Viel Strom, wenig Diesel: Mercedes C 300 de mit PHEV-Diesel im Test

Die Plug-in-Hybride bei Mercedes machen mit ĂĽber 25 kWh in der Batterie Hoffnung auf gute Alltagsreichweiten. Allerdings verbrauchen sie viel Strom.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 45 Kommentare lesen
 Mercedes C 300 de

Ein Mal vor der TĂĽr fotoparken musste bei dem Kennzeichen schon sein.

(Bild: Clemens Gleich)

Lesezeit: 11 Min.
Inhaltsverzeichnis

Frühe deutsche PHEV waren recht offensichtlich mehr auf Firmenwagen-Vorteile optimiert als auf relevante elektrische Fahranteile. Die Batterie war dabei oft als Energiequelle für die elektrische Standheizung/-klimatisierung interessanter als für die paar Fahrkilometer. Mit der aktuellen Generation hat Mercedes 25,4 kWh Lithium-Ionen-Zellen über die Hinterachse gelegt. Die WLTP-Reichweite mit Allradantrieb liegt bei 102 km. Das klingt nach einer sehr interessanten Kombination, um den Nahbereichs-Alltag komplett elektrisch zu erledigen und gelegentliche Langstrecken durchzudieseln. Denn einen Plug-in-Hybrid mit Dieselmotor gibt es derzeit nur bei Mercedes.

Wir testeten den C 300 de T-Modell 4-matic, also die beliebte Allrad-Kombi-Variante der C-Klasse. Den E-Motor verbaut Mercedes in der recht üblichen Position zwischen Motor und Getriebe (P2). Zu den Nachteilen dieser Bauweise gleich mehr. Sie liegen vor allem beim elektrischen Verbrauch. Der Testwagen kam mit Mercedes' permanentem Allradantrieb, der im Vergleich zum Hinterradantrieb ein bisschen zusätzliche Energie braucht. Die elektrische WLTP-Reichweite liegt bei Hinterradantrieb zum Beispiel bei 113 km. Um die Spannung schon vor der Paywall aufzulösen: Bei kühlen Frühlingstemperaturen kam der Wagen damit nicht annähernd auf seine gut 100 Prospektkilometer.

Schnelle Fakten zur C-Klasse
  • Der C 300 de ist der derzeit einzige Plug-in-Hybrid mit Dieselmotor.
  • Die Batterie mit ĂĽber 25 kWh brutto sollte fĂĽr ĂĽber 100 km reichen, tut sie aber nicht.
  • Realistisch sind um die 80 km elektrisch.
  • Der Dieselantrieb gibt sich sehr sparsam und kommt auf Tankreichweiten von ĂĽber 1000 km.

Der Artikel beleuchtet die PHEV-typisch hohen elektrischen Verbräuche und deren Hintergründe. Wir fuhren den Diesel auch auf der Langstrecke, mit sehr guten Verbrauchswerten für die Größe und Leistungsklasse des Autos. Am Ende ordnen wir ein, für wen sich dieses Auto mit dem sich ergebenden Testprofil am besten eignet. Das Ergebnis dürfte Sie wenig wundern.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Viel Strom, wenig Diesel: Mercedes C 300 de mit PHEV-Diesel im Test". Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.