Skoda Enyaq RS Facelift: Optisch verschärft, nicht verstärkt

Skoda stellt nun auch das Topmodell der Baureihe Enyaq auf die aktuelle Optik um. Technisch bleibt das E-SUV weitgehend unverändert.

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Skoda Enyaq RS 2025

(Bild: Skoda)

Lesezeit: 3 Min.
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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Skoda ist um eine rege Modellpflege des Enyaq bemüht. Technisch hat sich seit der Vorstellung vor fünf Jahren eine Menge getan – vor allem in den Bereichen Infotainment, Ladeleistung und Antrieb gab es zahlreiche Upgrades. Im Herbst 2024 wurde eine optisch überarbeitete Version vorgestellt. Diese Veränderung bekommt nun auch das Topmodell der Baureihe: der Skoda Enyaq RS.

Äußerlich halten sich die Nachschärfungen gegenüber den anderen Enyaq-Modellen in Grenzen. Die Schürzen von und hinten sind etwas anders geformt, dazu gibt es ein Sportfahrwerk samt Tieferlegung und 21-Zoll-Felgen. Skoda bietet den RS sowohl mit steilem Heck als auch mit flacher Heckscheibe an, was dann als Coupé vermarktet wird. Im Innenraum befinden sich Sportsitze und ein Lenkrad mit drei Speichen – beides bekannt aus der Ausstattungslinie Sportline. Die Serienausstattung ist umfangreich und enthält unter anderem ein Navigationssystem, elektrisch verstellbare Sitze mit Massagefunktion und Matrix-Licht. Einen Unterschied macht der Hersteller bei der optionalen Dachverglasung: Im SUV lässt es sich öffnen, im Coupé-Darsteller nicht.

Keine Veränderung gibt es beim Antrieb. Die Systemleistung liegt bei 250 kW. Skoda verspricht im Standardsprint 5,4 Sekunden und 180 km/h Spitze. Wie im Elroq RS gehen wir auch hier davon aus, dass für die vollen 250 kW einige Rahmenbedingungen erfüllt sein müssen. Der Ladestand der Batterie muss bei mehr als 88 Prozent liegen, die Temperatur der Batteriezellen zwischen 23 und 50 Grad Celsius liegen. Dann kann die komplette Leistung für 10 Sekunden abgerufen werden. Skoda äußert sich bisher nicht dazu, ob dies auch für den Enyaq RS gilt.

Skoda Enyaq RS 2025 (6 Bilder)

Skoda bietet den Enyaq RS weiterhin mit flacher Heckscheibe (hier im Bild) und mit steilem Heck an. (Bild:

Skoda

)

Etwas größer als bisher fällt die Batterie aus, die in dieser Form beispielsweise auch im VW ID.3 GTX (Test) und dem ID.7 zum Einsatz kommt. Der Energiegehalt beträgt brutto 86 kWh, netto sind es 79 kWh. Die maximale DC-Ladeleistung liegt bei 185 kW, an Wechselstrom sind es die üblichen 11 kW. Eine Vorkonditionierung der Batteriezellen ist serienmäßig, eine Wärmepumpe zum effizienteren Beheizen des Innenraums ebenso.

Skoda äußerte sich vorab bislang nicht zu den Preisen für den Enyaq RS. Ein Blick ins Modellportfolio liefert aber eine Tendenz, in welche Richtung es gehen könnte. Wer einen Enyaq 85x Sportline mit 21-Zoll-Felgen ausstattet, landet im Konfigurator aktuell bei 57.850 Euro. Für den RS dürfte mit rund 61.000 Euro aufwärts zu rechnen sein. Damit wäre er inklusive einer umfangreichen Serienausstattung teurer als ein VW ID.4 GTX, der momentan laut Konfigurator ab 55.555 Euro zu haben ist.

(mfz)