Opel Mokka Electric im Test: Kleines Auto, groĂźe Ambitionen
Der Mokka traf in den vergangenen Jahren offenkundig den Geschmack der Kundschaft. Eine kleine Ăśberarbeitung soll das Interesse wachhalten. Kann das gelingen?
(Bild: Pillau)
SUVs unterhalb einer gewissen Größe sind derzeit nahezu ein Erfolgsgarant. So verwundert es kaum, dass es dem Opel Mokka an einem gewiss nicht fehlt: Konkurrenz. Konzernintern haben Fiat 600, Jeep Avenger und DS3 ein ähnliches Format, extern mischen unter anderem VW T-Cross, Seat Arona, Ford Puma, Volvo EX30, Renault Megane E-Tech und Kia Stonic mit. Finanziell unter Druck setzt den überarbeiteten Mokka auch der neue Opel Frontera, der schlichter ausgestattet, aber erheblich günstiger ist. Eine kleine Überarbeitung soll das Interesse am Mokka hochhalten. Grund genug, uns das kleine SUV mit batterieelektrischem Antrieb für einen Test in die Redaktion zu holen. Ein paar Chancen, die so eine Modellpflege böte, blieben ungenutzt, und Opel hängt dem Mokka einen massiven Mühlstein um.
- SUV in zweiter Generation, die 2020 vorgestellt wurde
- derzeit mit vier Antrieben zu haben, darunter ein Hybrid, ein batterieelektrischer
- Abmessungen: 4,15 m lang, 1,79 m breit, 1,52 m hoch, Radstand: 2,56 m
- Preise: Mokka Basismodell ab 26.740, Electric ab 36.740 Euro
Ein Kleinwagen mit erhöhter Sitzposition
Der Mokka ist mit 4,15 m rund neun Zentimeter länger als der aktuelle Opel Corsa, mit dem er sich die Basis teilt. Auf den Radstand entfallen von diesem Zuwachs nur etwa zwei Zentimeter, dementsprechend ist das Platzangebot ähnlich. Hinten sitzt man durch den minimal größeren Abstand zwischen Sitzfläche und Boden etwas angenehmer, doch das Auto bleibt ein Kleinwagen. Es wäre also nicht redlich, ihm vorzuwerfen, dass vier große Erwachsene sich hier sehr nahe kommen. Der Kofferraum ist mit 310 Litern im Mokka Electric immerhin rund 40 Liter größer als im Corsa mit E-Antrieb. Immer wieder erstaunlich ist, wie bequem die Sitze sind – in dieser Klasse keineswegs selbstverständlich. Für meine sehr langen Beine würde ich mit allerdings noch ein paar Zentimeter mehr Verstellweg nach hinten wünschen.
Infotainment aktualisiert
Äußerlich hat Opel weit weniger stark eingegriffen als beim Corsa-Facelift. Das Innere der Scheinwerfer wurde umgestaltet, andere Felgen und Farben – das muss im Wesentlichen reichen. Im Interieur trennt sich Opel endlich vom etwas unglücklich integrierten Sieben-Zoll-Kombiinstrument und verbaut eines mit zehn Zoll, das sich harmonischer einfügt. Ergänzt wird es von einem zweiten Bildschirm in gleicher Größe, hinter dem ein für den Mokka neues Infotainmentsystem steckt. Es entspricht dem, was seit ein paar Jahren schon im Astra eingesetzt wird.
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