Christopher G. „Chris“ Simboli (* 18. September1962 in Ottawa, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischerFreestyle-Skier. Er startete in allen Disziplinen und hatte seine Stärken in der nicht mehr ausgetragenen Disziplin Ballett (Acro) und im Aerials (Springen). 1989 gewann er den Freestyle-Gesamtweltcup und wurde Weltmeister in der Kombination.
Chris Simboli nahm im Dezember 1981 an den internationalen Jugendmeisterschaften teil und gewann im Ballett die Silbermedaille. Sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup gab er im Januar 1984 in Stoneham. Mitte März belegte er mit Rang drei beim Springen von Campitello Matese seinen ersten Podestplatz. Die Aerials-Disziplinenwertung schloss er auf Platz fünf ab.
In den kommenden Jahren gehörte Simboli vor allem im Ballett und Aerials zur Weltspitze, Schwächen zeigte er lediglich auf der Buckelpiste und erreichte als bestes Weltcup-Ergebnis einen zehnten Rang 1988 in Tignes. Bei den Weltmeisterschaften am selben Ort kostete ihn Rang 45 nach guten Ergebnissen in den anderen beiden Disziplinen eine Medaille in der Kombinationswertung. Im März 1986 feierte er in Voss seinen ersten Weltcupsieg. Im Gesamtweltcup belegte er darauf abwechselnd dritte und zweite Ränge. Für die Demonstrationswettbewerbe bei den Olympischen Spielen von Calgary konnte sich Simboli aufgrund der starken teaminternen Konkurrenz, vor allem vonseiten der Québec Air Force, nicht qualifizieren. Im Winter 1988/89 gelang Simboli sowohl der Gewinn des Gesamtweltcups als auch der Kombinationswertung – allerdings ohne einen einzelnen Weltcupsieg. Bei den Weltmeisterschaften am Oberjoch gewann er außerdem die Goldmedaille in der Kombination. Danach beendete er seine Karriere. 1993 wurde er mit der Aufnahme in die Canadian Ski Hall of Fame geehrt.[1]
Chris Simboli ist seit 1992 mit seiner Freestyle-Kollegin Melanie Palenik verheiratet. Das Paar lebte zunächst in Ottawa und dann in der San Francisco Bay Area, wo Simboli im Silicon Valley als Rechtsberater tätig war. Chris und Melanie Simboli haben eine Tochter (* 1998) und einen Sohn (* 2001).[3]
↑Palenik passes knowledge to skiers at Vancouver Games. In: The Windsor Star, Ausgabe vom 4. Januar 2010. Online, abgerufen am 21. Januar 2021 (englisch).
↑Freestyle Canada (Hrsg.): Canadian Freestyle Ski Team 04-05 Guide. Vancouver 2004, S. 44 (englisch).