Axel Plankenhorn
Axel Plankenhorn (* 16. Dezember 1951 in Spaichingen) ist ein ehemaliger deutscher Automobilrennfahrer und heutiger Rennteamgeschäftsführer.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Axel Plankenhorn startete seine Rennfahrerlaufbahn in der Formel V. Dort fuhren er und sein Bruder Jörg Plankenhorn erfolgreich mehrere Saisons in der Formel V 1300 und Formel Super V. In der Formel Super V wurde er 1977 Vize-Europameister.[1] Danach wechselte er ein Jahr in die Formel 2[2], bevor er in den Tourenwagen-Motorsport einstieg.
Dort startete er 1979 zusammen mit Klaus Ludwig für das Porsche-Kremer-Racing-Team mit einem Porsche 935/77A in der 1. Division der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) und auch in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Seinen ersten Klassensieg in der Gruppe 5 gewann er mit Klaus Ludwig beim 6-Stunden-Rennen von Brands Hatch, wo sie den Wagen auf den zweiten Gesamtplatz fuhren.[3]
In der DRM erreichte Plankenhorn als beste Rennplatzierung einen 2. Platz beim internationalen ADAC-Hessen-Cup in Hockenheim.[4] Durch seine regelmäßigen guten Platzierungen unter die besten sechs in allen Saison-Läufen, konnte er sich 1979 den 5. Rang in der Gesamtwertung sichern.
Im selben Jahr fuhr Plankenhorn mit einem Porsche 935 K3 bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans, bei dem er und seine Teamfahrer John Winter und Philippe Gurdjian auf den 5. Platz in der Gruppe 5 fuhren.[5] 1980 fuhr Plankenhorn in der DRM gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Klaus Ludwig, der in das Zakspeed-Team wechselte und lieferte sich mit ihm einige Zweikämpfe, die für Unruhe zwischen Kremer und Zakspeed sorgten.[2] Bereits Mitte der DRM-Saison trennten sich Kremer und Plankenhorn[6], dessen beste Platzierung ein 2. Platz beim Rennen in Hockenheim war.
Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1980 startete er mit Rolf Stommelen und dem Japaner Tetsu Ikuzawa mit einem 935 K3 – konnten das Rennen jedoch wegen einer defekten Zylinderkopfdichtung nicht beenden.[7] Ein Jahr später ging er erneut in Le Mans mit einem Porsche 935 L1 des Tuff-Kote-Dinol-Racing-Teams an den Start, das er wegen eines Motorschadens aufgeben musste.
1982 fuhr Plankenhorn nur einige wenige Rennen in der DRM und Sportwagen-Weltmeisterschaft, bis er im darauf folgenden Jahr beim Obermaier-Racing-Team auf einem Porsche 956 wieder für eine volle Weltmeisterschafts-Saison engagiert wurde. Mit dem Gruppe-C-Rennwagen errang er regelmäßig Plätze unter die besten fünf. In seinem letzten 24-Stunden-Le Mans-Rennen mit Jürgen Lässig und Desiré Wilson pilotierte er den 956 auf einen 7. Platz.[8] 1984 beendete er nach dem 1000-km-Rennen von Monza seine Rennfahrerkarriere.
2000 kehrte er mit seinem Rennteam Carsport Racing im Porsche Supercup zum Motorsport zurück.[2] Inzwischen hat er die Leitung des Araxa Racing-Porsche-Supercup-Teams übernommen.[9]
Statistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Le-Mans-Ergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
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1979 | Porsche Kremer Racing | Porsche 935 K3 | Louis Krages | Philippe Gurdjian | Rang 13 | |
1980 | Gozzy Kremer Racing | Porsche 935 K3 | Rolf Stommelen | Tetsu Ikuzawa | Ausfall | Zylinderkopfdichtung |
1981 | Tuff-Kote Dinol Racing | Porsche 935 L1 | Jan Lundgårdh | Mike Wilds | Ausfall | Motorschaden |
1983 | Obermaier Racing | Porsche 956 | Jürgen Lässig | Desiré Wilson | Rang 7 |
Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saison | Team | Rennwagen | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1979 | Kremer Racing | Porsche 935 | DAY | SEB | MUG | TAL | DIJ | RIV | SIL | NÜR | LEM | PER | DAY | WAT | SPA | BRH | ROA | VAL | ELS |
2 | 13 | 2 | |||||||||||||||||
1980 | Whittington Brothers Kremer Racing Team Willeme |
Porsche 935 Ford Capri |
DAY | BRH | SEB | MUG | MON | RIV | SIL | NÜR | LEM | DAY | WAT | SPA | MOS | ROA | VAL | DIJ | |
51 | DNF | 2 | DNF | DNF | |||||||||||||||
1981 | Tuff-Kote Dinol Racing | Porsche 935 | DAY | SEB | MUG | MON | RIV | SIL | NÜR | LEM | PER | DAY | WAT | SPA | MOS | ROA | BRH | ||
39 | DNF | ||||||||||||||||||
1983 | Obermaier Racing | Porsche 956 | MON | SIL | NÜR | LEM | SPA | FUJ | KYA | ||||||||||
4 | 4 | 4 | 7 | 5 | |||||||||||||||
1984 | Obermaier Racing | Porsche 956 | MON | SIL | LEM | NÜR | BRH | MOS | SPA | IMO | FUJ | KYA | SAN | ||||||
DNF |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Driver Database – Internetseite: Axel Plankenhorn. Auf: www.driverdb.com, abgerufen am 7. September 2012.
- ↑ a b c Dunlop – Internetseite: Axel Plankenhorn – Der Zwei-Meter-Hüne. Auf: www.dunlop.eu, ehemals im ; abgerufen am 7. September 2012. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Classicscars – Internetseite: Rennergebnisse der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1979. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 7. September 2012.
- ↑ Classicscars – Internetseite: Rennergebnisse der DRM 1979. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 7. September 2012.
- ↑ Classicscars – Internetseite: Le Mans-Rennergebnisse 1979. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 7. September 2012.
- ↑ Motor-Klassik – Internetseite: Kremer-Porsche 935 K3 im Fahrbericht – Jägermeister mit Riesenflügel. Auf: www.motor-klassik.de, 10. Juli 2012, abgerufen am 7. September 2012.
- ↑ Classicscars – Internetseite: Le Mans-Rennergebnisse 1980. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 7. September 2012.
- ↑ Classicscars – Internetseite: Rennergebnisse der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1983. Auf: www.classicscars.com, abgerufen am 7. September 2012.
- ↑ Formel-Vau.eu – Internetseite: Formel-V – eine Bewegung, die um die Welt ging. (PDF; 282 kB) Auf: cms.formel-vau.eu, ehemals im ; abgerufen am 7. September 2012. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
Personendaten | |
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NAME | Plankenhorn, Axel |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autorennfahrer |
GEBURTSDATUM | 16. Dezember 1951 |
GEBURTSORT | Spaichingen |