Test Mercedes-Benz E220d 4matic T-Modell: Je länger, je sparsamer
Mercedes' Vierzylinder-Diesel im E220d und 200d ist laut KBA der beliebteste Motor der E-Klasse. Die aktuelle Generation zeigt im Test, warum das so ist.
(Bild: Clemens Gleich)
Vor einiger Zeit verkündete Mercedes, für Taxi-Unternehmenskunden der E-Klasse nicht mehr die früher möglichen hohen Rabatte zu geben. Es gibt für sie nur den generellen Gewerbekundenrabatt von bis 9 Prozent (Privatkundenbereich: bis 6 Prozent). Die Mercedes-Führung sagte, die hohen Rabatte seien wirtschaftlich schlicht nicht mehr darstellbar. Frühere Management-Generationen haben offenbar das Feedback dieser Vielfahrer und deren Öffentlichkeitswirksamkeit höher bewertet. Ein Teil dieser Kunden wird daher durch höhere Preise wegfallen.
- aktuelle Generation seit Sommer 2023 auf dem Markt
- derzeit: drei Diesel (120 bis 270 kW), zwei Benziner (150 bis 280 kW) und drei Plug-in-Hybride (230 bis 430 kW Systemleistung)
- angeboten als Limousine, Kombi und Kombi im "All-Terrain"-Look
- Basismodell des Kombis ab 61.404 Euro
Last vom Fahrerhirn genommen
Die aktuelle Generation der E-Klasse richtet sich weiterhin an alle Vielfahrer, nur ohne den vormaligen Taxi-Schwerpunkt. Sie wird zum Beispiel gern als Flotten-Auto eingesetzt, mit günstiger Finanzierung von Mercedes' Hausbank – überall dort, wo Leute beruflich öfter den ganzen Tag im Auto verbringen müssen. Dabei punktet die E-Klasse seit jeher mit zwei Dingen: Komfort und Treibstoffeffizienz. In jüngerer Zeit kam noch das von Mercedes stark gepushte assistierte Fahren dazu, das über einen langen Fahrtag tatsächlich einige Last vom Fahrerhirn nimmt.
Als Motor kommt weiterhin der Reihen-Vierzylinder-Diesel der Baureihe OM654 zum Einsatz. Dieser Diesel kam 2016 auf den Markt und spielt seitdem ganz vorne mit bei Abgasqualität und Effizienz. Die interessanteste Neuerung des Testfahrzeugs ist das aktuelle Fahrassistenz-Paket "Plus", das mit dem neuen Assistenten "Automatic Lane Change" (ALC) selbsttätig Spurwechsel vorschlägt, anstößt und ausführt. Es überholt also, fährt das Auto stets auf eine freie rechte Spur und ordnet sich bei aktivierter Zielführung auch auf die korrekte Spur zum Abbiegen ein. Wir testeten Verbrauch und Fahrassistenz auf einer herbstlichen Autobahntour, mit interessanten Ergebnissen.
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