Reichenbach (Mömbris)

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Reichenbach
Markt Mömbris
Koordinaten: 50° 3′ N, 9° 8′ OKoordinaten: 50° 2′ 41″ N, 9° 8′ 28″ O
Höhe: 225 m ü. NHN
Einwohner: 392 (1. Jan. 2022)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1976
Kirche Auxilium Christianorum
Kirche Auxilium Christianorum
Reichenbach von Westen

Reichenbach ist ein Ortsteil des Marktes Mömbris im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Im Januar 2022 hatte das Kirchdorf 392 Einwohner.[1]

Reichenbach liegt am Rande des Spessarts im Kahlgrund auf 225 m ü. NN[2] zwischen Mömbris und Johannesberg am gleichnamigen Reichenbach. Nördlich von Reichenbach befinden sich die Dörfer Hohl, Gunzenbach und Rothengrund. Im Westen liegt der Ort Rückersbach. Der topographisch höchste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich nordöstlich von Rückersbach mit 385 m ü. NN (Lage), der niedrigste liegt an der Mündung des Hohlenbaches in den Reichenbach auf 194 m ü. NN (Lage).[3]

Nachbargemarkungen

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Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Reichenbach:[3]

Hohl Mömbris
(mit Rothengrund)
Rückersbach
(mit Sternberg)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Daxberg
Oberafferbach Johannesberg

Seinen Namen hat Reichenbach vom gleichnamigen Reichenbach, der den Ort durchfließt und bei Mömbris in die Kahl mündet. Im Kahlgründer Dialekt wird der Ort „Reichemich“ genannt.[4][5]

Frühere Schreibweisen

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Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:

  • 1312 Richenbach
  • 1322 Richinbach

Die Gemeinde Reichenbach gehörte zum Bezirksamt Alzenau, das am 1. Juli 1862 gebildet wurde. Dieses wurde am 1. Januar 1939 zum Landkreis Alzenau in Unterfranken. Mit dessen Auflösung kam Reichenbach am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten Landkreis Aschaffenburg.

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1976 die bis dahin selbständige Gemeinde Reichenbach in den Markt Mömbris eingegliedert.[6]

Reichenbach ist der älteste Ortsteil des Marktes. Am 5. Mai 1996 wurde die Tausendjahrfeier begangen.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner
1871 228
1880 212
1900 235
1910 264
1919 250
1925 248
Jahr Einwohner
1939 280
1946 314
1961[6] 289
1970[6] 343
1971 339
1981 326
Jahr Einwohner
2013 386
2022 392
Der Seiteneingang der Ortskirche

Die Kirche von Reichenbach befindet sich etwas außerhalb des Ortes auf einer Anhöhe an der Staatsstraße 2309 Richtung Johannesberg. Am 3. Oktober 1948 wurde dafür der Grundstein gelegt. Die Weihe fand an Pfingsten, dem 2. und 3. Juni 1952 auf den Namen Auxilium Christianorum (lat. für Maria, Hilfe der Christen) statt.[7]

  • Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): Heimatjahrbuch Unser Kahlgrund, 1956–2024
  • Arbeitsgemeinschaft für Heimatforschung (Hrsg.): Bildstöcke und Flurdenkmäler des Landkreises Alzenau, 1971
  • Eichelsbacher, Josef August: Heimatbuch des Kahlgrundes, I.Teil, Geschichte und Sagen, 1928
  • Eichelsbacher, Josef August: Heimatbuch des Kahlgrundes, II.Teil, Land und Leute, 1930
  • Griebel, Emil: Chronik des Marktes Mömbris, 1982
  • Heimat- und Geschichtsverein Mömbris e.V.: Beiträge zur Geschichte der Marktgemeinde Mömbris, Band 1 (1991) bis Band 9 (2023).
Commons: Reichenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Ortsteile. Abgerufen am 4. August 2022.
  2. Chronik des Marktes Mömbris: gemessen am Ortseingang Richtung Mömbris
  3. a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
  4. Unser Kahlgrund 1980. Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328.
  5. Reihold Hein (Hrsg.): Kahlgrünner Wörderbuch. M. Kroeber, Linsengericht 2015, ISBN 978-3-00-051705-1.
  6. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 736.
  7. Unser Kahlgrund 1995. Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328.