Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet
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Freitag, 10. Oktober 2025

Ein Bildervortrag von Pilger Rudi Simeth über seinen Weg nach St. Wolfgang

Pilger Rudi Simeth begeistert interessierte Pilgerfans mit seinen Erfahrungen beim Pilgern nach St.Wolfgang 

 Ein Bericht von Regina Pfeffer 

Gemeinsam auf den Spuren des Kirchenpatrons

Wertvolle Freundschaften mit Pilgern konnte er unterwegs schließen. Schnell entledigte er sich so manchem unsinnigen Ballastes im Gepäck. Schirm, Bücher usw. wurden alsbald zurückgelassen. „Weniger ist mehr“, meinte der Referent überzeugt, der meist ohne Vorbuchung seiner Unterkünfte unterwegs war. Für alle Fälle hatte er einen Schlafsack dabei, den er jedoch nicht brauchte. Als „einzigartig im Bayerwald“ war für ihn, dass er in diversen Gasthöfen mit offenen Armen als Wolfgangspilger aufgenommen wurde, eine reichliche Verpflegung erfuhr und gar mit Pilgerrabatt übernachten konnte. Auch das Nachbarland Tschechien durchquerte Rudi Simeth auf seinen Pilgerreisen. Stationen waren u. a. der Spitzbergsattel, Lypno-Stausee, die Regen- und Moldau-Quelle, Hurkenthal, Rehberg, Bucchina (Buchwald), Fürstenhut. Bei Philippsreut ging es über die Grenze.

Erklärtes Ziel war natürlich St. Wolfgang im Salzkammergut. Zur Sprache kam die Legende des berühmten „Hackl-Wurfes“ bei der Falkenstein-Kapelle, die auf einer sonnigen Lichtung direkt an einer aufragenden Felswand liegt. Pilger glauben, dass der Schlupfstein zum Hindurchkriechen rechts oberhalb des Altars ein Kraftort sei, der die Gesundheit fördere. Dreimaliges Läuten der Turmglocke soll Wünsche erfüllen helfen. In unmittelbarer Nähe zur Kirche befindet sich ein weiteres kleines Häuschen, in dem sich die Heilquelle des Falkensteins befindet. Die Legende besagt, dass der Heilige Wolfgang einen Klosterbruder zum Begleiter hatte, dem das entbehrungsreiche Leben ohne Trinkwasser jedoch viel zu hart war. Also stieß Wolfgang seinen Stab in den Boden und wie durch ein Wunder tat sich an genau dieser Stelle eine Quelle mit frischem Wasser auf. Trotzdem ließ der Mönch den Bischof alleine in der Einsiedelei zurück, die Quelle jedoch gibt es bis zum heutigen Tag und das Wasser ist seit vielen Jahrhunderten dafür bekannt, Heilkräfte zu haben. Besonders für die Augen soll es wahre Wunder bewirken. Ein Gebet für die Lieben daheim war für Rudi Simeth Pflicht.

Den Heimweg des über 800 Kilometer andauernden Pilgerweges (857 Kilometer per Rad und sieben Kilometer zu Fuß über den Falkenstein war sein Resümee) trat er über den Gnadenort Altötting, Landshut und natürlich Regensburg an, wo der Besuch der Wolfgangsgruft mit dem Schrein des Heiligen in der prächtigen Kirche St. Emmeram nicht fehlen durfte. Den kurzweiligen Vortrag lockerten gemeinsam gesungene Lieder auf (Auf der Wulda, Tief drin im Böhmerwald, Nehmt Abschied Brüder usw.). (Bericht und Bild: Pfeffer)



Donnerstag, 31. Juli 2025

Ein Bericht von Sepp Schreindl in der App "Wanderkultur" über 4 Stuffer-Blechfiguren

Lebensgroße Nikolausfigur 

 Kürzlich bekam die Viechtacher Künstlerin Dorothea Stuffer einen Anruf aus Zwiesel mit der Anfrage um einige Informationen zu vier Blechfiguren und einem größeren Gemälde auf Holz, die bei der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus und bei der Bergkirche angebracht sind. Es handelt sich hierbei um Darstellungen vom heiligen Nikolaus (Stadtpfarrkirche), um eine Muttergottesfigur (Stadtpfarrkirche), um den heiligen Wolfgang (Bergkirche, um den heiligen Gunther (Bergkiche) und um die heilige Theresia (Holzbild, Bergkirche). 

Heute stellen wir Ihnen einen Textentwurf über Nikolaus und Muttergottes vor. Die Darstellungen bei der Bergkirche sind in Vorbereitung. Auch über Stuffer-Blech am Wolfgangsweg sind wir in Kontakt. 

 Hier der Text für die Wander-App von Sepp Schreindl : 

  Heilige am Kirchplatz 

 Bei den zwei Seitenportalen der Stadtpfarrkirche Zwiesel befindet sich je ein Heiligenbild auf Blech gemalt. Beide wurden initiiert vom Arbeitskreis Regionale Kultur der Zwieseler Agenda 21. Diese aus der Konferenz von Rio 1992 hervorgegangene Bewegung landete in Zwiesel auf fruchtbaren Boden und regte zahlreiche Entwicklungen auf ökologischem, ökonomischem und sozialen Gebiet an. Eine treibende Kraft auf dem Gebiet der Kultur war der ehemalige Leiter des Zwieseler Waldmuseums Erwin Steckbauer. 
Am Nordportal steht das Bildnis des heiligen Nikolaus von Myra, um 280 bis um 350. Er ist einer der bekanntesten Heiligen und auch Patron der Zwieseler Stadtpfarrkirche. In erster Linie ist er vertraut als Gabenbringer am 6 Dezember bzw. an dessen Vorabend. Nikolaus war Bischof von Myra in Kleinasien, damals griechisch-sprachiges Römisches Reich, heute Türkei. Der Sage nach verteilte er sein Vermögen an Notleidende. Um ihn ranken sich diesbezüglich zahlreiche Legenden. Dargestellt ist der Heilige mit einer Mitra auf dem Kopf und dem Bischofsstab in der einen sowie einen Apfel in der anderen Hand. 

Die Rückseite der Stadtpfarrkirche ziert eine auf Blech gemalte Muttergottesfigur. Sie trägt das Jesuskind im Arm. Beide haben eine Krone auf dem Haupt. Bekleidet ist sie mit einem weit ausgebreiteten Mantel, wie er typisch ist für eine Schutzmantelmadonna,  wobei jedoch die Schutzsuchenden nicht dargestellt sind.  Zwiesel hat einen besonderen Bezug zur schützenden Maria, woran eine Marmortafel im Inneren der Stadtpfarrkirche erinnert (23 Mai 1943). - In schwerer Zeit wurde die Pfarrei Zwiesel feierlich der Mutter Gottes geweiht.

 Die Gemälde auf Blech wurden zur letzten Jahrhundertwende gestaltet von der Malerin und Bildhauerin Dorothea Stuffer aus Viechtach, geboren 1953. Sie studierte Bildhauerei und Kunsterziehung an der Akademie für Bildende Künste in München. Nach den beiden Staatsexamen war sie als Kunsterzieherin an Gymnasien. Zudem betätigt sie sich als freischaffende Künstlerin. 

Etliche  Werke im öffentlichen Raum vieler Bayerwaldgemeinden sind ihre Schöpfung.
 
Die gleiche Marienfigur wie in Zwiesel ist auch am Gnadenhof Xaverhof angebracht. 

 
Gesicht der Nikolausfigur. Es gibt noch zwei Figuren, die gerne auch mal unterwegs sind.  

2 Fotos (Ausdruck auf Papier) bei der Stadtpfarrkirche Zwiesel von Sepp Schreindl 

Heiliger Gunther, Bergkirche - Darstellung mit Hirschkuh (Legende) 

Dienstag, 18. März 2025

Heilsame Wanderungen mit Pilger Rudi Simeth - Auftakt am 23. März 2025 - "Geotope und Kraftorte im Wald"

Es geht wieder los! 

 Liebe Pilger- und Wanderfreunde,

 am kommenden Sonntag starten unsere „Heilsamen Wanderungen 2025 * Baumdenkmale, Geotope und Kraftorte“

Die erste Wanderung am Sonntag, 23. März startet um 9.00 Uhr in Schönsee, Bahnhofstr.

Parken bei der ehemaligen Tennishalle gegenüber Raiffeisen.

Die Wanderung führt uns zu einer der mächtigsten „Fassbuchen“ Deutschlands – der Schwandtner Buche. Entlang des Goldlehrpfades und beim tiefen Güttingloch gibt es immer wieder interessante Informationen zu Spuren den Goldbergbaues. Vertieft auf dem bestens ausgestatteten Rastplatz Goldlehrpfad, wo wir Brotzeit machen. Über Mitterlangau im Murachtal geht es dann stetig ansteigend aufwärts zum 788m hohen Greiner mit den Geotop „Lauber Felsen“. In der kleinen Ortschaft Laub besichtigen wir die liebevoll renovierte Dorfkapelle unter einer mächtigen Linde.

Talwärts Richtung Schönsee folgt dann ein Einkehrschwung im „Biergarten zum Lauber Eck“ mit einer urigen „warmen Stube“ in einem schmucken Holzhaus. Nach Stärkung weiter nur mehr „gedol“ zurück nach Schönsee. Gesamt-Wanderstrecke 15 km mit 300 Höhenmeter Aufstieg.

Kartenausschnitt ist beigefügt – und hier ein Link mit Bilderimpressionen der Erkundung:
23.3 SchwandtnerBuche-Goldpfad - Heilsame Wanderungen

Gerne nehme ich bis Freitag noch Anmeldungen entgegen.

 

Großer Zeitungsbericht/Vorankündigung  in der Chamer Zeitung

Schöne Grüße

Rudi Simeth, Bilder & Touren,

Stachesried, Schloßstraße 12, 93458 Eschlkam

Tel:      09948 1454, Mobil: +49 173  5947879

Mail:   waldaugen@t-online.de

Samstag, 25. Januar 2025

Pilger Rudi Simeth lädt ein zu Veranstaltungen, die von der Gesundheitsregion plus im Landkreis Cham gefördert werden

Presse-Bericht über die Urkundenübergabe der neuen Gesundheitsbotschafter: Rudi Simeth (4.v.l.) , Susanne Gramalla, Katrin Bachl, Susanne Eidenschink,  Rupert Fichtl, Renate Berzl, Sonja Strasser

 

Liebe Pilger- und Wanderfreunde,

 bevor wir im Frühjahr ab 23. März mit unseren „Heilsamen Wanderungen 2025“ beginnen, lade ich zu kostenlosen Veranstaltungen ein, die von der Gesundheitsregion plus im Landkreis Cham gefördert werden.

Sowohl von mir organisiert in Eschlkam, als auch zu Naturerlebnis-Wanderungen in Willmering, Chamerau und Grafenwiesen, die ich begleiten darf.

Dies sind praktisch „Heilsame Wanderungen zum Schnuppern“ 😊

 Beigefügt dazu eine Übersicht der Veranstaltungen von Februar bis April.

Die interessante Veranstaltung am Samstag, 1. Februar „Augentraining und Bambus-Stock-Qi-Gong“ mit Johann Maierhofer ist schon fast ausgebucht. Es sind nur mehr wenige Plätze frei.

Es ist „als Ganzes“ gedacht – von Tee-Empfang ab 10.30 bis zum abschließenden …Qi-Gong – Ende 14.30 Uhr.

Im Anhang ist auch immer genannt, wo ihr euch anmelden könnt.

Die Übersicht dient auch zu euerer weiteren Terminplanung.

 

Eine Vision von mir – noch nicht beantragt und genehmigt – ist ein

E-Bike Fahrsicherheitstraining für Senioren 60+

Aus eigenen Erfahrungen und Beobachtungen bei Gruppenfahrten – sowie aus Unfallberichten in Zeitungen weiß ich, wie wertvoll, gesundheitsbewusst und unfallverhütend so ein Training sein kann.

Ein Fachberater kann dabei im Vorspann auch informieren, welcher Fahrradtyp für kleinere und vor allem größere Touren mit Gepäck für Senioren am besten geeignet ist.

Sowie darüber informieren, was an einem Fahrrad unbedingt „dran sein“ und mitgeführt werden soll.

 

Bitte gebt mir  Rückmeldung

  • Ob ihr dies ebenfalls sinnvoll findet
  • Ob ihr Interesse daran habt

 Dies hilft mir auch, weiterhin „Energie“ in diese Vision zu stecken 😉

 Beigefügt ist auch ein Artikel zur Zertifizierung und Urkundenübergabe von uns sieben „frischgebackenen“ GesundheitsBotschaftern. Wir hatten dazu am vergangenen Freitag eine wunderschöne Veranstaltung in der Klostermühle Altenmarkt.

 Dem Team der Gesundheitsregion plus im Landkreis Cham mit  Eva Liedtke und Katharina Tratter ein herzliches DANKESCHÖN für die perfekte Organisation.

 

 Schöne Grüße, Rudi Simeth, Bilder & Touren, Stachesried, Schloßstraße 12, 93458 Eschlkam

 

Tel:      09948 1454, Mobil: +49 173  5947879

Mail:   waldaugen@t-online.de

Web:   www.waldaugen.de

 


 


Mittwoch, 16. Oktober 2024

Mit dem Bischof auf dem Wolfgangsweg

 

Zusammen mit Bischof Voderholzer (mit Strohhut) zog die Pilgerschar hinauf zur Wolfgangskapelle (Foto: Josef Arweck, VBB)


Mit dem Bischof auf dem Wolfgangsweg 

100 Gläubige bei der geistlich gestalteten Wanderung mit Bischof Rudolf Voderholzer 

von Josef Arweck 

Viele Orte besuchen, die in besonderer Verbindung zum heiligen Wolfgang stehen, hatte sich der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer für das von ihm auf ausgerufene Wolfgangsjahr anlässlich des 1100. Geburtsjahres des Heiligen vorgenommen. 15 solcher "Wolfgangsorte" innerhalb des Bistums Regensburg hat der Bischof ausgewählt. 
Die vorletzte Station auf dieser Pilgerreise führte ihn am 12. Oktober in die Pfarrei Böbrach. In vielfältiger Weise ist Böbrach mit dem Bistumspatron Wolfgang verbunden. Augefälligste Beispiele sind die Wolfgangskapelle und der Wolfgangsbrunnen am Dorfplatz.


 Rund 100 Wolfgangsverehrer aus der Pfarreiengemeinschaft Bodenmais-Böbrach-Bayerisch Eisenstein, aber auch aus benachbarten Pfarreien, hatten sich am Dorfplatz beim Wolfgangsbrunnen eingefunden, um Bischof Voderolzer willkommen zu heißen. Den Willkommensgruß sprach Pfarrer Alexander Kohl, mit dabei die Seelsorger aus dem Pfarrverband, die Pfarrvikare Janusz Kloczko und  und Francis Karippukkattil sowie Diakon Sepp Schlecht und auch mehrere Priester aus den Nachbarpfarreien. Bläser der Knappschaftskapelle Bodenmais umrahmten die Begrüßung musikalisch. 

Bläser der Knappschaftskapelle Bodenmais umrahmten die Begrüßung musikalisch - hier unter der großen Linde am St. Wolfgangshof 


Gleich zu Beginn hatte der Bischof ein Kompliment für Böbrach parat: Nämlich, das Böbrach unter den Wolfgangsorten im Bischof im Bistum Regensburg eine besondere Rolle einnehme, da der Überlieferung nach der Heilige Wolfgang auf seiner Reise nach Prag in der hiesigen Gegend vorbeigekommen ist.  

 Bischof Voderholzer und Gemälde Bischof Wolfgang - Foto: Josef Arweck 

Nach einem kurzen Gebet zog die Pilgerschar betend, singend, zeitweise auch schweigend hinauf zur Wolfgangskapelle. An mehreren Stellen wurden neben Gebeten und Fürbitten die einzelnen Lebensabschnitte des Heiligen Wolfgang betrachtet, so sein Leben als Lehrer, als Mönch und Priester, als Bischof, Hirte und Heiliger. An den Kreuzwegstationen, die den steilen Weg hinauf zur Kapelle säumen, wurde des Leidens und Sterbens Jesu gedacht. In der Wolfgangskapelle selbst verweilte der Bischof kurz zu Gebet und Betrachtung. 

Kreuze aus Holz laden die Pilger ein, sie mit einem Anliegen hinauf zur Wolfgagkapeklle zu tragen. "Den Weg mit Christus gehen."



In der Wolfgangskapelle selbst verweilte der Bischof kurz zu Gebet und Betrachtung. Foto: Josef Arweck

Die Pilgerreise ging weiter hinauf zur Fraht, wo sich die Gläubigen um die Marienkapelle scharten, die als Nebenpatron den Heiligen Wolfgang hat. Da die Frath bereits auf Drachselsrieder Pfarrgebiet liegt, begrüßte hier Pfarrvikar Stefan Brunner den Bischof.  Was schon in der jeweiligen Statio auf dem Weg zur Wolfgangskapelle kurz angesprochen wurde, verdeutlichte Bischof Voderholzer hier nochmals, indem er die Persönlichkeit und das bemerkenswerte Leben des Heiligen ausführlich darlegte. Nach einer bewegten Lebensgeschichte als Lehrer, Mönch, Priester und Missionar wurde Wolfgang 972 Bischof der Diözese. 22 Jahre lang stand er ihr als oberster Hirte vor.  Er gilt als Reformer der Klöster, Gründer der Domschule und damit auch der Domspatzen, Vorbild der Caritas und nicht zuletzt als weitsichtiger Organisator.  Sein segensreiches Wirken, weit über die Bistumsgrenzen hinaus bis nach Ungarn, beweise die europäische Dimension, so der Bischof. Die Errichtung des Erzbistums Prag durch Freigabe von Regensburger Gebiet gehe auf ihn zurück. Wolfgang starb 994 im oberösterreichischen Pupping, im Jahr 1052 wurde er heilig gesprochen.


 Den Abschluss der Andacht und der gesamten "geistlich gestalteten Wanderung" auf den Spuren des Bischofs Wolfgang bildete die Einzelsegnung der Gläubigen mit einer Monstranz, die eine Reliquie des Heiligen birgt.

Vor der Kapelle auf der Frath spendete der Bischof den Segen mit der Wolfgangsreliquie. Foto: Josef Arweck, VBB)



Der Heiliege Wolfgang, Blechfigur der Künstlerin Dorothea Stuffer am Fuß des Kreuzweges zur Wolfgangskapelle 

Unterwegs auf dem Kreuzweg zur Wolfgangskapelle - Foto: Josef Arweck 






Donnerstag, 10. Oktober 2024

Zur Geschichte der Wolfgangskapelle und mehr - Jubiläums-Ereignis am 12. Oktober!

Pilgergruppe bei der sagenumwobenen Wolfgangskapelle (Foto: Pilger Rudi Simeth)

 Auf den Spuren eines Heiligen 

 
Bischof Voderholzer ist am 12 Oktober zu Gast 
 
von Josef Arweck
 
Was die Pfarrei Böbrach mit Bischof Wolfgang verbindet
 
Wolfgangskapelle, Wolfgangsweg, Wolfgangsbrunnen, Kindergarten St. Wolfgang, Pilgerweg St. Wolfgang  - in Böbrach stößt man auf zahlreiche Wolfgangsspuren. Viele fragen sich, woher die enge Beziehung zwischen dem Bistumspatron Wolfgang und der Pfarrei Böbrach stammt.  Dabei muss man weit in die Geschichte zurückgreifen. 

Der heilige Wolfgang wurde 924, also vor 1100 Jahren, im schwäbischen Pfullingen geboren. Nach einer exzellenten Ausbildung im Kloster Reichenau wurde er Mönch in der Benediktiner Abtei Einsiedeln, Schweiz, und 968 zum Priester geweiht. 172 bis zu seinem Tod am 31 Oktober 994 war er Bischof von Regensburg. Darauf setzte eine Welle der Verehrung ein. Kirchen und Kapellen wurden ihm geweiht. Zahlreiche Orte tragen seinen Namen

Einen Felsen mit der Hand aufgehalten
 
Als Bischof von Regensburg hat Wolfgang den Grundstein zur Gründung des Bistums Prag gelegt. Gegen viele Widerstände zum Bistum Regensburg gehörende Gebiete jenseits des Bayer- und Böhmerwaldes und die damit verbundenen Einkünfte freigegeben hatte und so die Gründung eines eigenen Bistums Prag ermöglichte

 Einer frommen, wohlbegründeten Sage zufolge, soll Bischof Wolfgang auf einer Reise nach Prag in die hiesige Gegend gekommen sein und an jener Stelle geruht haben, an der heute die Wolfgangskapelle steht. 

Zahlreiche Legenden ranken sich um diese Begebenheit. Von ihnen besagt dass Wolfgang einen herabstürzenden Felsen mit der Hand aufgehalten und so ein Unglück verhindert haben. Mit viel Fantasie ist noch heute der Handabdruck im Felsen nahe der Kapelle zu erkennen.

 Belegt ist jedoch, dass Martin Müller, Bräu von Eck, im Jahre 1776 eine bestehende hölzerne St. Wolfgangskapelle abgebrochen und ihrer Stelle eine kleine steinerne Kapelle erbaut hat. 70 Jahre hat diese Kapelle gestanden, bis sie wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. An ihrer Stelle entstand die jetzige Kapelle. 

Buch der alten Kapelle fand sich ein Hinweis auf einem Schalbrett wonach schon vorher "eine Kapelle von Holz über 150 Jahre alt da gestanden und der heilige Wolfgang verehrt wurde und sehr vielen Menschen großen Nöten und Angelegenheiten geholfen wurde". 

Demzufolge hat also schon 1626 eine Wolfgangs Kapelle hier gestanden.  Bis zum heutigen Tag ist die Wolfgangskapelle Ziel zahlreicher Wallfahrer.  "Freilich nicht die großen Wallfahrtsströme wie anderen Orten, doch kommen regelmäßig Wanderer und Pilger", weiß Hildegard Weiler, in deren Besitz die Kapelle ist und die am Fuße des Wolfgangsriegel wohnt. Auch Bischöfe reihten sich in der Vergangenheit in die Schar der Pilger ein. 
 
Vom Bischof gab's eine Reliquie des Heiligen 

So besuchte am 30. Juli 1889 Bischof Ignatius von Senestrey von Regensburg die Kapelle und schenkte der Pfarrei eine Reliquie des heiligen Wolfgang. Besonders treue Pilger zur Wolfgangskapelle sind die Wolfgangibrüder aus Ruhmannsfelden, die jedes Jahr am ersten Juliwochenende dem Heiligen die Ehre erweisen. "Wolfgang Spuren" gab es in der alten Pfarrkirche: An der Nordwand des Chores das dem heiligen Wolfgang als Pilger zeigte und ein Deckenfresko aus dem 19 Jahrhundert, das den knieeneden Bischof Wolfgang im Himmel vor der Wolfgangskapelle über dem Dorf Böbrach zeigte. Heute beherbergt die Pfarrkirche noch eine Wolfgangsfigur.
 
 Als in den 1990ger Jahren in Böbrach die Dorfkernsanierung sowie die Außenrenovierung der Pfarrkirche St. Nikolaus durchgeführt wurde, errichtete man auf dem Dorfplatz einen Wolfgangsbrunnen mit einer Bronzefigur des Heiligen, ein Werk des Künstlers Josef Michael Neustifter. Die Einweihung fand am 30. Oktober 1994, somit vor fast genau 30 Jahren, statt. Und für den im Jahre 2006 errichteten Kindergarten war der heilige Wolfgang ebenfalls Namensgeber.

 Neue Impulse in der Wolfgangsverehrung setzte der 2003 gegründete Verein Pilgerweg St. Wolfgang, geführt von Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer. Sein Ziel ist es, das Gedankengut und das kulturelle Vermächtnis des Bischofs Wolfgang zu entdecken und zu pflegen sowie die Stätten seines Gedenkens durch einen markierten Pilgerweg miteinander zu verbinden. "Herzstück" des Wolfgangsweges ist der Abschnitt von der Wolfgangskapelle in Böbrach nach Viechtach, der dann weiterführt über St. Englmar und Pilgramsberg nach Regensburg zur Basilika St. Emmeram, wo der Heilige beigesetzt wurde.

 Bischof Rudolf Voderholzer ist im Laufe des Wolfgangsjahres 2023/24 selbst auf verschiedenen Wolfgangswegen durch das Bistum Regensburg gepilgert. Die vorletzte Station auf dieser Pilgerreise führt ihn am kommenden Samstag, 12. Oktober nach Böbrach, wo er ab 15 Uhr mit Pfarrangehörigen und weiteren Wolfgansverehrern vom Wolfgangsbrunnen aus zur Wolfgangskapelle pilgert und weiter nach Frath mit abschließender Andacht und dem Einzelsegen mit der Wolfgangsreliquie. 
 
Unter der großen Wolfgangs-Linde brachten gestern Xaver, Hildegard und ich ein lebensgroßes Bild "Der Heilige Wolfgang mit den Tieren" an. Der Kranz vorn beim Kreuz ist der Erntedank-Kranz aus der Christuskirche.

 
Montage am Fuße des Wolfgangsriegel mit Pilgerhelfer Xaver Hagengruber und Dorothea Stuffer  -  Das Gemälde ist auf eine Blechtafel gemalt.


Der Heilige Wolfgang mit den Tieren, Gemälde in Acryl auf Blech, lebensgroß

Die Entstehung des Wolfgangsweges, großes Gemälde von Dorothea Stuffer auf Holzplatte 
Bronzene Wolfgangsfigur beim Wolfgangsbrunnen der Böbracher Pfarrirche St. Nikolaus 

Mittwoch, 29. Mai 2024

Pilger Rudi Simeth - "Heilsamer Wanderer"


 Unser lieber und hoch geschätzter Pilgerbruder Rudi Simeth bietet in regelmäßigen Folgen auch in 2024 "Heilsame Wanderungen " an (wir berichteten bereits und werden weiter berichten). 

Die heilsame Wirkung seiner sehr beliebten Pilgerungen ist ersichtlich, erspürbar, erlebbbar. Deshalb hat Pilger Rudi Simeth den Namen "Heilsamer Wanderer", ja öffenlich für Eschlkam sogar "Gesundheitsbotschafter" bekommen. 

Selbst bei schlechteren Wetterprognosen sind seine Heilsamen Wanderungen meist schon vorher ausgebucht. 

In diesem Jahr bietet Pilger Rudi Simeth zusammen mit seinem Herzensbegleiter Paul Zetzlmann Heilsame Wanderungen zu alten Bäumen und alten Baumdenkmälern an. 

Hier zeigen wir Ihnen einige Baum-Impressionen, die uns unser Pilgerbruder hat zukommen lassen. 









Die uralte Wolfgangseiche steht bei Regensburg am von den österreichischen Pilgerfreunden erstelltem Wolfgangweg (Logo am Weg) 

Pilger Rudi Simeth, Gesundheitsbotschfater, Pressebericht: 



Donnerstag, 15. Februar 2024

Programmangebote zum Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024/2: Geleitwort des Diözesanbischofs Dr. Rudolf Voderholzer

Zum Jubiläumsjahr des heiligen Wolfgang ist eine Broschüre heraus gekommen, die wir Ihnen hier Seite für Seite vorstellen wollen. 

 Geleitwort des Diözesanbischofs


Vor 1100 Jahren wurde unser Bistumspatron, der heilige Wolfgang, im schwäbischen Pfullingen geboren. Aus diesem Anlass wollen wir mit einem "Wolfgangsjahr" mit dem Motto "einfach glauben - leben-wagen" an diesen mutigen Verkünder des Glaubens erinnern und ihn ehren. Sein segensreiches Wirken, weit über die Bistumsgrenzen hinaus bis nach Ungarn, beweist seine europäische Dimension. Die Errichtung des Erzbistums Prag durch die Freigabe von Regensburger Gebiet geht auf ihn zurück, ebenso die Gründung von St. Wolfgang in Österreich, am nach ihm benannten Wolfgangsee. Nehmen wir uns ein Beispiel an ihm, der weite grenzüberschreitende Wege ging, um die Menschen für Jesus Christus zu gewinnen. Das Wolfgangsjahr wurde zu seinem Gedenktag am 31 Oktober 2023 mit einem feierlichen Gottesdienst in St. Emmeram, dem Ort seiner Grablege, eröffnet und zum 31. Oktober 2024 abgeschlossen. Ein zentraler Bestandteil dieses Wolfgangsjahres sollen Wallfahrten und Pilgerwege sein:  zum einen nach St Wolfgang am Wolfgangsee, aber auch zu kleinen Wolfgangskirchen, die teilweise eine langjährige Wallfahrtstradition aufweisen können.

In dieser Broschüre finden Sie ein vielfältiges Angebot, das zum Mitmachen und Dabeisein einlädt. Allen, die an der Vorbereitung und Planung dieses Jubiläumsjahres ihren Beitrag geleistet haben und noch leisten werden, gilt mein ausdrücklicher Dank.

 Der heilige Wolfgang, unser Bistumspatron, soll uns wieder neu ins Bewusstsein gerückt werden.  Dazu dienen auch verschiedene Publikationen, die zum Wolfgangsjahr erscheinen werden. Lassen Sie uns gemeinsam das Wolfgangsjahr feiern, um damit auch unseren Glauben zu erneuern und zu festigen. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich mit mir auf den Weg machen würden, und so zusammen "einfach glauben - leben wagen"!

Ihr Rudolf Voderholzer, Bischof von Regnsburg 

Montag, 12. Februar 2024

Ehrung an Rudi Simeth - Wir gratulieren!

Bericht in der Kötztinger Umschau am 7.2.24 

 Bürgermeisterin von Grafenwiesen, Sabine Steinlechner, ehrte am 2. Februar unseren hochgeschätzten Pilgerbruder Rudi Simet: Bereits seit 25 Jahren führt der in Stachetsrid in der Oberpfalz wohnende Pilger- und Wanderführer Wanderwochen für Gruppen durch. Die Ehrung fand im Landhotel Buchbergerhof in Thürnhofen statt. Bei der Ehrung war auch Katka Karl Brechova, Managerin der Begegnungen mit Böhmen GmbH, Regensburg, dabei. Rudi Simeths Wanderungen werden den Gruppenteilnehmer/innen zu einem unvergesslichen Erlebnis. 

In der aktuellen Faschingswoche steht eine Schneeschuhwanderung an In den Höhenlagen des Bayerischen Waldes und des Böhmerwaldes hat sich bis jetzt der Schnee tapfer gehalten. Im Frühsommer plant Rudi Simeth eine Pilgerwanderung auf dem Jakobsweg zwischen Bayern und Böhmen, und auch in diesem Jahr gibt es wieder die beliebten Heilsamen Wanderungen, diesmal unter dem Thema "Baumdenkmäler". 

Die Bürgermeisterin danke Rudi Simeth im Namen der Gemeinde Grafenwiesen und überreichte ihm eine Dankesurkunde , von der Tourist-Info-Leiterin Marianne Amesberger mit Naturmaterialien verziert, ebenso einen Gutschein und einen Bildband. 

Bericht in der Kötztinger Zeitung am 6.2.24

 Rudi Simeth ist zu allen Jahreszeiten wandernd und pilgernd, singend, betrachtend, lehrend und betend unterwegs, allein oder als Wanderführer, oftmals auch mit seinem guten Wanderfreund Paul Zetzlmann.

"Am denkwürdigen 2. Februar 2024 wurde mir von der Gemeinde Grafenwiesen eine besondere Ehrung zuteil.

Bürgermeisterin Sabine Steinlechner gratulierte persönlich für bereits 25 Wanderreisen mit Unterkunft im Landhotel Buchbergerhof der gastfreundlichen Familie Stoiber in Thürnhofen.

Seit 2013 konnte ich praktisch ein halbes Jahr meines Lebens die großzügige Gastfreundschaft der Familie Stoiber mit hervorragender Küche genießen.

Mit liebenswerten Mitreisenden aus nah und fern konnte ich unsere wunderschöne Heimat im bayerisch-böhmischen Waldgebirge auf ganz besonderen Wegen immer wieder neu entdecken.

Und dies fast zu allen Jahreszeiten und bei (fast) jeder Wetterlage." (Rudi Simeth) 

Wir gratulieren!

Lieber Pilgerbruder Rudi, wir vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang sind stolz auf dich und wissen es hoch zu schätzen, dass du auch ein treuer und erfahrener Wolfgangspilger bist! Schon zweimal bist du den großen grenzüberschreitenden Wolfgangsweg gegangen und geradelt und hast dadurch den Wolfgangsweg nicht nur für dich entdeckt, sondern auch experimentell und Spuren suchend erarbeitet. Ein echter Pilger, der den Weg im Gehen entstehen lässt!  

Dienstag, 30. Januar 2024

Programmangebote zum Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024 /1

(Auf Seite 2 und 3 befindet sich ein Grußwort von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer.) Und hier gehts Jahresprogramm dann los! Wir präsentieren hier im Blog pö a pö alle Programm-Angebote zum Jubiläumsjahr des heiligen Wolfgang!

 Seite 3: 

Eröffnung Wolfgangsjahr

Pontifikalamt am Dienstag, 31. Oktober 2023, 18.00 Uhr in der basilika St. Emmeram, Regensburg

Zur Eröffnung des Jubiläumsjahres "1100. Geburtstag des heiligen Wolfgang" feiert Dr. Rudolf Voderholzer am Hochfest des heiligen Wolfgang am 31. Oktober 2023 um 18.00 Uhr in der Basilika St. Emmeram in Regensburg ein Pontifikalamt.

"Passio"

Geistliche Abendmusik der Regensburger Domspatzen

am 8. und 9. März 2024, 18.00 Uhr

im Hohen Dom St. Peter, Regensburg

Das Geistliche Konzert aller Chöre der Regensburger Domspatzen mit Chorwerken zur Passionszeit findet am Freitag, 8. März 2024 (Laetare-Wochenende) statt und wird im Jahr 2024 inspiriert vom Leben und Wirken des heiligen Wolfgang. 

Informationen:

www.domspatzen.de


Seite 4:

Diözesanwallfahrt zum Wolfgangsee

Tagesfahrt am Samstag, 27. April 2024

Im Rahmen einer Tagesfahrt mit Bussen (max. 300 Teilnehmer/innen) findet am 27. April 2024 unter der geistlichen Leitung von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer eine Diözesanwallfahrt nach St. Wolfgang im Salzkammergut (Österreich) statt. Dort wird auf dem Wolfgangsweg vom Europakloster Gut Aich zu Fuß nach St. Wolfgang gepilgert. Da der Weg über den dortigen Falkenstein sehr steil und beschwerlich ist, wird alternativ dazu eine Schifffahrt nach St. Wolfgang angeboten. Höhepunkt ist am Nachmittag das Pontifikalamt in der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Wolfgang.

Ausschreibung und Anmeldung: ab januar 2024

www.seelsorge-regensburg.de



Dienstag, 26. Dezember 2023

Christvesper in der Christuskirche Viechtach

Maria und Josef bei der Krippe in der Christuskirche 

 Feierliche Christvesper mit Krippenspiel am Weihnachtsabend


 Bereits um 16 Uhr war die Christuskirche Viechtach bis zum letzten Platz gefüllt. Die Christvesper begann um 16.30 Uhr. Einige Kirchbesucher waren sogar bereit im Stehen den Gottesdienst mitzuerleben, in dessen Zentrum auch heuer wieder ein Krippenspiel unter der Obhut der Religions- und Theaterpädagogin Iris Marchl stand. In diesem von Iris Marchl wieder selbst verfassten Stück ging es um eine Malerin, die von einem Zauberer in die Zeit von Jesu Geburt nach Bethlehem versetzt wurde

"Heute feiern wir einen Geburtstag, wo alle Mitfeiernden beschenkt werden. Zu dieser Geburtstagsparty dürfen alle kommen, wie sie sind. Alle sind willkommen!" begrüßte Pfarrer Roland Kelber die Gläubigen. In seiner Predigt ging der Geistliche auf die Hintergründe des Krippenspiels ein: "Einmal aus dem Alltag aussteigen und in die Welt der Fantasie eintreten, das wäre schön. Doch dann muss man wieder zurück in die Realität", legte Kelber dar. "Gott sei Dank ist die Weihnachtsgeschichte keine Fantasy Geschichte! Wir können Jesus auch heute begegnen!" Jesus sei nicht nur ein Mensch gewesen, der eine Zeit lang auf der Erde gelebt habe. Das Geheimnis von Weihnachten sei, dass Gott Zeit und Raum überbrücke und ganz konkret in unseren Alltag hinein kommen wolle. Wir seien alle eingeladen nicht nur Zuschauer, sondern mittendrin im Weihnachtsgeschehen zu sein. Die Liebe Jesu könne sogar Löwen zahm machen, wie hier in dieser Krippengeschichte, welche die Kinder über zwei Monate einstudiert haben. "Die Liebe Jesu schießt ein Loch in unser Herz hinein und verwandelt uns. Wir sind alle eingeladen!"

 Zum Ende der großartigen Weihnachtsfeier bekamen Iris Marchl und Bernhard Marchl, der für die Tonverstärkung und musikalische Untermalung gesorgt hat, ein Geschenk überreicht. Auch jedes der teilnehmenden Kinder bekam ein Geschenk. Mit dem Vater Unser, dem Segen und dem "Stille Nacht"  im Schein der Lichter klang die Christvesper aus. Das Keyboard spielte Markus Ladenbauer.


Mitwirkende Kinder des Krippenspiels 

Pfarrer Roland Kelber 


Viele Familien füllten den Kirchenraum der Christuskirche Viechtach bis auf den letzten Platz


Mittwoch, 22. November 2023

Alpakawanderug ins Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024 - Blechtiere beim St. Wolfgangshof

Das Aufbauteam vor Ort

Böbrach.

Mit großem Vorschlaghammer, Schrauben, Akkuschrauber, zugespitzten Holzstempen und 15 Blechtieren ausgerüstet machte sich am vergangenen Samstag ein Helferteam um Dorothea Stuffer auf nach Böbrach zum St.Wolfgangshof der Familie Weiler, der am Fuße des Kreuzweges zur St.Wolfgangskapelle liegt.

"Ich hatte vor einigen Jahren ein altes Alpaka zur Pflege bekommen. Da lernte ich den Charakter dieser sanften Neue-Welt-Kamele kennen", teilt die Viechtacher Künstlerin mit. Die Intension der Bildhauerin und Malerin ist es, hier mit einer Gruppe von Blech-Alpakas, einigen Schafen, einer Ziege, einer Hirtenfigur mit Laterne und zwei begleitenden ehernen Pferden zu einer gedanklichen Alpakawanderung auf den Wolfgangsweg einzuladen.

2 Pilgerhelfer mit Künstlerin Dorothea Stuffer beim Aufbau der Blechtiere 

 In Zusammenarbeit mit Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang, geht es nun mutig auf ins neue Kirchenjahr und weiter ins Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024. 

Pressemann Josef Arweck, Hildegard Weiler, Xaver Hagengruber und "Der Ziegenhirt" 

Vor elfhundert Jahren wurde der Heilige Wolfgang, Bischof von Regensburg und Patron von Bayern geboren. Als Pilger und Missionar durchzog dieser großartige Heilige die Wälder Bayerns und Böhmens. Entbehrungen und wilde Tiere nicht fürchtend übernachtete er am felsigen Wolfgangsriegel, wo heute die Wolfgangkapelle steht, die zu seiner Ehre - zunächst aus Holz und später aus Stein - erbaut wurde.

Niko und Reinhold stellen den Erzengel Michael auf 

 Hildegard Weiler legt Wert darauf, dass die bunt aufgebaute Tier-Gruppe von einer mächtigen Figur des Erzengel Michael geleitet wird: "Der Erzengel Michael ist der Sieger im Kampf gegen das Böse. Ganz besonders in dieser Zeit der weltweiten Bedrängnisse, Kriege und Nöte sollen wir ihn um seine Hilfe anrufen."

Ein weißes Alpaka ruht friedlich neben dem schützenden Erzengel Michael 

Das fleißige Aufbau-Team, bestehend aus Matthias Poschet, Reinhold Schneider, Niko, Manfred Franze (stellvertretender Schriftführer des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang) und Xaver Hagengruber (Vereinsmitglied und Pilgerhelfer), begann zunächst mit einem "Entwurf", um die Figuren auf der Apfelbaumwiese mit Blick über die Bayerwqaldberge wirkungsvoll zu platzieren. Dann wurden sie fest installiert. Sie sollen bis Mariä Lichtmess stehen bleiben. 

Manfred Franze mit Reinhold und Niko im Einsatz

Manfred Franze weist darauf hin, dass auch sein in Zusammenarbeit mit dem Verein Pilgerweg St. Wolfgang "Geiersthaler-Engel-Kapellen-Weg" fürs Jubiläumsjahr des Heiligen Wolfgang in absehbarer Zeit Wirklichkeit werden soll: "Es gab einige Verzögerungen. Doch nun hoffen wir endlich auf entsprechende Fördergelder, denn dieser Weg soll bestens markiert und ausstaffiert werden."

Unterhalb des St.Wolfangshofes wird die Tiergruppe platziert und weist den Weg hinauf zur Wolfgangskapelle 

 Mit friedlichen Tieren Schritt für Schritt ins kommende Jahr, in Gemeinschaft leben zwischen Mensch,Tier und Gottes Schöpfung - das ist für Dorothea Stuffer, so wörtlich, "auch der Weg nach Bethlehem. An einem unscheinbaren Ort wird das Kind geboren, welches die Himmelstüre öffnet, sodass ein Strahl vom Himmelslicht zu uns leuchtet. Der heilige Wolfgang - eine Leuchte Gottes in dunkler Zeit!"

Nachtwanderung 

 "Der Heilige Wolfgang steht für Friedsamkeit. Das war immer seine Art und Weise. So wirkt auch eine Wanderung mit den sanftmütigen Alpakas heilend auf dem steinigen und mühevollen Lebensweg", erklärt Hildegard Weiler 


Fotos und Presse-Text in Zusammenarbeit mit Josef Arweck