Rubidiumozonid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Rubidiumozonid (bestimmt bei −20 °C)
_ Rb+ 0 ___ O3
Kristallsystem

monoklin

Raumgruppe

P21/c (Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14

Gitterparameter

a = 645,2, b = 602,2, c = 876,3 pm, β = 122,34° (bei −20 °C)[1]

Allgemeines
Name Rubidiumozonid
Andere Namen

Rubidiumtrioxid

Verhältnisformel RbO3
Kurzbeschreibung

dunkelroter Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 11139-50-7
Wikidata Q4332243
Eigenschaften
Molare Masse 133,47 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

3,08 g·cm−3[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Rubidiumozonid ist eine chemische Verbindung des Rubidiums aus der Gruppe der Ozonide.

Gewinnung und Darstellung

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Rubidiumozonid lässt sich aus dem Produktgemisch der Umsetzung von Ozon mit Rubidiumhydroxid in flüssigem Ammoniak extrahieren.[2]

Es kann auch durch Reaktion von Rubidiumhyperoxid und ozonisiertem Sauerstoff erhalten werden.[4]

Rubidiumozonid ist ein dunkelroter, bei Raumtemperatur zersetzlicher Feststoff. Er besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14 (a = 645,2, b = 602,2, c = 876,3 pm, β = 122,34°, −20 °C). Hinsichtlich der Packung von Kationen und Anionen besteht eine enge Beziehung zur Caesiumchlorid-Struktur.[1] Bei niedrigen Temperaturen existiert auch noch eine weitere Form (α-RbO3, Raumgruppe P21 (Raumgruppen-Nr. 4)Vorlage:Raumgruppe/4, a = 436,3, b = 595,3, c = 548,7 pm, β = 99,680°).[5] Bei Erhitzung zersetzt sich die Verbindung zu Rubidiumhyperoxid.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b c W. Schnick, M. Jansen: Über Rubidiumozonid. Reindarstellung und Kristallstruktur. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 532, 1986, S. 37, doi:10.1002/zaac.19865320107.
  2. a b c Eintrag zu Rubidium-Verbindungen. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 25. März 2018.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. I. I. Vol'nov, M. S. Dobrolyubova, A. B. Tsentsiper: Synthesis of rubidium ozonide via rubidium superoxide. In: Bulletin of the Academy of Sciences, USSR Division of Chemical Science. 15, 1966, S. 1611, doi:10.1007/BF00848934.
  5. Annette Sans, Hanne Nuss, Shrikant Mohitkar, Martin Jansen: α-RbO3, a Low Temperature Polymorph of Rubidium Ozonide. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 643, 2017, S. 357, doi:10.1002/zaac.201600430.
  6. C. C. Addison: Inorganic Chemistry of the Main-Group Elements. Royal Society of Chemistry, 2007, ISBN 978-1-84755-638-7, S. 37 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).