Camille Pissarro
Geb. 1830 in Charlotte Amalie (Saint Thomas)
Gest. 1903 in Paris
Pissarro war ein Brückenbauer zwischen den Generationen: Als ältester der Impressionisten experimentierte er auch mit dem Stil der Neoimpressionisten.
Pissarro wurde auf Saint Thomas geboren und wuchs bei Paris auf. 1847 kehrte er auf die Karibikinsel zurück und arbeitete im Handelskontor seines Vaters. Nach einem längeren Aufenthalt in Venezuela übersiedelte er 1855 nach Paris. Pissarro schrieb sich an der École des Beaux-Arts ein, wechselte jedoch bald an die Académie Suisse.
Nach Ablehnung seiner Werke im offiziellen Salon stellte er 1863 im Salon des Refusés aus. Mit Monet, Renoir und Sisley gehörte er 1874 zu den Initiatoren der ersten Impressionisten-Ausstellung. Mitte der 1880er Jahre lernte Pissarro die Neoimpressionisten kennen, deren divisionistische Technik er für kurze Zeit übernahm. Neben Landschaften entstanden in den 1890er Jahren Serien mit Ansichten von Paris.
Pissarro in der Sammlung
Camille Pissarro ist mit sieben Werken in der Sammlung Hasso Plattner vertreten, die als Dauerleihgabe der Hasso Plattner Foundation im Museum Barberini zu sehen ist. Mit über 110 Gemälden des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Berthe Morisot, Gustave Caillebotte und Paul Signac, gehört das Museum in Potsdam zu den weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.