Hans Vilz

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Hans Vilz (* 2. Mai 1902 in Essen; † 1971 in Düsseldorf) war ein deutscher Tier- und Landschaftsmaler.

Vilz studierte zunächst an der Kunstgewerbeschule Essen, dann von 1925 bis 1932 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Ludwig Heupel-Siegen. Er war Meisterschüler bei Julius Paul Junghanns.

In der Zeit des Nationalsozialismus war Vilz Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste. Für diese Zeit ist seine Teilnahme an 21 Ausstellungen sicher belegt, darunter 1936 in Essen "Westfront 1936. Freie Kunst im neuen Staate". Diese Ausstellung stand der nationalsozialistischen Ideologie nahe.[1] Vilz gehörte zu den ersten Künstlern, die Ateliers im 1937 gebauten Atelierhaus für „junge noch unverheiratete Maler und Bildhauer“ an der Franz-Jürgens-Straße 12 in Düsseldorf-Golzheim bezogen.[2]

Er war 1949 Mitbegründer der Düsseldorfer Künstlergruppe 1949.

Werke (Auswahl)

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  • Pflügender Bauer mit Pferdegespann
  • Niederrheinisches Dorf im Winter
  • Am Niederrhein
  • Fischerboote bei Mönchenwerth, 1959
  • Straße im Abendlicht, Vorfrühlingsstimmung
  • Bewaldete Landschaft mit Strohhaufen
  • Heugarben auf einer Baumwiese
  • Ansicht eines Landgutes
  • Ziegenhirtin[3]
  • Froschenteich bei Wittlaer
  • Ansicht von Schloss Kalkum
  • Blick auf Kalkum
  • Verschneites Dorf in Niederrheinischer Landschaft
  • Dorflandschaft mit Fluß
  • Für die Reichsausstellung Schaffendes Volk 1937 fertigte Vilz Wandmalereien an.

Ausstellungen (Auswahl)

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  • In Düsseldorf wurde der Hans-Vilz-Weg nach dem Künstler benannt.[7]
  • Thorsten Marquardt: Hans Vilz, 1902–1971, der Maler im Spiegel der Kunst. Wittlaer Heimat- und Kulturkreis, 2002. ISBN 3-926069-12-0, 50 Seiten.
  • Vilz, Hans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 38 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).

Einzelnachweise

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  1. Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1. Ausstellungen deutscher Gegenwartskunst in der NS-Zeit. VDG, Weimar, 2000  
  2. Liste der Häuser, Bauherren und Architekten, Webseite im Portal schaffendesvolk1937.de, Nummer 98.
  3. Gemälde von Hans Vilz, um 1930. (Memento vom 3. Dezember 2016 im Internet Archive) In: Bares für Rares, Objekte vom 14. September 2016.
  4. Erika Groth-Schmachtenberger: H(ans) Vilz, „Ausritt“, Öl, Gemälde-Ausstellung im Haus der deutschen Kunst, München. In: Fotosammlung. Teil 15a: München, Teil IV: Kunstausstellungen (1941–1958). (Universitätsbibliothek Augsburg, digital.bib-bvb.de).
  5. Julia Schindler: Der Düsseldorfer Norden in Öl. In: Der Westen. 18. April 2016 (derwesten.de).
  6. Sandra Labs: Johanna Ey und die Avantgarde der Düsseldorfer Kunstszene. Diplomica Verlag, 2012. ISBN 3-8428-8121-5. S. 90–91 (books.google.com.au).
  7. Hans-Vilz-Weg, 40489 Düsseldorf. In: Google Maps.