Wärmepumpe: Wege zu einer sparsamen und umweltverträglichen Heizung

Während CO2-Emissionen zunehmen, bleiben viele Heizungen fossil, ungeachtet günstigerer, staatlich unterstützter Öko-Alternativen wie Wärmepumpen.

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Von
  • Georg Schnurer
Inhaltsverzeichnis

Eine Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt deutlich, wo das langfristige Problem bei einer Dekarbonisierung der Wohngebäudeheizung liegt: Knapp 72 Prozent der Wohnungen in Deutschland werden nach wie vor mit fossilen Energieträgern beheizt. Dabei hält Gas einen Anteil von gut 48 Prozent, Öl erwärmt noch immer gut 23 Prozent der Wohnungen. Wärmepumpen erreichen trotz der in den vergangenen Jahren aufgesetzten Förderprogramme gerade mal einen Anteil von 15 Prozent.

Das ist ökologisch betrachtet ein Albtraum und wird langfristig auch zu einer ökonomischen Herausforderung. Zum einen wachsen die Folgekosten der durch den Klimawandel verursachten Wetterkapriolen immer weiter, zum anderen wird der Preis für fossile Energieträger unweigerlich steigen. Schuld daran ist nicht nur die kontinuierlich anwachsende CO₂-Abgabe, sondern auch der simple Fakt, dass Öl, Gas und ebenso Kohle endliche Rohstoffe sind. Auch ihr Preis wird nach den Gesetzen des Marktes steigen. Zudem sind insbesondere die verbleibenden Gas- und Ölvorkommen viel zu schade zum Verbrennen. Sie sind auf absehbare Zeit besser in der Industrie aufgehoben als in einer noch so effektiv arbeitenden Wohnungsheizung.

Ein genauerer Blick in die Studie zeigt aber durchaus Chancen für eine zügigere Dekarbonisierung des Wohnungsheizungssektors auf: Zentralheizungen liefern die Wärme für knapp 68 Prozent der Wohnungen in Deutschland. Bei dieser Infrastruktur ist es in der Regel mit wenig Aufwand möglich, den zentralen Brenner durch eine Wärmepumpe oder einen Fernwärmeübergabepunkt zu ersetzen.

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