Vorteil
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Vorteil (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Vorteil | die Vorteile |
Genitiv | des Vorteils des Vorteiles |
der Vorteile |
Dativ | dem Vorteil dem Vorteile |
den Vorteilen |
Akkusativ | den Vorteil | die Vorteile |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Vor·teil, Plural: Vor·tei·le
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] positiver Aspekt oder Effekt einer Sache
- [2] im Mannschaftssport eine bestimmte Situation zugunsten einer beteiligten Mannschaft
- [3] Tennis: Spielstand nach einem Punkt, der nach einem Einstand (40:40) erzielt wurde
Herkunft:
- mittelhochdeutsch vorteil „Teil voraus, Vorausempfang, Vorrecht“, althochdeutsch forateila „Belohnung, Zuteilung“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
Gegenwörter:
- [1] Nachteil, bildlich: Schattenseite
Unterbegriffe:
- [1] Chancenvorteil, Heimvorteil, Mengenvorteil, Sonderserienvorteil, Sparvorteil, Spielvorteil, Standortvorteil, Steuervorteil, Wettbewerbsvorteil
Beispiele:
- [1] Es wäre von Vorteil, wenn man die Sache anders angehen würde.
- [1] Die Vorteile dieser Entwicklung liegen auf der Hand, doch die entscheidenden Nachteile sollten nicht vergessen werden.
- [1] „Plötzlich realisierte ich, dass mein Status als Ausländer zum ersten Mal von Vorteil sein könnte.“[2]
- [1] „Und manche verklärten sogar die Nachteile der Deutschen in Vorteile.“[3]
- [1] „Es komme immer wieder vor, meinte er, daß sich der eine oder andere aus der Stadt an den Archivar zu wenden bemühe, der eine Sonderstellung einnehme, um einen Vorteil für seine Lage zu gewinnen.“[4]
- [1] „Sie hatten anscheinend einfach mehr Vorteile als Nachteile voneinander.“[5]
- [2] Jetzt ist die gegnerische Mannschaft klar im Vorteil.
- [3] Nach einem Aufschlagwinner heißt es jetzt Vorteil Becker.
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [*] mit Adjektiv: geldwerter Vorteil ( Audio (Info)), ein unbestreitbarer Vorteil ( Audio (Info))
Wortbildungen:
- Adjektiv: vorteilhaft
- Substantive: Vorteilsannahme (Vorteilsnahme), Vorteilsbestimmung
- Verb: übervorteilen
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] positiver Aspekt oder Effekt einer Sache
- [2] Wikipedia-Artikel „Fußballregeln#Vorteilsbestimmung“
- [3] Wikipedia-Artikel „Tennis#Zählweise“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Vorteil“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorteil“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Vorteil“
- [1] The Free Dictionary „Vorteil“
- [1, 2] Duden online „Vorteil“
- [1, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Vorteil“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorteil“
- ↑ Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2 , Seite 164.
- ↑ Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5 , Seite 181 f.
- ↑ Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 136. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
- ↑ Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 33.