BMW 330e im Test: Unterhaltsames Steuersparmodell

BMW hat Batterie und Ladeleistung im 330e kräftig nachgebessert. Verbindet der Plug-in-Hybrid damit Fahrfreude und geringe Unterhaltskosten? Ein Test.

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BMW 330e

(Bild: Pillau)

Lesezeit: 11 Min.
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Auf dem Papier ist das Rennen vorbei, bevor sich auch nur ein Rad gedreht hat. Ein Kia EV6 AWD bietet mehr Platz, vernascht den BMW 330e bei den Fahrleistungen und kostet auch noch weniger. Der Dreier scheint chancenlos, doch er wirft ein paar Dinge in die Waagschale, die ihn unverändert für seine Zielgruppe zu einem begehrenswerten Auto machen. BMW ist gut beraten, diese Stärken zu erhalten. Bekommt diese 3er-Generation in der Spätphase ihrer Bauzeit mit dem erheblich ertüchtigen Plug-in-Hybrid eine attraktive Aktualisierung? Der BMW 330e Touring mit Hinterradantrieb im Test.

Seit ziemlich genau sechs Jahren ist die aktuelle, siebente Auflage des Dreiers auf dem Markt. In dieser Zeit hat sich die automobile Landschaft im Antriebsbereich stark verändert. Mit dem i4 hat der Dreier erstmals in seiner Geschichte ein ähnlich großes Elektroauto an die Seite gestellt bekommen. Lange war der Plug-in-Hybrid gefühlt ein schlecht gepflegtes Anhängsel, das eine knappe Reichweite mit hohem Verbrauch und zähem Laden verband. Gekauft wurde er trotzdem, denn die politischen Rahmenbedingungen sahen zwischenzeitlich eine enorme Förderung vor. Geblieben ist davon nur die reduzierte Steuerlast auf privat genutzte Dienstwagen. Statt einem muss nur ein halbes Prozent des Listenpreises als geldwerter Vorteil versteuert werden.

Schnelle Fakten zum BMW 3er
  • seit 2019 auf dem Markt
  • 2022 und 2024 ĂĽberarbeitet
  • Plug-in-Hybrid mit 19,5 kWh Energiegehalt
  • elektrische Reichweite im WLTP 87 bis 98 km
  • Ladeleistung 11 kW
  • Preis ab 63.900 Euro

Im vergangenen Jahr rang sich BMW endlich durch, den Plug-in-Hybrid technisch aufzuwerten. Der Energiegehalt der Batterie stieg auf 19,5 kWh, die maximale Ladeleistung von 3,7 auf 11 kW. Beides macht die elektrische Nutzung im Alltag ungleich einfacher als zuvor, ohne dass sich BMW in diesen Punkten an die Spitze stellen würde. Neue Plug-in-Hybride von Volkswagen beispielsweise können auch mit Gleichstrom geladen werden, bei Mercedes ist das schon seit ein paar Jahren zu haben. Dennoch ist der Fortschritt im 3er in der Praxis beträchtlich, denn nach etwas mehr als zwei Stunden ist die elektrische Reichweite wieder komplett nachgefüllt. Das mag fern von Rekorden sein, ist aber wenigstens erheblich schneller als zuvor im Dreier üblich, zumal man damit nun auch weiter kommt.

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