"Das kommt davon. // Ein Moschustier am Hindukusch // Mußt' eines Jägers Blei erliegen. // Da brummt ein Stinktier aus dem Busch: // »Es ist ein Fehler gut zu riechen.«" - Rudolf Presber, Aus Traum und Tanz. 2. Ausgabe, J. G. Cotta, 1908. S. 243. Google Books
"Es ist an der Zeit das Rothirschgeweih als Statussymbol zu entzaubern. Wenn [...] alle Welt weiß, dass diese Geweihe sehr oft von halb domestizierten Krippenfressern gewonnen wurden, dann ist endlich das Schussfeld frei für die biologische Jagd." - Horst Stern, Gegen den Strich - "Sterns Stunde: Bemerkungen über den Rothirsch“. ARD, Freitag, 24. Dezember, 20.15 Uhr (Farbe). In: DER SPIEGEL. Nr. 52, 20. Dezember 1971 (spiegel.de), https://www.youtube.com/watch?v=1MBD175xNBg ab 0:00 min
"Jägerei ist eine Nebenform von menschlicher Geisteskrankheit, von der ich nie befallen war. Aber: sie ist. Auch Diplomaten und deutsche Staatsmänner, die dafür gelten, die sich dafür halten, sind anfällig. Es ist ein Politikum nicht ohne Reiz: mitten in der ärgsten Triestkrise hatte ich den jugoslawischen und damaligen italienischen Botschafter an einem behaglichen Tisch und beim Schießen 100 m von einander entfernt, auf Fasanen lauernd." - Theodor Heuss: Tagebuchbriefe 1955-1963. Eine Auswahl von Briefen an Toni Stolper, hg. von Eberhard Pikar. Tübingen/Stuttgart 1970, S. 106 books.google
"Nehmt dem Wald alles Wild und lasst ihm nur noch die Streusammler, Leseholzträger und Holzdiebe, und fürwahr, ihr habt die Poesie desselben und mit ihr den unendlichen Reiz, den er für viele hat, gänzlich vernichtet. - Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil, Kritische Blätter, Band 16, Heft 2, S. 171, 1841
"Ohne Jäger, welche heute den Landwirten oft schwindelerregende Beträge als Jagdpachten zahlen, wären vermutlich Hirsche, Hasen, Rehe, Wildschweine und Rebhühner längst als landwirtschaftliche Schädlinge ausgerottet, wie das mit Maikäfern, Kornblumen oder Mohnblumen geschehen ist. Es ist das Verdienst der Jäger, das verhindert zu haben." - Bernhard Grzimek, Auf den Mensch gekommen. Erfahrungen mit Leuten, München 1977, S. 363
"So war es Mode, ein eifriger Priester Dianens zu erscheinen, sobald einmal der grüne Rock angezogen war. Jetzt ist es Mode, verächtlich die Nase zu rümpfen, wo nur von Jagen die Rede ist, mit Brillen und Regenschirmen, statt mit Büchse und Büchsenranzen in den Wald zu gehen, den für untauglich zum Forst zu erklären, welcher Gefallen an der Jagd findet." - Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil, Kritische Blätter, Band 5, Heft 2, S. 164, 1831