Uladsimir Zyplakou

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Wladimir Zyplakow)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
  Uladsimir Zyplakou

Geburtsdatum 18. April 1969
Geburtsort Inta, Russische SFSR
Todesdatum 14. Dezember 2019
Größe 188 cm
Gewicht 92 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1995, 3. Runde, 59. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

bis 1987 Torpedo Jaroslawl
1987–1991 Dinamo/Tiwali Minsk
1991–1992 HK Dynamo Moskau
1992–1993 Detroit Falcons
Indianapolis Ice
1993–1995 Fort Wayne Komets
1995–2000 Los Angeles Kings
2000–2001 Buffalo Sabres
2001–2004 Ak Bars Kasan
2004–2005 HK ZSKA Moskau
2005 HK Junost Minsk

Vorlage:Infobox Eishockeyspieler/Dateityp

Uladsimir Wiktarawitsch Zyplakou (belarussisch Уладзімір Віктаравіч Цыплакоў, russisch Владимир Викторович Цыплаков/Wladimir Wiktorowitsch Zyplakow; * 18. April 1969 in Inta, Russische SFSR; † 14. Dezember 2019) war ein russisch-belarussischer Eishockeyspieler, der während seiner Karriere unter anderem für die Los Angeles Kings und Buffalo Sabres in der National Hockey League gespielt hat.

Uladsimir Zyplakou begann seine Karriere als Eishockeyspieler im Nachwuchsbereich von Torpedo Jaroslawl, für dessen Profimannschaft er von 1985 bis 1987 in der zweiten sowjetischen Spielklasse aktiv war. Anschließend wechselte er für vier Jahre zum HK Dinamo Minsk, für den er sowohl in der zweithöchsten als auch höchsten sowjetischen Spielklasse sowie der GUS-Meisterschaft antrat. Im Sommer 1992 ging der Angreifer nach Nordamerika, wo er in den folgenden drei Jahren bei den Minor-League-Teams Detroit Falcons aus der Colonial Hockey League sowie Indianapolis Ice und Fort Wayne Komets aus der International Hockey League unter Vertrag stand. Daraufhin wurde der Belarusse im NHL Entry Draft 1995 in der dritten Runde als insgesamt 59. Spieler von den Los Angeles Kings ausgewählt. Für die Los Angeles Kings spielte Zyplakou viereinhalb Jahre lang in der National Hockey League, ehe er am 24. Januar 2000 im Tausch gegen ein Achtrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 2000 an den Ligarivalen Buffalo Sabres abgegeben wurde.

Im Franchise der Buffalo Sabres verbrachte der Belarusse die folgenden eineinhalb Spielzeiten, wobei er einen Großteil der Saison 2000/01 aufgrund einer Knieverletzung verpasste, die er sich zu Saisonbeginn zugezogen hatte. Von 2001 bis 2004 stand der zweifache Olympiateilnehmer bei Ak Bars Kasan in der russischen Superliga auf dem Eis. Mit der Mannschaft wurde er in der Saison 2001/02 Vizemeister. Im Finale unterlag er mit Kasan seinem Ex-Club aus Jaroslawl, bei dem er seine Laufbahn begonnen hatte und sich in der Zwischenzeit in Lokomotive umbenannt hatte. Die Saison 2004/05 begann er beim HK ZSKA Moskau in der Superliga, spielte in den Playoffs jedoch für den HK Junost Minsk in der belarussischen Extraliga. Mit dem Verein aus der Hauptstadt wurde er Meister. Zum Titelgewinn trug Zyplakou mit drei Toren und zwei Vorlagen in sieben Spielen bei. Anschließend beendete er im Alter von 36 Jahren seine Karriere.

Er wurde mehrfach als Belarus’ Eishockeyspieler des Jahres ausgezeichnet.

Für die Sowjetunion nahm Zyplakou an der Junioren-Weltmeisterschaft 1989 teil, bei der er mit seiner Mannschaft Weltmeister wurde. Für Belarus trat er bei den B-Weltmeisterschaften 2002 und 2004 sowie den A-Weltmeisterschaften 1999, 2000, 2003 und 2005 an. Des Weiteren stand er im Aufgebot Belarus bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano und 2002 in Salt Lake City.

Belarus  Uladsimir Zyplakou

Trainerstationen

2005–2011 Belarus (Ass.)
2005–2017 U20-Belarus (Ass.)
2008 U18-Belarus
2008–2009 HK Awangard Omsk (Ass.)
2009–2011 HK Dinamo Minsk (Ass.)
2011 Sewerstal Tscherepowez (Ass.)
2014–2019 HK Traktor Tscheljabinsk (Ass.)

Seit dem Ende seiner Spielerkarriere arbeitete Zyplakou als Eishockeytrainer. Zwischen 2005 und 2011 war er Assistenztrainer bei der belarussischen Nationalmannschaft, parallel betreute er zeitweise das U20- und das U18-Nationalteam Belarus.

Parallel war er regelmäßig als Vereinstrainer angestellt, unter anderem beim HK Awangard Omsk, HK Dinamo Minsk und bei Sewerstal Tscherepowez. Seit 2014 gehörte er dem Trainerstab des HK Traktor Tscheljabinsk an.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
Reguläre Saison 6 331 69 101 170 90
Playoffs 3 18 1 2 3 16