Buibau
Buibau | ||
---|---|---|
Daten | ||
Einwohnerzahl | 2.240 (2015)[1] | |
Chefe de Suco | Francisco Ximenes (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Buibau | 771 | |
Loidua | 1469 | |
|
Buibau (Boibau, Buibao, Boebau) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Baucau (Gemeinde Baucau).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Buibau | ||
---|---|---|
Orte | Position[2] | Höhe |
Bugaiti | 8° 29′ 6″ S, 126° 27′ 28″ O | ? |
Buibau | 8° 30′ 28″ S, 126° 27′ 54″ O | ? |
Iatua | 8° 29′ 40″ S, 126° 28′ 10″ O | ? |
Lanerubi | 8° 30′ 46″ S, 126° 28′ 27″ O | ? |
Loidua | 8° 30′ 2″ S, 126° 27′ 56″ O | ? |
Rabei | 8° 29′ 22″ S, 126° 28′ 17″ O | ? |
Rahameta | 8° 30′ 41″ S, 126° 28′ 29″ O | ? |
Samalaculiba | 8° 29′ 53″ S, 126° 26′ 56″ O | ? |
Uaimoribere | 8° 29′ 55″ S, 126° 27′ 3″ O | ? |
Buibau liegt im Osten des Verwaltungsamtes Baucau. Bei der Gebietsreform 2015 gab Buibau den Großteil seines Westens an Bahu und Tirilolo ab und erhielt dafür von Buruma den Süden der Neustadt Baucaus und weitere Territorien im Norden von Buruma und Caibada. An Seiçal ging die äußerste Ostspitze Buibaus, wofür es im Gegenzug einen Streifen im Südosten erhielt, der Buibaus Anteil am Ufer des Flusses Seiçal vergrößerte.[3][4] Am 1. Oktober 2023 wurde der gesamte Westen als neuer Suco Builaique abgetrennt.[5][6]
Im Westen grenzt der Suco Buibau nun an Builaique, im Nordwesten an Tirilolo, im Norden an Buruma, im Osten an den Suco Seiçal und im Süden an Samalari. Im Nordwesten gehören Teile der Neustadt der Gemeindehauptstadt Baucaus zu Buibau. Der Fluss Seiçal bildet einen Teil der Grenze zum Suco Seiçal.[7][3] Zum Suco Buibau gehören die zwei Aldeias Buibau und Loidua.[7][8]
Die Missionskirche von Buibai ist dem hl. Antonius geweiht.[9]
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2015 lebten in den heute zu Buibau gehörenden Aldeias 2.240 Einwohner,[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Buibau war eines der traditionellen Reiche Timors, die von einem Liurai regiert wurden. Es erscheint auf einer Liste von Afonso de Castro, einem ehemaligen Gouverneur von Portugiesisch-Timor, der im Jahre 1868 47 Reiche aufführte.[10][11] Im April 1896 schloss der Liurai von Buibau mit Portugal einen schriftlichen Vertrag über seinen Vasallenstatus.[12] Es gibt Quellen, die angeben, dass die heutigen Sucos von Buibau, Builaique, Samalari, Uailili und Gariuai vor und während der gesamten Kolonialzeit im Reich Fatumaka vereinigt waren, deren Einwohner auch heute noch einen eigenen Dialekt des Makasae, das Makasae Fatumaka sprechen.[13]
Ende 1979 wurden Tausende Osttimoresen zur besseren Bekämpfung des Widerstandes gegen die indonesischen Invasoren zwangsumgesiedelt. Eines der vielen Lager befand sich in Buibau. Mehrere Familien, die Angehörige im Widerstand hatten, wurden 1981 auf die Insel Atauro deportiert.[14]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Virgilio de Sarmento zum Chefe de Suco gewählt.[15] Bei den Wahlen 2009 gewann Francisco Ximenes[16] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[17]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Buibau ist an den Ufern des Seiçals eines der Zentren des Reisanbaus im Verwaltungsamt Baucau.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alzira Sequeira Freitas dos Reis (* 1979), Frauenrechtlerin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Buibau (tetum; PDF; 8,6 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Buibau (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Baucau (tetum)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 ( des vom 23. September 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 ( vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ a b Karte des Verwaltungsamtes Baucau von der Direcção-Geral de Estatística (2015).
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Ministério da Administração Estatal, República Democrática de Timor-Leste: VISE MINISTRU ADMINISTRASAUN ESTATAL HALO LANSAMENTU BA SUKU FOUN 2 IHA MUNISIPIU BAUCAU, 8. Juni 2023, abgerufen am 3. Januar 2024.
- ↑ Ministério da Administração Estatal, Memória Institucional Mandato do VIII GC 2018 - 2023, S.21, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ a b Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Baucau, abgerufen am 10. Juli 2021.
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (Portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ Forum Hakesuk: Celebração do dia de Santo António, 12. Juni 2009, abgerufen am 2. Juni 2024.
- ↑ oecussi.no.sapo.pt: Timor Loro Sae – Um pouco de história ( vom 8. Februar 2016)
- ↑ East Timor - PORTUGUESE DEPENDENCY OF EAST TIMOR ( vom 21. Februar 2004 im Internet Archive)
- ↑ Technische Universität Lissabon: History of Timor ( vom 24. März 2009 im Internet Archive; PDF; 805 kB, englisch)
- ↑ Makasae Fatumaka ( vom 18. September 2009 im Internet Archive)
- ↑ CAVR: Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine ( vom 28. November 2015 im Internet Archive; PDF; 1,22 MB, englisch) aus dem „Chega!“-Report
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República:: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016 ( vom 16. September 2020 im Internet Archive; PDF; 853 KB)