Faktoren fĂĽr eine hohe E-Auto-Reichweite

Wie weit eine Batterieladung das E-Auto bringt, hängt an etlichen physikalischen Eckdaten. Die wichtigsten kann man im Fahrersitz beeinflussen.

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, KI, Collage c’t

(Bild: KI, Collage c’t)

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Inhaltsverzeichnis

Bei der Batterie ist es wie mit einem Tank oder jeder anderen portablen Quelle niedriger Entropie (vulgo: Energiespeicher): Einerseits zählt, was reinpasst, andererseits zählt, was pro Entfernungseinheit rausgeht. Da die nutzbare Energiemenge in einer Batterie gemessen am Volumen und Gewicht wesentlich geringer ist als die in einem Tank, waren Elektroautos von der ersten Generation an optimiert auf geringstmögliche Fahrwiderstände.

Obwohl die Akkus in Elektroautos mittlerweile recht groß geworden sind, bedingt der Umstieg vom Kraftstofftank auf eine Batterie immer noch eine Eingewöhnung auf die geringere absolut verfügbare Energiemenge. Viele Reichweitenfaktoren gelten für Benzin- und Dieselantriebe ganz genauso. So sind die Winterverbräuche in E-Autos zwar ein beliebtes Thema in den Medien, die ebenfalls steigenden Winterverbräuche von Verbrennern sind den Nutzern jedoch genauso egal wie ein Liter Mehrverbrauch durch die Klimaanlage.

Elektroautos und ihre Kosten

Eine zu kalte oder zu warme Batterie arbeitet mit höheren Verlusten aufgrund größerer innerer Widerstände. Wichtiger jedoch: Bei zu hohen oder tiefen Temperaturen (vor allem bei schnellem Laden- oder Entladen) beschleunigt sich die Akkualterung stark. Deshalb gehört besonders die Akkutemperierung zu den Stellrädchen langer Batterielebensdauern. Da Kunden nicht gern einen teuren Akkutausch auf der Rechnung sehen wollen, nehmen sie höhere Verbräuche zugunsten eines längeren Akkulebens durch eine Temperierung in Kauf. Richtig gelesen: Die Temperierung verbraucht mehr Strom, als sie durch geringeren Innenwiderstand des Akkus wieder einspart.

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