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Top 10: Das beste Smartphone bis 400 Euro im Test – viel Handy für wenig Geld

Motorola Edge 50 Pro

Motorola Edge 50 Pro

TechStage.de

Telelinse, starke Displays mit OLED-Technologie und 120 Hertz oder flotte Chips gibt es schon für wenig Geld. Wir zeigen die zehn besten Smartphones bis 400 Euro.

Flaggschiffe stehen klar im Fokus der Berichterstattung – aber müssen Käufer wirklich über 1000 Euro ausgeben? Das muss nicht sein, denn auch für einen Preis unter 400 Euro gibt es starke „Volkshandys“ mit 120-Hz-Displays, flotten Chips, ausdauernden Akkus und guten Kameras – teils sogar mit Telelinse.

Abstriche gibt es bei technischen Features wie kabellosem Laden, edlen Materialien oder High-End-Kameras. Für die breite Masse sind diese Smartphones dennoch die bessere Wahl. Wir helfen in dieser Bestenliste bei der Auswahl eines preiswerten Smartphones unter 400 Euro.

Noch bessere Mobilgeräte bei etwas mehr Budget zeigen wir in der Top 10: Das beste Smartphone bis 500 Euro im Test – Nothing ist Testsieger.

Welches ist das beste Smartphone bis 400 Euro?

Die Bestenliste versucht, Smartphones als Gesamtpaket in eine Reihenfolge zu bringen. Dabei ist nicht jedes Modell zwangsläufig in allen Punkten besser, nur weil es höher einen höheren Rang einnimmt.

Das in unseren Augen beste Smartphone bis 400 Euro ist derzeit das Motorola Edge 50 Pro. Das Sub-Flagship aus dem Vorjahr bietet gute Hardware, tolles Design und sogar eine Telelinse. Dicht auf den Fersen folgt das ebenfalls exzellente Honor 200 Pro und das Xiaomi 14T mit dem besten Preisleitungs-Verhältnis. Ebenfalls gut und günstig ist das Honor 200. Am schnellsten ist aber das Poco X7 Pro.

Anmerkung: Bei unseren Bestenlisten handelt es sich um Momentaufnahmen zum Zeitpunkt der Artikelerstellung. Preise der Geräte können bereits nach wenigen Tagen abweichen.

KURZÜBERSICHT
Testsieger

Motorola Edge 50 Pro

Motorola Edge 50 Pro im Test
ab 379 EUR

Das Motorola Edge 50 Pro hebt sich optisch positiv vom Einerlei am Smartphone-Markt ab, ohne dabei die inneren Werte zu vernachlässigen. Käufer bekommen ein rundum gelungenes Smartphone mit edlem Design, top Verarbeitung, gutem Display und toller Kamera. Besonders positiv fallen der ausdauernde Akku samt 125-Watt-Ladetechnik und der üppige 512-GB-Speicher auf. Für sehr faire 369 Euro geht es schon los.

VORTEILE
  • tolle Kamera
  • schickes, außergewöhnliches Design
  • gutes Display
  • erstaunlich ausdauernder Akku
  • viel Speicher
  • lädt schnell per Kabel und kabellos
NACHTEILE
  • Mittelklasse-Chip zum Oberklasse-Preis (in Benchmarks)
  • Update-Versorgung könnte noch besser sein
Preis-Leistungs-Sieger

Honor 200

Smartphone Honor 200 im Test
ab 292 EUR

Das Honor 200 ist eine exzellente Wahl im Preissegment bis 300 Euro. Es bietet ein rundum gelungenes Paket, das vor allem mit einer beeindruckenden Kamera, einem exzellenten Display und solider Performance überzeugt. Für den Alltag reicht die Leistung vollkommen aus, und auch der Akku sowie die Ladegeschwindigkeit überzeugen. Die einzigen Kritikpunkte sind das Fehlen einer IP-Zertifizierung und der Verzicht auf kabelloses Laden. Mit 256 GB bekommt man das Honor 200 schon ab 299 Euro. Mit 512 GB sind es 315 Euro - womit es etwas den Rahmen dieser Top 10 sprengt.

VORTEILE
  • tolles Display
  • erstaunlich gute Kamera mit Tele und OIS
  • viel Speicher
  • schickes, flaches Design
  • ordentlicher Chipsatz
  • schnelles Laden mit 100 W
NACHTEILE
  • keine IP-Zertifizierung
  • kein kabelloses Laden

CPU: Wie schnell sind Smartphones bis 400 Euro?

Beim Chipsatz sollte es mindestens ein Prozessor der oberen Mittelklasse sein. Qualcomm bietet hier Prozessoren der 7er-Reihe, Mediatek überzeugt mit seinen Dimensity-SoCs ab der 70XX- oder 80XX-Serie. Sogar frühere High-End-Chips sind in dieser Preisklasse zu finden – etwa der Dimensity 8100, 8020 oder Snapdragon 7 Gen 3, 8 Gen 2 und 8S Gen 3.

Wichtig ist, dass der Chip nicht zu alt oder zu schwach ist. Ein vermeintlich langsamerer Prozessor ist kein Ausschlusskriterium, solange die Bedienung flüssig bleibt. Denn im Alltag zählen nicht Benchmark-Werte, sondern eine reaktionsschnelle Performance – und die liefern alle Modelle in unserer Bestenliste.

Wie viel Speicher bekommt man bis 400 Euro?

6 GB RAM sind das Minimum, 8 GB sind in dieser Preisklasse inzwischen jedoch Standard. Manche Modelle bieten sogar 12 GB. Beim internen Speicher sollten es mindestens 128 GB sein, besonders wenn keine Erweiterung über microSD-Karten möglich ist. Besser sind 256 GB, die es oft ohne nennenswerten Aufpreis gibt. Einige Geräte bieten sogar 512 GB – ein Luxus, den es früher nur in teuren Flaggschiffen gab.

Was macht ein gutes Display aus?

Das Display bietet in dieser Preisklasse dank Punch-Hole-Notch und mehr als 6 Zoll Diagonale in der Regel viel Platz. Auflösungen unter Full-HD+ (2400 × 1080 Pixel) sind kaum noch zu finden. Auch IPS-LCDs sind selten geworden – ein AMOLED-Display mit hoher Bildwiederholrate ist bis 400 Euro inzwischen Standard.

Weniger als 90 Hz gibt es nicht mehr, 60-Hz-Modelle sind der Marke mit dem Apfel vorbehalten. Der Standard ist 120 Hz, 144 Hz oder mehr bleiben die Ausnahme – und sind kaum nötig. Denn schon 90 oder 120 Hz sorgen für eine flüssige Darstellung, höhere Werte rechtfertigen den zusätzlichen Energieverbrauch kaum.

Kamera: Wann macht ein Handy gute Fotos?

Nicht nur ein Google Pixel knipst gute Bilder – auch deutlich günstigere Modelle liefern inzwischen starke Ergebnisse. Der Grund: Neben teurer und komplexer Hardware spielt Software eine immer größere Rolle. Dennoch muss auch die Hardware gewisse Standards erfüllen.

Zusätzlich zur Hauptkamera bieten die meisten Smartphones bis 400 Euro eine Ultraweitwinkel-Linse, oft kommt sogar eine Telelinse mit optischem Zoom zur Triple-Kamera dazu. Ein solches Teleobjektiv erlaubt dabei das Heranholen von Objekten ohne Verlust. Gerade darauf legen wir Wert, da sie die fotografischen Möglichkeiten deutlich erweitert. Ein optischer Bildstabilisator (OIS) ist in dieser Preisklasse mittlerweile ebenfalls üblich. Er reduziert Verwacklungen und ermöglicht längere Belichtungszeiten bei wenig Licht. Dennoch bleiben Top-Modelle in schwierigen Lichtverhältnissen weiterhin im Vorteil.

Software: Worauf sollte man achten?

Ein wichtiges Kriterium bei Smartphones bis 400 Euro ist die Software-Aktualität. 2025 sollte niemand weniger als Android 14 akzeptieren. Wichtiger ist die langfristige Versorgung mit Updates und Sicherheitspatches. Da wir nur Modelle ab 2023 berücksichtigen, ist eine aktuelle Android-Version in dieser Bestenliste kein großes Problem. Alle Geräte laufen ab Werk mit Android 14 oder sogar schon Android 15. Versions- und Sicherheits-Updates für mindestens drei bis zu vier Jahre sind in dieser Preisklasse mittlerweile üblich.

BESTENLISTE
Testsieger

Motorola Edge 50 Pro

Motorola Edge 50 Pro im Test
ab 379 EUR

Das Motorola Edge 50 Pro setzt auf auffälliges Design, will aber auch mit inneren Werten überzeugen. Gelingt dem Smartphone der Spagat zwischen Style und Substanz?

VORTEILE
  • tolle Kamera
  • schickes, außergewöhnliches Design
  • gutes Display
  • erstaunlich ausdauernder Akku
  • viel Speicher
  • lädt schnell per Kabel und kabellos
NACHTEILE
  • Mittelklasse-Chip zum Oberklasse-Preis (in Benchmarks)
  • Update-Versorgung könnte noch besser sein

Das Motorola Edge 50 Pro setzt auf auffälliges Design, will aber auch mit inneren Werten überzeugen. Gelingt dem Smartphone der Spagat zwischen Style und Substanz?

Motorola möchte mit dem neuen Edge 50 Pro vorwiegend im Hinblick auf Design Akzente setzen. Dafür spricht neben der erneuten Zusammenarbeit mit Farb-Experte Pantone auch die Kunstleder-Rückseite in Schwarz oder Violett sowie eine edle Version mit einer Rückseite aus italienischem Perlmutt. Doch der Hersteller will nicht nur an der Oberfläche glänzen, sondern auch unter der Haube einiges bieten.

Gleichzeitig stellt die Pro-Version im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr die Speerspitze der Serie dar, denn es gibt noch das Edge 50 Ultra. Eigentlich, denn Motorola ist derzeit mit einem Verkaufsverbot belegt, womit das Ultra-Modell gar nicht und das Pro-Modell nur bei Drittanbietern zu finden ist. Das Pro hatte nämlich das Glück, schon vor dem Verkaufsverbot ausgeliefert worden zu sein, das Ultra nicht. Daher lasten jetzt alle Hoffnungen auf dem Edge 50 Pro, aber kann das schicke Modell die hohen Erwartungen erfüllen?

Design und Verarbeitung: Wie sieht das Edge 50 Pro aus?

Das Motorola Edge 50 Pro fällt optisch sofort ins Auge. Das liegt primär an den ungewöhnlichen Farbvarianten, allen voran wohl die Version mit Perlmutt-Rückseite, die edel schimmern soll. Unser Testgerät ist allerdings violett und punktet mit einer angenehm weichen Kunstleder-Rückseite. Das sieht besonders in Kombination mit den fließenden, sanften Übergängen der Rückseite in das leicht vorstehende Kameramodul schick und hochwertig aus. Dadurch wirkt das Modul nicht wie ein Fremdkörper. Auffällig: Trotz der scheinbar direkten Implementierung der Kameralinsen stehen die leider noch einmal zusätzlich aus dem Gesamtmodul heraus, sodass das Smartphone auf einem Tisch liegend extrem kippelig ist.

Neben der Optik überzeugt das Edge 50 Pro zudem bei der Haptik – auch über die Rückseitenbeschaffenheit hinaus. Es ist mit 186 Gramm angenehm leicht und liegt dank abgerundeter Kanten gut in der Hand. Dabei kommt ihm die geringe Größe zugute. Ein Samsung Galaxy S24 ist bei etwas kleinerem Display in etwa gleich groß. Die Verarbeitung ist tadellos, auch wenn man an manchen Stellen die Übergänge zwischen Metallrahmen und Kunststoffteilen minimal ertasten kann. Das machen aber die wenigsten Konkurrenten besser. Gegen Wasser und Staub ist das Smartphone nach IP68 geschützt und übersteht so auch ein kurzes Bad im Süßwasser.

Display: Wie gut ist der Bildschirm des Edge 50 Pro?

Das Motorola Edge 50 Pro ist mit einem 6,7 Zoll großen POLED-Display ausgestattet, das es mit 2712 × 1220 Pixeln auf eine Pixeldichte von 444 Pixel pro Zoll (ppi) schafft und schön scharf ist. Die Helligkeit haben wir mit bis zu 1300 cd/m² gemessen, das Display ist damit schön hell. Im Freien bleibt der Bildschirm dank seiner hohen Helligkeit selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar. Allerdings spiegelt er dann natürlich auch stärker. Einzig die automatische Helligkeitsregelung könnte etwas schneller auf wechselnde Lichtverhältnisse reagieren. Davon abgesehen sind die Blickwinkel sehr stabil und das Bild bleibt auch aus spitzen Winkeln gut erkennbar.

Die Farbdarstellung ist dank Pantone-Validierung sehr natürlich und deckt den sRGB-Farbraum akkurat ab. So eignet sich das Display des Edge 50 Pro auch für kreative Arbeiten wie die Fotobearbeitung – sofern man das überhaupt mit einem Smartphone wirklich machen würde. Mit einer Bildwiederholfrequenz von maximal 144 Hertz werden Animationen flüssig dargestellt, auch wenn der Vorgänger hier mit bis zu 165 Hertz noch etwas schneller war. Den Unterschied dürften die meisten Nutzer im Alltag aber kaum bemerken, wir finden schon 120 Hertz absolut ausreichend. Leider zeigt Motorola nach wie vor seine „Always-on-Anzeige“ nicht dauerhaft an. Das spart zwar Energie, allerdings müssen Uhrzeit und Benachrichtigungen immer erst durch einen Doppeltipp auf das deaktivierte Display aufgeweckt werden.

Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem Motorola Edge 50 Pro?

Auf der Rückseite des Motorola Edge 50 Pro platziert der Hersteller drei Kameras: Der 50-Megapixel-Hauptsensor bietet Pixel Binning (Zusammenschluss mehrerer Pixel für bessere Farbinformationen und weniger Bildrauschen) für bessere Bildqualität bei wenig Licht sowie einen optischen Bildstabilisator gegen Verwacklung. Die Weitwinkelkamera löst mit 13 Megapixel auf und für weiter entfernte Objekte gibt es noch einen 10-Megapixel-Sensor mit dreifacher Vergrößerung.

Für eine möglichst natürliche Farbwiedergabe hat Motorola auch die Kameras von Pantone zertifizieren lassen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Bilder haben eine gute Dynamik, natürliche Farben und einen hohen Detailgrad. Bisweilen ist der Kontrast etwas stark, geht insgesamt aber in Ordnung. Nur bei extremen Helligkeitsunterschieden in einem Bild kann es in den Highlights auch mal zu leichtem Überstrahlen kommen, obwohl solches Ausbrennen durch Techniken wie Pixel Binning und HDR (High Dynamic Range) eigentlich vermieden werden sollte.

Generell gilt: Bei Tageslicht liefern die Kameras sehr detailreiche und farbechte Bilder, die sich auch für größere Ausdrucke eignen. Bei wenig Licht fällt die Schärfe ab und das Rauschen nimmt sichtbar zu, beides bleibt aber akzeptabel. Für Schnappschüsse und Social Media reicht die Qualität selbst dann noch allemal. Gerade der Hauptsensor macht bei Dunkelheit dank des lichtstarken Hauptsensors, der weit offenen Blende von f/1.4 und des OIS ansehnliche Aufnahmen. Das Bild wird effektiv aufgehellt, ohne zu übertreiben, gleichzeitig bleiben aber auch die hellsten Bildbereiche wie Straßenlaternen gut erkennbar. In Relation zum Preis des Gerätes macht das Edge 50 Pro hervorragende Aufnahmen.

Das ist auch beim Weitwinkel so, der zwar wie fast immer qualitativ hinter der Hauptlinse zurückbleibt, aber insgesamt ansprechende Bilder knipst. Allerdings ist der Abstand zur Hauptkamera bei Dunkelheit sichtbar größer als bei Tag. Das gilt im Wesentlichen auch bei der Telelinse, insgesamt ist die Kameraqualität in etwa auf dem Niveau eines Samsung Galaxy S24 – und das ist alles andere als eine Beleidigung.

Die Videoqualität kommt hier nicht ganz mit, auch wenn sie insgesamt gut ist. Videos nimmt das Edge 50 Pro maximal in 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Autofokus und Belichtung arbeiten zuverlässig und der Sound ist in Ordnung, allerdings bietet das eben angesprochene Samsung-Modell bei Bild- und Soundqualität sowie der Bildstabilisierung noch einmal mehr.

Hardware: Wie stark ist das Motorola Edge 50 Pro?

Als Antrieb dient im Motorola Edge 50 Pro der Snapdragon 7 Gen 3, ein aktueller Chip der oberen Mittelklasse. Der Vorgänger Motorola Edge 40 Pro hatte hier noch einen High-End-Prozessor zu bieten – mit Blick auf die Bezeichnung beider Modelle („Pro“) enttäuscht das etwas. Denn offensichtlich hat Motorola hier ein absichtliches Downgrade vorgenommen, um das aktuelle Pro-Modell besser vom darüber angesiedelten Ultra abgrenzen zu können. Vielleicht wäre hier eine weniger auffällige Abstufung sinnvoll gewesen, etwa mit einem Spitzen-Chipsatz aus dem Vorjahr.

In Benchmarks liegt das Edge 50 Pro so wenig überraschend meist hinter Konkurrenten wie dem Samsung Galaxy S23 FE und eher auf dem Niveau des Mittelklasse-Modells Samsung Galaxy A55. Das ist angesichts des höheren Preises des Motorola-Modells etwas ärgerlich. Im Alltag ist davon aber wenig zu spüren, hier ist die Performance erstaunlich gut. Das Edge 50 Pro arbeitet auch unter Last sehr flüssig und meistert anspruchsvolle Aufgaben wie Fotos bearbeiten oder einfache Spiele spielen ohne Probleme.

Auch anspruchsvolle 3D-Spiele laufen auf dem Motorola Edge 50 Pro ausreichend gut. Bei den meisten Titeln muss man allerdings mit maximal 60 FPS vorliebnehmen, da die Entwickler oft keinen Zugriff auf die vollen 144 Hertz des Displays erlauben. Leistungstechnisch dürfte es bei fordernden Titeln aber ohnehin mit 144 Hertz Probleme geben. Denn bei hohen Grafikeinstellungen können die Frameraten bei maximalen Grafikeinstellungen schon mal unter die möglichen 60 Hertz fallen, mit reduzierten Details sind aber auch aufwendige Titel wie PUBG Mobile und Asphalt 9 sehr gut spielbar. Dank hoher Abtastrate des Touchscreens und einem präzisen Lagesensor punktet das Gerät dabei mit direkter Steuerung. Unter Last erwärmt sich das Gehäuse des Edge 50 Pro an der wärmsten Stelle leicht, wird aber nicht unangenehm heiß.

Der interne UFS-2.2-Speicher ist mit 512 GB üppig dimensioniert, eine Erweiterungsmöglichkeit gibt es aber nicht. Bei so viel Platz sollte den aber auch niemand ernsthaft vermissen. Das Edge 50 Pro unterstützt Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.4. Erfreulich ist zudem der Fingerabdrucksensor im Display, der zuverlässig und flott entsperrt. Er ist allerdings recht weit unten im Bildschirm platziert, was ihn ohne Umgreifen manchmal schwer erreichbar macht. Für den guten Ton sorgen beim Motorola Edge 50 Pro zwei Lautsprecher. Neben dem nach unten abstrahlenden Speaker wird auch der Hörmuschel-Lautsprecher für Multimedia-Wiedergabe genutzt. Eine echte Stereo-Trennung fehlt zwar, durch die weiter auseinanderliegenden Schallquellen entsteht aber ein breiteres Klangbild.

Die maximale Lautstärke ist hoch genug, um einen mittelgroßen Raum zu beschallen. Bässe fehlen zwar wie immer bei Smartphones weitgehend, dafür klingen Stimmen sehr klar und auch bei hohen Lautstärken verzerrt nichts. Per Bluetooth unterstützt das Gerät Codecs wie aptX Adaptive. Alternativ steht auch ein USB-C-Port mit Displayport-Funktion zur Verfügung, um kabelgebundene Kopfhörer anzuschließen.

Software: Wie lange gibt es Support beim Edge 50 Pro?

Als Betriebssystem läuft auf dem Motorola Edge 50 Pro Android 14 mit nur minimalen Anpassungen durch den Hersteller. Die hauseigene Moto-App fasst alle Zusatzfunktionen wie die geniale Gestensteuerung (etwa die Hack-Geste zum Aktivieren der LED als Taschenlampe) und „Always-on“-Display übersichtlich zusammen. Vorinstalliert ist auch etwas Bloatware, sie lässt sich aber problemlos deinstallieren. Zudem sind KI-Funktionen wie die auf Wunsch automatische Anpassung des Hintergrundbilds an die eigene Kleidung mit an Bord.

Motorola verspricht für das Edge 50 Pro vier Jahre lang Sicherheits-Updates und eigentlich 3 Versions-Updates, Android 15 soll es auf jeden Fall noch erhalten. Das ist für ein Smartphone jenseits der 500 Euro heute schon etwas mager, zumal Sicherheitspatches offenbar auch nur vierteljährig erscheinen.

Akku: Wie lange hält das Motorola Edge 50 Pro durch?

Der Akku des Motorola Edge 50 Pro fällt mit 4500 mAh etwas kleiner aus als beim Vorgänger und liegt damit unter dem gefühlten Schnitt bei Smartphones, der um 5000 mAh zu liegen scheint. Im Alltag macht sich das aber zum Glück kaum bemerkbar, da der stromsparende Prozessor und das effiziente OLED-Display ihren Teil zu den Laufzeiten beitragen. Im Test hielt das Edge 50 Pro im Battery Test von PCmark zwar nur gute 12 Stunden durch, bevor der Akku schlappmachte. Bei intensiverer Nutzung kommt man damit locker durch den Tag und bei etwas moderaterem Gebrauch auch durch zwei.

Ist der Akku dann doch mal leer, lässt er dank 125-Watt-Schnellladetechnik (passendes Ladegerät im Lieferumfang enthalten!) in rund 20 Minuten wieder auf – das ist schnell. Kabellos sind immerhin noch 50 Watt möglich, womit eine vollständige Ladung in unter 60 Minuten erledigt ist. Zudem darf das Edge 50 Pro bei Bedarf auch als drahtloses Ladegerät für andere Geräte wie In-Ear-Kopfhörer dienen und lädt diese mit immerhin bis zu 5 Watt.

Preis: Was kostet das Edge 50 Pro?

Mit einer UVP von 699 Euro liegt das Motorola Edge 50 Pro spürbar unter seinem Vorgänger Edge 40 Pro, bietet dafür aber auch etwas weniger High-End-Technik. Das Motorola Edge 50 Pro ist zum Testzeitpunkt in Schwarz schon ab 369 Euro zu haben, die technisch identischen Versionen in Violett und Perlmutt kosten deutlich mehr.

Fazit

Das Motorola Edge 50 Pro hebt sich optisch positiv vom Einerlei am Smartphone-Markt ab, ohne dabei die inneren Werte zu vernachlässigen. Käufer bekommen ein rundum gelungenes Smartphone mit edlem Design, top Verarbeitung, gutem Display und toller Kamera. Besonders positiv fallen der ausdauernde Akku samt 125-Watt-Ladetechnik und der üppige 512-GB-Speicher auf. Bei der Leistung müssen Käufer kleinere Abstriche machen, die sich im Alltag aber zum Glück kaum bemerkbar machen.

Uns stören das offensichtliche Downgrade im Vergleich zum Vorjahres-Pro-Modell, aber trotzdem hätte Motorola einfach etwas geschickter machen können. Bei einem Preis von 700 Euro (UVP) müsste der Chipsatz einfach etwas stärker sein. Wir wären schon mit einem Snapdragon 8 Gen 2 (wenn auch nicht der aktuelle Top-Chip) zufrieden gewesen, der gerade beim Gaming spürbar stärker als der Mittelklasse-Chip Snapdragon 7 Gen 3 gewesen wäre. Dafür stimmt der Preis, im Alltag ist das Motorola Edge 50 Pro ein tolles Gesamtpaket.

Honor 200 Pro im Test
ab 469.9 EUR

Das Honor 200 Pro möchte mit einem besonderen Kamera-Setup Porträtfotografen ersetzen. Ist das der neue Flagship-Killer? Die Frage klärt der Testbericht.

VORTEILE
  • tolle Kamera
  • schickes Design
  • flotter Prozessor
  • hervorragendes Display
NACHTEILE
  • kein Netzteil im Lieferumfang
  • nur USB-C 2.0
  • wirkt fragil & ist nicht wirklich wasserdicht
  • Akkulaufzeit mit Luft nach oben

Das Honor 200 Pro möchte mit einem besonderen Kamera-Setup Porträtfotografen ersetzen. Ist das der neue Flagship-Killer? Die Frage klärt der Testbericht.

Smartphones haben die digitale Kamera weitestgehend verdrängt. Für Schnappschüsse im Urlaub oder bei geselligen Anlässen hat man ohnehin ein Handy dabei, das schnell griffbereit ist. Smartphones mit Telelinse wiederum eignen sich gut für Landschaftsaufnahmen. Mit dem Honor 200 Pro bietet der chinesische Hersteller jetzt ein Mobilgerät für einen weiteren Einsatzzweck der Fotografie an: Porträtaufnahmen.

Gemeinsam mit dem berühmten Fotostudio Harcourt aus Paris wurden Kamera und Software samt KI-Funktionen speziell für Porträtfotos optimiert. Das Studio hat sich in den 1930er-Jahren einen Namen für hochwertige Porträts von berühmten Persönlichkeiten aus Film, Sport und Politik geschaffen. Zur Handschrift des Studio Harcourt gehört die Arbeit mit Schatten, die ein möglichst plastisches Erscheinungsbild erzeugt. Hierzu nutzen die Fotografen des Studios ein aufwendiges Setting aus sorgfältig ausgewählter Beleuchtung, Make-up sowie der nötigen Fotoapparatur samt Nachbearbeitung.

Die Erfahrung des Studios gepaart mit dem Know-how von Honor floss bei der Entwicklung des 200 Pro mit ein. Der jüngste Spross der Number-Reihe, die unterhalb der Flaggschiffe der Magic-Serie angesiedelt ist, bringt neben der Triple-Kamera noch weitere Highlights mit sich. Dazu gehört der flotte Snapdragon 8s Gen 3 – eine leicht abgespeckte Variante des High-End-Chipsatzes von Qualcomm, sowie ein schickes Design. Ob der Nachfolger des Honor 90 hält, was er verspricht, zeigt dieser Test.

Design: Ist das Honor 200 Pro wasserdicht?

Auffälligstes Design-Merkmal gegenüber dem Vorgänger ist die neugestaltete Triple-Kamera auf der Rückseite. Diese befindet sich jetzt in einem ovalen, schwarzen Element, das deutlich hervorsteht. Die Rückseite aus aufgerautem Glas gibt es in zwei Farbvarianten: Schwarz und Weiß – letztere mit auffälliger Marmorierung. Erfreulich: Fingerabdrücke sind kaum sichtbar. Die Verarbeitung wirkt sehr hochwertig, lediglich die aufgeklebte Displayschutzfolie wirft nach einer Weile leichte Blasen.

Das Honor 200 Pro ist sehr dünn und leicht für die sonst wuchtigen Ausmaße. Es liegt gut in der Hand und ist auf jeden Fall ein Hingucker. Allerdings raten wir zum Kauf einer Schutzhülle, denn das Smartphone wirkt nicht gerade widerstandsfähig. Immerhin ist es nicht wasserscheu, mit einer Zertifizierung nach IP65 (Spritzwasserschutz) übersteht es zumindest ein Missgeschick mit einem Glas Wasser oder Regentropfen. Länger unter Wasser tauchen sollte man es aber nicht.

Display: Wie gut ist die Anzeige?

Das große OLED-Display mit 6,78 Zoll in der Diagonale ist eine Augenweide. Inhalte sind knackig scharf bei 2700 × 1200 Pixeln, 120 Hertz sorgen für eine flüssige Bilddarstellung und die Helligkeit ist ebenfalls top. Selbst bei strahlendem Sonnenschein konnten wir die Anzeige gut ablesen. Kontraste sind gut abgestimmt und Farben sind kraftvoll, aber nicht unnatürlich. Hier gibt es nichts zu meckern.

Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem Honor 200 Pro?

Beim Honor 200 Pro kommt eine Triple-Kamera zum Einsatz: Die Hauptlinse (f/​1.9) löst mit bis zu 50 Megapixel auf, fasst standardmäßig vier Pixel zu einem zusammen, was Fotos mit 12,5 Megapixel liefert. Zum Einsatz kommt ein großer Sensor mit lichtstarker Blende sowie eine optische Bildstabilisierung (OIS).

Das Teleobjektiv (f/​2.4) mit OIS kommt ebenfalls auf 50 Megapixel mit einem Pixel-Binning-Verhältnis von 4:1. Die Weitwinkellinse (f/​2.2) mit 12 Megapixeln dient auch als Makroobjektiv. Für Selfies kommt eine Dual-Kamera mit 50 Megapixeln zum Einsatz, wobei die zweite Linse mit 2 Megapixeln die Tiefenschärfe erzeugt.

Die Fotos mit der Hauptlinse sind scharf und sehen einfach klasse aus, sowohl bei tollem Wetter als auch schwierigen Lichtverhältnissen. Hier kann das Honor 200 Pro locker mit dem Honor Magic 6 Pro mithalten. Dynamikumfang wie auch Bilddetails sind sehr ausgeprägt. Videos sind in filmreifer Qualität mit 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde (FPS) möglich.

Die Telelinse überzeugt ebenfalls, kann aber nicht ganz mit dem Objektiv aus dem Magic 6 Pro mithalten. Diese bietet einen optischen Zoom bis zu einer 2,5-fachen Vergrößerung ohne nennenswerte Verluste. Digital verstärkt ist ein bis zu 50-facher Zoom möglich, aber wenig sinnvoll. Bis zu einer fünffachen Vergrößerung sind Aufnahmen noch gut zu gebrauchen, kann man mit Bildrauschen leben, geht auch der zehnfache Zoom in Ordnung.

Die große Besonderheit ist der Porträtmodus beim Honor 200 Pro. Dieser nutzt die Telelinse bei zweifacher Vergrößerung und setzt KI-Funktionen ein, um die Studiobedingungen nachzustellen. Es stehen neben der normalen Ansicht auch drei Filter des Studio Harcourt zur Auswahl: Dynamisch, Farbe und Klassisch (Schwarz-Weiß). Die Filter sehen toll auch, achtet man dabei auf Perspektive, Belichtung und nutzt etwa Make-up, kann man sich eigentlich den Weg zu einem professionellen Fotografen sparen.

Die Weitwinkellinse weicht farblich minimal ab von den übrigen Objektiven und tendiert stärker in Richtung Gelb. Bilddetails sind etwas weniger ausgeprägt, dennoch gelingen auch damit gute Aufnahmen. Gleichzeitig kommt das Weitwinkelobjektiv bei Nahaufnahmen zum Einsatz. Die Software der Kamera-App schaltet hier automatisch um, sobald man sehr nahe an einem Objekt ist.

Ebenfalls mehr als gelungen sind Selfies, Videos mit der Frontlinse sind in Full-HD bei 60 FPS oder in 4K bei 30 FPS möglich. Ersteres sieht geschmeidiger aus. Auch ein Multivideo aus beiden Linsen zeichnet das Honor 200 Pro auf.

Ausstattung: Wie schnell ist der Snapdragon 8s Gen 3?

Honor setzt beim 200 Pro auf den Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3. Die abgespeckte Variante des aktuellen High-End-Chipsatzes entspricht in etwa der zweiten Generation der Reihe. Damit ist das 200 Pro nicht so stark wie aktuelle Flagship-Smartphones, bietet aber dennoch eine bärenstarke Leistung. Egal, ob beim Gaming, Videoaufnahmen in hoher Auflösung oder Medienkonsum: Das Honor 200 Pro hat immer genug Power und läuft stets rund. Bei PCmark erreicht es stolze 17.300 Punkte, bei 3Dmark „Wild Life Extreme“ sind es starke 3000 Punkte.

Üppig ist zudem die Speicherausstattung: 512 GB interner Speicher und 12 GB RAM. Da kann man auch darüber hinwegsehen, dass es keine Aufrüstungsmöglichkeit per microSD-Karte gibt. Enttäuschend dagegen ist der Übertragungsstandard des Anschlusses: Wegen USB-C 2.0 gestaltet sich die kabelgebundene Datenübertagung unnötig zeitintensiv. Bei dem Preis hätte eigentlich mehr drin sein müssen – auch wenn andere chinesische Anbieter das ähnlich handhaben.

Auf einem aktuellen Stand hingegen ist die kabellose Konnektivität mit Bluetooth 5.3, NFC, Infrarot-Port sowie 5G und Wi-Fi 6. Zur Ortung nutzt das Smartphone GPS, Glonass, Beidou und Galileo mit einer hohen Genauigkeit von 3 Metern laut GPS-Test.

Software: Wie lange gibt es Updates?

Das Honor 200 Pro läuft mit Android 14 mit der Bedienoberfläche Magic OS 8. Diese verzichtet standardmäßig auf einen App-Drawer und nutzt die für Android typischen Gesten. Honor packt eine Menge eigener Apps als Alternative zu Google-Anwendungen auf das Handy, etwa für den Kalender, Tools sowie einen eigenen Apps-Store zusätzlich zum Google Play Store.

Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt aus Mai und ist noch aktuell. Honor hat Software-Patches für einen Zeitraum von vier Jahren angekündigt, zudem soll es drei große Android-Updates geben.

Akku: Wie lange läuft das Honor 200 Pro?

Für ein so schlankes Gerät sind 5200 mAh beim Akku eine echte Ansage. Das Ergebnis beim Battery Test von PCmark war dagegen mit rund 10 Stunden enttäuschend. Flaggschiff-Smartphones kommen dagegen auf längere Laufzeiten. Damit kommt das Smartphone knapp über den Tag – viele Reserven bleiben dann aber nicht.

Ein weiteres Ärgernis: Honor legt wie schon beim Vorgänger kein Netzteil mehr bei. Was etwa bei Samsung aufgrund des ohnehin nur langsamen Ladetempos der Koreaner eigentlich egal ist, stört beim Chinesen. Denn möglich sind bis zu 100 Watt, was rasantes Laden erlaubt. Dafür muss aber ein spezielles Netzteil von Honor her. Damit ist der Akku in rund 30 Minuten aufgeladen. Mit anderen Ladegeräten ist das natürlich über USB-C möglich, aber langsamer. Mit einem 66-Watt-Netzteil etwa klappt es in knapp 45 Minuten. Laden per Induktion ist mit bis zu 66 Watt möglich.

Preis: Was kostet das Honor 200 Pro?

Die UVP für das Honor 200 Pro liegt zum Marktstart bei 799 Euro. Mittlerweile sind die Preise weitgehend auf unter 500 Euro gefallen. Den besten Deal gibt es derzeit bei Amazon für 470 Euro.

Fazit

Das Honor 200 Pro ist eine spannende und sehr schicke Alternative zu Flagship-Smartphones. Damit gehört es zu den Anwärtern auf das beste Smartphone der gehobenen Mittelklasse. Die Kamera überzeugt bei den meisten Anwendungsfällen – insbesondere Porträtfotos. Klasse ist auch das OLED-Display und richtig schnell ist der Prozessor, auch wenn er nicht ganz mit der neuesten Generation mithalten kann – was aber im Alltag kaum jemand merken dürfte.

Luft nach oben ist bei der Akkulaufzeit, der Schutz vor Wasser könnte besser sein und warum ein Anschluss mit USB-C 2.0 zum Einsatz kommt, ist uns schleierhaft. Zum schnellen Laden braucht es ein Netzteil, das nicht standardmäßig im Lieferumfang enthalten ist. Zum Marktstart bekommt man es aber häufig geschenkt dazu.

Wer ein schnelles Smartphone sucht und sehr gerne Fotos macht, den hohen Preis von High-End-Smartphones aber nicht mitmachen will, bekommt mit dem Honor 200 Pro eine exzellente Option.

Xiaomi 14T im Test
ab 358 EUR

Das Xiaomi 14T überzeugt mit Top-Leistung, starker Kamera und OLED-Display zum fairen Preis. Mehr über die Alternative zur Pro-Version erklären wir im Test.

VORTEILE
  • exzellentes Display
  • starke Performance
  • lange Akkulaufzeit
  • gute Kamera
NACHTEILE
  • nur zweifacher optischer Zoom
  • kein kabelloses Laden
  • kein Netzteil

Das Xiaomi 14T überzeugt mit Top-Leistung, starker Kamera und OLED-Display zum fairen Preis. Mehr über die Alternative zur Pro-Version erklären wir im Test.

Mit der T-Reihe bietet Xiaomi jedes Jahr eine leicht abgespeckte und preiswertere Variante seiner aktuellen Flagship-Reihe. Angeboten werden zwei Ausführungen. Das Xiaomi 14T ist unterhalb des Xiaomi 14T Pro angesiedelt und folgt auf das im Test überzeugende Xiaomi 13T.

Die Ausstattung kann sich mehr als sehen lassen für den Preis. Das macht das Xiaomi 14T zu einer interessanten Alternative für alle, die nicht so viel Geld für ein Top-Smartphone ausgeben wollen, dennoch eine gute Kamera mit Telelinse und ansprechende Leistung wünschen. Das macht es zu einer preiswerten Alternative zur teureren Pro-Version. Wie sich das Xiaomi 14T schlägt, zeigt dieser Test.

Design: Ist das Xiaomi 14T wasserdicht?

Die Verarbeitung mit Metallrahmen und Glasrückseite wirkt sehr hochwertig und folgt einem klassischen und eleganten Design. Auf den ersten Blick ist das Xiaomi 14T kaum vom Pro-Modell zu unterscheiden. Das Kameramodul mit seinen auffälligen Ringen rund um die drei Linsen und LED-Blitz verleiht dem Gerät einen Hauch von Vintage-Charme. Die Oberfläche ist relativ unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Eine eher schlichte, dunkelgraue Schutzhülle wird von Xiaomi direkt mitgeliefert.

Das Xiaomi 14T gehört mit Abmessungen von 160,5 × 75,1 × 7,8 mm bei einem Gewicht von 195 g zu den größeren Smartphones, ist jedoch etwas leichter als das Pro-Modell. Einhändiges Bedienen ist auch hier schwierig. Trotz der Größe liegt das Xiaomi 14T aber gut in der Hand. Das Xiaomi 14T ist außerdem nach IP68 gegen Wasser geschützt, wodurch es bis zu 30 Minuten in einem Meter Tiefe in Süßwasser übersteht.

Display: Wie hell ist der Bildschirm?

Der Bildschirm des Xiaomi 14T misst wie beim Vorgänger 6,67 Zoll in der Diagonale. Das OLED-Panel mit LTPO-Technologie liefert mit einer Auflösung von 2712 × 1220 Pixeln gestochen scharfe Bildqualität bei 446 PPI (Pixel per Inch). Farben sind ausdrucksstark, Kontraste und Schwarzwerte sehr ausgeprägt. Die Blickwinkelstabilität überzeugt aus allen Perspektiven.

Die variable Aktualisierungsrate von 1 bis 144 Hz sorgt für ein besonders flüssiges Bild, ideal für Spiele und flüssiges Scrollen. Mit einer Spitzenhelligkeit von bis zu 4000 Nits im HDR-Modus bleibt das Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung im Freien ablesbar – definitiv auf Flagship-Niveau.

Kamera: Wie gut sind die Fotos mit dem Xiaomi 14T?

Auf den ersten Blick bietet das Xiaomi 14T ein ähnliches Setup wie das Xiaomi 14T Pro: Eine Hauptkamera mit 50 Megapixel und optischer Bildstabilisierung (OIS), eine Telelinse mit 50 Megapixel sowie ein Weitwinkelobjektiv mit 12 Megapixel. Für Selfies kommt eine 32-Megapixel-Kamera zum Einsatz. Im Detail gibt es aber Unterschiede. Es kommt mit dem Sony IMX906 ein anderer Bildsensor zum Einsatz als beim Pro-Modell, die Blende der Hauptkamera weicht entsprechend ab und beträgt f/1.7. Die Telelinse wiederum bietet „nur“ einen zweifachen optischen Zoom.

Es stehen zwei Fotomodi zur Auswahl: Leica Authentic und Leica Lebendig. Der Authentic-Modus liefert natürlichere Farben, während der Lebendig-Modus höhere Kontraste und intensivere Farben mit stärkerer Sättigung bietet. Im Porträtmodus emuliert die Kamera-App vier Leica-Festbrennweiten (35, 50, 75 und 90 mm). Zusätzlich stehen zahlreiche Leica-Farbfilter zur Verfügung, die über die Bilder gelegt werden können. Für Foto-Experten gibt es sehr viele Einstellungsmöglichkeiten.

Das Xiaomi 14T liefert hervorragende Ergebnisse mit seiner Hauptkamera. Fotos sind detailreich, mit hohem Dynamikumfang. Der Nachtmodus verbessert die Bildqualität deutlich, kann aber nicht ganz an das hohe Niveau des Xiaomi 14T Pro heranreichen, ist aber dennoch exzellent. Die Telelinse des Xiaomi 14T bietet einen zweifachen optischen Zoom, der detaillierte Bilder liefert. Bei schlechten Lichtverhältnissen nimmt die Bildqualität jedoch deutlich ab, da die Blende nicht lichtstark genug ist. Das Ultraweitwinkelobjektiv hinkt nicht nur bei der Auflösung etwas hinterher, sondern zeigt auch leichte Farbabweichungen im Vergleich zur Hauptkamera. Bei Dunkelheit ist es zudem wenig brauchbar.

Selfies hingegen sind sehr detailreich und scharf, das Bokeh im Porträtmodus gelingt gut. Die Hauptkamera filmt Videos in 4K bei 60 FPS (Frames pro Sekunde) auf. Die Selfie-Kamera unterstützt 4K bei 30 FPS oder Full-HD bei 60 FPS.

Ausstattung: Wie stark ist das Xiaomi 14T?

Beim Xiaomi 14T verrichtet ein Mediatek Dimensity 8300 Ultra seine Arbeit als Prozessor. Der Antrieb ist zwar schwächer als der Chip im Pro-Modell, bietet aber eine mehr als ausreichende Performance im Alltag. Das belegen auch die Benchmark-Ergebnisse bei PCmark mit 15.500 Punkten und „Wild Life Extreme“ von 3Dmark mit rund 2000 Punkten. Das System des Smartphones läuft flüssig und reagiert flott. Auch für Spiele ist das Handy geeignet – außer vielleicht besonders grafisch anspruchsvolle Titel. Hier raten wir dazu, falls nötig mittlere Grafikdetails zu wählen.

Serienmäßig ist das Xiaomi 14T mit 12 GB RAM ausgestattet und wird mit internem Speicher von 256 GB oder 512 GB angeboten. Eine Speichererweiterung per microSD-Karte ist nicht möglich, aber bei diesen Speichergrößen auch nicht unbedingt nötig. Die drahtlosen Verbindungsstandards 5G, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.4 (LDAC, LHDC, AAC) und NFC sowie ein Infrarot-Port sind mit an Bord. Nicht mehr zeitgemäß ist der Typ-C-Anschluss, der nur langsames USB 2.0 unterstützt – das kritisieren wir bei Smartphones des Herstellers nicht zum ersten Mal!

Die Navigation erfolgt über Multiband-GNSS mit GPS, Glonass, Beidou, Galileo und Navic. Die Genauigkeit ist laut GPS-Test mit knapp zwei Metern einwandfrei. Der Fingerabdruckleser befindet sich im unteren Bereich des Bildschirms und arbeitet schnell und zuverlässig. Die Lautsprecher liefern zudem klaren Klang.

Software: Wie lange bekommt das Xiaomi 14T Updates?

Das Xiaomi 14T wird mit Android 14 und der Bedienoberfläche Hyper OS ausgeliefert, die stark an iOS oder EMUI erinnert. Ein App-Drawer kann beim Einrichten aktiviert werden und Nutzer haben die Wahl zwischen Gestensteuerung oder klassischen Android-Icons. Käufer dürfen sich auf vier Android-Updates und fünf Jahre Sicherheits-Patches freuen. Zum Testzeitpunkt (14.10.2024) war der Sicherheits-Patch auf dem Stand von September – also noch hinreichend aktuell.

Akku: Wie lange läuft das Xiaomi 14T?

Der Akku hat eine Kapazität von rund 5000 mAh. Beim Battery Test von PCmark kamen wir auf eine simulierte Laufzeit von rund 13,5 Stunden. Das ist ein exzellenter Wert für ein Smartphone. Über den Tag sollte man mühelos kommen, bei moderater Nutzung hält der Akku auch fast zwei Tage durch. Ein Netzteil liegt nicht bei, das Xiaomi 14T unterstützt Hypercharge von Xiaomi mit 67 Watt. Ein passendes Netzteil gibt es ab 27 Euro. Der vollständige Ladevorgang dauert knapp über 45 Minuten. Anders als beim Pro-Modell ist kabelloses Laden nicht möglich.

Preis: Wie viel kostet das Xiaomi 14T?

Das Xiaomi 14T hat beim Hersteller eine UVP von 649 Euro für die Variante mit 256 GB. Die Preise sind allerdings bereits stark gesunken, so bekommt man das Xiaomi 14T mit 12/256 GB schon ab 364 Euro. Mit 12/512 GB sind es 433 Euro.

Fazit: Für wen lohnt sich der Kauf?

Das Xiaomi 14T ist eine preislich attraktive Alternative für Nutzer, die eine solide Ausstattung und gute Kamera ohne den hohen Preis eines Flaggschiff-Smartphones suchen. Es punktet unter anderem mit seinem eleganten Design, dem hellen OLED-Display und dem wasserfesten Gehäuse. Besonders die Kamera und Telelinse bieten ansprechende Ergebnisse, auch wenn sie bei schwierigen Lichtverhältnissen minimale Schwächen zeigen.

Leistungstechnisch ist das Xiaomi 14T mit dem Mediatek Dimensity 8300 Ultra für den Alltag gut gerüstet. Es läuft flüssig und bewältigt auch Spiele, sofern man bei besonders grafikintensiven Titeln leichte Abstriche bei den Details macht. Der Akku überzeugt mit einer guten Laufzeit, die Schnellladefunktion lädt das Smartphone flott – wenn man ein passendes Netzteil besitzt.

Dank vier Jahren Android-Updates und fünf Jahren Sicherheits-Patches ist das Gerät zukunftssicher. Für alle, die nicht ganz so viel ausgeben möchten, ist das Xiaomi 14T definitiv eine gute Wahl im oberen Mittelklasse-Segment. Das macht es für die meisten sogar zur besseren Alternative zum Xiaomi 14T Pro – außer, man hat besonders hohe Ansprüche an die Kamera, dann raten wir zum Pro-Modell.

Nothing Phone 3a im Test
ab 290.38 EUR

Das Nothing Phone 3a sieht verdammt gut aus, bietet sogar ein Teleobjektiv und gute Ausstattung zum fairen Preis. Ob der Kompromiss gelingt, zeigt der Test.

VORTEILE
  • ausgezeichnetes Design und hochwertige Verarbeitung
  • Triple-Kamera mit Teleobjektiv
  • lange Akkulaufzeit
  • helles OLED-Display
  • coole Glyph-Leuchten 
NACHTEILE
  • Kamera mit Schwächen bei schlechten Lichtverhältnissen
  • begrenzte Grafikleistung für anspruchsvolle Spiele
  • kein kabelloses Laden
  • KI-Taste ungünstig platziert
  • nur spritzwassergeschützt

Das Nothing Phone 3a sieht verdammt gut aus, bietet sogar ein Teleobjektiv und gute Ausstattung zum fairen Preis. Ob der Kompromiss gelingt, zeigt der Test.

Seit dem ersten Modell sorgt Nothing mit seinem eigenständigen Design für Aufmerksamkeit. Statt auf High-End-Hardware zu setzen, konzentriert sich das Unternehmen auf ein ausgewogenes Verhältnis aus Ausstattung und Preis. Die „a“-Serie stellt dabei traditionell die günstigere Variante innerhalb der Modellpalette dar – mit kleinen Abstrichen bei der Hardware.

Trotzdem macht das Nothing Phone 3a im Vergleich zum Vorgänger Nothing Phone 2a (Testbericht) einen deutlichen Schritt nach vorn. Besonders bemerkenswert: Es bringt erstmals in dieser Preisklasse ein Teleobjektiv mit – eine Seltenheit im Mittelklasse-Segment. Zwar handelt es sich nicht um eine Periskop-Telelinse wie beim Nothing Phone 3a Pro (Testbericht), doch die Ausstattung kann sich dennoch sehen lassen. Was das stylishe und preislich attraktive Gerät im Alltag leistet, zeigt unser Test.

Design

Beim Nothing Phone 3a bleibt der Hersteller seiner markanten Formsprache treu – inklusive transparenter Rückseite und der charakteristischen LED-Streifen. Das sogenannte Glyph-Interface ist nahezu identisch mit dem des 3a Pro: Drei geschwungene Lichtstreifen reagieren auf Anrufe, Benachrichtigungen oder Musik und lassen sich etwa als Countdown-Anzeige für den Glyph-Timer nutzen. Das funktioniert zuverlässig – vorausgesetzt, das Smartphone liegt mit der Rückseite nach oben auf dem Tisch.

Im Unterschied zum größeren 3a Pro setzt Nothing beim Kameraelement auf ein schlankeres Design: Statt eines zentralen, runden Moduls sind die drei Kameralinsen nebeneinander in einer Linie angeordnet. Die Anordnung erinnert nicht nur an klassische Science-Fiction-Ästhetik, sondern im Detail auch an die „Augenpartie“ des Roboters Bender aus Futurama. Technisch ist das unauffälliger, optisch bleibt es dennoch eigenständig. Als Farben gibt es Weiß und Schwarz.

Mit Abmessungen von 163,5 × 77,5 × 8,4 mm fällt das Nothing Phone 3a nahezu genauso groß wie das Pro-Modell aus. Auch das Gewicht ist mit 201 g nur minimal geringer. In der Hand wirkt das Gerät wuchtig, aber hochwertig. Eine einhändige Bedienung ist – wie bei vielen aktuellen Smartphones dieser Größe – nur eingeschränkt möglich.

Bei den Materialien setzt Nothing auf einen lackierten Metallrahmen und eine Rückseite aus Panda Glass. Nothing setzt beim Display-Glas ebenfalls auf das günstigere Panda Glass statt Gorilla Glass. Im Alltagstest zeigte sich kein Unterschied, offiziell gilt es aber als etwas weniger widerstandsfähig. Die transparente Oberfläche gibt den Blick auf ein gestyltes Innenleben frei, das an Platinen im Retro-Look erinnert – ein Markenzeichen der Reihe. Die Verarbeitung überzeugt: Spaltmaße sind gleichmäßig, das Gerät wirkt stabil und durchdacht konstruiert.

Wasserdicht ist es aber nicht. Es bietet nur eine Schutzklasse nach IP64, damit ist es staubdicht sowie gegen Spritzwasser geschützt. Ins Wasser tauchen sollte man es also nicht. In dieser Preisklasse ist ein vollständiger Wasserschutz bisher nicht garantiert – aber immer häufiger zu finden.

Links sitzen die Wippe zur Regelung der Lautstärke, rechts der Power-Button. Die zusätzliche Taste unterhalb des Einschaltknopfs ist vorhanden – sie aktiviert den sogenannten Essential Space mit KI-Funktionen. Im Alltag bleibt die Kritik jedoch dieselbe wie beim 3a Pro: Die Position ist ungünstig gewählt, da die Taste leicht versehentlich gedrückt wird. Eine klarere Abgrenzung zur Power-Taste wäre schön gewesen.

Display

Das Nothing Phone 3a verfügt über ein 6,77 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2392 × 1084 Pixeln. Die Pixeldichte liegt bei 388 PPI und sorgt für eine ausreichend scharfe Darstellung. Inhalte erscheinen klar und detailliert, einzelne Pixel sind aus normalem Betrachtungsabstand nicht zu erkennen. Das Panel ist gleichmäßig gerahmt, die Frontlinse sitzt in einer kleinen Punch-Hole-Notch.

Typisch für AMOLED bietet das Panel hohe Kontraste, tiefes Schwarz und stabile Blickwinkel. Die Bildwiederholrate liegt bei maximal 120 Hertz – ein Vorteil beim Scrollen, bei Animationen und bei Spielen mit hoher Framerate. Zudem unterstützt das Display HDR10+, was für erweiterte Dynamik bei kompatiblen Inhalten sorgt. Die maximale Helligkeit ist ziemlich hell und liegt bei knapp über 1200 Nits. Damit ist es im Freien nahezu immer ablesbar – sofern nicht die pralle Sonne direkt aufs Display scheint. Laut Hersteller sollen im HDR-Modus bis zu 3000 Nits im HDR-Modus möglich sein.

Kamera

Das Nothing Phone 3a ist mit einer Triple-Kamera ausgestattet. Die Hauptkamera bietet 50 Megapixel, eine f/1.88-Blende, Phasenvergleichs-Autofokus und optische Bildstabilisierung (OIS). Ergänzt wird sie durch ein 50-Megapixel-Teleobjektiv mit zweifachem optischem Zoom sowie eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Im Unterschied zur Periskop-Telelinse des 3a Pro fällt der optische Zoom dabei geringer aus. Die Frontkamera bietet eine Auflösung von 32 Megapixeln sowie eine f/2.2-Blende.

Bei guten Lichtverhältnissen liefert die Hauptkamera ansprechende Bilder mit klarer Schärfe bis in die Randbereiche. Die automatische Belichtung funktioniert zuverlässig, die Farben werden überwiegend realitätsnah wiedergegeben.

Schwächen zeigt die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen: Bereits in der Dämmerung ist ein erstes Bildrauschen erkennbar, das bei Dunkelheit deutlich zunimmt. Der Detailgrad sinkt dann spürbar. Der Nachtmodus greift unterschiedlich stark ein – bei Haupt- und Telekamera eher dezent, beim Ultraweitwinkel hingegen deutlich stärker, was teilweise zu einem unnatürlichen Look führt.

Das Teleobjektiv mit zweifachem Zoom liefert bei Tageslicht gute Ergebnisse ohne Verluste bei zweifacher Vergrößerung, auch bei vierfachem Hybrid-Zoom sehen Motive noch sehr detailliert aus. Bei höherem Zoom wirken Motive dann sehr pixelig. Bei wenig Licht lässt die Bildqualität aber nach. Die Ultraweitwinkelkamera bleibt hinter der Hauptoptik zurück, eignet sich aber für übersichtliche Motive bei guten Lichtbedingungen.

Die Frontkamera produziert detailreiche Selfies mit realistischen Farben und ist für Videotelefonie und soziale Medien gut geeignet, solange ausreichend Licht vorhanden ist. Insgesamt bietet das Kamerasystem des Nothing Phone 3a eine solide Leistung, vorwiegend bei Tageslicht. In schwierigen Lichtsituationen zeigt es jedoch typische Schwächen der Mittelklasse.

Ausstattung

Beim Nothing Phone 3a kommt der Snapdragon 7s Gen 3 zum Einsatz – erstmals verzichtet der Hersteller auch in der günstigeren Modellvariante auf Mediatek-Chips. Stattdessen setzt man auf Qualcomm-Technik, was insbesondere bei KI-Funktionen spürbare Vorteile bringt.

In der Praxis liefert das Phone 3a eine vergleichbare Performance wie das Pro-Modell: Die Oberfläche reagiert schnell, Apps starten flott, und alltägliches Multitasking meistert das Gerät ohne Murren. Bei PCmark Work 3.0 erzielt das Phone 3a rund 11.000 Punkte – das ist ordentlich, aber einige Konkurrenten sind hier deutlich stärker aufgestellt.

Grafisch intensive Anwendungen bringen die GPU jedoch an ihre Grenzen: Im 3Dmark Wild Life Extreme erreicht das Gerät etwa 1000 Punkte, bei Wild Life regulär sind es rund 4000. Für Casual Games und populäre Titel reicht das – wer aber visuell anspruchsvolle Spiele zocken will, muss sich mit reduzierter Grafik zufriedengeben.

Die restliche Ausstattung bietet 128 GB oder 256 GB interner Speicher (nicht erweiterbar), 12 GB RAM, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4, NFC sowie 5G-Dual-SIM und präzise Ortung über Multiband-GNSS. USB-C 2.0 bietet nur eine langsame Datenübertragung, ist in der Preisklasse aber Standard.

Die Sprachqualität und Lautsprecherleistung bewegen sich auf solidem Niveau, wobei der Klang im Hochtonbereich etwas zurückhaltend wirkt. Der Fingerabdrucksensor im Display sitzt etwas ungünstig weit unten, funktioniert aber meist zuverlässig. Alternativ ist eine weniger sichere 2D-Gesichtserkennung über die Frontkamera möglich.

Software

Das Nothing Phone 3a wird mit Android 15 und der hauseigenen Oberfläche Nothing OS 3.1 ausgeliefert. Optisch bleibt das System minimalistisch und setzt auf klare Linien, monochrome Icons und eine reduzierte Ästhetik, die gut zur Hardware passt. Wem das zu steril wirkt, der kann auf ein klassischeres App-Design umschalten. Praktisch: Einige Widgets lassen sich direkt auf dem Sperrbildschirm platzieren. Bloatware fehlt, stattdessen liefert Nothing eigene Apps für Galerie, Kamera und Zubehör mit.

Sicherheits-Updates garantiert Nothing für sechs Jahre, Android-Upgrades sind für mindestens drei Jahre angekündigt – im Vergleich zur Konkurrenz ist das ordentlich, wenn auch nicht so überragend wie bei Samsung. Zum Testzeitpunkt im April stammte der Patch noch aus Februar, hier bedarf es eines baldigen Updates.

Neu an Bord ist der sogenannte Essential Space – eine KI-Funktion, die exklusiv auf dem Phone 3a sowie 3a Pro läuft, da nur diese Modelle über die zusätzliche Essential-Taste unterhalb des Powerbuttons verfügen. Ein Klick erstellt Screenshots mit Notizen, ein langer Druck startet Sprachaufnahmen, und ein Doppelklick öffnet den zentralen KI-Hub. Hier sammelt das System automatisch Inhalte, fasst sie zusammen und generiert Erinnerungen oder Vorschläge – vorausgesetzt, man ist mit dem Internet verbunden. Die Daten bleiben laut Nothing auf EU-Servern, konkret in Paris.

Auch die App-Verwaltung wurde um KI-Funktionen ergänzt, darunter eine „smarte App-Schublade“, die Anwendungen automatisch gruppiert. In der Praxis zeigt sich die Sortierung aber ungenau, und eine manuelle Korrektur ist nicht vorgesehen. Der praktische Nutzen ist damit begrenzt.

Akku

Das Nothing Phone 3a überzeugt mit starker Ausdauer: Im Battery Test von PCmark erreichte es knapp 16 Stunden – ein Spitzenwert in dieser Preisklasse. Im Alltag hält der 5000-mAh-Akku problemlos einen intensiven Nutzungstag durch, bei moderater Verwendung sind auch zwei Tage ohne Nachladen realistisch. Noch beeindruckender sind die Laufzeiten beim Video-Streaming, hier hält das Gerät bis zu 20 Stunden durch.

Aufgeladen wird der mit bis zu 50 Watt. In 30 Minuten sind etwa 70 Prozent erreicht, eine vollständige Ladung dauert rund eine Stunde – vorausgesetzt, man nutzt ein Power-Delivery-Ladegerät, das separat erworben werden muss. Kabelloses Laden wird weiter nicht unterstützt.

Preis

Die UVP für das Nothing Phone 3a startet bei 329 Euro, mit größerem Speicher sind 379 Euro fällig. Das ist eine Ansage. Die Straßenpreise sind derzeit bisher nicht spürbar gesunken, los geht es bei 328 Euro mit 128 GB oder 376 Euro bei 256 GB.

Fazit

Das Nothing Phone 3a überzeugt als starkes Mittelklasse-Smartphone. Es sticht besonders durch das markante Design, das Teleobjektiv und die lange Akkulaufzeit hervor. Mit einem fairen Preis unter 400 Euro bietet es eine gute Ausstattung, die in dieser Preisklasse kaum zu finden ist, das gilt insbesondere für das Teleobjektiv.

Die Kamera zeigt bei schwachem Licht kleine Schwächen, auch die Performance könnte in anspruchsvolleren Anwendungen etwas besser sein. Dennoch ist das Gerät insgesamt eine hervorragende Wahl für alle, die ein gut designtes und leistungsstarkes Smartphone suchen, ohne dabei ein Vermögen auszugeben. Wer auf die Periskop-Telelinse des Pro-Modells verzichten kann, erhält hier ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Preis-Leistungs-Sieger

Honor 200

Smartphone Honor 200 im Test
ab 292 EUR

Ein Mittelklasse-Kamera-Smartphone – gibt es so etwas? Honor meint ja und tritt den Beweis mit dem Honor 200 an. Wir haben es getestet.

VORTEILE
  • tolles Display
  • erstaunlich gute Kamera mit Tele und OIS
  • viel Speicher
  • schickes, flaches Design
  • ordentlicher Chipsatz
  • schnelles Laden mit 100 W
NACHTEILE
  • keine IP-Zertifizierung
  • kein kabelloses Laden

Ein Mittelklasse-Kamera-Smartphone – gibt es so etwas? Honor meint ja und tritt den Beweis mit dem Honor 200 an. Wir haben es getestet.

Das Honor 200 Pro überzeugte in unserem Test mit toller Ausstattung. Besonders Display, schneller Prozessor und eine richtig tolle Kamera machen das Modell zu einem der besten Mittelklasse-Geräte auf dem Markt. Das Pro-Modell kostet aber immer noch fast 600 Euro, mit dem Honor 200 beweist der Hersteller aber, dass gut auch günstiger geht. Wir haben das Non-Pro-Modell ausführlich getestet.

Design: Wie ist die Verarbeitung des Honor 200?

Das 161,5 x 74,6 x 7,7 mm große und 187 Gramm leichte Honor 200 ist schon beim ersten Kontakt ein Knaller. Das Gerät ist dünn und geradezu zierlich, die Rückseite wirkt hochwertig und das ovale Kameramodul auf der Rückseite ist nicht nur markant, sondern erinnert an einen Spiegel aus der Jugendstil-Zeit. Unser schwarzes Testgerät zeigt sich zudem elegant mit schimmernder, Fingerabdrücke abweisender Oberfläche. Alternativ gibt es die Farben Grün und Weiß mit einem Muster, das wohl an Mondstrahlen erinnern soll.

Trotz Kunststoff-Rückseite und -Rahmen wirkt die Verarbeitung insgesamt hochwertig. Erst wenn man das Modell in die Hand nimmt, spürt man einerseits den absichtlich kantigen Rahmen – und dass es sich eben nur um Kunststoff handelt. Optisch fällt das nicht auf. Die Vorderseite dominiert ein großes, an den Seiten abgerundetes OLED-Display (2,5D, also nur leichte Rundung). Die Frontkamera ist mittig oben in einem Punch-Hole untergebracht. Ein IP-Rating für Schutz gegen Wasser und Staub gibt es leider nicht.

Display: Wie gut ist der Bildschirm des Honor 200?

Eines der Highlights des Honor 200 ist das exzellente 6,7-Zoll-OLED-Display. Es löst mit scharfen 2664 x 1200 Pixeln auf (436 Pixel pro Zoll) und bietet dank 120 Hz eine extrem flüssige Darstellung von bewegten Inhalten. Die maximale Helligkeit von 4000 cd/m² ist rekordverdächtig und ermöglicht beste Ablesbarkeit selbst in direkter Sonne – auch, wenn sich die enorme Candela-Angabe natürlich wieder nur punktuell und kurzfristig auf HDR-Inhalte bezieht.

Augenschonende Technologien wie ein Blaulichtfilter und eine TÜV-Zertifizierung für Flimmerfreiheit runden das Gesamtpaket ab. Das Bildschirm-zu-Gehäuse-Verhältnis beträgt hervorragende 90 Prozent. Insgesamt ist der Bildschirm in dieser Preisklasse und auch unabhängig davon richtig klasse.

Kamera: Macht das Honor 200 gute Fotos?

Den größten Fokus legt Honor beim 200 auf die Fotografie, was bei Smartphones unter 600 Euro durchaus selten ist. Der Hersteller unterstreicht sein Ansinnen durch die Kooperation mit dem berühmten Pariser Fotostudio Harcourt, durch das diverse Portrait-Funktionen in der Kamera-App inspiriert sind. Auf der Rückseite kommt ein Dreifach-Kamerasystem zum Einsatz, das aus der Hauptkamera mit 50 Megapixel und großem Sensor sowie optischem Bildstabilisator besteht. Dazu gesellen sich eine Telekamera mit ebenfalls 50 und 2,5-fach optischem und bis 50-fach digitalem Zoom sowie ein Weitwinkel mit 12 Megapixel, 112 Grad Sichtfeld und Makro-Funktion. Für Haupt- und Teleobjektiv gibt es einen optischen Bildstabilisator. Vorn löst die Selfie-Kamera mit ebenfalls 50 Megapixel auf.

In der Praxis liefern die Kameras tagsüber hervorragende Ergebnisse, die sich mit bloßem Auge nicht von Bildern aus der Oberklasse unterscheiden lassen. Bilddynamik, Bildschärfe und Farbwiedergabe sind erstaunlich gut, Bildrauschen ist kaum auszumachen. Das gilt für alle drei Kameras und selbst die Frontcam macht ansprechende Bilder. Auch bei wenig Licht entstehen dank optischer Bildstabilisierung und großem Sensor noch gute Fotos, wenn auch mit leichtem Rauschen. Wenn es richtig dunkel wird, verschwinden zudem allmählich Details und die Bildschärfe geht verloren. Das ist allerdings meckern auf sehr hohem Niveau und machen selbst Spitzen-Smartphone-Kameras nicht viel besser – Hut ab!

Spezielle KI-Funktionen und die Harcourt-Porträt-Modi "Vibrant", "Color" und "Classic" heben das Honor 200 besonders bei der Porträtfotografie von der Konkurrenz ab. Classic meint dabei Schwarz. Videoaufnahmen sind nur in 4K/30 möglich. Als Resultat der "niedrigen" Bildwiederholungsrate scheinen Schwenks immer etwas zu ruckeln – schade.

Performance: Wie schnell ist das Honor 200?

Im Honor 200 arbeitet als Chipsatz ein Snapdragon 7 Gen 3. Der stammt von TSMC, gilt als energieeffizient und typisch für Mittelklasse-Smartphones. Im Wild Life Extreme von 3Dmark kommt das Smartphone auf knapp 1500 Punkte, in PCmark Work 3.0 auf 13.200 Punkte. Das Honor 200 Pro ist bis zu doppelt so stark in den Benchmarks (3Dmark), auch an das nicht viel teurere Xiaomi 14T kommt das Honor 200 nicht ganz heran. Für die meisten Alltagsaufgaben wie Surfen, Social Media und Streaming reicht die Leistung aber locker. Anspruchsvolle 3D-Spiele bewältigt das Honor 200 ebenfalls, wenn auch nicht immer in maximalen Details. Im Alltag läuft das Modell fast immer flüssig und ohne zu stocken.

Es gibt zwei Speicherversionen: 8 GB RAM mit 256 GB interner Speicher oder 12 GB RAM mit 512 GB. Wir haben die große Version getestet. Eine Erweiterung per MicroSD-Karte ist nicht möglich, bei so viel Platz aber wohl auch nicht nötig. Das Honor 200 unterstützt 5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3, NFC und bietet eine IR-Diode zum Fernsteuern von passenden Geräten wie Hifi- oder Klimaanlage. Der Dual-SIM-Slot nimmt zwei Nano-SIMs auf, eSIM wird ebenfalls unterstützt. Als physischer Anschluss steht USB-C 2.0 bereit, ein schnellerer Standard wäre hier schön gewesen. Ansonsten gibt es die üblichen Annehmlichkeiten wie einen im Display integrierten Fingerabdrucksensor, der gut funktioniert, und 2D-Gesichtserkennung.

Software: Wie lange gibt es Updates für das Honor 200?

Als Betriebssystem kommt Magic OS 8.0 auf Basis von Android 14 zum Einsatz. Honor verspricht drei große Android-Updates und vier Jahre Sicherheitspatches. Einige vorinstallierte Apps und Bloatware lassen sich bei Bedarf entfernen, schön wäre es aber, wenn Honor darauf gleich verzichten würde. Der Sicherheits-Patch stammt von September, das ist ausreichend aktuell.

Akku: Wie lange hält das Honor 200 durch?

Der üppige 5.200 mAh Akku ist ein weiteres Plus beim Honor 200. Er hält im Test bis zu zwei Tage durch, im Battery Test von PCmark erreicht das Gerät einen ordentlichen Wert von knapp 11 Stunden. Anschließend lässt es sich dank 100-Watt-Schnellladen in kaum mehr als 30 Minuten komplett füllen. Von 0 auf 50 Prozent dauert es keine 15 Minuten. Wireless Charging fehlt.

Preis: Was kostet das Honor 200?

Das Honor 200 startet mit 8/256 GB für 599 Euro (UVP) und kostet mit 12/512 GB 649 Euro (UVP). Als Farben stehen Weiß, Schwarz und Grün zur Auswahl. Mittlerweile sind die Preise gesunken. Mit 256 GB bekommt man das Honor 200 schon ab 299 Euro. Mit 512 GB sind es 358 Euro.

Fazit: Lohnt der Kauf?

Das Honor 200 ist ein hervorragendes Smartphone im Preisbereich bis 300 Euro. Für diesen Preis bekommt man ein rundum gelungenes Mittelklasse-Gerät, das vor allem mit seiner starken Fotografieleistung und einem exzellenten Display überzeugt. Die Performance ist typisch für die Preisklasse und im Alltag absolut ausreichend, Akku und Ladegeschwindigkeit überzeugen ebenfalls. Schick ist das Smartphone auch noch.

Einzige Kritikpunkte sind die fehlende IP-Zertifizierung sowie die Abwesenheit von kabellosem Laden. Dann wäre das Gerät aber auch schon kriminell gut, so reicht es aber immerhin für eine Preis-Leistungs-Empfehlung, denn das Honor 200 gehört zweifelsfrei zu den besten Smartphones bis 300 Euro.

Google Pixel 8a im Test
ab 384.99 EUR

Das Google Pixel 8a kostet nur 469 Euro und bietet trotzdem mehr als manch anderes deutlich teureres Smartphone. Neben der Software, der langen Akkulaufzeit und dem guten Display gefällt uns im Test vorwiegend die Kamera.

VORTEILE
  • beste Kamera unter 500 Euro
  • viele sinnvolle Software-Funktionen
  • lange Akkulaufzeit, helles Display
NACHTEILE
  • breiter Displayrand
  • langsames Laden
  • keine Makroaufnahmen möglich

Das Google Pixel 8a kostet nur 469 Euro und bietet trotzdem mehr als manch anderes deutlich teureres Smartphone. Neben der Software, der langen Akkulaufzeit und dem guten Display gefällt uns im Test vorwiegend die Kamera.

Die Google-Pixel-Reihe hat sich vom reinen Nerd-Produkt zu einer der beliebtesten Mainstream-Marken am Smartphone-Markt gemausert. Traditionell zeigt Google im Herbst zwei High-End-Modelle und etwa ein halbes Jahr danach deren Budget-Variante. Im Herbst 2023 waren das die Smartphones Google Pixel 8 und Google Pixel 8 Pro. Beide räumten in unseren Tests hervorragende Wertungen ab. Wie bereits die Jahre davor glänzen die Pixel wieder mit einer fantastischen Kamera und vielen sinnvollen Software-Features.

Das Google Pixel 8a ist das günstigste Smartphone der 8er-Reihe. Trotzdem bietet es vieles, was man sonst nur in teureren Modellen findet. Dazu gehört neben der guten Verarbeitung, dem schnellen und hellen Display, den umfassenden Software-Features primär die exzellente Kameraeinheit. Besseres gibt es in der Preisklasse außerhalb der Pixel-Familie nicht. Google verspricht nun beim Pixel 8a vergleichbar gute Bilder, eine ähnlich hohe Performance und den vollen Zugriff auf alle KI-Funktionen. Richtig gut ist auch, dass Google ganze 7 Jahre Android-Updates verspricht. Wie gut das Google Pixel 8a wirklich ist, zeigt dieser Testbericht.

Design: Ist das Google Pixel 8a wasserdicht?

Das Google Pixel 8a ist mit seinen Maßen von 152 × 73 × 9 mm nur minimal kleiner als das Google Pixel 7a (Testbericht). Auch das Gewicht ist mit 188 g beinahe identisch. Trotzdem ist es etwas breiter als das Pixel 8. Das liegt auch am deutlich sichtbaren Displayrand, der in der Größe etwas aus der Zeit gefallen scheint.

Wie bereits der Vorgänger ist auch das Pixel 8a nach IP67 gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Es kann sich damit für maximal 30 Minuten bis in eine Tiefe von 0,5 m in Süßwasser aufhalten. Noch besser sind hier das Google Pixel 8 und Google Pixel 8 Pro (Testbericht) mit IP68.

Die Rückseite besteht aus einem matten Kunststoff, der sich fantastisch anfühlt. Rein haptisch empfinden wir ihn gar angenehmer als die edleren Glasrückseiten der Pixel 8 und Pixel 8 Pro. Die Kameraeinheit kommt wieder in einem etwa einen Millimeter herausragenden Visier unter, welches sich komplett vom linken zum rechten Rand zieht. So wackelt das Smartphone nicht, wenn es auf dem Rücken liegt.

Display: Wie groß ist der Bildschirm des Pixel 8a?

Das durch Gorilla Glass 3 geschützte, 6,1 Zoll große OLED-Display löst mit 2400 × 1080 Pixel auf und kommt so auf eine Pixeldichte von 430 PPI. Soweit gleichen sich die Werte mit denen des Pixel 7a. Allerdings strahlt es heller. Das fällt vorwiegend im HDR-Modus auf. Das Ablesen des Displays ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung kein Problem.

Auch hat Google an der Bildwiederholungsrate geschraubt. Das Pixel 8a kann 120 Bilder pro Sekunde darstellen, beim Vorgänger waren es noch 90 Hz. Wie bei Pixel-Modellen üblich sind die Farben knackig, der Kontrast hoch und die Blickwinkel stabil.

Kamera: Wie gut sind die Fotos des Pixel 8a?

Das Google Pixel 8a hat die gleiche Kameraeinheit wie das Google Pixel 7a. Auf dem Datenblatt kann sie also nicht mit den Pixel 8 und Pixel 8 Pro mithalten. Trotzdem sorgt die Hauptkamera (f/1,89) mit 64 Megapixeln für beeindruckende Ergebnisse. Per Pixel-Binning fasst es vier Bildpunkte zu einem zusammen, weshalb das fertige Bild dann 16 Megapixel bietet. Erst, wenn man weit in das fertige Bild hineinzoomt, fallen Unterschiede zu den beiden Pixel-Platzhirschen auf. Die Selfie-Kamera mit 13 Megapixeln gehört ebenfalls zu den besten am Markt.

An seine Grenzen stößt das Pixel 8a beim von Google getauften „Super Resolution Zoom“, welcher einer achtfachen Vergrößerung entspricht. Hier kommt es zu deutlichen Unschärfen. Diese sind jedoch bei einem Digital-Zoom üblich und nur bei Kameraeinheiten mit Telelinse wirklich gut wie beim Pixel 8 Pro.

Die Ultraweitwinkellinse (f/2,2) löst mit 13 Megapixeln auf und zeigt hervorragende Ergebnisse. Zwar gibt es wie üblich an den Rändern Verzerrungen, doch das Bild zeigt in allen Bereichen eine beeindruckende Schärfe. Allerdings verzichtet die Weitwinkellinse auf einen Autofokus, weshalb mit dem Pixel 8a keine sinnvollen Makroaufnahmen möglich sind.

Ausstattung: Wie schnell ist das Pixel 8a?

Im Smartphones wirkt wie beim Pixel 8 und 8 Pro der selbst designte SoC Tensor G3. Dieser soll primär KI-Anwendungen beschleunigen. Ihm stehen 8 GB RAM (LPDDR5X) und 128 GB oder 256 GB Speicher (UFS 3.1) zur Seite. Es erreicht bei „Wild Life Extreme“ von 3Dmark gut 2300 Punkte und bei Work 3.0 von PCmark rund 11500 Punkte. Das ist vergleichbar mit den anderen 8er-Modellen und für ein Handy für den Preis eine adäquate Leistung. Es gibt allerdings günstigere Smartphones wie das Redmi Note 13 Pro 5G, die mehr schaffen.

Im Alltag reagiert es jedoch auf alle Eingaben ausgesprochen schnell. Neben der Nano-SIM unterstützt das Pixel 8a auch eine eSIM. Außerdem kann es Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3. Einen Klinkenstecker hat es nicht. Der Fingerabdrucksensor ist flott und auch das Entsperren per Kamera funktioniert zuverlässig. Die Kamera lässt sich nicht mit einem Bild austricksen.

Software: Was kann das Pixel 8a und wie lange gibt es Updates?

Wie üblich wirkt die Software des Telefons zunächst minimalistisch. Bloatware gibt es keine. Bemerkenswert: Google verspricht auch hier 7 Jahre lang Android-Updates. Unter der Haube gibt es jedoch zahlreiche Funktionen zu entdecken.

Android bietet eine Vielzahl neuer Funktionen, darunter die Aktivierung eines eigenen VPN-Dienstes, das Teilen einzelner Apps statt des gesamten Bildschirms sowie die Einblendung von Untertiteln oder Audio-Emojis während Telefonaten. Inhalte lassen sich per KI analysieren, Webseiten vorlesen, Nachrichten übersetzen und Musik automatisch erkennen. Dokumente können gescannt, bearbeitet und die Kamera als Webcam verwendet werden. Die Recorder-App transkribiert und archiviert Sprache. In der Foto- und Videobearbeitung ermöglichen KI-gestützte Tools das Entfernen von Störgeräuschen, das Optimieren von Porträts, das Kombinieren von Gesichtsausdrücken und das Hervorheben des Sternenhimmels im Zeitraffer.

Dabei ist das längst nicht alles, diese Liste ließe sich deutlich erweitern. Uns sind mit den aktuellen Samsung-Phones wie dem Samsung S24 Ultra nur wenige weitere Smartphones bekannt, welche vergleichbar viele KI-Funktionen bietet.

Laufzeit: Wie lang hält der Akku des Pixel 8a?

Der Akku hat eine Kapazität von 4404 mAh. Das ist etwas weniger als beim Pixel 8, aber mehr als noch beim Pixel 7a. Schon das Pixel 7a schaffte es, mit einer Akkuladung länger zu laufen als das Pixel 7 und 7 Pro. Bezogen auf das Pixel 8 und das 8 Pro gelingt auch dem Pixel 8a das gleiche Kunststück. Beim Battery Test von PCmark schaffte das Smartphone mehr als 15 Stunden, das ist hervorragend.

An einem unserer Kritikpunkte am Pixel 7a hat Google jedoch nicht geschraubt: Die Ladegeschwindigkeit ist mit 18 W zu niedrig und wirkt aus der Zeit gefallen. So benötigt das Pixel 8a für eine komplette Ladung fast 2,5 Stunden. Kabelloses Qi-Laden überträgt mit bis zu 7,5 W. Reverse-Charge, etwa zum Laden von Kopfhörern, gibt es nicht.

Preis: Was kostet das Google Pixel 8a?

Das Google Pixel 8a ist seit dem 5. Mai verfügbar. Zunächst kostete es mindestens 550 Euro. Mittlerweile ist der Preis für die Variante mit 128 GB auf 380 Euro gefallen. Die Version mit 256 GB kostet 460 Euro. Es ist in den Farben Blau, Grün und Weiß erhältlich.

Fazit

Das Google Pixel 8a beeindruckt im Test. Mit einer Vielzahl an Features, die man sonst oft nur in deutlich teureren Geräten findet, wie der langen Akkulaufzeit, der schnellen Performance und vor allem einer herausragenden Kamera, setzt es sich deutlich von anderen Smartphones der 500-Euro-Klasse ab. Toll ist auch, dass es eine vergleichbar hohe Software-Qualität und anspruchsvolle KI-Funktionalitäten bietet wie die teureren Google Pixel 8 und Google Pixel 8 Pro.

Auch das kompakte Gehäuse, die hochwertige Verarbeitung und der Schutz gegen Wasser und Staub gemäß IP67 stehen auf der Haben-Seite. Das OLED-Display hat nun eine Bildwiederholrate von 120 Hz. Allerdings ist der Displayrand zu dick. Der Tensor G3 SoC liefert eine solide Performance, die den alltäglichen Anforderungen gerecht wird.

Die Kamera des Pixel 8a bleibt auf dem Papier hinter einem High-End-Modell zurück. In der Praxis liefert sie jedoch gerade am Tag und in der Nacht hervorragende Ergebnisse. Erst bei genauem Betrachten von Details fallen Unterschiede zum Pixel 8 und 8 Pro auf. Eine Zoomlinse hat das Pixel 8a jedoch nicht. Schade, dass die Weitwinkellinse keinen Autofokus kennt, dadurch sind keine Makroaufnahmen möglich.

Samsung Galaxy A56 im Test
ab 318.99 EUR

Ein Smartphone für die Massen: Das Samsung Galaxy A56 bietet für unter 400 Euro ein tolles Display, starke Akkulaufzeit und eine gute Kamera. Ob es Schwächen gibt, zeigt der Test.

VORTEILE
  • fairer Preis
  • solider Prozessor
  • tolles Display
  • Software-Updates für 6 Jahre
NACHTEILE
  • schwache Makrolinse; keine Telelinse
  • Patch nicht ganz aktuell
  • ohne Qi
  • kein microSD-Slot

Ein Smartphone für die Massen: Das Samsung Galaxy A56 bietet für unter 400 Euro ein tolles Display, starke Akkulaufzeit und eine gute Kamera. Ob es Schwächen gibt, zeigt der Test.

Prestige und Glamour sind bei Samsung traditionell der Galaxy-S-Reihe vorbehalten. Wenn es aber um Verkaufszahlen geht, führt an der A-Serie kein Weg vorbei. Mit dem Galaxy A56 bringt Samsung ein neues Top-Modell für die Mittelklasse an den Start. Für unter 400 Euro liefert das A56 moderne Technik und nahezu alle Features, die man von einem Smartphone im Alltag erwartet. Kurz gesagt: Es ist der VW Golf unter den Smartphones – solide, beliebt, massentauglich. Laut unseres Preisvergleichs zählt es schon jetzt zu den gefragtesten Geräten, gemeinsam mit dem iPhone 16e und dem Samsung Galaxy S24.

Auch optisch geht Samsung eigene Wege: Das Galaxy A56 und seine günstigeren Geschwister A36 und A26 erhalten ein eigenständiges Design. Das A56 sticht mit einem Metallrahmen hervor, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Die Kameraausstattung umfasst wie gewohnt eine Hauptkamera sowie eine Ultraweitwinkel- und Makrolinse – eine Telekamera bleibt außen vor. Was das neue Volks-Smartphone sonst noch zu bieten hat, zeigt unser Test.

Design

Samsung hat vorrangig das Kamera-Design im Vergleich zum Vorgängermodell überarbeitet. Die drei Linsen sind jetzt in ein schwarzes, ovales Modul eingebettet. Das verleiht den Smartphones der Galaxy-A-Serie nun ein eigenständiges Erscheinungsbild. Während sich der Vorgänger mit den drei runden Ringen um die einzelnen Linsen noch stark an der S-Reihe orientierte, setzt das neue schwarze Kameraelement indessen markante Akzente.

Was den Formfaktor betrifft, bleibt nahezu alles beim Alten. Der Rahmen besteht weiterhin aus gebürstetem Aluminium, die Rückseite aus glattem Glas. Das sorgt für eine hochwertige Haptik und verleiht dem Gerät einen Hauch von Glamour in der Mittelklasse. Die Tasten auf der rechten Seite haben einen festen Druckpunkt. Es liegt gut in der Hand, ist aber zu groß für eine einhändige Bedienung. Allerdings ist die Rückseite sehr rutschig, sodass das Gerät leicht aus der Hand gleiten kann. Zudem ist es empfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Wir empfehlen hier auf jeden Fall die Nutzung einer Schutzhülle für das Galaxy A56.

Mit Abmessungen von 162,2 × 77,5 × 7,4 mm ist es minimal länger und etwas dünner geworden. Zudem bringt es mit 198 g rund 15 g weniger auf die Waage. Wie schon die Vorgängermodelle ist das Galaxy A56 nach IP67 zertifiziert und damit staub- sowie wasserdicht. Es kann bis zu 30 Minuten in etwa einem Meter Tiefe in Süßwasser verbleiben.

Display

Dank schmalerer Displayränder wächst die Diagonale des AMOLED-Displays auf 6,7 Zoll. Die Auflösung bleibt mit 2340 × 1080 Pixeln unverändert und sorgt bei einer Pixeldichte von 385 PPI für ein gestochen scharfes Bild. Die Bildwiederholrate passt sich dynamisch zwischen 60 und 120 Hz an – auch HDR10+ wird unterstützt.

Wie gewohnt überzeugt die Anzeige durch kräftige Kontraste, tiefes Schwarz und eine natürliche Farbdarstellung. Samsung hat zudem die Helligkeit nochmals verbessert: Im HDR-Modus sollen bis zu 1900 Nits möglich sein. In der Praxis zeigt sich: Inhalte bleiben selbst bei direkter Sonneneinstrahlung immer ablesbar.

Kamera

Beim Kamerasystem hat sich wenig getan. Die Hauptkamera des Galaxy A56 bietet erneut eine Auflösung von 50 Megapixeln bei einer Blende von f/1.8 und ist optisch stabilisiert (OIS). Das Ultraweitwinkelmodul löst mit 12 Megapixeln bei f/2.2 auf. Ergänzt wird das Setup durch eine Makrokamera mit 5 Megapixeln und f/2.4 – ein Modul, das in vielen Fällen verzichtbar erscheint. Für Selfies dient eine Frontkamera mit 12 Megapixeln (f/2.2.).

Eine Telelinse fehlt. Abgesehen von Ausnahmen wie Motorola oder Nothing ist ein optischer Zoom in diesem Segment selten anzutreffen. Dennoch wäre es wünschenswert, wenn Samsung künftig zumindest dem Spitzenmodell der A-Reihe eine solche Linse spendiert.

Bei Tag gelingen richtig gute Fotos mit der Hauptkamera des Galaxy A56 – der Sprung zum Vorgänger Galaxy A55 ist aber nur gering. Fotos wirken dennoch scharf und detailreich, mit einem ausgeprägten Dynamikumfang. Die Farbwiedergabe wirkt weitgehend natürlich. Selbst bei zweifachem Digitalzoom bleiben Details noch gut erkennbar. Bei höherem Zoom nimmt die Bildqualität sichtbar ab. Konkurrenten wie das Google Pixel 8a oder 9a sowie die neuen Nothing-Modelle haben aber die Nase vorn.

Bei Nachtaufnahmen greift die KI unterstützend ein und hellt dunkle Szenen spürbar auf. Das geht allerdings mit deutlichem Bildrauschen einher. Feinere Strukturen, etwa am Nachthimmel, werden dabei nicht sauber wiedergegeben – Sterne erscheinen eher als unscharfe Pixelhäufchen.

Die Ultraweitwinkelkamera liefert erwartungsgemäß weniger Details, bleibt farblich aber nah an der Hauptkamera. Das Makroobjektiv trägt wenig zur Gesamtqualität bei: Aufgrund der niedrigen Auflösung wirken Nahaufnahmen weich und detailarm – ein klarer Schwachpunkt im Setup. Die neue Frontkamera löst mit 12 Megapixeln auf, etwas weniger als beim Vorgänger, bietet aber eine ordentliche Bildqualität mit brauchbarem Bokeh. Gelegentlich wirken Hauttöne jedoch recht blass. Auch bei Dunkelheit gelingen Selfies ordentlich.

Videos überzeugen für diese Preisklasse: Aufnahmen sind gut stabilisiert, sowohl mit der Hauptkamera als auch mit der Frontkamera. Die Farbwiedergabe ist natürlich und Bildschärfe gegeben. Möglich sind 4K-Videos mit 30 FPS (Bildern pro Sekunde), in Full-HD auch mit 60 FPS.

Ausstattung

Im Galaxy A56 arbeitet Samsungs neuer Mittelklasse-Chip Exynos 1580. Gegenüber dem Exynos 1480 im A55 bietet er einen spürbaren Leistungsschub. Im Benchmark-Test PCmark Work erzielt das A56 rund 14.000 Punkte, bei 3Dmark Wild Life etwa 5000 Punkte und im anspruchsvolleren Wild Life Extreme rund 1400 Punkte. Damit bewegt sich das Gerät zwar klar unterhalb von High-End-Smartphones der Galaxy-S-Reihe, bietet aber mehr als genug Leistung für alltägliche Anwendungen sowie das eine oder andere Spiel.

Zur Wahl stehen 128 GB oder 256 GB interner Speicher – letzteres ist angesichts der fehlenden Möglichkeit zur Speichererweiterung per microSD-Karte zu empfehlen. Der Arbeitsspeicher beträgt in beiden Varianten 8 GB. Zur Konnektivität unterstützt das Galaxy A56 5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3 und NFC. Der USB-C-Anschluss arbeitet nur nach dem 2.0-Standard, was eine langsamere Datenübertragung bedeutet – in dieser Preisklasse ist das jedoch noch üblich.

Bei der Standortbestimmung über GNSS zeigt das A56 kleinere Schwächen: Im Test lag die durchschnittliche Abweichung bei rund fünf Metern – viele Konkurrenten erreichen hier genauere Ergebnisse mit etwa drei Metern.

Die Sprachqualität beim Telefonieren ist ordentlich, ohne hervorzustechen. Die Stereolautsprecher bieten einen soliden Klang, wirken aber mitunter etwas dumpf. Der Fingerabdrucksensor im Display reagiert in der Regel recht zuverlässig, ist aber nicht sonderlich schnell.

Software

Auf dem Galaxy A56 läuft von Haus aus Android 15 mit der Bedienoberfläche One UI 7.0. Wer bereits ein Smartphone von Samsung genutzt hat, wird sich schnell eingewöhnen. Nutzer eines Pixel-Handys oder chinesischen Smartphones müssen sich etwas umstellen. Wie üblich packt Samsung eine Menge eigener Apps und weitere Anwendungen auf das Smartphone.

Das volle Paket der KI-Dienste von Galaxy AI, wie sie bei der Galaxy-S-Reihe zu finden sind, bietet das Galaxy A56 nicht. Einige Features sind aber dabei, Samsung spricht hier von intelligenten Funktionen oder Awesome Intelligence. Dazu gehören etwa der Objektradierer für Fotos oder die Suchfunktion Circle to Search. Zudem kann das Smartphone einen gehörten Song erkennen – ähnlich wie die App Shazam.

Vorbildlich ist Samsung beim Thema Updates: Das Galaxy A56 erhält über einen Zeitraum von sechs Jahren ab Marktstart regelmäßig Sicherheitsupdates sowie Android-Upgrades – also bis 2031. Zum Testzeitpunkt am 8. April stammt der letzte Sicherheitspatch allerdings noch aus dem Januar – ein Update wäre also bald fällig.

Akku

Die Akkulaufzeit des Galaxy A56 überzeugt: Der 5000-mAh-Akku bringt das Mittelklasse-Smartphone beim Battery Test von PCmark auf starke 14 Stunden – rund zwei Stunden mehr als beim Vorgänger. Im Alltag hält das Gerät problemlos einen ganzen Tag durch, bei moderater Nutzung sogar bis zu zwei.

Aufgeladen wird jetzt immerhin mit bis zu 45 Watt. Besitzer chinesischer Smartphones mögen darüber nur müde lächeln, aber im Vergleich zum Vorgänger ist das ein Fortschritt. In etwa einer Stunde ist der Akku wieder voll. Drahtloses Laden bleibt dem Galaxy A56 allerdings weiterhin verwehrt.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) für das Galaxy A56 mit 128 GB liegt bei 479 Euro, für das Modell mit 256 GB bei 449 Euro. Mittlerweile sind die Straßenpreise jedoch deutlich gesunken – das A56 ist derzeit kaum teurer als sein Vorgänger. Die Variante mit 128 GB bekommt man schon ab 349 Euro, für das A56 mit 256 GB sind rund 389 Euro fällig. Damit bietet es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und bleibt unterhalb der Grenze von 400 Euro. Es gibt vier Farben: Dunkelgrau, Olivgrün, Pink und Hellgrau.

Fazit

Das Samsung Galaxy A56 dürfte sich erneut als Verkaufsschlager erweisen. Samsung liefert ein rundum solides Mittelklasse-Smartphone, das bereits kurz nach Marktstart spürbar im Preis gefallen ist. Im Prinzip bekommen Käufer hier zum fairen Preis fast alles, was ein Smartphone im Alltag leisten muss. Die Performance reicht für die meisten Anwendungen aus, die Kamera liefert ordentliche Ergebnisse und die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Auf der Habenseite steht bei Samsung zudem der Software-Support: Sechs Jahre Updates sind in dieser Preisklasse alles andere als selbstverständlich.

Allerdings zeigt sich, dass Samsung – abgesehen vom neuen Design – wenig Innovation ins A56 gesteckt hat. Einige Konkurrenten bieten in dieser Preisklasse mitunter mehr Leistung oder interessantere Kamerasysteme, stellenweise sogar mit Teleobjektiv. Wie beim VW Golf bleibt die große Begeisterung zwar aus – doch wer ein verlässliches Gerät ohne große Schwächen sucht, macht mit dem Galaxy A56 eigentlich nichts falsch.

Samsung Galaxy A55 im Test
ab 299 EUR

Samsung schafft es mit dem Galaxy A55 wieder, ein starkes Mittelklasse-Smartphone aus der A-Reihe zu präsentieren. Details über die neue Preis-Leistungs-Referenz gibt es im Test.

VORTEILE
  • wunderschönes und helles AMOLED-Display
  • hochwertige Materialwahl – Aluminium- statt Plastikrahmen
  • leistungsfähiger Chip und viel Speicher
  • Android 14 mit schöner und verspielter One-UI-Oberfläche sowie 5 Jahre Update-Garantie
  • gute Kamera (bei Tag)
NACHTEILE
  • etwas langsame Ladegeschwindigkeit
  • viel vorinstallierte Bloatware
  • unzuverlässiger Fingerabdruckscanner

Samsung schafft es mit dem Galaxy A55 wieder, ein starkes Mittelklasse-Smartphone aus der A-Reihe zu präsentieren. Details über die neue Preis-Leistungs-Referenz gibt es im Test.

Es lässt sich feststellen, dass bestimmte Smartphone-Modelle oder -Reihen von bestimmten Bevölkerungsgruppen bevorzugt werden. Doch es gibt auch Geräte, die universell sind – also viele verschiedene Zielgruppen ansprechen, indem sie weder zu ausgefallen noch zu langweilig sind, weder zu leistungsstark noch zu schwach, weder zu teuer noch zu billig. Samsungs Galaxy A-Reihe rühmt sich seit eh und je als integraler Bestandteil dieser Smartphone-Gruppe.

Das Galaxy A55 ist schnell, schick und günstig genug, um beinahe allen Ansprüchen gerecht zu werden. Natürlich kann man von einem Smartphone noch mehr wollen – im Test des an vielen Stellen verbesserten Nachfolgers des Galaxy A54, das wir bereits als „Volkshandy“ betitelt haben, zeigt sich aber, dass man das gar nicht muss.

Design: Wie ist die Verarbeitung des Galaxy A55?

Das charakteristische Design des Samsung Galaxy A55 ist im Vergleich zum Vorgänger weitgehend gleichgeblieben. Auch hier haben wir wieder eine flache Rückseite aus Gorilla Glass, die drei Kameras sind individuell in schicken Metallringen eingefasst. Die Vorderseite ist ebenfalls flach, das Display kommt mit einem Punch-Hole-Notch für die Kamera und dünnen, aber nicht ganz symmetrischen Rändern. Geschützt wird es durch Gorilla Glas Victus+.

Eine Neuheit in der Galaxy A5x-Reihe ist der gebürstete Aluminiumrahmen – das verleiht dem Smartphone einen Premium-Look, macht es aber auch etwas schwerer: Das neuste Modell wiegt mit 213 Gramm (bei den Maßen 161,1 × 77,4 × 8,2 Millimeter) knapp 10 Gramm mehr als der Vorgänger. Dünn ist es mit 8,2 Millimetern dennoch. Zusammen mit dem hochwertig wirkenden Metallrahmen und dem flachen Design vermittelt das Smartphone einen gar luxuriösen Eindruck. Einen so bemerkenswerten Premium-Effekt wie bei zwei- bis dreimal so teuren iPhones gibt es aber nicht. So behält das Smartphone noch ein Stück seiner Mittelklasse-Identität. Die Verarbeitung ist im Übrigen tadellos, scharfe Kanten oder andere Ungleichmäßigkeiten fallen nicht auf. Das Smartphone ist nach IP67 erneut wasserdicht und kann bis zu 30 Minuten lang bei einer Tiefe von einem Meter in Süßwasser überleben.

Display: Wie gut ist der Bildschirm des Galaxy A55?

Samsung kann Display – das belegen nicht nur die makellosen Bildschirme der vielfach teureren Galaxy-S-Geräte, sondern auch der des Galaxy A55. Das 6,6 Zoll große Super-AMOLED-Display löst mit 2340 × 1080 Pixel auf und hat somit eine Pixeldichte von rund 390 ppi. Das ist kein Spitzenwert, aber in jedem Fall ausreichend scharf. Ausreichend hell ist es ebenso. Rund 1000 cd/m² soll es laut Hersteller im HBM (High Brightness Mode) erreichen. In der Praxis zeigt sich: Das Ablesen des Smartphones im Freien ist kein Problem.

Eine wunderschöne, natürliche Farbdarstellung sowie perfekte Schwarz- und Kontrastwerte gehören zu den weiteren Highlights des Displays. Dank der hohen Bildwiederholrate von 120 Hertz stellt es Bildschirminhalte geschmeidig und schnell dar. HDR10+ sorgt dafür, dass man mit HDR-Inhalten alles aus dem Bildschirm herausholen kann. Insgesamt ein hervorragender und definitiv einer der wichtigsten Gründe, warum das Smartphone ein solch gutes Gesamtbild darstellt.

Kamera: Wie gut sind die Fotos?

Beim Designen des Galaxy A55 hat Samsung sichtlich und berechtigterweise keinen Fokus auf die absolut beste Kameraausstattung gelegt. Bei Mittelklasse-Smartphones ist das üblich und in Ordnung. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Kamera schlecht ist, ganz im Gegenteil: Die Kameraausstattung ähnelt weitgehend dem Vorgänger Galaxy A54 und bleibt damit gut.

Es kommt erneut eine 50-Megapixel-Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung und einer Blende von f/1.8 zum Einsatz. Zusätzlich gibt es eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln sowie eine Makro-Kamera mit 5 Megapixeln. Die mit der Hauptkamera im Test gemachten Aufnahmen waren allesamt gut und mehr als zufriedenstellend. Die Farbdarstellung gelingt Samsung weitgehend akkurat, auch wenn stellenweise der Umgang mit Schatten etwas schwierig und die Farbdarstellung etwas übersättigt ist. Hier wäre etwas mehr Umfang bei der Bilddynamik wünschenswert.

Besonders bei Tageslicht sind die Aufnahmen aber ausgezeichnet. Erst bei dunklen Szenen, abends und vor allem nachts, zeigen sich leichte Schwierigkeiten: Der Nachtmodus macht zwar einen guten Job, fängt sehr viel Licht ein und beleuchtet alle Bildbereiche überzeugend. Dennoch geht besonders bei gleichmäßigeren Flächen und in Schattenräumen sehr viel Detailqualität verloren, sodass die Bilder beginnen verwaschen auszusehen. Die Farbdarstellung bleibt dennoch gut.

Die Bilder der Weitwinkelkamera sind okay, wenn auch von den Farben her wesentlich kühler und an bestimmten Stellen nicht so detailreich. Der zweifache Zoom lieferte in allen Situationen überraschend gute Ergebnisse. Auch bei Selfies mit der Frontkamera schneidet das Gerät ziemlich gut ab – Gesichter werden detailliert und farblich passend abgelichtet. Videoaufnahmen sind mit 4K bei 30 FPS (Bilder pro Sekunde) oder 1080p bei 60 FPS möglich und besonders bei der Hauptkamera schön stabilisiert. Beachtet aber, dass ihr bei den Smartphones der A-Reihe keinen Zugriff auf die neuen KI-Bildbearbeitungsfunktionen erhaltet, die mit der S24-Reihe eingeführt wurden.

Ausstattung: Welche Hardware bietet das Galaxy A55?

Die Umstellung auf Snapdragon-Prozessoren hat die Galaxy A-Reihe bisher nicht erreicht. Daher verbaut Samsung im Galaxy A55 einen neuen Chip – den frisch vorgestellten Exynos 1480. Der neue Mittelklasse-Prozessor wird im 4-nm-Verfahren hergestellt und ist dadurch um einiges leistungsfähiger und energieeffizienter als andere Modelle. Das zeigt sich bei unserem Testgerät in allen verschiedenen Bereichen: Bei PCmark Work 3.0-Benchmark erreicht das Smartphone satte 12800 Punkte – bei Weitem kein Spitzenwert, aber für die Smartphone-Mittelklasse dennoch imposant.

Beim Grafik-Benchmark Wild Life von 3Dmark schafft es beeindruckende 3900 Punkte, bei Wild Life Extreme sind es 930 Punkte. Besonders die Verbesserungen im Grafik-Bereich sind gegenüber dem Vorgänger, der bei Wild Life noch 2800 Punkte erreichte, also deutlich sichtbar. Im Alltag arbeitet das Gerät, ohne mit der Wimper zu zucken. Es ist schnell, öffnet Apps in Sekundenbruchteilen und kann selbst anspruchsvolles Multitasking bewältigen. 3D-Spiele wie Genshin Impact sind bei mittelhohen Einstellungen problemlos mit 60 FPS möglich, auf die 120 Bilder pro Sekunde kommt man bei einfacheren Spielen einfacher.

In der einfachsten Speicherkonfiguration gibt es 128 GB internen Speicher (UFS 3.1 und damit schneller als das Galaxy A54) sowie 8 GB Arbeitsspeicher – das ist ausreichend. Maximal sind 12/256 GB möglich, noch mehr mit einer bis zu 1 TB großen Speicherkarte. Bei der Konnektivität enttäuscht das Gerät bei Weitem nicht. Es gibt 5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3 mit LE-Support und GPS mit Glonass, Galileo und weiteren aktuellen Technologien.

Der Anschluss bietet leider nur langsames USB-C-2.0 – hier wäre womöglich mehr drin gewesen. Es gibt auch einen optischen Fingerabdruckscanner unter dem Bildschirm, der im Test aber weniger zuverlässig arbeitete. Die Lautsprecherqualität ist unerwartet gut und voluminös.

Sofwtare: Wie lange gibt es Updates für das Galaxy A55?

Als Software steht Android 14 mit One UI 6.1 und dem Sicherheitspatch von Februar 2024 zum Testzeitpunkt im April zur Verfügung. Hier sollte bald ein Update folgen. Eine Besonderheit und keineswegs selbstverständlich in der Smartphone-Mittelklasse sind 5 Jahre Updates, die Samsung den Käufern des Galaxy A55 verspricht.

Wie gelungen, schick und intuitiv man One UI persönlich findet, ist Geschmackssache. Uns sagt die Samsung-Benutzeroberfläche aber zu, sie ist gut geschliffen und abwechslungsreich. Ein Dorn im Auge ist uns lediglich die hohe Menge an vorinstallierter Bloatware-Apps, welche man aber mit wenigen Klicks beseitigen kann.

Akku: Wie lange läuft das Galaxy A55?

Ein Highlight jagt das Nächste: Die Akkulaufzeit des Galaxy A55 ist hervorragend, was in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit ist. Rund 12 Stunden erreicht das Smartphone im PCmark Battery Test – ein ordentlicher Wert wie schon beim Vorgänger. Bis zwei Tage Nutzungszeit sind insbesondere bei moderater Intensität realistisch.

Ein Netzteil liegt dem Smartphone leider nicht bei. Wer nach einem passenden sucht, dem hilft unsere Bestenliste der Ladegeräte bis 65 Watt. Aufladen lässt es sich mit 25 Watt – eine niedrige Ladegeschwindigkeit, die in diesem Preisbereich und selbst von günstigeren Geräten ohne Mühe übertreffen – so wenig Dampf beim Aufladen passt einfach nicht mehr in die heutige Zeit. Ein Ladevorgang dauert hier über eine Stunde und dreißig Minuten.

Preis: Was kostet das Galaxy A55?

Das Samsung Galaxy A55 ist in den pastellfarbenen Farben Lila und Gelb sowie in Schwarz und Weiß in der Speicherkonfiguration 8/128 GB für eine UVP von 479 Euro erhältlich. Die Speicherkonfiguration 12/256 GB kostet 529 Euro.

Fazit

Was soll man zum Galaxy A55 viel mehr sagen, als dass es sich bei diesem Smartphone um ein rundum absolut gelungenes Gesamtpaket mit tollen Features handelt? Die Ausstattung ist großartig, Design- und Verarbeitungsqualität auf den Punkt. Bei Tag gelingen gute Aufnahmen, bei Dunkelheit kommt die Linse aber etwas an die Grenzen – was in der Preisklasse nicht ungewöhnlich ist. Zu bemängeln gibt es eigentlich nur das Fehlen eines Netzteils und das langsame Laden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Geräts ist insgesamt hervorragend und macht es zum Volkshandy 2.0.

Xiaomi Poco X7 Pro im Test
ab 268 EUR

Viel Power und ein sehr schickes Design: Das Poco X7 Pro bietet sehr viel für relativ wenig Geld. Wie gut das Mittelklasse-Smartphone ist, zeigt der Test.

VORTEILE
  • starke Performance
  • schickes Design
  • IP68
  • exzellentes Display
  • lange Akkulaufzeit
NACHTEILE
  • Bloatware
  • Hauptkamera mit Schwächen bei Videos und Dunkelheit
  • Weitwinkelkamera nur mittelmäßig

Viel Power und ein sehr schickes Design: Das Poco X7 Pro bietet sehr viel für relativ wenig Geld. Wie gut das Mittelklasse-Smartphone ist, zeigt der Test.

Die Poco-Reihe von Xiaomi liefert seit Jahren Smartphones mit einem besonders starken Preis-Leistungs-Verhältnis. Das neue Poco X7 Pro ist hier keine Ausnahme und bietet eine starke Performance in einem sehr schicken Gewand. Das günstige Smartphone ist sogar wasserdicht. Wir erklären in diesem Testbericht, wo das Poco sonst noch überzeugt und wo der Schuh drückt.

Design

Die Pro-Modelle der X-Reihe von Poco machten in der Vergangenheit durch ein auffälliges Design auf sich aufmerksam. Mit dem Poco X7 Pro treibt das Xiaomi weiter auf die Spitze: Das Smartphone ist ein echter Hingucker und erinnert in seiner gelb-schwarzen Optik an ein Rennauto oder das Outfit der Protagonistin aus Kill Bill. Wer es lieber dezenter mag, greift zur hellgrünen oder schwarzen Variante. Das Poco X7 Pro gehört definitiv zu den schickesten Smartphones auf dem Markt.

Die Rückseite ist mit einem Material überzogen, das an Kunstleder erinnert. Es fühlt sich angenehm, weich und warm an. Damit wirkt das Poco X7 Pro sehr edel und deutlich teurer als es eigentlich ist. Der Rahmen ist allerdings aus Kunststoff. Das kantige Design ist sehr schlicht, nahezu minimalistisch. Weiterer Blickfang ist neben der zweifarbigen Kunstleder-Optik das Kameramodul mit zwei großen Linsen. Der Power-Button in Gold hebt sich ebenfalls vom Rest deutlich ab.

Mit Abmessungen von 160,8 × 75,2 × 8,3 mm ist das schlanke Handy recht wuchtig geraten und eher nicht für die einhändige Bedienung gedacht. Mit 195 g ist es für die Größe aber noch vergleichsweise leicht. Die Verarbeitung ist top und kommt ohne Spaltmaße oder wackelige Knöpfe aus. Dazu kommt auch noch eine Zertifizierung nach IP68, womit das Smartphone wasserdicht ist. Der Vorgänger musste sich noch mit Spritzwasserschutz nach IP54 begnügen. Das ist beachtlich in dieser Preisklasse.

Display

Das OLED-Display mit 6,67-Zoll-Diagonale löst erstaunlich hoch für den Preis auf. Bei 2712 × 1220 Pixeln liefert die Anzeige eine sehr scharfe Darstellung mit 446 PPI. Das war in der Preisklasse bis in jüngster Vergangenheit alles andere als selbstverständlich. Die Aktualisierungsrate beträgt 120 Hz und fördert ein geschmeidiges Bild zutage. Die Bildqualität ist ebenfalls exzellent und nahezu auf Flaggschiff-Niveau. Hell genug ist die Anzeige allemal und bleibt auch im Freien bei Sonnenlicht ablesbar. Xiaomi spricht hier von maximal über 3000 Nits an möglicher Helligkeit.

Kamera

Gegenüber dem Vorgänger weicht die Dual-Kamera etwas ab bei der Ausstattung. Die primäre Kamera (Sensor: Sony IMX882) bietet jetzt eine Auflösung von 50 Megapixeln mit einer f/1.5-Blende inklusive optischer Bildstabilisierung (OIS). Dazu kommt ein Weitwinkelobjektiv mit 8 Megapixeln und f/​2.2. Für Selfies dient eine Linse mit 20 Megapixeln und f/​2.2.

Die Hauptkamera kombiniert per Pixel-Binning jeweils vier Bildpunkte zu einem, wodurch Bilder einer Auflösung von 12,5 Megapixeln entsprechen. Alternativ kann die volle Auflösung von 50 Megapixeln genutzt werden. Bei Tag gelingen mit dem Poco X7 Pro gute Aufnahmen mit ausreichend Bilddetails und einem stimmigen Dynamikumfang mit realistischer Farbwiedergabe. Der digitale Zoom sieht auch mit zweifacher Vergrößerung noch ausreichend scharf aus. Bei schlechten Lichtverhältnissen kommt es zu Bildrauschen, für die Preisklasse liefert die Hauptkamera aber dennoch gute Ergebnisse.

Die Weitwinkellinse weicht bei der Farbgebung stark ab und bietet einen deutlichen Gelbstich, Bilddetails und Dynamikumfang sind deutlich weniger ausgeprägt. Selfies sind hinreichend scharf und sehen gut aus, das Bokeh im Porträt-Modus passt ebenfalls. Die Hauptkamera kann Videos mit bis zu 4K bei 60 FPS aufnehmen, die auch gut stabilisiert wirken. Beim Fokus der Videos ist aber Luft nach oben.

Ausstattung

Das Poco X7 Pro ist mit dem neuen Mediatek Dimensity 8400-Ultra bestückt. Schon der 8300er im Vorgänger war ziemlich stark, der neue Chipsatz legt noch eine Schippe drauf. Damit läuft das Betriebssystem sehr geschmeidig. Das X7 Pro hat mehr als genug Leistung für alle erdenklichen Einsatzzwecke, selbst fürs Gaming kommt es damit infrage.

Bei PCmark Work 4.0 erreichten wir rund 14.500 Punkte, bei 3Dmark Wild Life Extreme sind es bärenstarke 4000 Punkte – das entspricht in etwa dem Level eines Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2. Bei Solar Bay von 3Dmark sind es etwa 6600 Punkte. Die Leistungsfähigkeit ist relativ stabil, so erreichten wir im Stresstest von Wild Life Extreme eine Effizienz von 65 Prozent. Das Gerät war warm, aber nicht übermäßig heiß nach dem Benchmark.

In Sachen drahtlose Konnektivität ist mit Bluetooth 5.4, 5G, Wi-Fi 6, NFC und dem Infrarot-Port von Xiaomi alles auf einem aktuellen Stand. Zum Orten greift das Poco X7 Pro auf GPS, Glonass, Beidou, Galileo und Navic zurück, mit einer Genauigkeit von bis zu rund 3 Metern. Lediglich der Anschluss bietet nur langsames USB-C 2.0 – was in der Preisklasse aber nach wie vor zum Standard gehört. Der Fingerprint-Reader sitzt innerhalb der Anzeige und macht einen verlässlichen Job. Die Stereo-Lautsprecher bieten zudem einen guten und klaren Klang. Auch die Sprachqualität beim Telefonieren war überzeugend.

Software

Auf dem Poco X7 Pro läuft bereits das neue Hyper OS 2 auf Basis von Android 15. Man kann bei der Einrichtung entscheiden, ob man einen App-Drawer will und auf Gestensteuerung oder die klassischen Android-Icons setzen möchte. Für unseren Geschmack ist etwas viel Bloatware vorinstalliert. Xiaomi spendiert dem Nutzer einige KI-Features für die Bildbearbeitung (etwa Radierer). Der Patch stammt zum Testzeitpunkt am 13. Februar 2025 aus Januar und ist somit hinreichend aktuell.

Akku

Eine ziemliche Ansage ist der Akku mit 6000 mAh. Die gute Akkulaufzeit belegt der Battery Test von PCmark mit einem Ergebnis von rund 14 Stunden. Damit dürfte das Smartphone im Alltag bei mäßiger Nutzung sogar gut zwei Tage ohne Ladegerät auskommen.

Das Poco X7 Pro lädt mit bis zu 90 Watt. Damit wäre der Akku in rund 45 Minuten wieder aufgeladen. Allerdings benötigt man dafür auch ein starkes Netzteil (Bestenliste), das 90 Watt mit entsprechender Ladetechnologie unterstützt. Mit einem herkömmlichen Ladegerät mit 25 Watt dauert der Ladevorgang knapp 2 Stunden. Kabelloses Laden gehört nicht zum Repertoire.

Preis

Die UVP für das Poco X7 Pro mit 8/256 GB beträgt 370 Euro, mit 12/256 GB sind es 400 Euro und mit 12/512 GB rund 430 Euro. Am günstigsten ist das Modell mit kleinstem Speicher (8/256 GB) derzeit bei Ebay für 285 Euro. Mit 12/256 GB sind es 340 Euro, den großen Speicher gibt es aber schon für 335 Euro. Ein Netzteil von Xiaomi mit Hypercharge und bis zu 120 Watt kostet rund 30 Euro.

Fazit

Das Poco X7 Pro bietet sehr viel für einen überschaubaren Geldbetrag. Die Leistungsfähigkeit entspricht einem Ex-Flaggschiff von vor zwei Jahren, das Design ist sehr schick geraten und das Display erstklassig. Besonders erstaunlich ist die Zertifizierung nach IP68, die den Poco-Modellen bisher nicht vergönnt war. Dazu kommt ein sehr starker Akku, der lange Laufzeiten verspricht.

Leichte Schwächen zeigt eigentlich nur die Kamera, insbesondere die Weitwinkellinse enttäuscht. Beim Fokus der Videoaufnahmen ist noch Luft nach oben sowie bei Fotos unter schlechten Lichtverhältnissen. Das Poco X7 Pro ist dennoch empfehlenswert und gehört zu den besten günstigen Smartphones.

Poco F6 Pro im Test
ab 428.69 EUR

Richtig viel Leistung für vergleichsweise wenig Geld bietet das Poco F6 Pro. Wir haben das Budget-Smartphone mit Top-Prozessor von Xiaomi getestet.

VORTEILE
  • schnelle CPU
  • tolles Display
  • schnelles Laden mit 120 Watt
  • gute Hauptkamera
NACHTEILE
  • nicht wasserfest
  • mäßige Weitwinkel- und Makrolinse
  • nur USB 2.0
  • kein induktives Laden

Richtig viel Leistung für vergleichsweise wenig Geld bietet das Poco F6 Pro. Wir haben das Budget-Smartphone mit Top-Prozessor von Xiaomi getestet.

Unter der Marke Poco vermarktet Xiaomi gute Smartphones zum günstigen Preis. Während Modelle wie das Poco X6 (Testbericht) oder Poco X6 Pro (Testbericht) vorwiegend durch das Preis-Leistung-Verhältnis glänzen, bietet die F-Reihe der Marke viel Power für relativ wenig Geld. Neben dem preiswerten Poco F6 (Testbericht) gibt es mit dem Poco F6 Pro eine besonders starke Variante. Sie folgt auf das Poco F5 Pro (Testbericht), das uns letztes Jahr mit guter Leistung zum fairen Preis überzeugt hat.

Design: Ist das Poco F6 Pro wasserdicht?

Anders als das preiswertere Poco F6 (Testbericht), das immerhin über IP64 verfügt und somit spritzwassergeschützt ist, hat das Poco F6 Pro keine IP-Zertifizierung. Es ist also nicht wasserdicht, entsprechend vorsichtig sollte man sein. Das ist schade, denn die Konkurrenz bietet mittlerweile in dieser Preisklasse IP67 und teilweise sogar IP68.

Das Poco F6 Pro von Xiaomi ist definitiv ein Hingucker. Verglichen mit den preiswerteren Poco-Modellen aus Kunststoff kommen hier hochwertiges Glas und Metall zum Einsatz. Das große Smartphone wirkt schlank und filigran und ist zudem relativ leicht (209 g) für die dann schon recht wuchtigen Abmessungen (160,9 × 75 × 8,2 mm). Einhändiges Bedienen ist nicht so ohne Weiteres möglich.

Sehr präsent ist das Kameramodul im oberen Drittel auf der Rückseite. Vier Ringe beherbergen die drei Linsen sowie den LED-Blitz auf einem rechteckigen Element. Der übrige Bereich der Rückseite ist aus Glas. Unser Testgerät ist mit einer sehr edlen Schraffierung versehen. Der Rahmen besteht aus Metall. Die Verarbeitung ist erstklassig, der Druckpunkt der Tasten ist solide und Spaltmaße gibt es keine.

Display: Wie hell ist der Bildschirm des Poco F6 Pro?

Nichts zu meckern gibt es am messerscharfen und strahlend hellen Display. Das OLED-Panel hat eine Diagonale von 6,67 Zoll. Die Auflösung fällt mit 3200 × 1440 Pixel sehr hoch aus, das führt zu einer ausgesprochen scharfen Bildgebung mit 525 PPI (Pixel per Inch). Die Bildqualität überzeugt mit lebendigen Farben und perfekt abgestimmten Kontrasten. Zudem ist die Anzeige bei adaptiver Anpassung immer hell genug, um auch bei starkem Sonnenschein ablesbar zu sein. Wir konnten über 1000 Nits messen, laut Xiaomi sind bis zu 4000 Nits im HDR-Modus möglich.

Fotos: Wie gut ist die Kamera des Poco F6 Pro?

Als Kamera dient eine Hauptlinse mit 50 Megapixel (f/​1.6) sowie optischer Bildstabilisierung (OIS). Dazu kommt jeweils eine Weitwinkellinse mit 8 Megapixel (f/​2.2) sowie eine Makrolinse mit 2 Megapixel (f/​2.4). Für Selfies steht eine Frontkamera mit 16 Megapixeln in einer Punch-Hole-Notch zur Verfügung.

Wie so oft bei Smartphones dieser Klasse gilt auch hier: Hauptkamera hui, Weitwinkel und Makro pfui. Die 50-Megapixel-Linse liefert tolle Aufnahmen bei Tag und macht dank des Nachtmodus in Verbindung mit OIS auch bei Dunkelheit noch eine gute Figur. Üblicherweise fasst die Linse per Pixel Binnning vier Bildpunkte zu einem zusammen, somit entstehen Aufnahmen mit 12,5 Megapixel. Die Methode reduziert zwar die Auflösung, verbessert aber wiederum die Lichtempfindlichkeit. Auf Wunsch kann man auch die volle Auflösung von 50 Megapixel abrufen.

Fotos wirken sehr lebendig dank eines großen Dynamikumfangs, der ein gutes Zusammenspiel aus Licht und Schatten bietet. Bilddetails sind ausgeprägt, der Zoom ist bei zweifacher Vergrößerung noch fast verlustfrei nutzbar, ab fünffacher Vergrößerung neigen die Bilder aber zu grobkörniger Darstellung.

Aufnahmen mit der Weitwinkellinse gehen in Ordnung, offenbaren aber deutlich weniger Bilddetails aufgrund der niedrigen Auflösung. Bei Dunkelheit sollte man den Weitwinkel nicht nutzen, er zeigt dann ohnehin nur dunkles Bildrauschen. Die Makrolinse wiederum hätte man sich auch sparen können. Eine Telelinse wäre uns hier lieber gewesen, diese sind allerdings teurer. Selfies sehen wiederum gut aus, auch das Bokeh im Porträtmodus ist gelungen.

Videos sind mit der Hauptkamera mit bis zu 4K bei 60 FPS (Frames pro Sekunde) möglich. Hier zeigt der OIS sein Können, die Clips sehen flüssig und stabil aus und überzeugen mit hoher Bildschärfe und lebendigen Farben. Das gefällt uns gut. Videos mit der Selfie-Cam gelingen in Full-HD bei 60 FPS.

Ausstattung: Wie gut ist das Poco F6 Pro?

Angetrieben wird das Poco F6 Pro vom Snapdragon 8 Gen 2 - dem Flagship-Prozessor aus dem Vorjahr. Dieser ist nicht mehr ganz neu, bietet aber noch immer eine enorme Leistung für alle Anforderungen. Selbst Gaming ist kein Problem, was die starken Benchmark-Werte bei 3Dmark Wild Life Extreme mit 3500 Punkten sowie PCmark Work 3.0 mit 15.000 Punkten verdeutlichen.

Der RAM beträgt immer 12 GB und als interner Speicher stehen 256 GB, 512 GB sowie 1 TB zur Auswahl – und zwar von der schnellen Sorte mit UFS 4.0. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist aber nicht möglich. Wi-Fi 7, 5G und Bluetooth 5.3 sowie NFC und ein Infrarot-Port sind auch an Bord. Schwach ist der Typ-C-Anschluss, der nur USB 2.0 liefert und damit eine langsame Datenübertragung per Kabel ermöglicht. Für den Preis wäre mehr zu erwarten. Zur Ortung nutzt das Poco F6 Pro Multiband-Technologie via GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS und Navic. Laut GPS-Test kommen wir auf eine Genauigkeit von rund 3 Metern.

Software: Wie lange gibt es Updates?

Das Poco F6 Pro läuft mit Hyper OS 1.0.5 auf Basis von Android 14. Die Änderungen gegenüber der früheren Bedienoberfläche MIUI 14 fallen auf den ersten Blick nur marginal aus. Wie immer ist zu viel Bloatware vorhanden. Zum Testzeitpunkt Ende August stammte der Sicherheits-Patch aus Juli, hier wäre also langsam ein Update fällig. Xiaomi verspricht Sicherheits-Patches für vier Jahre und drei große Android-Updates, also bis Version 17.

Akku: Wie lange hält das Poco F6 Pro durch?

Der Akku hat üppige 5000 mAh. Zum Laufzeitwunder wird das F6 Pro damit aber eher nicht, so konnten wir im Battery Test von PCmark rund 10,5 Stunden festhalten. Das liegt nur im Mittelfeld unseres Testfelds. Über den Tag sollte man mit dem F6 Pro aber problemlos kommen. Das Laden geht dann erfreulich schnell – mit 120 Watt ist das leere Handy in weniger als 30 Minuten voll aufgeladen. Kabellose Laden gibt es aber nicht.

Preis: Wie viel kostet das Poco F6 Pro?

Das Poco F6 Pro ist mit Abstand das teuerste Modell der Reihe. Die UVP für das Modell mit 12/256 GB liegt bei 599 Euro. Mittlerweile ist der Preis aber deutlich gesunken. Die Variante mit 12/256 GB startet bei 389 Euro. Unser Tipp ist das Modell mit 12/512 GB, das mit 445 Euro nur minimal teurer ist.

Fazit

Das Poco F6 Pro bietet als Top-Gerät der preiswerten Marke von Xiaomi viel Performance und ein fabelhaftes Display auf Flagship-Niveau. Anders als sonst bei Poco-Modellen wirkt auch die Verarbeitung mit Glas und Metall statt Kunststoff sehr hochwertig. Per 120-Watt-Netzteil ist das Smartphone rasant geladen. Die Hauptkamera überzeugt ferner am Tag und weitgehend bei Nacht.

Allerdings fehlen einige Merkmale, die sie Top-Smartphones heutzutage bieten. So gibt es keine Telelinse, die Weitwinkellinse ist nur Durchschnitt und die Makrolinse hätte sich Xiaomi sparen können. Einen Schutz vor Wasser samt Zertifikat gibt es nicht – nicht mal bei Spritzwasser. Wenn das nicht stört, bekommt man ein gutes Smartphone, das aber nicht so günstig ist, wie man es von anderen Modellen der Marke her gewohnt ist. Naheliegend ist aus diesem Grund das Poco F6 als günstige Alternative.

ZUSÄTZLICH GETESTET
Nothing Phone 2a
Poco X6
Poco F5
Samsung Galaxy A54 5G
Motorola Edge 40
Xiaomi 13T

Welche Features sind noch wichtig?

Wie wichtig Akkulaufzeit, KI oder Gaming-Features sind, hängt vom Nutzer ab. Beim Akku sollten weniger als 4000 mAh die Ausnahme sein. Abseits von Samsung und Google laden die meisten Smartphones schon mit 66 Watt oder mehr.

Wer auf Wasserdichtigkeit oder kabelloses Laden Wert legt, muss genau hinsehen. Mittlerweile bieten immer mehr Geräte IP68, womit sie auch kurzes Untertauchen überstehen. Einige ältere Modelle bieten jedoch nur IP54-Schutz gegen Spritzwasser. 5G, USB-C und NFC sind in allen Modellen unserer Bestenliste Standard.

Fazit

Auch in der Mittelklasse bis 400 Euro gibt es inzwischen High-End-Performance – der Abstand zu Top-Modellen ist oft überraschend gering. 5G ist hier längst Standard, und sogar Modelle mit hoher IP-Zertifizierung sind verfügbar. Auch eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz gehört dazu, weniger als 90 Hz sollte niemand mehr kaufen. Viele Premium-Features wandern zunehmend in die Mittelklasse.

Nur für Sonderwünsche wie kabelloses Laden müssen Käufer größtenteils noch tiefer in die Tasche greifen – auch wenn erste Modelle bis 400 Euro damit ausgestattet sind. Bei der Kamera bleiben Unterschiede zu Flaggschiffen spürbar, etwa durch das Fehlen einer guten Telelinse. Zudem setzen viele Geräte noch auf USB-C 2.0 statt des schnelleren 3.x-Standards.

Testsieger bis 400 Euro ist das Motorola Edge 50 Pro, das mit starker Ausstattung überzeugt. Auf Augenhöhe ist zudem das Honor 200 Pro sowie Xiaomi 14T. Für Preisbewusste bietet sich zudem das Honor 200 an. Wer maximale Leistung will, findet sie im Poco X7 Pro.

Wer mit anderen Preisklassen vergleichen möchte, sollte einen Blick in unsere weiteren Bestenlisten werfen:

Übrigens: Wer zu seinem neuen Smartphone einen passenden Tarif sucht, wird vielleicht im Tarifrechner von heise.de fündig. Hier gibt es verschiedene Vergleichsrechner für Prepaid, monatlich kündbare und sogar kostenlose Tarife. Der Rechner umfasst dabei übergreifend alle Angebote, die derzeit in Deutschland verfügbar sind.