglichst keinen neuen Stoff zu kaufen sondern abzuarbeiten wirklich treu bin. Daher musste ich für die langen Beine meiner Maus auch wild kombinieren. Sie ist begeistert, bestens.

Jogginghose für die Maus

eigener Schnitt 

An manchen Kleidungsstücken hängt man einfach, auch wenn sie längst nicht mehr passen. Ich habe derer viele in meiner Kiste. Ein Pulli meiner Maus hat heute die Verlängerung seines Daseins erhalten:

Vorher

Wer denkt sich das aus, einen Zipp genau an der empfindlichen Stelle im Nacken zu machen?

Nachher

jetzt ohne Zipp

Mein Zwerg geht momentan nur scheinbar leer aus. Er passt nun in die Klamotten, die ich meinem Großen damals genäht habe und ist sehr glücklich mit einem Haufen Pikatchou-T-Shirts und Farbenmix-Pitt-Hosen (die mit den vielen Taschen). 

Kopfhörer neben der Nähmaschine

Leider sind wir alle angeschlagen zur Zeit. Ich freu mich schon auf den Sommer und dass es hoffentlich bald wieder richtig warm wird!

Einen schönen Abend noch,
Eure Ena

Sonntag, 10. Januar 2016

Aufbewahrungslösung

Ich überlege schon seit langer Zeit, mir eine Kapselmaschine zu leisten. Aluminiumkapseln kamen aber für mich aus Umweltgründen nie in Frage. 
Nun durfte gestern eine Kaffeemaschine bei mir Einzug halten, die mit Plastikkapsel bestückt wird. Um die Kapseln aufzubewahren, habe ich eine schnelle Lösung gebastelt.


Dabei habe ich die Deckel einfach in den Oberschrank geschraubt. Ich werde sie noch gestalten, aber fürs Erste bin ich sehr glücklich damit.

Liebe Grüße,
Ena