„Biederthal“ – Versionsunterschied
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Ehemaliger Herrensitz der Reich von Reichenstein. Stattlicher Walmdachbau mit barocken Okuli-Gauben, am Portal das Wappen der Reich und der Rink von Baldersheim. Datiert 1733. Bis 1857 im Besitz der Familie. |
Ehemaliger Herrensitz der Reich von Reichenstein. Stattlicher Walmdachbau mit barocken Okuli-Gauben, am Portal das Wappen der Reich und der Rink von Baldersheim. Datiert 1733. Bis 1857 im Besitz der Familie. |
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[[Datei:Biederthal Portal.jpg|mini|Portal des Herrensitzes der Reich von Reichenstein (1733)]] |
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Kirche von 1833. |
Kirche von 1833. |
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Aktuelle Version vom 7. Februar 2023, 22:40 Uhr
Biederthal | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Altkirch | |
Gemeindeverband | Sundgau | |
Koordinaten | 47° 28′ N, 7° 27′ O | |
Höhe | 375–530 m | |
Fläche | 4,16 km² | |
Einwohner | 327 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 79 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68480 | |
INSEE-Code | 68035 | |
Mairie Biederthal |
Biederthal (deutsch nach 1918 auch Biedertal) ist eine französische Gemeinde mit 327 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im elsässischen Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Altkirch, zum Kanton Altkirch und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Sundgau.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Biedertal liegt 15 Kilometer südwestlich der Basler Innenstadt, zwischen den Schweizer Gemeinden Rodersdorf und Burg im Leimental. Die Gemeinde Biederthal ist im Norden, Osten und Süden von Schweizer Territorium umgeben. Der Birsig, der im benachbarten Wolschwiller entspringt, fließt kanalisiert unter dem Namen Börsegraben nordwestlich des Dorfkerns vorbei.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1141 hieß der Ort gemäß Dokumenten Biederdan und war ein Gut in der Grafschaft Pfirt, das den Edelfreien von Biederthan gehörte.[1] Von den Biederthan zweigten sich die seit 1197 urkundlich nachgewiesenen Herren von Ratolsdorf (Rodersdorf im Kanton Solothurn) ab.[2] Auch die Herren von Blauenstein sind ein Zweig der Edelfreien von Biederthal[3] und von den Ratolsdorfern zweigten sich die Herren von Rotberg (auf Burg Rotberg, Kanton Solothurn) ab. Alle Geschlechter führten ähnliche Wappen.
1324 ging Biederthal an die Habsburger über. Bis Mitte des 15. Jahrhunderts konnten die Herren von Rotberg neben anderen Besitzen (Rodersdorf, Burg Blauenstein in Kleinlützel) auch den Hof Leuhausen in Biederthal an sich bringen. 1580 ging der Ort an die Freiherren Reich von Reichenstein über. Sie bauten ein Schloss und ein Schlossgut, die bis 1857 in ihrem Besitz blieben.
Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Biederthal als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehemaliger Herrensitz der Reich von Reichenstein. Stattlicher Walmdachbau mit barocken Okuli-Gauben, am Portal das Wappen der Reich und der Rink von Baldersheim. Datiert 1733. Bis 1857 im Besitz der Familie.
Kirche von 1833.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappenbeschreibung: In Blau ein achtstrahliger goldener Stern.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
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Einwohner | 256[4] | 221 | 228 | 221 | 209 | 232 | 308 | 348 | 317 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 390–391.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Biederthal auf ccja-jura-alsacien.net (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Julius Kindler von Knobloch: Der alte Adel im Oberelsass. Berlin 1882, S. 12–13 online bei der UB Göttingen
- ↑ Kindler von Knobloch: Der alte Adel im Oberelsass. Berlin 1882, S. 69–70 online bei der UB Göttingen
- ↑ Werner Meyer: Blauenstein, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Altkirch