Werder Bremen

Sportverein aus Bremen
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Der Sport-Verein „Werder“ v. 1899 e. V., bekannt als SV Werder Bremen oder einfach nur Werder Bremen oder SV Werder, ist ein deutscher Sportverein mit 36.500 Mitgliedern,[2] dessen Lizenzspielerabteilung im Fußball in den letzten Jahrzehnten national wie international zu den erfolgreichsten Mannschaften der Bundesliga gehörte. Neben vier deutschen Meisterschaften und sechs DFB-Pokal-Siegen steht ein Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992 zu Buche. Der Klub ist Gründungsmitglied der Bundesliga und gehörte dieser mit Ausnahme der Spielzeit 1980/81 durchgehend an. In der Ewigen Tabelle der Bundesliga liegt Bremen hinter Bayern München auf Platz 2.

SV Werder Bremen
Vereinswappen
Basisdaten
Name Sport-Verein „Werder“ v. 1899 e. V.[1]
Fußballabteilung SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA
Sitz Bremen
Gründung 4. Februar 1899
(als Fußballverein Werder von 1899)
Farben Grün-Weiß
Mitglieder 36.500 (Juli 2016)
Vereinspräsident Hubertus Hess-Grunewald
Geschäftsführung
GmbH & Co. KGaA
Klaus Filbry (Vors.)
Frank Baumann
Hubertus Hess-Grunewald
Website www.werder.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Alexander Nouri
Spielstätte Weserstadion
Plätze 42.500
Liga Bundesliga
2015/16 13. Platz
Heim
Auswärts

Am 4. Februar 1899 als Fußballverein Werder von 1899 gegründet, bietet er heute neben Fußball auch Handball, Leichtathletik, Tischtennis, Turnspiele, Gymnastik und Schach an. Werder Bremen besteht nach der Ausgliederung profitorientierter und leistungssportlicher Abteilungen des Gesamtvereins am 27. Mai 2003 aus dem für den Amateursport zuständigen gemeinnützigen Sport-Verein Werder von 1899 e. V. und der unter anderem für den Profifußball verantwortlichen SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA.

Der Vereinsname ist vom an der Weser gelegenen Stadtwerder abgeleitet, auf dem sich das erste Trainings- und Spielgelände des Vereins befand. Das Wort Werder bezeichnet eine Flussinsel oder das Land, das von einem Fluss aufgeschwemmt wurde, wie den Peterswerder, auf dem sich das heutige Bremer Weserstadion befindet, in dem Werder Bremens Fußballprofis ihre Heimspiele austragen.

Geschichte

1899 bis 1933: Von der Gründung und den ersten Jahrzehnten

Am 4. Februar 1899 gründeten 16-jährige Schüler aus handelsbürgerlichen Kreisen mit dem Fußballverein Werder von 1899, einem reinen Fußballverein, den Vorläufer des heutigen SV Werder Bremen. Sie hatten bei einem Tauzieh-Wettbewerb einen Fußball gewonnen und mit diesem erstmals am Stadtwerder gespielt, wodurch der Grundstein für den FV Werder Bremen und dessen Namen gesetzt wurde.[3] Bereits im Dezember 1899 trat der FV Werder dem Verband Bremer Fußball-Vereine bei. In den ersten Jahren durften nur Männer Mitglied werden, die eine höhere Schulbildung nachweisen oder eine Zweidrittelmehrheit im Vorstand für sich gewinnen konnten.[4] 1903 wurde der Verein mit drei Mannschaften erstmals in allen drei existierenden Spielklassen Bremer Meister und war 1905 der erste Bremer Klub, der Eintrittsgelder verlangte und sein Spielfeld einzäunte.[5] Der FV Werder Bremen qualifizierte sich 1913 als einziger Bremer Verein für die neu gegründete Norddeutsche Verbandsliga, aus der er 1913/14 aber abstieg (sie wurde dann ohnehin aufgelöst). Der Verein musste sich in dieser Zeit gegen nationalistische Tendenzen, vor allem aus der Turnerbewegung, zur Wehr setzen, die den Fußball für einen „Unsport“ und wegen seiner englischen Herkunft für „undeutsch“ hielten.[6] Trotzdem wurde während des Ersten Weltkriegs der Spielbetrieb weitergeführt und 1916 erneut die Bremer Meisterschaft gewonnen.

Anders als einige andere Vereine überstand der FV Werder trotz vieler gefallener Mitglieder die Kriegsfolgen, was vor allem dem Engagement des damaligen Vorsitzenden Hans Jaburg zu verdanken war.[5] Nach dem Krieg wurde mit der Neustrukturierung des Vereins begonnen. Ab 1919 durften auch Frauen Mitglieder werden; ein Jahr später erfolgte, dem Trend der damaligen Zeit entsprechend, die Erweiterung vom Fußball- zum Sportverein mit unter anderem einer Tennis-, Leichtathletik-, Schach- und damals auch Baseball- und Cricketabteilung.[4][5] Dem entspricht die im selben Jahr durchgeführte Umbenennung in Sportverein Werder Bremen von 1899, wobei Fußball weiterhin die wichtigste Sportart innerhalb des Vereins blieb. Waren die Mitgliederzahlen vor dem Ersten Weltkrieg nicht über die Grenze von 300 hinausgekommen, stieg die Anzahl jetzt zeitweilig auf über 1000.

Als erster Bremer Verein engagierte er 1922 mit dem Ungarn Ferenc Kónya einen professionellen hauptberuflichen Trainer, der aus dem Sportlehrerfond finanziert wurde. Die damalige Hyperinflation und Werders daraus resultierende Finanzprobleme führten jedoch zur baldigen Trennung. 1924 kehrte Konya zurück an die Weser.[7] Ab 1921 spielte Werder in der Westkreisliga, der damals höchsten Spielklasse. In der ersten Saison wurde zunächst nur der siebte von acht Plätzen belegt. Als die Liga in der nächsten Spielzeit in die Staffeln Weser und Jade unterteilt wurde, erreichte Werder in letzterer den ersten Rang und wurde nach einem 5:0-Sieg im Entscheidungsspiel gegen den VfB Oldenburg Meister der Westkreisliga. In der Qualifikation zur Endrunde um die norddeutsche Meisterschaft schied der Verein gegen den SV Arminia Hannover aus. Ab der Saison 1924/25 wechselte Werder in die Staffel Weser, in der er 1926 Erster wurde, aber im Entscheidungsspiel gegen den Bremer SV mit 1:6 verlor. Im folgenden Jahr wurde nach einer Endspielniederlage gegen den VfB Komet Bremen erneut die Vizemeisterschaft der Westkreisliga erreicht. Auch 1928 unterlag Werder, nun wieder in der Staffel Jade antretend, diesem Verein im Endspiel. Nachdem die Saison 1928/29 ausgefallen war, konnte Werder im nächsten Jahr die Oberliga Weser/Jade auf Platz vier abschließen. Im Achtelfinale der Endrunde um die norddeutsche Meisterschaft schied der Verein 1931 gegen Altona 93 nach Verlängerung mit 2:3 aus und belegte zwei Jahre später nur den letzten von vier Plätzen.

 
Die ABTS-Kampfbahn (Aufnahme von 1928)

Ein geeigneter Ort für die Spiele und zum Training war auch 1925, also zwei Jahre nach der Westkreisligameisterschaft, noch nicht gefunden, so dass der Verein mit dem Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein (ABTS) um den Bau eines Stadions am Weserufer konkurrierte, wobei sich der ABTS durchsetzte. Wie zu dieser Zeit auch mehrere andere Bremer Vereine, trug Werder seit 1930 die meisten, später alle seine Heimspiele in der nun Weserstadion genannten ehemaligen ABTS-Kampfbahn aus, da sich der ABTS beim Bau finanziell übernommen hatte und das Stadion an den Sportverein Werder Bremen von 1899 verpachten musste.[6][8]

1933 bis 1945: Die Zeit des Nationalsozialismus

Die NS-Zeit brachte erhebliche Veränderungen auch im deutschen Ligafußball mit sich: Es wurden 16 Gauligen eingeführt, die von nun an die höchste deutsche Spielklasse waren. Werder Bremen gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gauliga Niedersachsen, wo der Verein die ersten überregionalen Erfolge verbuchen konnte. Die Bremer Kampfbahn (Weserstadion) wurde in dieser Zeit oft auch für politische Propagandaveranstaltungen der Nationalsozialisten benutzt. Da sich eine Professionalisierung des Fußballs andeutete, der bis dato reiner Amateursport gewesen war, verstärkte Werder Anfang der 1930er-Jahre seine Mannschaft mit einigen späteren Nationalspielern: 1933 kam Hans Tibulski nach Bremen und bei der Weltmeisterschaft 1934 im Spiel um Platz drei trug der im Januar desselben Jahres verpflichtete Matthias Heidemann als erster Bremer Spieler das Nationaltrikot. Als man versuchte, auch Edmund Conen anzuwerben, gab es jedoch Ärger und eine Sperre u. a. für den Trainer Josef Müller. Unter Trainern wie Josef Müller oder Walter Hollstein wurde die neue Gaumeisterschaft Niedersachsen 1934, 1936, 1937 und 1942 gewonnen. Im Jahr 1935 wurde in der Gauliga Niedersachsen die Vizemeisterschaft erreicht, so wie auch 1943 in der ein Jahr zuvor eingeführten Gauliga Weser-Ems. 1937 wurde Karl Mayer mit zehn Toren Torschützenkönig in der Endrunde zur deutschen Meisterschaft.

Der machtzentrierte Aufbau des damaligen Staatsapparates spiegelte sich in der Vereinsführung wider: In dieser Zeit besaß ein Einzelner alle Machtbefugnisse.[5] Schon früh erwies sich Werder Bremen als nationalsozialistischer Vorzeigeverein, der sich unter dem Vereinsführer Willy Stöver in den Dienst der politischen Ziele des Nationalsozialismus und des Wehrsportgedankens stellte. Anfang 1934 durften Juden nicht mehr Mitglieder beim SV Werder sein.[9] Trotzdem geriet der Verein ab 1937 immer stärker unter Kontrolle des DRL und der lokalen Partei und es wurde ein Dietwart eingeführt.[10] Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges musste der Spielbetrieb eingestellt werden.

Zu den heute noch bekannten Spielern der 1930er- und 1940er-Jahre gehören nach Vereinsangaben neben Heidemann und Tibulski noch Ziolkewitz, Scharmann und Hundt.[11]

1945 bis 1963: Die Nachkriegszeit vor und in der Oberliga Nord

Ab September 1945 wurden in der „Exklave“ Bremen (Teil der Amerikanischen Besatzungszone) kommunale Sportgruppen zugelassen; Vereine durften zunächst nicht (wieder-)gegründet werden.[13] Als am 10. November Albert Drewes[14] und andere die Gründungsversammlung einer SG Mitte dazu nutzten, ihren Verein als TuS Werder 1945 aufleben zu lassen – beteiligt waren außerdem die 1933 verbotenen Vereine TV Vorwärts und Freie Schwimmer 1910 – blieb das ohne Bedeutung, weil der Name von den Besatzungsbehörden und dem Sportbeauftragten nicht akzeptiert wurde.[15][16]

Als die SG Mitte wenige Tage später mit zwölf ehemaligen Werder-Spielern[17] beim SSV Delmenhorst antrat, trug das der Mannschaft eine mehrwöchige Sperre ein, weil sie dort als „Werder-Liga“ plakatiert wurde und außerdem Spiele jenseits der Stadtgrenzen noch untersagt waren.[18][19]

1946 wurde mit SV Grün-Weiß 1899 erneut ein leicht abgewandelter Vereinsname angenommen. Dieser wurde dem Verein einen Monat später ebenfalls verboten, da durch die enthaltene Jahreszahl dessen Tradition deutlich wurde[5]. Inzwischen hatten die Vorgaben des Alliierten Kontrollrats im Dezember 1945 das Weiterbestehen von Vereinen aus der Zeit des Dritten Reiches formal untersagt, gleichzeitig aber Vereins- und Verbands-Neugründungen auf Kreisebene zugelassen. Der spätere Vereinsgeschäftsführer Hansi Wolff und seine Mitstreiter mussten aber noch warten, bis ab dem 23. März 1946 auch in der Exklave die alten Vereinsnamen – inklusive SV Werder v. 1899 – unter Auflagen wieder zugelassen wurden.[5][20] Im selben Jahr wurde bereits eine Bremer Stadtmeisterschaft ausgetragen. Werder gewann diese – siehe: Britische Zonenmeisterschaft (Fußball) – ebenso wie ein Jahr später die Niedersachsenmeisterschaft.

Nachdem mit den Oberligen Süd und Südwest bereits 1945 erste regionale Oberligen gegründet worden waren, geschah dies 1947 auch im Norden und Westen. Werder Bremen gehörte von 1947 bis 1963 der Oberliga Nord an, in der eine norddeutsche Meisterschaft ausgespielt wurde und deren erfolgreichste Mannschaften sich für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifizierten. In der Oberliga trat man unter anderem gegen den FC St. Pauli und Hannover 96 an. Werder Bremen stand deutlich im Schatten des Hamburger SV, der die Oberliga-Meistertitel in 15 von 16 Jahren gewann, und hatte zunächst Mühe, sich gegen Lokalrivalen wie den Bremer SV oder TuS Bremerhaven 93 zu behaupten; immerhin sprangen in dieser Zeit auch zwei dritte Plätze heraus (1952/53 unter Trainer Sepp Kretschmann und 1954/55 unter Trainer Fred Schulz). Werders Situation verbesserte sich mit der Verpflichtung des zwischen 1958 und 1963 tätigen Trainers Georg Knöpfle, eines ehemaligen A-Nationalspielers, der sich durch seine Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin einen guten Ruf verschafft hatte. Auch die Mannschaft wurde verstärkt: Es gelang Werder 1954, nach einem langen Streit mit dem HSV, den späteren Nationalspieler und Spielmacher Willi Schröder für sich zu gewinnen. Der Versuch des HSV, diesen mit einem verbotenen Handgeld in Höhe von 15.000 Deutschen Mark zu überzeugen, war aufgeflogen und Schröder für ein Jahr gesperrt worden. Später kam Helmut Schimeczek dazu und auch die 1961 erfolgte Verpflichtung der Schalker Willi Soya und Helmut Jagielski erwies sich als positiv. So gelang es Werder in den letzten fünf Spielzeiten der Oberliga, sich hinter dem HSV als zweiterfolgreichste Mannschaft des Nordens zu etablieren: Von 1959 bis 1963 wurde die Mannschaft durchgehend Vizemeister der Oberliga Nord und konnte sich dadurch neben dem HSV und Eintracht Braunschweig als eine von drei norddeutschen Mannschaften für die neu gegründete Bundesliga qualifizieren. Während der Bremer SV aus der Liga abgestiegen war, trennten Werder in der letzten Oberligasaison nur noch zwei Punkte vom Serienmeister HSV.

Sportlicher Höhepunkt der Oberligazeit war der Gewinn des DFB-Pokals 1961 mit einem 2:0 im Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern durch Tore von Schröder und Jagielski (→ Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 1961).

Im Europapokal der Pokalsieger konnte im folgenden Jahr zwar der dänische Aarhus GF im Hin- und Rückspiel besiegt werden, im Viertelfinale schied Werder Bremen gegen Atlético Madrid aus.

Weil der Verein in dieser Zeit oftmals gegen starke Gegner gewann, aber bei schwachen unterlag, wurde er damals „die Sphinx des Nordens“[5] genannt. Das Einkommen von Fußballspielern war nach dem damaligen Vertragsspieler-Statut des DFB wegen einer vorgegebenen Höchstgrenze von 320 Deutschen Mark für die Bestreitung des Lebensunterhalts nicht ausreichend.[5] Deshalb arbeiteten viele Bremer Spieler zusätzlich bei einem amerikanischen Unternehmen aus der Tabakbranche, das den Verein finanziell unterstützte. Die Mannschaft wurde in dieser Zeit deshalb oft als Texas-Elf bezeichnet.[6]

Namhafte Spielerpersönlichkeiten der Oberligazeit des SV Werder waren nach Vereinsangaben Pico Schütz, Horst Gernhardt, Richard Ackerschott, Horst Stange, Max Lorenz, Willi Schröder und Torwart Dragomir Ilic.[5] Zu nennen sind auch Willi Soya und Helmut Jagielski.

1963 bis 1971: Auf und Ab in der Bundesliga

Der SV Werder war 1963 einer der Gründungsvereine der Bundesliga. In der ersten Saison kassierte der SV Werder mit Torwart Klaus Lambertz in der ersten Spielminute durch den Treffer des für Borussia Dortmund spielenden Timo Konietzka das erste Tor der neu gegründeten Bundesliga. In dieser Saison musste der eigentlich schon nicht mehr aktive ehemalige Stammtorhüter Dragomir Ilic kurzzeitig reaktiviert werden, da sich vor und nach Saisonbeginn nacheinander sechs Torhüter verletzten. Nachdem man diese Spielzeit im ungefährdeten Mittelfeld auf Platz zehn abgeschlossen hatte, gewann Werder in der Saison 1964/65, im Jahr des 1000-jährigen Stadtjubiläums, „völlig überraschend“[4] erstmals die deutsche Meisterschaft. Die am 17. Spieltag erklommene Tabellenspitze wurde bis zum Saisonende nicht mehr abgegeben. Dies war der „Mannschaft ohne Stars“[22] und ihrem Trainer „Fischken“ Multhaup durch gut integrierte Neuzugänge wie Horst-Dieter Höttges, dem Nationalspieler Heinz Steinmann und Klaus Matischak möglich (→ Kader des Meisterjahres 1964/65). Helmut Jagielski überzeugte als einer der ersten Liberos überhaupt in der Bundesliga.

Das folgende Jahr wurde auf Platz vier abgeschlossen, die Saison 1966/67 nur noch auf Platz 16, vier Punkte vor den Abstiegsrängen. Obwohl die Mannschaft 1967/68 nach einem Marsch von Platz 18 bis auf den zweiten Tabellenplatz die Vize-Meisterschaft errang, gelang es Werder Bremen nicht, sich dauerhaft unter den Spitzenvereinen der Bundesliga zu etablieren. Erfolgreichen Jahren folgten immer wieder enttäuschende Platzierungen im grauen Mittelfeld oder sogar nahe den Abstiegsrängen.

Im Spiel beim Tabellenführer Borussia Mönchengladbach am 3. April 1971 kam es zu einer in der Bundesligageschichte einmaligen Situation: kurz vor Schluss beim Spielstand von 1:1 fielen zwei Spieler bei einer Torszene in das Netz des Bremer Tores, wobei einer der damals noch hölzernen Pfosten durchbrach und das Tor einstürzte. Nachdem die Bremer sich im Gegensatz zu den Mönchengladbachern und deren Ordnern, die aufgrund des Spielstandes auf ein Wiederholungsspiel hofften, vergeblich bemüht hatten, das Tor wieder aufzurichten, um den erreichten Spielstand zu retten, brach der Schiedsrichter das Spiel ab.[23] Bremen erhielt nachträglich beide Punkte, da Gladbach kein Ersatztor bereitgehalten hatte.

Die ersten Bundesligajahre wurden neben den bereits genannten durch Spielerpersönlichkeiten wie Pico Schütz, Günter Bernard, Sepp Piontek oder Max Lorenz mitbestimmt.

1971 bis 1980: Millionenelf und schleichender Niedergang

Nachdem Werder innerhalb von drei Jahren ins Mittelmaß gesunken war, versuchte der Verein in der Saison 1971/72 in einem Kraftakt als so genannte „Millionenelf“[26] mit der finanziellen Unterstützung der Bremer Wirtschaft und der Stadt Bremen sowie Trikots in den Bremer Landesfarben Rot und Weiß an bessere Zeiten anzuknüpfen. Ohne klares Konzept und ohne Absprache zwischen Trainer und Vereinsführung wurden viele Stars aus der Bundesliga mit hohen Gehaltsangeboten an die Weser gelotst. Ein Wechsel von Günter Netzer kam nur deshalb nicht zustande, weil dieser zusätzlich die Übernahme der damaligen Stadionzeitschrift Werder-Echo gefordert hatte.[27] Hintergrund dieser Käufe, unter denen Werder noch Jahre später finanziell litt und die sich in fast allen Fällen nie auszahlten, war die für die nächste Saison beschlossene Abschaffung der Transferhöchstgrenze von 100.000 D-Mark, die in der Saison 1971/72 noch in den DFB-Statuten verankert war. Der Erfolg, den Werder hatte erzwingen wollen, trat nicht ein. In dieser Saison waren vier Trainer in Bremen tätig und am Ende einer Spielzeit, in der das nicht zueinander passende Starensemble nur in seltenen Ausnahmen glänzen konnte, stand ein enttäuschender elfter Platz.

Danach blieb Werder im Ligamittelmaß und zählte dauerhaft zu den so genannten „grauen Mäusen“, später immer wieder zu den Abstiegskandidaten der Liga. Der Fall in die Zweitklassigkeit konnte in der Saison 1974/75 mit einem Punkt Vorsprung auf Platz 16 noch knapp und in der darauf folgenden Spielzeit erst nach einem späten Trainerwechsel zu Otto Rehhagel verhindert werden, nachdem die nun wieder Grün-Weißen am 29. Spieltag auf Platz 16 abgerutscht waren. Doch nach der Spielzeit 1979/80 musste als Vorletzter schließlich der Gang in die 2. Bundesliga Nord angetreten werden. War die Heimbilanz mit zehn Siegen und zwei Unentschieden durchaus passabel, wurden neben einem Unentschieden und einem Sieg sämtliche Auswärtspartien verloren, davon zehn mit vier oder mehr Gegentoren. In den kritischen Jahren zuvor hatte der Verein seinen Verbleib in der Bundesliga den im Weserstadion erzielten Punkten zu verdanken, die diesmal aber nicht ausreichten. In dieser Periode der ausbleibenden Erfolge kam es bei Werder von 1971 bis zum Abstieg 1980 zu neun Trainerwechseln. Einige Cheftrainer waren nur wenige Wochen oder Monate tätig.

Zu den wenigen bei Werder herausragenden Spielerpersönlichkeiten der Jahre vor dem Abstieg gehörten Per Røntved und Dieter Burdenski, der zum deutschen Aufgebot zur WM 1978 in Argentinien gehörte.

1980 bis 1987: Aufstieg einer Spitzenmannschaft

 
Rudi Völler (2004)

In der Saison 1980/81, der einzigen Zweitligaspielzeit von Werder Bremen, gelang unter Kuno Klötzer und Otto Rehhagel trotz eines Einbruchs bei den Zuschauerzahlen der direkte Wiederaufstieg. Dabei erzielte Werder mit 30 Siegen, acht Unentschieden und nur vier Niederlagen einen Rekord nach absoluten Punkten in der Zweitligageschichte. Zudem wurde der bereits 35-jährige Neuzugang Erwin Kostedde mit 29 Toren Torschützenkönig. Klötzer musste im März 1981 aus gesundheitlichen Gründen seinen Trainerposten aufgeben, er wurde durch Rehhagel ersetzt.

Auch im Spiel des SV Werder Bremen war die allgemein zunehmende Spielhärte der Bundesliga festzustellen.[29] Am 14. August 1981 schlitzte Norbert Siegmann den rechten Oberschenkel des für Arminia Bielefeld spielenden Ewald Lienen auf einer Länge von 25 Zentimetern auf, als er seinen Gegenspieler bei einer Grätsche von hinten mit den Stollen traf.[29] Schiedsrichter Medardus Luca ahndete dieses Foul lediglich mit einer Gelben Karte.[29] Bremens Trainer Rehhagel wurde von Lienen vorgeworfen, Siegmann zum vorsätzlichen Foul angestiftet zu haben.[29] Beim Rückspiel trug Rehhagel dann eine beschusshemmende Weste und er erhielt Polizeischutz.[29]

In den folgenden Jahren baute Rehhagel zusammen mit Manager Willi Lemke kontinuierlich eine sportlich starke Mannschaft auf und führte den Club zu dessen Glanzzeit in den 1980er und frühen 1990er Jahren. Werder wurde zum Hauptkonkurrenten des FC Bayern München um die deutsche Meisterschaft, womit die traditionelle gegenseitige Rivalität dieser Vereine ihren Anfang nahm. Im Spiel beider Mannschaften am 21. August 1982 gelang dem Werderaner Uwe Reinders das so genannte Einwurftor: Bayerntorhüter Jean-Marie Pfaff berührte als einziger Reinders kräftigen Einwurf, bevor der Ball die Torlinie passierte, so dass der Treffer zählte. Im selben Jahr verpflichtete Werder Rudi Völler, den besten Torschützen der vorangegangenen Zweitligasaison, als Ersatz für Erwin Kostedde. Der Verein hätte eigentlich die Verpflichtung von Dieter Schatzschneider vorgezogen und nahm Völler nur unter Vertrag, weil der Wunschspieler nicht zu bekommen war. Völler gelang es 1983 als erstem Spieler, nach einer Saison in der 2. Bundesliga auch in der folgenden Spielzeit in der Bundesliga Torschützenkönig zu werden. Zudem wurde er als erster Werder-Spieler Fußballer des Jahres.

Zwischen 1982 und 1987 spielte Werder Bremen attraktiven Offensivfußball und erreichte sechsmal hintereinander einen Platz unter den ersten Fünf der Tabelle und damit die Teilnahme am UEFA-Pokal; allerdings blieb diese Zeit ohne bedeutenden Titelgewinn. Die deutsche Meisterschaft wurde mehrfach knapp, 1982/83 und 1985/86 nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz verpasst, 1986 unter für den Verein „traumatischen“[30] Umständen. Am vorletzten Spieltag vergab Michael Kutzop gegen Bayern München in der 88. Minute nach „zweiminütigen“[31] Störmanövern per Pfostenschuss einen Handelfmeter, mit dem der Meistertitel hätte vorzeitig gesichert werden können. Die zweite Chance zur Meisterschaft verspielte Werder vier Tage später; ein Unentschieden hätte dem einunddreißigmaligen Tabellenführer dieser Saison am letzten Spieltag in jedem Fall ausgereicht, doch Werder verlor gegen den in der Hinrunde mit 6:0 besiegten VfB Stuttgart und wurde aufgrund des gleichzeitigen Siegs der Bayern erneut nur Vizemeister. Kutzops Leistungen, der alle anderen seiner 40 Elfmeter verwandelt hatte, wurden danach trotz der durch die Mannschaft vergebenen zweiten Chance oft auf diesen einen Fehlschuss reduziert.

Geprägt wurde diese Phase vor allem durch Rudi Völler, der bei Werder Bremen Nationalspieler, internationaler Star und 1983 Torschützenkönig wurde, aber auch durch Spieler wie Klaus Fichtel, Bruno Pezzey, Jonny Otten, Thomas Schaaf, Wolfgang Sidka, Benno Möhlmann, Norbert Meier, Frank Ordenewitz und Uwe Reinders.

1987 bis 1995: Titel und Erfolge

Nachdem sich Werder in den Jahren zuvor in der Spitzengruppe der Bundesliga hatte etablieren können, allerdings ohne einen Titel gewinnen zu können, wurden die nächsten Jahre, die geprägt waren von Rehhagels „kontrollierter Offensive“,[33] zu den titelreichsten der Vereinsgeschichte. Zwischen 1988 und 1995 war Werder Bremen die neben Bayern München erfolgreichste Mannschaft des deutschen Fußballs: In der Saison 1987/88 wurde mit 22 Gegentoren, den bis zur Saison 2007/08 wenigsten der Bundesligageschichte, zum zweiten Mal die deutsche Meisterschaft errungen. Garant hierfür war neben Torwart Oliver Reck die meist aus Rune Bratseth, Uli Borowka, Gunnar Sauer, Jonny Otten und Thomas Schaaf zusammengesetzte Abwehr sowie der Stürmer Karl-Heinz Riedle, der in der Rückrunde 14 Treffer in 17 Spielen erzielt hatte (→ Kader des Meisterjahres 1987/88). 27-mal führte Werder die Tabelle an und stand bereits nach dem 31. Spieltag als Meister fest.

Im folgenden Jahr qualifizierte sich die Mannschaft als Tabellendritter für den UEFA-Pokal. In der dritten Runde traf Werder Bremen auf den Titelverteidiger SSC Neapel, der seinerzeit zu den besten Vereinen Europas gehörte und mit Nationalspielern wie Gianfranco Zola (Italien), Careca, Alemão und Diego Maradona hochkarätig besetzt war. Das Auswärtsspiel, das mit 3:2 gewonnen wurde und das anschließende Heimspiel, das Werder 5:1 gewann, gehören zu Werders besten Spielen überhaupt. 1989, 1990 und 1991 wurde das Finale des DFB-Pokals erreicht, das 1991 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Köln auch gewonnen werden konnte (→ Spieldaten der DFB-Pokal-Endspiele 1989, 1990 und 1991).

Ein Jahr später wurde der 9. Platz in der erstmals durch ostdeutsche Vereine aufgestockten Bundesliga durch den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger in Lissabon und damit dem bedeutendsten internationalen Erfolg positiv überstrahlt. Dabei konnten unter anderem mit Galatasaray Istanbul (2:1, 0:0), dem FC Brügge (0:1, 2:0) und schließlich im Finale dem AS Monaco (2:0) mehrere renommierte Mannschaften besiegt werden. Klaus Allofs, Werders späterer Geschäftsführer des Bereichs Fußball, schoss dabei kurz vor der Pause das 1:0 (→ Spieldaten des Endspiels um den Europapokal der Pokalsieger 1992).

In der Saison 1992/93 übernahm Werder erst am 33. Spieltag durch ein 5:0 gegen den HSV die Tabellenführung und gewann mit einem Punkt Vorsprung vor dem FC Bayern die Meisterschaft. Vor allem Wynton Rufer im Sturm sowie der neu erworbene Spielmacher und spätere österreichische Rekordnationalspieler Andreas Herzog stachen positiv hervor (→ Kader des Meisterjahres 1992/93). Für die folgende Saison qualifizierte sich Werder als erster deutscher Verein für die Gruppenphase der Champions League, dort schied man dann hinter dem FC Porto und dem späteren Sieger AC Mailand aus.

Ein erneuter Gewinn des DFB-Pokals gelang 1994 mit einem ungefährdeten 3:1-Finalsieg über den Zweitligisten Rot-Weiss Essen. Drei der vier Viertelfinalspiele wurden in diesem Jahr durch Elfmeterschießen beendet und viele Bundesligisten von niederklassigen Mannschaften aus dem Wettbewerb geworfen (→ Spieldaten des DFB-Pokal-Endspiels 1994).

Im letzten Jahr unter Rehhagels Regie wurde die Meisterschaft durch ein 2:4 beim FC Schalke 04 am 32. und ein 1:3 beim FC Bayern München am letzten Spieltag verpasst.

Geprägt haben diese Zeit neben den bereits erwähnten Spielern auch Dieter Eilts, Thomas Wolter, Miroslav Votava, Günter Hermann, Frank Neubarth, Bernd Hobsch und Marco Bode.

1995 bis 1999: Ende einer Ära

Nachdem Werder Bremen 1995 noch einmal Vizemeister geworden war und Rehhagel nach 14-jähriger Amtszeit den Verein verlassen hatte, waren die Zeiten der Titelgewinne und Erfolge in der Bundesliga zunächst vorbei. Es folgten mittelmäßige Platzierungen und mehrere Trainerwechsel (Aad de Mos, Dixie Dörner, Wolfgang Sidka). Die Saison 1998/99 markierte den Tiefpunkt: Nach einem missratenen Saisonbeginn lag Werder Bremen ebenso am Tabellenende wie kurz vor Saisonende, nachdem unter dem neuen Trainer Felix Magath nur vorübergehend eine Besserung eingetreten war.

Konsequenz dieser Situation war ein Früchte tragender Neuanfang: Das Vereinspräsidium mit Präsident Franz Böhmert, Vizepräsident Klaus-Dieter Fischer und Schatzmeister Manfred Müller, das seit vielen Jahren, im Falle Böhmerts fast 30, amtiert hatte, trat unter dem Eindruck der krisenhaften Entwicklung 1999 geschlossen zurück. Es machte damit den Weg für die spätere Umgestaltung des Vereins frei. Auch Manager Willi Lemke beendete vorerst seine Tätigkeit bei Werder, wobei sich die gesamte Führungsmannschaft Werders anschließend in neuen Funktionen des Vereins oder der GmbH und Co KGaA im Aufsichtsrat, im Vorstand oder in der Geschäftsführung wiederfand. Neuer Präsident und späterer Vorsitzender der Geschäftsführung wurde Jürgen Born. Vor den Rücktritten war die Trennung von Felix Magath beschlossen worden, nachdem das Heimspiel gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Eintracht Frankfurt verloren worden war. In akuter Abstiegsgefahr wurde in der Trainerfrage auf eine vereinsinterne Kraft gesetzt und der als Coach der Amateure erfolgreiche Thomas Schaaf zunächst bis zum Saisonende zum Cheftrainer der Profis befördert. Seit 1972 im Verein war Schaaf Spieler in Werders titelreichster Zeit unter Rehhagel und hatte vorher noch keine Profimannschaft trainiert. Er, in dem die Medien und wohl auch der Verein zunächst nur eine Übergangslösung sahen, vermied mit drei Siegen in den letzten vier Spielen den Fall in die Zweitklassigkeit, der Werder in arge finanzielle Nöte gebracht hätte. Kurz nach der Rettung gelang Werder im DFB-Pokal-Finale gegen den FC Bayern München der Sieg im Elfmeterschießen (→ Spieldaten des DFB-Pokal-Endspiels 1999). Schon durch den Finaleinzug qualifizierten sich die Grün-Weißen für den UEFA-Cup, da der FC Bayern München als Meister in die Champions League einzog.

Die nach diesen Erfolgen langfristig angelegte Verpflichtung Schaafs sollte der Grundstein für die Rückkehr in obere Tabellenregionen und das Erreichen weiterer Titel sein.

Auch in dieser Zeit verfügte Werder über gute Spieler, die aufgrund der Umstände meist nicht ihr Potenzial ausschöpfen konnten. Neben langjährigen Stammspielern wie Herzog, Eilts, Votava oder Bode sowie jungen Talenten, die später eine gute Entwicklung nehmen sollten, wie Frank Rost, Raphael Wicky oder Torsten Frings sind hier Nationalspieler wie Hany Ramzy (Ägypten), Jurij Maximow (Ukraine), Mario Basler (Deutschland), Wladimir Bestschastnych (Russland) oder Rade Bogdanović (Serbien und Montenegro) zu nennen.

1999 bis 2004: Neuaufbau und Gewinn des Doubles

Nach der Verpflichtung von Trainer Thomas Schaaf und Manager Klaus Allofs 1999 etablierte sich der Verein wieder unter den deutschen Spitzenclubs. Von 1999 bis 2003 fand der Aufbau einer spielstarken Mannschaft statt. Im Jahr 2000 erreichte Werder das DFB-Pokalfinale (→ Spieldaten des Endspiels um den DFB Pokal 2000) und im Kalenderjahr 2001 erzielte die Mannschaft die meisten Punkte aller Bundesligisten.

 
Thomas Schaaf
 
Klaus Allofs

Im Ligaspiel gegen Hansa Rostock am 31. März 2002 gelang es dem Bremer Frank Rost mit dem Treffer zum 3:3 kurz vor Spielende als zweitem Bundesligatorhüter nach Jens Lehmann, ein Tor aus dem Spiel heraus zu erzielen. Nachhaltige Erfolge blieben, mit Ausnahme der UEFA-Cup-Qualifikation 2002, vorerst aus. Denn die Phase bis 2003 war zugleich von einem eklatanten Mangel an Kontinuität gekennzeichnet, was dazu führte, dass Werder Bremen nach einigen herausragenden Spielen und Ergebnissen meist gegen Saisonende einbrach und seine Chancen verspielte. Daraus resultierend konnten junge und vielversprechende Spieler oft nicht lange gehalten werden, nachdem sie erfolgreichere und finanzstärkere Vereine auf sich aufmerksam gemacht hatten. Andererseits profitierte Werder von den Erlösen aus den Verkäufen von Wicky (2000), Pizarro (2001) sowie Rost und Frings (2002). Nach den Wechseln von Herzog und Wiedener 2001 verabschiedeten die Bremer mit Bode 2002 altersbedingt den letzten Verbliebenen der „goldenen“ Ära unter Otto Rehhagel. Am Ende der Saison 2002/03 verfehlte Werder zwar als Tabellensechster die Teilnahme am UEFA-Cup, hatte sich aber durch den französischen Nationalspieler und Spielmacher Micoud verstärkt, der zu einer Schlüsselfigur werden sollte. Am 27. Mai 2003 erfolgte die Ausgliederung der Profifußballmannschaft und der anderen leistungssportlich orientierten Mannschaften aus dem nun gemeinnützigen eingetragenen Verein in die SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA.

Die Saison 2003/04 begann zwar mit dem Ausscheiden im UI-Cup-Halbfinale gegen den ASKÖ Pasching ungünstig, wurde aber zur erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte: Die punktuelle Ergänzung der Mannschaft mit erfahrenen Spielern wie Reinke, Davala und Ismaël (→ Kader des Meisterjahres 2003/04) führte dazu, dass sich Werder von Beginn an in der Spitzengruppe der Bundesliga festsetzte. Die am 16. Spieltag übernommene Tabellenführung wurde bis zum Saisonende nicht mehr abgegeben, der Vorsprung in der Rückrunde auf bis zu elf Punkte ausgebaut; 23 Spiele in Folge wurden nicht verloren. Mit einem 3:1-Sieg beim schärfsten Verfolger FC Bayern sicherte sich die Mannschaft schon am 32. Spieltag mit der bis dahin besten Auswärtsbilanz, die ein Bundesligist erzielt hatte, die Meisterschaft. Zudem wurde Werders brasilianischer Stürmer Aílton mit 28 Treffern Torschützenkönig der Liga und als erster ausländischer Spieler Fußballer des Jahres in Deutschland.

Werder gewann zudem mit einem 3:2 gegen Alemannia Aachen den DFB-Pokal und damit zum ersten Mal das Double, was in der Bundesliga zuvor nur dem 1. FC Köln und dem FC Bayern München geglückt war (→ Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2004).

2004 bis 2010: Etablierung als Spitzenmannschaft

 
Frank Baumann mit dem Ligapokal
 
Torsten Frings
 
Diego

In der Saison 2004/05 verpflichtete Werder nach dem Weggang von Aílton Miroslav Klose als dessen Nachfolger. Mit dem Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinales sowie des dritten Platzes in der Bundesliga etablierte sich der Verein in der nationalen Spitze. In der Champions League setzte sich Werder in der Vorrunde als Gruppenzweiter unter anderem gegen den damals amtierenden UEFA-Cup-Sieger FC Valencia durch und verlor im Achtelfinale zweimal hoch gegen den französischen Serienmeister Olympique Lyon.

Diese insgesamt positive Entwicklung setzte sich in der darauffolgenden Saison 2005/06 fort, zu deren Auftakt Frings zu Werder zurückkehrte sowie mit Naldo ein neuer Innenverteidiger verpflichtet wurde. Der Verein wurde Vizemeister und stellte mit Klose den Torschützenkönig (25 Tore) sowie Top-Scorer und Fußballer des Jahres. Im DFB-Pokal schied Bremen beim FC St. Pauli in einem wegen winterlicher Platzverhältnisse umstrittenen Viertelfinale aus. Die Champions League endete für Werder im Achtelfinale gegen Juventus Turin. Das Heimspiel hatte Werder durch späte Tore noch mit 3:2 gewonnen, doch ließ Bremens Torhüter Wiese im Rückspiel in der 88. Minute einen schon abgefangenen Ball wieder fallen, als er zur Zeitgewinnung eine Rolle vollführte, was im Tor zum 1:2 resultierte.

Nach dem Weggang des Spielmachers Micoud wurde dieser 2006/07 durch Diego ersetzt und die Mannschaft außerdem durch Almeida, Fritz, Mertesacker, Womé und Rosenberg verstärkt, womit Werder Bremen mehr als je zuvor investierte. Zum Saisonauftakt gewann Werder den Ligapokal und wurde Herbstmeister. Nach einer Schwächeperiode zu Beginn der Rückrunde, Verunsicherungen durch Wechselgerüchte um und eine Formkrise von Klose sowie Verletzungsproblemen endete die Saison nur auf Rang drei. In der „Todesgruppe“[37] der Champions League mit dem FC Chelsea und dem FC Barcelona schied Werder mit zehn Punkten aus sechs Spielen als zu diesem Zeitpunkt bester Dritter aller Zeiten aus. Im UEFA-Cup-Wettbewerb kam das Aus erst im Halbfinale gegen Espanyol Barcelona.

 
Mesut Özil

Vor der Saison 2007/08 verließ Klose den Verein Richtung München. Neben dem Stürmer Boubacar Sanogo wurde nach einem monatelangen Transferpoker Carlos Alberto, bis zu diesem Zeitpunkt mit 7,8 Millionen Euro teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte, verpflichtet, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Trotz einer Verletzungsmisere[38] war Bremen zum Ende der Hinrunde punktgleich mit Herbstmeister Bayern München. Am 8. Spieltag landete Werder dabei einen historischen 8:1-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld. Eine sportliche Krise zu Beginn der Rückrunde kostete Werders Meisterchance, doch wurde Bremen durch eine Serie von acht Spielen ohne Niederlage zum Saisonende noch Vizemeister. Mit insgesamt 20 verschiedenen Spielern, die ein Tor erzielten, stellte die Mannschaft dabei einen neuen Bundesligarekord auf. In der Champions League erreichte Werder den dritten Vorrundenrang und schied im UEFA-Cup wie auch im DFB-Pokal im Achtelfinale aus.

Der Kader für die Spielzeit 2008/09 veränderte sich kaum. Einzig Tim Borowski, Leistungsträger der vergangenen Jahre, verließ den Verein Richtung Bayern. Für den Sturm wurde mit Claudio Pizarro ein ehemaliger Werderaner vom FC Chelsea ausgeliehen. Die Bundesliga-Saison verlief mit Platz 10 so schlecht wie zuletzt zu Beginn von Schaafs Amtszeit bei Werder Bremen. Die Mannschaft schoss in fünf Spielen jeweils fünf Tore, was keinem anderen Bundesligaclub gelang. Dem standen allerdings 13 Niederlagen gegenüber, teilweise gegen Abstiegskandidaten. In der Champions League schied Werder in der Gruppenphase aus, erreichte aber wieder den UEFA-Cup. Nach Siegen über den AC Mailand, den AS Saint-Étienne, Udinese Calcio und den Hamburger SV erreichten die Grün-Weißen das Finale im Şükrü-Saracoğlu-Stadion in Istanbul, wo sie Schachtar Donezk mit 1:2 nach Verlängerung unterlagen. Werder Bremen gewann dafür den DFB-Pokal durch ein 1:0 im Endspiel gegen Bayer Leverkusen und qualifizierte sich damit für die UEFA Europa League.

Vor der Saison 2009/10 erfolgte ein Umbruch im Werder-Mittelfeld. Der langjährige Kapitän Frank Baumann beendete seine Karriere, der Brasilianer Diego wechselte zu Juventus Turin. Torsten Frings wurde zum neuen Mannschaftsführer ernannt und Marko Marin von Borussia Mönchengladbach verpflichtet. Zusätzlich kehrten Tim Borowski vom FC Bayern München sowie Claudio Pizarro vom FC Chelsea zurück. Mesut Özil etablierte sich als neuer Spielmacher in der Bremer Mannschaft, wechselte jedoch noch vor Beginn der Saison 2010/11 zu Real Madrid. In der Europa League 2009/10 scheiterte die Mannschaft im Achtelfinale am FC Valencia. Werder erreichte im DFB-Pokal 2010 wie in der Vorsaison das Finale, unterlag dort jedoch dem FC Bayern München mit 0:4. In der Bundesliga sicherte sich Bremen mit dem 3. Platz die Teilnahme an der Qualifikation für die Champions League, in der man sich gegen Sampdoria Genua durchsetzen und somit für die Gruppenphase qualifizieren konnte.

2010 bis 2013: Abrutschen ins Mittelmaß

In der Bundesliga-Saison 2010/11 kämpfte Werder gegen den Abstieg und landete am Ende auf Platz 13, was bis dahin die schlechteste Platzierung seit Thomas Schaafs Dienstantritt darstellte. Im DFB-Pokal scheiterte Bremen in der 2. Runde am FC Bayern. In der Champions League traf Werder auf Inter Mailand, FC Twente Enschede und Tottenham Hotspur. Mit nur fünf Punkten aus sechs Spielen schied Bremen als Gruppenletzter aus.

In der Saison 2011/12 schied Werder gegen den Drittligisten 1. FC Heidenheim gleich in der 1. Runde des DFB-Pokals aus. In der Bundesliga spielte man jedoch eine erfolgreiche Hinrunde, die auf dem 5. Platz abgeschlossen wurde. Mit 7 Siegen aus 8 Spielen stellte man die beste Heimmannschaft der Liga. Dagegen war die Rückrunde mit 13 Punkten die schlechteste des Vereins in der Bundesliga. In der Abschlusstabelle wurde so nur der 9. Platz erreicht und damit die lange Zeit für möglich gehaltene Teilnahme an der Europa League-Qualifikationsrunde verpasst.[39][40][41] Mit bedingt durch zahlreiche Verletzungen stand am 24. März 2012 die jüngste Startelf der Vereinsgeschichte (Altersdurchschnitt 22,7 Jahre) auf dem Spielfeld.[42] Nach Ende der Saison verließen mit Pizarro, Wiese, Naldo, Borowski, Rosenberg und Marin mehrere langjährige Spieler den Verein. Am 14. November 2012 verließ auch Klaus Allofs nach über 13 Jahren Managertätigkeit den Club und wechselte zum Ligarivalen VfL Wolfsburg.[43] Sein Nachfolger wurde Thomas Eichin. Nach einer Rückrunde mit nur zwei Siegen spielte man zum Saisonende gegen den Abstieg und konnte diesen erst am vorletzten Spieltag abwenden. Darauf trennte sich der Verein noch vor dem letzten Spieltag am 15. Mai 2013 einvernehmlich von Thomas Schaaf. Interimstrainer für den 34. Spieltag waren die Co-Trainer Wolfgang Rolff und Matthias Hönerbach.

Seit 2013: Neuanfang unter neuen Trainern

Werder Bremen verpflichtete im Mai 2013 Robin Dutt als Nachfolger von Schaaf.[44] Dutt war als Sportdirektor des DFB tätig gewesen und zuvor Trainer bei SC Freiburg und Bayer Leverkusen.[45] Die Co-Trainer von Schaaf, Wolfgang Rolff, Matthias Hönerbach und Torwarttrainer Michael Kraft wurden beurlaubt und verließen den Verein, da Dutt seine Assistenten aus Freiburg und Leverkusen, Damir Burić und Torwarttrainer Marco Langner, mit nach Bremen brachte.[46] Lediglich Athletiktrainer Reinhard Schnittker blieb in Bremen und arbeitete mit Dutt.[47] Dutt erhielt einen Dreijahresvertrag bis 2016.[48] Im DFB-Pokal gegen den Drittligisten Saarbrücken schied Werder zum dritten Mal in Folge in der ersten Runde aus. Die 0:7-Heimniederlage gegen Bayern München war die höchste in der Bundesligageschichte Werders. Die Saison schloss die Mannschaft auf Platz 12 ab. Aaron Hunt verließ nach 13 Jahren den Verein.

Im Oktober 2014 trennte sich Bremen nach dem 9. Spieltag der Saison 2014/15 wegen mangelnder Erfolge von Dutt, da Werder seit Saisonbeginn kein Bundesligaspiel gewonnen hatte.[49] Dutts Nachfolger wurde mit einem Vertrag bis 2017 Viktor Skripnik, vormals Trainer der zweiten Mannschaft, mit seinem Trainerteam Florian Kohfeldt und den ehemaligen Werder-Profis Torsten Frings und Christian Vander.[50] In der Folgezeit konnte die Mannschaft in der Liga fünf Siege in Folge erzielen.[51] Am 19. April 2015 konnte Bremen am 29. Spieltag mit einem 1:0 gegen den Erzrivalen Hamburger SV den 500. Bundesliga-Heimsieg feiern; eine Marke, die zuvor nur durch den FC Bayern München erreicht wurde. Nachdem die Mannschaft am 16. Spieltag noch Tabellenletzter war, belegte sie zum Saisonende den zehnten Platz. Im DFB-Pokal schied die Mannschaft im Achtelfinale gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld aus.

In der Spielzeit 2015/16 stand der SV Werder nach Abschluss der Vorrunde mit 15 Punkten auf dem 16. und damit dem Relegationsplatz. Die Rückrunde verlief zwar besser, da dies aber auch bei den meisten Mitabstiegskonkurrenten der Fall war, kam es am letzten Spieltag zu einem „Endspiel“ gegen Eintracht Frankfurt. Mit einem Treffer in der 88. Spielminute gewann die Mannschaft 1:0 und verbesserte sich noch vom 16. auf den 13. Tabellenrang mit 38 Punkten. Im DFB-Pokal wurde nach Auswärtssiegen über Borussia Mönchengladbach (4:3) und Bayer Leverkusen (3:1) nach 2010 wieder einmal das Halbfinale erreicht, in dem man beim FC Bayern München mit 0:2 unterlag. Am 19. Mai 2016 wurde die sofortige Ablösung des Sportdirektors und Geschäftsführers Thomas Eichin bekannt gegeben, sein Nachfolger wurde Frank Baumann, der unter Klaus Allofs und Thomas Eichin bis 2015 bereits als Assistent der Geschäftsleitung bei Werder tätig war. Nachdem man Abgänge wie die von Jannik Vestergaard, Anthony Ujah oder von Leihspieler Papy Djilobodji hatte kompensieren müssen, gelang unter anderem die Verpflichtung von Max Kruse, der bereits in der Jugend für Werder gespielt hatte und inzwischen zum Nationalspieler aufgestiegen war. Im DFB-Pokal schied die Mannschaft gegen die Sportfreunde Lotte bereits zum vierten Mal innerhalb von sieben Jahren in der ersten Runde aus. Nachdem der Verein die ersten drei Spiele der neuen Saison verloren hatte, trennte man sich von Trainer Skripnik und übertrug dessen Aufgaben an den bisherigen U-23-Trainer Alexander Nouri, zunächst interimsweise, dann als neuen Cheftrainer.

Historische Spiele und die „Wunder von der Weser“

Bekannt ist der SV Werder für seine „Wunder von der Weser“. Europapokalspiele, die entweder nach dem Hinspiel bereits verloren schienen oder in denen Werder scheinbar aussichtslos zurücklag, aber dann noch umgebogen wurden, verschafften dem Verein über Deutschlands Grenzen hinaus hohes Ansehen und begründeten bzw. festigten Werders Ruf als Europapokalmannschaft.

  • 1987/88 verlor Werder Bremen bei Spartak Moskau 1:4, egalisierte im Weserstadion zunächst das Hinspielergebnis und gewann in der Verlängerung schließlich 6:2. Dabei drohte wegen starken Nebels ständig der Spielabbruch, woraufhin die Partie neu hätte angesetzt werden müssen.
  • 1988/89 verlor der SVW im Europapokal der Landesmeister bei BFC Dynamo Berlin 0:3, gewann jedoch das Rückspiel nach überwiegend offensivem Spiel klar mit 5:0.
  • 1993/94 stand es im Gruppenspiel der Champions League gegen RSC Anderlecht nach 66 Minuten 0:3, doch Werder gewann noch 5:3.
  • 1999/2000 verlor Werder zunächst bei Olympique Lyon 0:3, siegte jedoch im Rückspiel 4:0.
  • Auch die Spiele gegen SK Brann (1998, Hinspiel 0:2, Rückspiel 4:0 n.V.) und Antalyaspor (2000, Hinspiel 0:2, Rückspiel 6:0) folgten diesem Muster.
  • In der Qualifikation zur Champions League 2010/11 verschafften sich die Bremer beim Hinspiel im heimischen Weserstadion gegen Sampdoria Genua mit 3:1 eine gute Ausgangsposition. Im Rückspiel in Genua lag Bremen jedoch bereits nach 13 Minuten 2:0 zurück und wäre damit ausgeschieden. Kurz vor Schluss fiel sogar das 3:0 für die Italiener. In der 3. Minute der Nachspielzeit traf Markus Rosenberg mit einem Fernschuss aus halbrechter Position zum 3:1 und rettete somit Werder in die Verlängerung. Rosenberg war zuvor für Sandro Wagner eingewechselt worden, weil dessen Trikot nach einer Verletzung mit Blut beschmiert war und es mangels Ersatztrikot nicht, wie im Reglement gefordert, ausgetauscht werden konnte. In der 100. Minute schoss Claudio Pizarro mit seinem 3:2-Treffer die Bremer in die Gruppenphase.

Ähnlich typisch für Werder Bremen sind Spiele mit wechselhaftem Verlauf und unglücklichem Ende für die Norddeutschen.

  • 1986/87 verlor Werder im UEFA-Cup das Hinspiel bei Atlético Madrid mit 0:2, holte das Resultat im Rückspiel auf und traf kurz vor Schluss die Latte, schied jedoch durch ein Gegentor in der Verlängerung aus.
  • Im UEFA-Cup der Saison 1984/85 hatte Werder gegen den RSC Anderlecht nach einer 0:1-Niederlage im Heimspiel bereits durch zwei Tore von Wolfgang Sidka mit 2:0 geführt, als Sidka ein Eigentor unterlief, durch das Werder ausschied.
  • Am 1. Mai 1984 fand das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen statt: Mönchengladbach führte zur Pause mit 2:1, in der 76. Minute fiel sogar das 3:1, doch Werder Bremen drehte durch drei Treffer in fünf Minuten (77., 80., 82.) das Spiel auf 4:3. In der letzten Minute gelang dem gerade eingewechselten Hans-Jörg Criens zunächst der Ausgleich und in der Verlängerung der Siegtreffer zum 5:4 für Mönchengladbach (107.).
  • Im Achtelfinale der Champions League 2005/06 lag Werder Bremen gegen Juventus Turin nach eigener 1:0-Führung nach 82 Minuten 1:2 zurück, durch Tore in der 87. und 92. Minute gelang die Wende und der Sieg. Das Rückspiel verloren die Bremer nach 1:0-Führung mit 1:2 und schieden aufgrund der Auswärtstorregel aus.
  • Am 18. März 2010 gelang Werder im Rückspiel der Europa League gegen den FC Valencia nach 1:3-Rückstand zur Halbzeitpause und zwischenzeitlichem 3:4 zwar noch ein 4:4-Remis, aufgrund des Hinspiel-Ergebnisses (1:1) schied Werder jedoch aus.

Erfolge und Statistiken

Ligazugehörigkeit

Meisterschaftserfolge

Pokalerfolge

Internationale Erfolge

  • Kirin-Cup-Sieger (2): 1982, 1986
  • Trophäe "Villa de Madrid": 1988
  • Internationales Turnier in Rotterdam: 1986

Erfolge der Amateure

*0zusammen mit Hannover 96 und dem SC Jülich 1910

Torschützenkönige

Spieler Saison Bundes-
liga
UEFA-
Pokal
Champions
League
Rudi Völler 1982/83 23
Karl-Heinz Riedle 1989/90 6 *
Wynton Rufer 1993/94 8 **
Mario Basler 1994/95 20 ***
Aílton 2003/04 28
Miroslav Klose 2005/06 25
Claudio Pizarro 2009/10 9 ****

*0zusammen mit Falko Götz, 1. FC Köln
**0zusammen mit Ronald Koeman, FC Barcelona
***0zusammen mit Heiko Herrlich, Borussia Mönchengladbach
****0zusammen mit Óscar Cardozo, Benfica Lissabon

Fußballer des Jahres

Spieler Deutschland Ausland
Rudi Völler 1983
Wynton Rufer 1989 (Ozeanien)
Wynton Rufer 1990 (Ozeanien)
Rune Bratseth 1991 (Norwegen)
Rune Bratseth 1992 (Norwegen)
Andreas Herzog 1992 (Österreich)
Wynton Rufer 1992 (Ozeanien)
Rune Bratseth 1994 (Norwegen)
Raphaël Wicky 1998 (Schweiz)
Aílton 2004
Miroslav Klose 2006
Petri Pasanen 2008 (Finnland)

Rekordspieler

Meiste Bundesligaspiele Meiste Bundesligatore Einsatzminuten pro Tor *
1. Dieter Burdenski: 444 1. Claudio Pizarro: 103 1. Rudi Völler: 120
2. Horst-Dieter Höttges: 420 2. Marco Bode: 101 2. Miroslav Klose: 137
3. Dieter Eilts: 390 3. Rudi Völler: 97 3. Claudio Pizarro: 144
4. Marco Bode: 379 3. Frank Neubarth: 97 3. Aílton: 144
5. Werner Görts: 363 5. Aílton: 88 5. Hugo Almeida: 157
6. Karl-Heinz Kamp: 361 6. Werner Görts: 73 6. Nelson Valdez: 168
7. Miroslav Votava: 357 7. Arnold Schütz: 69 7. Boubacar Sanogo: 175
8. Oliver Reck: 345 8. Uwe Reinders: 67 7. Ivan Klasnić: 175
9. Torsten Frings: 326 9. Norbert Meier: 66 9. Markus Rosenberg: 178
10. Frank Neubarth: 317 10. Wynton Rufer: 59 10. Klaus Matischak: 189

Gezählt werden nur Bundesligaspiele und -tore für Werder Bremen.
*Spieler mit zehn oder mehr Toren.

(Stand aller Statistiken: 14. Mai 2016, Fett: aktuell für Werder Bremen aktive Spieler)

Ehrenspielführer

In der Geschichte des Vereins wurden bislang sieben Spieler aufgrund ihrer außerordentlichen Verdienste um Verein und Mannschaft mit dem Titel Ehrenspielführer ausgezeichnet. Das sind Richard Ackerschott, Horst-Dieter Höttges, Arnold „Pico“ Schütz, Dieter Burdenski, Dieter Eilts, Marco Bode und Frank Baumann.

Historische Bundesligaresultate

Weitere Daten

Rekorde

  • Mit Rune Bratseth stellte Werder Bremen dreimal und damit am häufigsten den norwegischen Fußballer des Jahres (1991, 1992, 1994) und mit Wynton Rufer 1989, 1990 und 1992 dreimal Ozeaniens Fußballer des Jahres (Rekordträger zusammen mit Harry Kewell). Rufer wurde zudem zu Ozeaniens Fußballer des Jahrhunderts gewählt.
  • In der Rückrunde der Saison 1992/93 kassierte Werder Bremen in den Heimspielen nur ein einziges Gegentor (durch Christian Ziege, damals FC Bayern München).
  • Werder Bremen ist die erste Mannschaft, die mehr als einen Spieler gleichzeitig in die Wahl zum Fußballer des Monats brachte (Aílton und Johan Micoud im November 2003,[52] Diego und Miroslav Klose im August 2006[53] sowie Diego und Torsten Frings im Oktober 2006[54]). Dieser Rekord hatte bis Oktober 2008 Bestand, als die TSG 1899 Hoffenheim mit Vedad Ibišević, Chinedu Obasi und Demba Ba alle drei Kandidaten stellte.[55] 18-mal hat ein Spieler von Werder Bremen die Auszeichnung zum Fußballer des Monats gewonnen, Diego gewann fünfmal und Klose dreimal.
  • Da Aaron Hunt bei seinem ersten Saisontreffer am 10. Mai der Saison 2007/08 bereits der 20. Werder-Profi war, der in der laufenden Saison ein Tor erzielt hatte, stellten die Bremer einen Rekord für die meisten Torschützen in einer Spielzeit auf.
  • Bis zur Saison 2007/08 war Werder Bremen die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren in einer Bundesligasaison: In der Saison 1987/88 konnten die Gegner nur 22 Tore gegen Oliver Reck erzielen. Genau 20 Jahre später unterbot der FC Bayern München diesen Rekord um ein Tor.
  • Siebenmal erzielte Werder die meisten Saisontore: 1985, 1986, 1995, 2004, 2006, 2007 und 2008. Viermal kassierte Werder die wenigsten Gegentore: 1965, 1988, 1991 und 1993.
  • Mit sieben zweiten Plätzen zum Saisonende (1968, 1983, 1985, 1986, 1995, 2006, 2008) hat Werder Bremen nach dem FC Bayern München die zweithöchste Anzahl an Vizemeisterschaften in der Bundesliga zu verzeichnen. 1983 und 1986 verfehlte Werder den ersten Platz punktgleich mit dem jeweiligen Meister nur wegen der schlechteren Tordifferenz.
  • In der Meistersaison 2003/04 erzielte Werder Bremen die bis dahin beste Auswärtsbilanz eines Bundesligisten. Von den 17 Auswärtsspielen wurden elf gewonnen, bei vier unentschiedenen Partien und zwei Niederlagen. Borussia Dortmund stellte den Rekord in der Saison 2011/12 ein, Bayern München überbot ihn ein Jahr später.
  • In der Saison 2008/09 gewann Werder als erste Mannschaft den DFB-Pokal, die im Turnierverlauf ausschließlich Auswärtsspiele zu bestreiten hatte. Dabei wurde der Hamburger SV im Halbfinale am 22. April 2009 im Elfmeterschießen besiegt, dem 13. Elfmeterschießen der Bremer in ihrer Pokalgeschichte. Nur der FC Bayern musste häufiger (14-mal) die Entscheidung vom Punkt suchen.
  • Im DFB-Pokal ist Werder Bremen zu Hause seit 28 Jahren unbesiegt. Zuletzt unterlag Werder im DFB-Pokal zu Hause am 13. April 1988 dem späteren Pokalsieger Eintracht Frankfurt mit 0:1. Bremen wurde allerdings wenige Wochen später in Frankfurt Deutscher Meister.

(Stand aller Angaben: 30. Juni 2015)

Spieler und Trainer

(genauere Daten und mehr zu den aktuellen Spielern und ehemaligen wichtigen Leistungsträgern finden sich auf Werder Bremen/Namen und Zahlen; zudem gibt es die Liste der Fußballspieler des SV Werder Bremen, welche alle Spieler auflistet, die seit Gründung der Bundesliga im Kader standen)

Kader Saison 2016/17

 
Clemens Fritz ist seit 2011 Mannschaftskapitän
Nr. Nat. Name Geburtstag Im Verein seit Vertrag bis
Tor
1 Deutschland  Raphael Wolf 6. Juni 1988 2012 2017
30 Deutschland  Michael Zetterer 12. Juli 1995 2015 2018
33 Tschechien  Jaroslav Drobný 18. Oktober 1979 2016 2017
42 Deutschland  Felix Wiedwald 15. März 1990 2015 2017
43 Deutschland  Eric Oelschlägel 20. September 1995 2012 2018
Verteidigung
2 Argentinien  Santiago García 8. Juli 1988 2013 2017
3 Italien  Luca Caldirola 1. Februar 1991 2016 2017
4 Deutschland  Robert Bauer 9. April 1995 2016 2020
13 Serbien  Miloš Veljković 26. September 1995 2016 2019
18 Finnland  Niklas Moisander 29. September 1985 2016 2019
19 Deutschland  Luca-Milan Zander 9. August 1995 2006 2017
20 Schweiz  Ulisses Garcia 11. Januar 1996 2015 2019
23 Tschechien  Theodor Gebre Selassie 24. Dezember 1986 2012 2018
26 Senegal  Lamine Sané 22. März 1987 2016 2019
Mittelfeld
5 Mali  Sambou Yatabaré 2. März 1989 2016 2019
6 Danemark  Thomas Delaney 3. September 1991 2017 2020
7 Osterreich  Florian Kainz 24. Oktober 1992 2016 2020
8 Deutschland  Clemens Fritz (C)  7. Dezember 1980 2006 2017
15 Bosnien und Herzegowina  Izet Hajrović 4. August 1991 2016 2018
16 Osterreich  Zlatko Junuzović 26. September 1987 2012 2018
22 Deutschland  Fin Bartels 7. Februar 1987 2014 2019
27 Osterreich  Florian Grillitsch 7. August 1995 2013 2017
29 Deutschland  Serge Gnabry 14. Juli 1995 2016 2020
35 Deutschland  Maximilian Eggestein 8. Dezember 1996 2011 2018
44 Deutschland  Philipp Bargfrede 3. März 1989 2004 2018
Sturm
9 Vereinigte Staaten  Aron Jóhannsson 10. November 1990 2015 2019
10 Deutschland  Max Kruse 19. März 1988 2016 2019
14 Peru  Claudio Pizarro 3. Oktober 1978 2015 2017
17 Deutschland  Justin Eilers 13. Juni 1988 2016 2019
24 Deutschland  Johannes Eggestein 8. Mai 1998 2016 2019
47 Gambia  Ousman Manneh 10. März 1997 2015 2018
28 Uganda  Melvyn Lorenzen 26. November 1994 2013 2017

Transfers 2016/17

Zugänge
Nat. Name abgebender Verein Transferperiode
Deutschland  Robert Bauer FC Ingolstadt 04 Sommer 2016
Italien  Luca Caldirola SV Darmstadt 98 w.a.
Senegal  Fallou Diagne Stade Rennes
Tschechien  Jaroslav Drobný Hamburger SV
Deutschland  Justin Eilers Dynamo Dresden
Deutschland  Serge Gnabry FC Arsenal
Bosnien und Herzegowina  Izet Hajrović SD Eibar w.a.
Osterreich  Florian Kainz SK Rapid Wien
Deutschland  Max Kruse VfL Wolfsburg
Finnland  Niklas Moisander Sampdoria Genua
Griechenland  Thanos Petsos SK Rapid Wien
Senegal  Lamine Sané Girondins Bordeaux
Deutschland  Lennart Thy FC St. Pauli
Danemark  Thomas Delaney FC Kopenhagen Winter 2017
Abgänge
Nat. Name aufnehmender Verein Transferperiode
Deutschland  Levent Aycicek TSV 1860 München a. Sommer 2016
Deutschland  Marnon Busch TSV 1860 München a.
Senegal  Papy Djilobodji FC Chelsea w.a.
Spanien  Alejandro Gálvez SD Eibar
Deutschland  Leon Guwara SV Darmstadt 98 a.
Deutschland  Julian von Haacke NEC Nijmegen
Deutschland  Marcel Hilßner Dynamo Dresden
Deutschland  Oliver Hüsing Ferencváros Budapest
Ungarn  László Kleinheisler SV Darmstadt 98 a.
Deutschland  Felix Kroos 1. FC Union Berlin
Deutschland  Levin Öztunali Bayer 04 Leverkusen w.a.
Kroatien  Mateo Pavlović SCO Angers
Deutschland  Gerhard Tremmel Swansea City w.a.
Nigeria  Anthony Ujah Liaoning Hongyun
Danemark  Jannik Vestergaard Borussia Mönchengladbach
Deutschland  Özkan Yildirim Fortuna Düsseldorf
Senegal  Fallou Diagne FC Metz a. Winter 2017
Deutschland  Lukas Fröde Würzburger Kickers
Griechenland  Thanos Petsos FC Fulham a.
Deutschland  Janek Sternberg Ferencváros Budapest
Deutschland  Lennart Thy FC St. Pauli a.
a. 
ausgeliehen
w.a. 
war ausgeliehen

(Weitere Daten zu Ab- und Zugängen finden sich auf Werder Bremen/Namen und Zahlen.)

Bundesliga-Trainerstab in der Saison 2016/17

Name Funktion
Alexander Nouri Cheftrainer
Florian Bruns Co-Trainer
Markus Feldhoff Co-Trainer
Christian Vander Torwart-Trainer
Axel Dörrfuß Leiter Athletik und Performance
Günther Stoxreiter Athletik-Trainer

Werder-Trainer seit Bundesligagründung 1963

(Ein zeitlicher Überblick ohne Fließtext ist auf Werder Bremen/Namen und Zahlen zu finden.)

Name Zeitraum[56] Bedeutung
Willi Multhaup 1. Juli 1963 bis 30. Juni 1965 Die erste Saison beendete Werder auf einem unspektakulären zehnten Platz. Bereits in der nächsten Spielzeit führte Multhaup Werder, auch dank der Verpflichtung des Verteidigers Horst-Dieter Höttges und des Stürmers Klaus Matischak, zur völlig unerwarteten Meisterschaft. Trotz dieses großen Erfolges verließ Multhaup nach der Saison den Verein freiwillig und wurde Trainer Borussia Dortmunds.
Günter Brocker 1. Juli 1965 bis 4. September 1967 Brocker trat das schwere Erbe Multhaups an und schied mit Werder Bremen schon in der zweiten Runde des Europapokals der Landesmeister aus. Nachdem er die erste Saison relativ erfolgreich auf Platz vier abgeschlossen hatte, wurde in der folgenden Spielzeit unansehnlicher Fußball geboten und als 16. nur knapp die Klasse gehalten, wobei Werder die wenigsten Zuschauer aller Bundesligisten hatte. Wegen anhaltender Erfolglosigkeit wurde er in seinem dritten Jahr als Werder-Trainer nach drei hohen Auftaktniederlagen entlassen.
Fritz Langner 5. September 1967 bis 30. Juni 1969 Dem bei Schalke 04 entlassenen und wegen seiner harten Trainingsmethoden als „Zuchtmeister“ bekannten Langner gelang die Kehrtwende mit dem Marsch von Platz 18 auf Platz zwei am Saisonende und zuletzt 14 Spielen ohne Niederlage. Nach der weniger erfolgreichen Spielzeit 1968/69, die als 9. mit einer Platzierung im Mittelmaß endete, zog es den „eisernen Fritz“ zum TSV 1860 München.
Richard Ackerschott 10/11.1968 und 6/1969 Am 10., 12. und 13. Spieltag der Saison 1968/69 vertrat der ehemalige Werder-Spieler und Ehrenspielführer Ackerschott den erkrankten Langner. Da Langner am 34. Spieltag derselben Saison zu Vertragsverhandlungen zum TSV 1860 München reisen musste, sprang Ackerschott in der zweiten Halbzeit des kuriosen, mit 6:5 gewonnenen Spieles erneut für ihn ein.
Fritz Rebell 1. Juli 1969 bis 16. März 1970 Fritz Rebell kam vom unterklassigen Verein Göttingen 05 zu Werder Bremen, saß jedoch nur in 22 Ligaspielen auf der Trainerbank. Er selbst sagt über diesen kurzen Ausflug in die Geschehnisse der Bundesliga: „Für einen Mann in meinem Alter war die Bundesliga wohl eine Nummer zu groß.“[57] Seine Spieler mussten ihm des Öfteren vor dem Spiel taktische Tipps geben. Nach den Spielen lobte er zum Teil öffentlich Spieler, die nicht auf dem Platz gestanden hatten. Am 14. März 1970 wurde Fritz Rebell entlassen, und Hans Tilkowski trat seine Nachfolge an.
Hans Tilkowski 17. März 1970 bis 30. Juni 1970 Hans Tilkowski trat noch in der Saison 1969/70 die Nachfolge von Fritz Rebell an. Werder engagierte Tilkowski als Kurzzeittrainer, der Werder bis zum Ende der Saison betreuen sollte, da Robert Gebhardt schon als Nachfolger für die nachfolgende Saison verpflichtet worden war. Am Ende der Saison gab es einen traurigen Abschied für Tilkowski, der gerne Trainer geblieben wäre, aber Platz für seinen Nachfolger machen musste.[58]
Robert Gebhardt 1. Juli 1970 bis 29. September 1971 Robert Gebhardt kam vom MSV Duisburg zum SV Werder Bremen. Am Ende der Saison stand Werder mit 41:40 Toren und 33:35 Punkten auf Platz zehn. Zur neuen Saison verpflichtete Werder unter anderem die Nationalspieler Peter Dietrich und Herbert Laumen von Borussia Mönchengladbach, Willi Neuberger und Werner Weist von Borussia Dortmund. Mit diesen Spielern erhoffte man sich größere Erfolge als in der Vorsaison. Nach acht Spieltagen stand Werder mit 15:12 Toren und 8:8 Punkten nur auf Platz sieben der Tabelle und trennte sich am 29. September von Gebhardt.
Willi Multhaup 30. September 1971 bis 24. Oktober 1971 Werders Meistertrainer aus dem Jahr 1965 trat erneut an, um dem dauerverletzten Spieler Piontek dabei zu helfen, in die Trainerrolle hineinzuwachsen. Nachdem er Piontek eingearbeitet hatte, der sich noch in seiner Trainerausbildung befand, verließ er den Verein wieder.
Josef Piontek 25. Oktober 1971 bis 30. Juni 1975 Josef „Seppl“ Piontek wurde nach seinem Karriereende als Spieler, in der er in 203 Ligaspielen 15 Tore erzielte, in direktem Anschluss Trainer bei Werder Bremen.
Fritz Langner 8. Mai 1972 bis 10. Juni 1972 In seiner zweiten Amtszeit vertrat Langner den nicht entlassenen Piontek am 31. und 32. Spieltag der Bundesliga, sowie im Halbfinal-Hin- und Rückspiel des DFB-Pokals. Seine Aufgabe, eine trotz millionenschwerer Investitionen verkorkste Saison mit dem Gewinn des DFB-Pokals versöhnlich abzuschließen, konnte der bei den meisten Spielern unbeliebte Trainer nicht erfüllen: Werder unterlag dem 1. FC Kaiserslautern jeweils 1:2.
Herbert Burdenski 1. Juli 1975 bis 28. Februar 1976 Der Vater des Werder-Torwarts Dieter Burdenski musste den Verein nach nur einem Sieg aus 10 Spielen auf Platz 14 stehend verlassen. Vorher hatte er seiner Mannschaft öffentlich „Landesligaformat“[59] bescheinigt und erklärt, man werde „spätestens zum Saisonende die Quittung“[59] erhalten.
Otto Rehhagel 29. Februar 1976 bis 12. Juni 1976 In seiner ersten Amtszeit erhielt Rehhagel einen Vertrag bis zum Tag des letzten Saisonspieles, um den drohenden Bundesligaabstieg zu verhindern, was ihm gelang.
Hans Tilkowski 1. Juli 1976 bis 19. Dezember 1977 Die erste Saison endete im Mittelfeld. Mitten in der zweiten Saison verließ Hans Tilkowski die Mannschaft, keine 24 Stunden vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale, da ein nicht namentlich bekannter Spieler ihm vorher, entgegen der mannschaftsinternen Absprache, das Ergebnis einer Spielerabstimmung mitgeteilt hatte, bei der sich drei Viertel aller Spieler gegen Tilkowskis Verbleib ausgesprochen hatten. Da auch der Vorstand vorher informiert war, wähnte er sich als Opfer einer Intrige und ging, das Verzichten ausstehender Gehälter in Kauf nehmend.
Rudi Assauer
und
Fred Schulz
20. Dezember 1977 bis 30. Juni 1978 Nach der Entlassung Tilkowskis übernahm Manager Rudi Assauer bis zum Saisonende zusätzlich das Training. Da er über keine ausreichende Trainerlizenz verfügte, musste mit Fred Schulz ab dem 1. Januar 1978 zusätzlich offiziell ein Strohmann engagiert werden, der nicht in den sportlichen Bereich eingriff und mit 74 Jahren nominell ältester Trainer der Bundesligageschichte wurde. Das alleinige Engagement Assauers war auf starken Widerstand des DFB gestoßen. Vom den Abstieg bedeutenden 16. Platz konnte sich Werder noch auf Rang 15 vorschieben und einen Abstand von neun Punkten erreichen.
Wolfgang Weber 1. Juli 1978 bis 29. Januar 1980 Werder war die erste Trainerstation des ehemaligen Nationalspielers. In seiner letzten Saison wurde er, mit seiner Mannschaft auf dem 15. Platz stehend, entlassen.
Rudi Assauer
und
Fritz Langner
29. Januar 1980 bis 31. Mai 1980 Nach Webers Entlassung sprang erneut Assauer ein, dem am 20. Februar 1980 Fritz Langner als Strohmann zur Seite gestellt wurde, der sich bereits im Ruhestand befunden hatte. Nach der Saison, in der sich die frühe und lange Sperre des Verteidigers Watson negativ ausgewirkt hatte, stieg Werder mit 93 Gegentoren als Tabellenvorletzter ab.
Kuno Klötzer 1. Juli 1980 bis 30. März 1981 Der langjährige Bundesligatrainer übernahm Werder nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga, musste das Amt jedoch im Frühjahr 1981 mit der Mannschaft auf Tabellenplatz eins stehend aus gesundheitlichen Gründen niederlegen.
Otto Rehhagel 1. April 1981 bis 30. Juni 1995 Unter Otto Rehhagel gelang Werder der sofortige Wiederaufstieg. Während der vierzehnjährigen Regentschaft König Ottos gewann Werder den Europapokal der Pokalsieger (1992), die deutsche Meisterschaft (1988, 1993), den deutschen Pokal (1991, 1994) sowie den deutschen Supercup (1988, 1993 und 1994). Noch nie blieb ein Bundesligatrainer bis zu diesem Zeitpunkt länger seinem Verein treu als Otto Rehhagel Werder Bremen (14 Jahre, zwei Monate und 29 Tage[60]). 1995 wurde er schließlich vom ärgsten Konkurrenten, Bayern München, abgeworben.
Aad de Mos 1. Juli 1995 bis 9. Januar 1996 Aad de Mos wurde als international namhafter Trainer in der Hoffnung verpflichtet, an die erfolgreiche Ära Rehhagel anknüpfen zu können, und wurde nach einer erfolglosen Halbserie und Turbulenzen hinter den Kulissen sowie Spannungen mit der Mannschaft entlassen. Er führte erstmals die Viererkette in Bremen ein und behielt sie trotz eintretender Misserfolge bei.
Hans-Jürgen Dörner 14. Januar 1996 bis 20. August 1997 Unter Dixie Dörner vermied Werder zunächst den Abstieg und erreichte in der darauf folgenden Saison Platz acht, allerdings ohne nachhaltige Hoffnungen auf neue Erfolge zu wecken. Nach einem misslungenen Saisonstart wurde er 1997 entlassen.
Wolfgang Sidka 21. August 1997 bis 21. Oktober 1998 Sidka war zunächst Co-Trainer von Dixie Dörner und anfangs mit der Mannschaft relativ erfolgreich. Er verpasste nur relativ knapp einen UEFA-Pokal-Platz in der Saison 1997/98, erreichte diesen aber über den UI-Cup. Nachdem sich zu Beginn der Bundesligasaison 1998/99 andeutete, dass auch unter ihm kein sichtbarer Fortschritt in puncto Spielkultur und Erfolg erreicht werden würde, und Werder nach dem achten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz stand, wurde er ebenfalls entlassen.
Felix Magath 22. Oktober 1998 bis 9. Mai 1999 Magath verordnete Werder eine defensive Spielweise und führte die abstiegsgefährdete Mannschaft bis zur Winterpause immerhin auf Platz neun. Anschließend gerieten seine umstrittenen Trainings- und Menschenführungsmethoden in die Kritik; er überwarf sich mit mehreren langgedienten Spielern, verzichtete auf den Publikumsliebling und späteren Torschützenkönig Aílton und gewann mit Werder nur eines der ersten zwölf Rückrundenspiele, so dass Werder erneut in akute Abstiegsgefahr geriet und vier Spieltage vor Saisonende, punktgleich mit dem Tabellensechzehnten, die Trennung erfolgte.
Thomas Schaaf 10. Mai 1999 bis 15. Mai 2013 Schaaf war nach Otto Rehhagel der erfolgreichste Werdertrainer. Er verhinderte 1998/99 in kurzer Folge den drohenden Abstieg und gewann den DFB-Pokal. Anschließend entwickelte der ehemalige Spieler und Nachwuchstrainer eine spielstarke Mannschaft und etablierte Werder mit dem Gewinn des Doubles 2003/04 als Höhepunkt in der Bundesligaspitze. Anschließend gelang es ihm, mit Werder auch international erfolgreich zu sein. Zudem gewann Werder mit Schaaf im Jahr 2006 den Ligapokal. In der Saison 2008/09 erreichte er mit Werder das Finale des UEFA-Pokals und gewann zudem den DFB-Pokal. Als Basis des Erfolgs galt besonders seine enge Zusammenarbeit mit dem Sportdirektor Klaus Allofs, seinem ehemaligen Mannschaftskameraden als Werderspieler. Schaaf verlängerte seinen Vertrag im Dezember 2011 bis zum 30. Juni 2014.[61] Bei Erfüllung hätte er den Rekord Rehhagels als Werdertrainer mit der längsten ununterbrochenen Dienstzeit gebrochen. In der Bundesliga war neben Rehhagel lediglich Volker Finke (SC Freiburg) länger ununterbrochen bei einem Verein beschäftigt. Am 15. Mai 2013 trennten sich Thomas Schaaf und Werder Bremen einvernehmlich.[62]
Wolfgang Rolff und Matthias Hönerbach 16. Mai 2013 bis 25. Mai 2013 Schaafs ehemalige Co-Trainer waren Interimstrainer für den 34. Spieltag der Saison 2012/13.
Robin Dutt 1. Juni 2013 bis 25. Oktober 2014 In seiner ersten Saison erreichte Dutt mit der Mannschaft den 12. Platz. In der Saison 2014/15 wurde er nach neun Spielen ohne Sieg am 25. Oktober 2014 freigestellt.[63]
Viktor Skripnik 25. Oktober 2014 bis 17. September 2016 Skripnik übernahm die Mannschaft als Tabellenletzter und erreichte mit ihr noch den zehnten Platz. Nachdem die ersten vier Pflichtspiele der Saison 2016/17 verloren worden waren, wurde er entlassen.[64]
Alexander Nouri Seit dem 18. September 2016 Nouri wurde zunächst als Interimstrainer zum Nachfolger Skripniks berufen und nach dem 6. Spieltag zum Cheftrainer befördert.

Amateur- und Jugendfußball

Werder Bremen II/Werder Bremen Amateure

SV Werder Bremen II
 
Basisdaten
Sitz Bremen
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Florian Kohfeldt
Spielstätte Weserstadion Platz 11
Plätze 5500
Liga 3. Liga
2015/16 17. Platz
 
 
 
 
 
 
 
 
Heim
 
 
 
 
 
 
 
Auswärts

Werders zweite Mannschaft spielt in der 3. Liga und trägt ihre Heimspiele zumeist auf Weserstadion Platz 11 aus. Trainiert wurden die Amateure von Oktober 2014 bis September 2016 vom ehemaligen Fußballprofi Alexander Nouri sowie dessen Co-Trainern Thorsten Bolder und Florian Bruns und Torwart-Trainer Manuel Klon. Die größten Erfolge sind das Erreichen der Amateurmeisterschaften in den Jahren 1966, 1985 und 1991. Werder ist damit zusammen mit Hannover 96 und dem SC Jülich 1910 am häufigsten Amateurmeister geworden. Insgesamt 20 Mal gewann Werders U-23 seit 1969 den Landespokal und qualifizierte sich damit für die erste DFB-Pokalhauptrunde. In dieser besiegte die Mannschaft 2007/08 den Zweitligisten und Aufstiegsanwärter 1. FC Köln nach einem Rückstand von 0:2 noch mit 4:2 nach Verlängerung. Ein weiterer Sieg in der zweiten Runde gegen den klassenhöheren FC St. Pauli brachte die Amateure ins Achtelfinale, in dem sie knapp mit 2:3 am VfB Stuttgart scheiterten. In der Saison 2006/07 spielte die U-23 lange gegen den Fall in die Viertklassigkeit und erreichte schließlich mit vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge den achten von 19 Tabellenplätzen. Während der Spielzeit 2007/08 wurde der 5. Platz erreicht, womit man sich als eine von drei zweiten Mannschaften (neben Bayern München II und dem VfB Stuttgart II) zur Einstiegsrunde in die neue 3. Liga qualifizierte.[65]

In der Saison 2010/11 stieg Werder Bremen II als Tabellenvorletzter sportlich in die viertklassige Regionalliga ab. Weil die davor platzierten Vereine TuS Koblenz und Rot Weiss Ahlen keine Lizenz erhielten, konnte Werder II dennoch in der 3. Liga verbleiben. In der Folgesaison belegte die Mannschaft den letzten Platz und stieg somit nach 36 Jahren in der Drittklassigkeit in die viertklassige Regionalliga Nord ab. In der Spielzeit 2014/15 wurde man in dieser Liga Meister und es gelang in den Entscheidungsspielen gegen die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach der Wiederaufstieg in die 3. Liga.[66] Dort erreichte man in der Saison 2015/16 mit einem Auswärtssieg beim VfR Aalen am letzten Spieltag den Klassenerhalt.

Drittligakader 2016/17

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
22 Tobias Duffner Deutschland 
41 Tom Pachulski Deutschland 
43 Eric Oelschlägel*Fehler bei Vorlage * Pflichtparameter fehlt (Vorlage:FNZ): "2" Deutschland 
02 Torben Rehfeldt Deutschland 
04 Jesper Verlaat Niederlande 
05 Dominic Volkmer Deutschland 
16 Maurice Hehne Deutschland 
19 Luca-Milan Zander*Fehler bei Vorlage * Pflichtparameter fehlt (Vorlage:FNZ): "2" Deutschland 
21 Philipp Eggersglüß Deutschland 
23 Muhamet Cakolli Deutschland  Albanien 
31 Torben Rehfeldt Deutschland 
06 Björn Rother Deutschland 
08 Mohamed Aidara Frankreich  Senegal 
14 Ole Käuper Deutschland 
18 Leander Wasmus Deutschland 
31 Marc Pfitzner Deutschland 
33 Leon Jensen Deutschland 
36 Thore Jacobsen Deutschland 
38 Niklas Schmidt Deutschland 
07 Onur Capin Deutschland  Turkei 
15 Abdullah Dogan Turkei  Deutschland 
32 Rafael Kazior Deutschland 
46 Enis Bytyqi Deutschland  Kosovo 
47 Ousman Manneh Gambia 
* 
Steht auch im Profikader

Transfers 2016/17

Zugänge Abgänge
Sommer 2016
a. 
ausgeliehen
w.a. 
war ausgeliehen

Immer wieder schaffen Spieler aus der Jugend und der Amateurmannschaft den Sprung in die Profimannschaft. Der vereinsinterne Rekordtorschütze Marco Bode kam ebenso aus der Amateurmannschaft wie der spätere Europameister Dieter Eilts oder Thomas Schaaf. Von den heute aktiven Werder-Profis kommen Bargfrede, Aycicek, Zander, Busch und Eggestein aus der eigenen Jugend.

Werder Bremen III und weitere Amateurmannschaften

Werders dritte Mannschaft, die U-21, spielt aktuell in der Bremen-Liga. In der Verbandsliga erreichte sie in den Jahren von 2004 bis 2007 Platzierungen zwischen dem dritten und fünften Rang. Nachdem im Jahr 2007 den beiden an Rang eins und zwei liegenden Vereinen Bremer SV und FC Bremerhaven die Lizenz für die Oberliga Nord im Gegensatz zu Werders dritter Mannschaft verwehrt worden war, hätte diese stattdessen aufsteigen können, verzichtete aber darauf. Werder Bremen III ist seit 2008 die am höchsten spielende aller dritten Mannschaften in Deutschland.

2010 wurde die Mannschaft Meister der Bremen-Liga,[67] verzichtete aber auf einen Lizenzantrag für die Regionalliga[68] und verblieb daher in der Bremen-Liga. In der Saison 2010/11 verteidigte Werders U-21-Mannschaft die Meisterschaft in der Bremen-Liga erfolgreich und verzichtete erneut auf den Regionalligaaufstieg.

Neben weiteren Jugendmannschaften gibt es im Amateurbereich mit den „4. Herren“ (1. Kreisliga (A) Kreis Bremen-Stadt),[69] den „5. Herren“ (2. Kreisliga (B)), der „Ü 32 – Alte Herren“ und „Ü 40 – Alte Herren“ vier weitere Männermannschaften.[70]

Jugendfußball

Im Jugendbereich stellt Werder bei den männlichen Junioren für die Altersklassen A- bis G-Jugend Mannschaften.

Die A-Junioren wurden 2015/16 Nordmeister in der U-19-Bundesliga. 1999 wurde mit dem Gewinn der deutschen Jugendmeisterschaft der bisher größte Erfolg erzielt. 1994 unterlag die Mannschaft den Junioren Borussia Dortmunds, die zwischen 1994 und 1998 die Meisterschaft gewannen, im Endspiel mit 3:2. Spielklasse der B-Junioren war 2013/14 die U-17-Bundesliga.

Im Finale der U-17-Fußball-Europameisterschaft 2009 erzielten die beiden Werder-Spieler Lennart Thy und Florian Trinks die Tore für Deutschland zum 2:1-Sieg gegen die Niederlande. Lennart Thy wurde zudem mit drei Toren zusammen mit dem Niederländer Luc Castaignos Torschützenkönig des Turniers.[71]

Bei der U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2011, die Deutschland als Dritter beendete, standen mit Cimo Röcker und Levent Aycicek zwei Werder-Spieler im Kader.

Bei der in Ungarn ausgetragenen U-19-Fußball-Europameisterschaft 2014 wurde der Werder-Spieler Davie Selke mit sechs Toren im Turnier Torschützenkönig und zugleich Europameister mit der deutschen Auswahl. Damit stellte er den Torrekord des Spaniers Álvaro Morata von 2011 ein.

Blindenfußball

Werder Bremen fördert die Inklusion durch Sportangebote für Menschen mit Behinderung. Dazu zählt auch Blinden- und Sehbehindertenfußball.[72]

Frauenfußball

Bereits in den frühen 1970er Jahren bestand beim SV Werder eine Frauenfußballabteilung, die 1974 an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft teilnahm. Nachdem die Abteilung zwischenzeitlich aufgelöst wurde, richtete der Verein im Jahre 2007 auf Drängen des Bremer Fußballverbandes eine neue Abteilung ein. Ohne Punktverlust und ohne Gegentor sicherte sich die Mannschaft die Bremer Meisterschaft und schaffte anschließend den Sprung in die Regionalliga Nord. Ein Jahr später gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord. In den Spielzeiten 2010/11, 2011/12 und 2012/13 wurde die Mannschaft jeweils Fünfter, 2013/14 Dritter. In der Saison 2014/15 gelang der Aufstieg in die Bundesliga, jedoch stieg die Mannschaft nach nur einer Saison wieder ab.

Struktur und Organisation

(Namensangaben zu allen Inhabern der Positionen finden sich auf Werder Bremen/Namen und Zahlen.)

Der Gesamtverein untergliedert sich seit dem Beschluss der Mitgliederversammlung vom 27. Mai 2003 in den gemeinnützigen Sportverein „Werder“ von 1899 e. V., der den Amateursportbereich leitet, und das Wirtschaftsunternehmen SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA, zu dem die Profimannschaften aller Abteilungen und Sportarten, soweit vorhanden, gehören. Einziger und damit Komplementärgesellschafter der GmbH ist der e. V., der das gesamte Vermögen einbringt und 100-%-Anteilseigner der Kommanditgesellschaft auf Aktien ist.[73] Der Umsatz des Unternehmens belief sich 2006 auf die interne Rekordsumme von 85 Millionen Euro und stellt damit eine Steigerung von gut zehn Prozent gegenüber dem bis dahin umsatzstärksten Vorjahr mit 77 Millionen Euro dar.[74] In der zweiten Hälfte der Saison 2006/07 kam es zu einer weiteren Steigerung, so dass während dieser Spielzeit erstmals die Grenze von 100 Millionen Euro übersprungen werden konnte.[75] In der Saison 2008/09 wurde der Umsatz zum fünften Mal in Folge auf nunmehr 120,7 Millionen Euro gesteigert.[76] Die Kosten des Fußball-Lizenzspielerkaders haben nach 25 Millionen Euro drei Jahre zuvor für die Saison 2007/08 mit 35 Millionen Euro ihren bisherigen Höchststand erreicht.[77]

Sportverein „Werder“ von 1899 e. V.

Der Sportverein besteht aus den Organen Präsidium, Ehrenrat, Wahlausschuss und Vereinsjugendvertretung. Der e. V. setzt sich aus den amateursportlichen Abteilungen Schach, Handball, Turnspiele und Gymnastik, Fußball, Tischtennis und Leichtathletik zusammen.

Seit 2002 stieg die Zahl der Mitglieder von 3.000 auf 36.000 im Jahr 2009.

Präsidium

Das geschäftsführende Präsidium, also der Vorstand des Vereins, besteht aus dem Präsidenten (Hubertus Hess-Grunewald), dem Vizepräsidenten (Jens Höfer) sowie dem Schatzmeister (Axel Plaat). Es wird auf Vorschlag des Wahlausschusses von der Mitgliederversammlung gewählt. Mitglieder des Präsidiums sind neben den sechs Leitern der einzelnen Abteilungen auch der Jugend- und der Sportreferent. In den Sitzungen des Gesamtpräsidiums sind außerdem die beiden vom Präsidium in den identischen Aufsichtsrat der GmbH und der KGaA Entsandten sowie ein Mitglied des Ehrenrates anwesend. Zu den durch das Präsidium ausgeführten Gesellschafterrechten des Vereins gehört die Benennung und Delegierung eines Mitgliedes des Vorstandes zum Geschäftsführer des Bereiches „Leistungszentrum Fußball/ andere Sportarten“ (Fischer), die Benennung und Entsendung von zwei der sechs Aufsichtsratsmitglieder sowie die formelle Ernennung der anderen Aufsichtsratsmitglieder, die auf der Hauptversammlung der GmbH & Co. KGaA gewählt werden.[73]

Ehrenrat, Wahlausschuss und Vereinsjugendvertretung

Die Aufgabe des Ehrenrates ist neben der „Wahrung und Förderung der Tradition und des Ansehens des Vereins“[73] die Annahme von und die Entscheidung über Vereinsausschlüsse, wenn Widerspruch eingelegt worden ist. Der aus den sechs Abteilungsleitern und sieben Mitgliedern des Ehrenrates bestehende Wahlausschuss schlägt auf der Mitgliederversammlung die Kandidaten für den Vereinsvorstand oder dessen Wiederwahl sowie Bewerber für den Aufsichtsrat der GmbH & Co. KGaA vor. Die Vereinsjugendvertretung besteht neben dem Jugendreferenten aus jeweils einem Jugendwart und Jugendsprecher pro Abteilung. Ihre Aufgabe ist die „Wahrnehmung der Interessen der jugendlichen Vereinsmitglieder“.[73]

SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA

Zum sportlichen Aufgabenbereich gehören die Profi-Fußballmannschaft, die 1. Herrenmannschaften im Tischtennis und Schach sowie die erste Damenmannschaft im Handball. Außerdem wird das Nachwuchsleistungszentrum Fußball betrieben.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat für die GmbH und die KGaA ist identisch besetzt und besteht aus sechs Personen, von denen zwei vom Präsidium bestimmt und vier auf der Hauptversammlung der KGaA gewählt werden. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist seit 2014 Werders Ehrenspielführer und ehemaliger Nationalspieler Marco Bode. Zuvor war der frühere Werder-Manager und Bremer Bildungs- und Innensenator Willi Lemke (SPD) von 2005 bis 2014 Vorsitzender des Gremiums. Die weiteren Mitglieder sind Marco Fuchs, Andreas Hoetzel, Thomas Krohne, Axel Plaat und Kurt Zech.[78] Da der Gesamtverein in den Haupt- und Gesellschafterversammlungen die alleinige Mehrheit hat, befinden dessen Mitglieder über den Vorschlag ihres Wahlausschusses. Diese Entscheidung ist für das Präsidium bindend. An eventuelle zukünftige Teilhaber und Investoren dürfen bis zu zwei Sitze im Aufsichtsrat übertragen werden.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung besteht regulär aus drei Mitgliedern, von denen einer vom Präsidium, die restlichen vom Aufsichtsrat benannt werden. Einer der vom Aufsichtsrat Benannten wird leitender Geschäftsführer bzw. Vorsitzender der Geschäftsführung. Dies ist seit November 2012 Klaus Filbry,[79] der seit 2009 auch für die Bereiche Marketing, Management und Finanzen verantwortlich zeichnet.[80] Hubertus Hess-Grunewald ist als vom Präsidium bestelltes Mitglied Geschäftsführer Leistungszentrum, Frauenfußball, andere Sportarten und CSR-Management.[73] Geschäftsführer für den Bereich Sport ist seit Mai 2016 Frank Baumann.[81]

Stadion und Infrastruktur

 
Südseite (2011, nach dem Umbau)
 
Nordseite mit Wuseum (2007)
 
Lage der Stadien in Bremen

Seit 1930 tragen die Fußballer Werder Bremens und dessen Vereinsvorläufer ihre Heimspiele im 1909 erbauten Bremer Weserstadion aus. Es wurde 1926, nach dem ersten Umbau, vorübergehend nach seinem Erbauer, dem Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein, in ABTS-Kampfbahn umbenannt und trägt seit 1930 wieder den heutigen Namen, der sich vom Standpunkt des Stadions am Weserufer ableitet. Nach mehreren Erweiterungen und dem Absenken des Spielfeldes liegt das Fassungsvermögen bei insgesamt 42.500 Zuschauern. Für den internationalen Spielbetrieb stehen ca. 37.500 Plätze zur Verfügung. Alle Plätze sind überdacht. Das nahe dem Stadtzentrum gelegene Stadion ist über die A 1 und die A 27, letztlich aber nur über eine einzige Straße, den Osterdeich, zu erreichen. Wegen zahlreicher Anwohnerproteste werden sowohl der Osterdeich als auch alle angrenzenden Straßen im benachbarten Wohngebiet an Spieltagen für den Autoverkehr gesperrt. Auch die zum Weserstadion gehörenden Parkplätze können nur von Inhabern spezieller Parkberechtigungen angefahren werden. Dafür wird ein ausgedehnter Shuttleservice mit zahlreichen Straßenbahnen und Bussen angeboten, der für Inhaber von Eintrittskarten kostenlos ist. Diese von vielen, unter anderem von Franz Beckenbauer dem damaligen Präsidenten des FC Bayern München, als unzureichend kritisierte Stadionanbindung wird oftmals als Begründung dafür angegeben, warum das hochmoderne Stadion bei Länderspielen der Fußball-Nationalmannschaft übergangen wird und bei der WM 2006 nicht als Austragungsort ausgewählt wurde.

Auf dem Gelände des Weserstadions liegen außer den Trainingsbereichen der Profis die Plätze, die von der Amateurmannschaft genutzt werden, sowie das südlich ans Stadion angrenzende Stadionbad. Die Geschäftsstelle und Verwaltung Werder Bremens befinden sich ebenso im Weserstadion, wie das SportHep, eine Arztpraxis und ein Fanshop.

Im Dezember 2004 wurde innerhalb des Stadions das Werder-Bremen-Museum (kurz: Wuseum) eröffnet. Dort sind Replikate der Meisterschale und des DFB-Pokals sowie seltene Plakate, Fotos und andere Ausstellungsstücke zu besichtigen.

 
Blick von der Westkurve (2006, vor dem Umbau zu einer reinen Fußballarena)

Die Baudeputation Bremens stimmte am 12. April 2007 dem umfangreichen Umbau zur reinen Fußballarena mit drei Zuschauerrängen zu, dessen Kosten anfangs auf 40 bis 50 Millionen Euro veranschlagt wurden. Der Bremer Senat folgte fünf Tage später dieser Entscheidung.[82] Durch die Maßnahme sollte die Kapazität auf etwa 50.000 Plätze erhöht werden. Nachdem im Juli 2007 deutlich wurde, dass die Kosten unter anderem wegen gestiegener Stahlpreise bei über 75 Millionen Euro liegen würden und die logistische Machbarkeit von Geschäftsführer Manfred Müller in Abrede gestellt wurde, beschlossen die Bremer Weserstadion Gesellschaft und Werder Bremen, den Umbau in zwei Schritten zu vollziehen und dabei auf die Errichtung eines dritten Ranges zu verzichten. Dies reduzierte die Kapazität auf 42.500 Plätze. Zur Finanzierung hielt Müller auch einen Verkauf des Stadionnamens an einen Sponsoren für möglich, was bisher allerdings vermieden werden konnte.[83] Der neue Plan, der schließlich auch ausgeführt wurde, sah vor, die Nord- und Südgeraden näher an das Spielfeld heranzuführen und die Ost- und Westkurve direkt an das Spielfeld vorzuziehen und zu begradigen. Der Zuschauerbereich sollte komplett überdacht werden. Der ovale Grundriss sollte beibehalten und die denkmalgeschützten Flutlichtmasten im Dach integriert werden.[84]

Der Bauantrag für die erste Stufe der Umbaumaßnahmen wurde im September 2007 gestellt. Der Ausbau begann im September 2008 mit dem Abdecken und -fräsen des Daches der Nord- und Südtribüne. Im Dezember 2008 war das Dach auf der Nordgeraden vollständig mit Photovoltaik-Elementen eingedeckt und konnte in Betrieb genommen werden. Anfang Januar 2009 wurden die letzten Binderpaare auf der Südgeraden installiert, und es begann die Montage der neuen Fassade an der Südgeraden, die Ende März 2009 abgeschlossen wurde. Die zweite Umbaustufe wurde kurz vor dem Ende der Bundesliga-Spielzeit 2008/09 mit dem Rückbau des Daches der Westkurve eingeleitet. Zum 31. Dezember 2009 wurde das Dach der neuen Tribüne montiert.[85] Als letzter Schritt wurde der Umbau der Ostkurve in der Sommerpause 2010 begonnen und zum Beginn der Bundesliga-Saison 2011/12 abgeschlossen.

 
Die neue Fassade der Südgeraden beinhaltet Photovoltaik-Zellen, im Vordergrund das Stadionbad mit Sprungturm.
 
Das neue Dach der Südgeraden (Bild) ist deutlich höher als das alte, ebenso das der Nordgeraden

Die Photovoltaik-Anlage umfasst Großteile der Fassadenflächen von Südgerade, West- und Ostkurve sowie die gesamte Dachfläche.

Die Funktion des Stadionsprechers teilen sich Arnd Zeigler und Christian Stoll.

Zuschauer und Fans

Saison Ø Zuschauer[24] Dauerkarten  -Mitglieder[36]
1999/00 29.834 20.125 2.980
2003/04 37.666 20.000 5.700
2004/05 39.579 25.000 15.000
2005/06 36.928 25.000 21.000
2006/07 39.715 25.000 23.500
2007/08 40.267 25.000 30.266
2008/09 40.375 25.000 34.047[86]
2009/10 36.015 25.000
2010/11 37.620 25.000 40.000[86]
2011/12 40.808 25.000 40.400
2012/13 40.639 25.000
2013/14 40.657 25.000
2014/15 40.906 25.000
2015/16 25.000 36.500[87]

Seit der Saison 1999/2000 ist ein stetiger Zuwachs der Zuschauerzahlen Werder Bremens bei Heimspielen zu verzeichnen, der lediglich vom Jahr 2005/06 unterbrochen wurde, als Umbaumaßnahmen durchgeführt wurden. Lag der Schnitt 1999/2000 noch bei 29.834 Besuchern, waren es in der Doublesaison 2003/04 bereits 37.666 und 2006/07 39.715. Auch die Zahl der verkauften Dauerkarten stieg deutlich an: Waren es 2003/04 noch 20.000, stoppte der Verein in den folgenden vier Jahren den Absatz vor Ligabeginn bei 25.000 Stück, um die Spiele „nicht zu geschlossenen Veranstaltungen werden“ zu lassen, wie von Geschäftsführer Manfred Müller ansonsten befürchtet.[88] Die Mitgliederzahlen, welche vorher jahrzehntelang zwischen 2.000 und 3.000 lagen, stiegen mit der Rückkehr des Erfolgs unter Trainer Thomas Schaaf deutlich an und verzehnfachten sich von 2.980 Mitgliedern vor der Saison 1999/2000 über 15.000 im Jahr der Meisterschaft auf 30.266 im Jahr 2007. Dazu trug eine seit 2003 in den öffentlichen Verkehrsmitteln Bremens dauerhaft betriebene Werbekampagne mit den Slogans „Ich will Dich!“ und „Werde   Mitglied!“ bei, auf deren Plakaten unter anderem Thomas Schaaf abgebildet ist.[89]

Es existieren viele meist kleine Fangruppen mit oftmals zweistelliger Mitgliederzahl, von denen sich einige als der Ultra-Bewegung zugehörig bezeichnen und für viele Fan-Choreographien innerhalb des Stadions verantwortlich sind. Diese Fans nutzen meist die Stehplätze in der Ostkurve. Es gab und gibt in Bremen Probleme mit Hooligans, wie zum Beispiel denen der Standarte, deren Mitglieder dem ehemaligen Bremer Innensenators Röwekamp (CDU) nach teilweise einen rechtsextremistischen Hintergrund aufweisen.[90] Bei den Tätern, die am 20. Januar 2007 eine Feier zum einjährigen Bestehen der sich selbst als „anti-rassistisch“ und ansonsten unpolitisch bezeichnenden Ultra-Gruppe Racaille Verte („Grünes Gesindel“) im Ostkurvensaal überfielen, soll es sich nach Augenzeugenberichten um Mitglieder dieser Gruppierung gehandelt haben.[91][92]

 
Fans in der Ostkurve

Ihr organisatorisches Talent bewiesen motivierte Werderfans bei zwei Gelegenheiten: Sie wählten die anlässlich der Meisterschaftsfeier 2004 von den Original Deutschmachern veröffentlichte Vereinshymne Lebenslang Grün-Weiß in der ZDF-Sendung Unsere Besten – Jahrhundert-Hits auf Platz 29 der Rangliste. Damit ließ das Lied, das auf Platz 51 in die deutschen Single-Charts eingestiegen war, unter anderem die HSV-Hymne Hamburg, meine Perle, aber auch Lieder wie Stille Nacht, heilige Nacht oder Zehn kleine Jägermeister von den Toten Hosen hinter sich.

Als am Ende der Saison 2005/06 auf der Homepage des HSV deren „Spieler der Saison“ gewählt wurde, gelang es Anhängern des Nordrivalen Werder Bremen mit Aufrufen und Ketten-E-Mails, diese zu torpedieren und zum Abbruch zu bringen: Sie sorgten dafür, dass der ehemalige Werderaner Aílton an der Spitze stand. Er war erst zur Rückrunde ausgeliehen worden und hatte wenig überzeugt: Im letzten, über die direkte Qualifikation zur Champions League entscheidenden Saisonspiel der beiden Vereine gegeneinander, traf er 30 Minuten vor Schluss das leere Tor nicht, was für den HSV den Fall auf Rang drei zur Folge hatte.

Vereinslieder

Eines der ältesten heute noch gesungenen Vereinslieder ist eine Abwandlung des Weserbogenliedes mit dem Refrain Wir steh’n für Werder ein. Neben einigen mit überschaubarem musikalischem Talent eingespielten Songs von Spielern des SVW in den 70er Jahren, etablierten sich einige Pop-Songs im Umfeld des Vereins. Anlässlich der Meisterschaftsfeier 2004 spielten die Original Deutschmacher die Vereinshymne Lebenslang Grün-Weiß ein. Die Coverband Afterburner aus dem Bremer Umland spielte die Songs Hier regiert der SVW! und Wir sind Werder Bremen ein. Letztere wurden von Radio Bremen Vier entdeckt und bei vielen Spielen im Weser-Stadion gespielt. Der damalige Werder-Spieler Mesut Özil spielte mit Jan Delay das Video Das Jahr 201Ö ein, in dem Özil sich an einer Rap-Einlage versucht.

Soziales Engagement

Neben der 2009 gegründeten Werder Bremen Stiftung, die zur Förderung des Sports, der Bildung und Erziehung, der Völkerverständigung, der Gewaltprävention sowie mildtätiger Zwecke dient, unterstreicht der SV Werder Bremen durch einige selbst initiierte Projekte wie die „Windel-Liga“, den „Kids Club“ oder die Programme „100 % Werder-Partner“, „100 % Werder WorldWide“, „SV Werder goes Ehrenamt“ und „60plus“ sein ausgeprägtes soziales Engagement. Außerdem unterstützt der SV Werder Bremen die 2007 gegründete Scort Foundation, die junge Menschen in schwierigen Lebensumständen durch gezielte Fussballinitiativen und durch den Aufbau nachhaltiger Netzwerke unterstützt.

Seit 2012 gibt es unter dem Motto Werder bewegt – lebenslang! einen eigenen Bereich für Corporate Social Responsibility unter der Leitung von Anne-Kathrin Laufmann. Dafür wurde Werder mehrfach ausgezeichnet; der Verein erhielt z. B. für 2012 den Sonderpreis des Integrationspreises des DFB.[93] Im Dezember 2015 legte der Verein einen Nachhaltigkeitsreport vor, in dem die Aktivitäten im sozialen Bereich zusammengefasst wurden.[94]

Mit dem Projekt „Spielraum“ bietet Werder Bremen seit 2012 an sechs Standorten in Bremen Fußballtraining für Flüchtlingskinder an; dafür wurden auf brachliegenden Flächen auch neue Fußballplätze gebaut.[95][96]

Derbys, Rivalitäten und Fanfreundschaften

Rivalität zu Bayern München

Seit langer Zeit besteht eine über den Wettkampf zweier beliebiger Bundesligisten hinausgehende Konkurrenzsituation zwischen Werder Bremen und dem FC Bayern München. Dies ist nur zum Teil auf die geographische Lage der beiden Vereine in Nord- und Süddeutschland und die damit verbundenen Vorurteile zurückzuführen. Die Hälfte seiner sechs Vizemeisterschaften erreichte Werder hinter den Bayern, die bei drei der vier Bremer Meisterschaften Zweiter wurden. Während der 1980er und frühen 1990er Jahre, in denen beide Vereine regelmäßig miteinander um den deutschen Meistertitel rangen, wurde dieses Verhältnis zusätzlich durch die starken Antipathien zwischen den Verantwortlichen, Uli Hoeneß auf Münchener Seite, Willi Lemke auf Seiten der Bremer, verstärkt. So bezeichnete Lemke Hoeneß als „Totengräber des Deutschen Fußballs“ und sagte im Rückblick, es gäbe „keinen Menschen auf der Welt, der sich immer so negativ über“ ihn „geäußert hat“.[97] Der Anfang der Rivalitäten ist für manche[98] der 23. November 1985 als der Tabellenerste Bremen beim direkten Konkurrenten in München spielte: Der Werderaner Rudi Völler hatte den anschließend „nur“[98] mit der gelben Karte verwarnten Klaus Augenthaler umspielt, sich den Ball weit vorgelegt und wurde von diesem daraufhin „ohne Erbarmen“[98] oder durch ein „Allerweltsfoul“[99] (Hoeneß) zu Fall gebracht. Nachdem sich Bayerns damaliger Trainer Udo Lattek über Werders Verletzungsmisere lustig gemacht und der Kommentator des Bayerischen Rundfunks erklärt hatte, der fünf Monate ausfallende Völler sei „dumm gefallen“[99], folgten die ersten medial ausgetragenen Auseinandersetzungen zwischen Hoeneß und Lemke.

Hinzu kommt, dass immer wieder Führungsfiguren Werder Bremens, die sich dort sehr gut entwickelt hatten, von der Weser an die Isar zu den finanziell deutlich potenteren Münchnern wechselten (beispielsweise Herzog, Basler, Pizarro, Ismael, Klose oder Borowski). Auch der Wechsel des Bremer Erfolgstrainers Otto Rehhagel 1995 nach München verstärkte die Abneigung. Als Bayern während der Daum-Affäre im Jahr 2000 in Bremen spielte, wurde Hoeneß, der die Affäre durch Anspielungen ausgelöst hatte, von Teilen der Bremer Anhänger während des gesamten Spieles wüst beschimpft. Nach erneuten gegenseitigen Provokationen 2004 sind die Verantwortlichen wieder an einer professionellen Beziehung der Vereine interessiert.

Das Nord-Derby mit dem Hamburger SV

 
Werder Bremen gegen Hamburger SV im Jahr 2012

Eine traditionelle Rivalität besteht zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV, da beide Vereine um die Rolle des erfolgreichsten Fußballvereins Norddeutschlands streiten. In der Oberliga Nord behielten die Spieler von der Elbe durchgehend die Oberhand, und Werder konnte sich erst in den letzten Jahren vor der Bundesligagründung als dauerhafte Nummer zwei dahinter positionieren. Die Auseinandersetzungen gipfelten am 17. Oktober 1982, als beide Vereine unmittelbar um die Meisterschaft konkurrierten, mit dem Tod des Bremer Fans Adrian Maleika, der auf dem Weg zum Pokalspiel seines Vereins in der Nähe des Volksparkstadions war, als er von Mitgliedern der rechtsextrem unterwanderten Hamburger „Löwen“ durch einen Backsteinwurf am Hinterkopf getroffen wurde, das Bewusstsein verlor und dabei und durch nachfolgende Fußtritte so schwer verletzt wurde, dass er einen Tag später im Krankenhaus an den Folgen verstarb. Vorher war die Gruppe, in der sich der Sechzehnjährige befand, bereits mit Gaspistolen und Leuchtmunition beschossen worden.[100] Im Dezember 1982 wurde daraufhin von 200 Fangruppenmitgliedern beider Vereine in Scheeßel, geographisch von beiden Städten gleich weit entfernt, der Frieden von Scheeßel geschlossen, wobei auch die damaligen Vereinsverantwortlichen Günter Netzer und Willi Lemke anwesend waren.[100]

In der Folge entspannte sich die katastrophale Atmosphäre, wenn auch im normaleren Rahmen eine besondere Beziehung zwischen den beiden benachbarten Hansestädten bestehen bleibt. Der Slogan „Die Nummer 1 im Norden“ ist beispielsweise fester Bestandteil in Werders Marketingkonzept.

Zwischen dem 22. April und dem 10. Mai 2009 kam es mit vier Duellen innerhalb von 19 Tagen zur größten Häufung von Pflichtspielen der beiden Rivalen. Dabei behielt Werder sowohl in den beiden Halbfinals in DFB-Pokal (4:2 n. E. in Hamburg) und UEFA-Pokal (0:1 in Bremen/3:2 in Hamburg) als auch in der Bundesliga (2:0 in Bremen) die Oberhand.

Andere Rivalitäten

Eine noch junge und weniger intensive Rivalität besteht zwischen Werder Bremen und dem FC Schalke 04. Sie ist darauf zurückzuführen, dass unter dem ehemaligen Werder-Spieler und -Manager Rudi Assauer während dessen Amtszeit als Manager bei Schalke 04 zahlreiche Spieler nach Gelsenkirchen wechselten. Den Bremer Stammtorhütern Oliver Reck (1998) und Frank Rost (2002)[101] folgten nach der Bremer Double-Saison 2004 jeweils ablösefrei der Verteidiger und Nationalspieler Mladen Krstajić sowie der Torschützenkönig und Publikumsliebling Aílton.[102] Bei diesen Wechseln spielten die Verdienstmöglichkeiten eine Rolle: So erklärte Aílton wörtlich, er könne dort „doppelt soviel verdienen“.[103] Ein Jahr später ging der damalige A-Nationalspieler Fabian Ernst ebenfalls zu den „Knappen“.[104]

Fanfreundschaften

Eine Fanfreundschaft besteht vor allem zwischen Werder und Rot-Weiss Essen. Diese entstand bereits lange vor dem Pokalendspiel 1994, welches Bremen mit 3:1 gegen den damaligen Regionalligisten gewann. Die Freundschaft wird bis heute insbesondere von den Ultra-Gruppen der beiden Mannschaften gelebt. Hierbei spielt der Klassenunterschied (SVW Bundesliga, RWE Regionalliga West, also erste und vierte Spielklasse) keine Rolle. Am 2. Mai 2009 feierten die Anhänger gemeinsam 25-jähriges Bestehen in Essen. Es werden beispielsweise Transparente in der Kurve hochgehalten, die aktuelle Ereignisse des jeweils anderen Vereins aufgreifen und entsprechend „kommentieren“. Ebenso gibt es gerade auf Seite der Essener Fans Fahnen, in denen das Werder-Grün enthalten ist, um sich mit Werder Bremen zu solidarisieren. Im Fan-Shop von Rot-Weiss Essen ist ein Freundschaftsschal erhältlich.

Seit einigen Jahren existiert eine Freundschaft mit dem israelischen Verein Hapoel Katamon Jerusalem.[105]

Sponsoren

 
War Gegenstand von Gerichtsverhandlungen:
Der bwin-Aufdruck

In der Saison 1971/72 trat Werder erstmals mit einem Trikotsponsor auf. Dabei handelte es sich um das Land Bremen, das dem Verein für dessen landesfarbene Speckflaggentrikots, den Schriftzug Bremen auf dem Rücken sowie den Bremer Schlüssel auf der Brust die Vergnügungssteuer und Steuerschulden erließ und ihn an den Werbeeinnahmen des Stadions beteiligte.[26] Nachdem dieses Verhältnis 1974 endete, war der Fischkonservenhersteller Norda zwei Jahre später der erste Sponsor aus der privaten Wirtschaft.

Einzig in der Saison 2001/02 liefen die Spieler danach ohne Haupt- und Trikotsponsor auf, da sich mit keinem Unternehmen geeinigt werden konnte und der Verein sich nicht auf der Basis unterdurchschnittlicher sportlicher Ergebnisse jahrelang binden wollte. Da die Sponsoringrechte zudem der Sportmarketingagentur ISPR übertragen waren, ergab sich hieraus kein finanzieller Verlust.

Mit Beginn der Saison 2006/07 gab es für Werder Bremen Probleme mit dem damals neu eingestiegenen Trikot- und Hauptsponsor bwin. Grund dafür war dessen privatwirtschaftliche Natur, da durch die Landesministerkonferenz beschlossen worden war, mit Hilfe der Ordnungsbehörden ein Werbeverbot privater Sportwettenanbieter durchzusetzen. Zudem stammt die Lizenz von bwin noch aus DDR-Zeiten, weshalb ihre Gültigkeit umstritten ist. Nachdem die Mannschaft beim Ligapokalfinale noch unbeanstandet mit dem bwin.de-Schriftzug aufgelaufen war, folgte eine Zeit der Unklarheit: Am 7. Juli 2006 untersagte das Stadtamt Bremen dem Verein mittels Untersagungsverfügung, mit dem Schriftzug bwin.de aufzulaufen. Das Verwaltungsgericht Bremen hob diese allerdings nach Widerspruch des Vereins im Juli 2006 wieder auf. Das daraufhin vom Stadtamt angerufene Oberverwaltungsgericht Bremen (OVG) bestätigte am 13. September 2006 das Verbot des Schriftzuges.[106][107] Der Verein beschloss, gegen das Werbeverbot vor dem Europäischen Gerichtshof zu klagen und lief zunächst mit dem Schriftzug we win oder blanken Trikots auf, da das OVG eine aufschiebende Wirkung des Widerspruchs verneint hatte und der Schriftzug bwin.de in den meisten anderen Bundesländern ebenfalls verboten worden war.[107] Das Verwaltungsgericht lehnte einen Eilantrag des Vereins, der das Antreten mit dem Originalschriftzug während der drei letzten Saisonspiele zum Ziel hatte, ab. In dem im März 2007 erfolgten Urteil des Europäischen Gerichtshofes zu privaten Wettanbietern, sah das Gericht, anders als die Vereinsführung, keinen Grund das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes zu korrigieren. Auf Grund dieser Umstände wurde das Sponsorenverhältnis im Mai 2007 vorzeitig gekündigt.

Seit dem 1. Juli 2007 war das Finanzdienstleistungsunternehmen Citibank Werders Haupt- und Trikotsponsor. Der bis zum 30. Juni 2010 geltende Vertrag brachte erfolgsabhängig einen jährlichen Betrag zwischen acht und zehn Millionen Euro und lag damit deutlich über dem Ligaschnitt von ungefähr 5,75 Millionen Euro.[108][109] Durch den Verkauf des deutschen Zweiges der Citibank an die französische Crédit-Mutuel-Gruppe und die damit einhergehende Namensänderung der deutschen Citibank in Targobank änderte sich zur Saison 2009/10 der Schriftzug auf den Werder-Trikots. Das neue Logo zierte seit Anfang 2010 die Brust der Grün-Weißen, bis dahin wurde mit dem Slogan „So geht Bank heute“ die Umstellung bzw. Neuprägung des Markennamens vorangetrieben. Im Sommer 2012 lief der Vertrag aus.

Ausrüsterverträge bestehen derzeit mit dem Textilien- und Sportartikelhersteller Nike, der im Sommer 2009 den bisherigen Ausrüster Kappa ablöste, sowie mit dem Ballhersteller Derbystar. Weitere Verträge mit weniger Finanzvolumen bestehen unter anderem mit der Volkswagen AG, der das „Fanbier“ Haake-Beck 12 herstellenden Brauerei Haake-Beck, EWE Tel, der Schuhhandelskette und ehemaligem Hauptsponsor Reno und dem lokalen Energieversorger swb AG.

Überblick über alle Ausrüster, Trikot- und Hauptsponsoren des SV Werder Bremen:

Zeitraum Ausrüster[110] Sponsor Branche
1971–1974 unbekannt Land Bremen
1976–1978 Norda Fischkonserven
1978–1981 Pentax Fotoapparate
1981–1984 Puma Olympia Büromaschinen
1984–1986 Trigema Sportbekleidung
1986–1992 Portas Küchen- und Türen-Renovierung
1992–1997 dbv-Winterthur Versicherungen
1997–2000 o.tel.o Telekommunikation
2000–2001 Kappa QSC Telekommunikation
2001–2002 kein Trikotsponsor
2002–2004 Reno Schuhhandel
2004–2006 KiK Textil-Discount
2006–2007 bwin Sportwetten
2007–2008 Citibank /
Targobank
Finanzdienstleistungen
2009–2012 Nike
2012–2018 Wiesenhof Geflügelzucht und -verarbeitung

Kritik am Sponsor PHW

Während Werder Bremen die Vorbereitung zur Saison 2012/13 noch ohne einen neuen Trikotsponsor absolvierte, vereinbarte der Klub Anfang August 2012 einen Vertrag über zwei Jahre mit der PHW-Gruppe, einem Unternehmen für Geflügelzucht und -verarbeitung. Dieser wirbt für seine Marke Wiesenhof auf den Trikots.[111] Die Auswahl dieses Sponsors war insbesondere unter Werder-Fans umstritten, da Tierschutzorganisationen dem Unternehmen Tierquälerei durch Massentierhaltung vorwerfen.[112] Immer wieder versuchten die Eignerfamilien der PHW-Gruppe mit Prominenten ihr Image zu verbessern, beispielsweise warb Ex-National-Torhüter Oliver Kahn für Wiesenhof.[113]

Werder Bremen hatte in der Saison 2012/13 im 12. Jahr die Vermarktung seines Auftritts an die Firma Infront Sports & Media abgetreten. Infront sucht auch für weitere Bundesligavereine Sponsoren. Der Vermarkter bekommt eine Provision für die Vermittlung von Hauptsponsoren. Sollte die Agentur keinen Sponsor finden, muss sie dennoch an Werder zahlen. Laut Süddeutscher Zeitung sollen dies fünf bis acht Millionen Euro sein, die Details sind jedoch geheim. Laut SZ soll der Vertrag für Werder eine unangenehme Klausel enthalten: Der SV Werder Bremen darf zwar ein Veto gegen einen Sponsor einlegen, aber dann muss Infront auch keine Ausfallkosten zahlen. Dies ist ein Grund, weshalb der Verein immer wieder Sponsoren akzeptiert, die bei vielen Fans auf Widerstand stießen. In früheren Spielzeiten waren dies die Bekleidungskette KiK oder die Citibank.

Um das Sponsoring zu stoppen, wurden auch Politiker aktiv. Sie schäme sich für den Klub, sagte die tierschutzpolitische Sprecherin der Bremer Grünen, Linda Neddermann der Süddeutschen Zeitung. „Werder Bremen hat Vorbildfunktion. Mit einem Wiesenhof-Logo auf dem Trikot werden sie dem nicht gerecht.“ sagte Neddermann.[114] Der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, legte sein Amt als Botschafter „Lebenslang umweltbewusst“, das er für Werder Bremen übernommen hatte, nieder.[115]

Nach der Vertragsunterzeichnung kündigte Werder an, die Fans „transparent und umfassend“ informieren zu wollen. Dazu veröffentlichte die Geschäftsführung am 10. August 2012 eine gemeinsame Erklärung. „Wir haben uns für Wiesenhof entschieden, nachdem wir uns in intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen über den Betrieb, die Motivation und die Ziele ausgetauscht haben.“ … „Wir werden in ständigem Kontakt sein und uns auch vor Ort über die Produktionsstätten von Wiesenhof informieren.“ heißt es darin.[112]

In Fanforen und auf Facebook sprachen sich mehrere tausend Fans gegen den neuen Sponsor aus. Banner wie „Kein Blut auf Werder-Trikots“ wurden geschaltet. Am 11. August 2012 protestierte eine Gruppe von 50 bis 60 Fans und Tierschützern am Bremer Hauptbahnhof gegen den neuen Sponsor PHW. Einige Fans reagierten auf den Sponsor PHW, indem sie in Fan-Shops der Stadt Trikots ohne Logo kauften.

Wappenhistorie

Andere Abteilungen des Vereins

Leichtathletik

1920 erfolgte die Erweiterung vom Fußball- zum Sportverein mit unter anderem einer Leichtathletikabteilung und dementsprechend die Umbenennung in Sportverein Werder Bremen von 1899. Lediglich in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg konnte diese Abteilung einen ähnlich hohen Status wie die Fußballabteilung verzeichnen. Die erfolgreichste Leichtathletin aller Zeiten des Vereins war Marga Petersen: Sie gewann 1946 die Zonenmeisterschaft im 100-Meter-Lauf und wurde 1947, 1948, 1949 sowie 1951 ebenfalls Deutsche Meisterin in dieser Disziplin. Mit ihr stellte der Verein 1947 die Sportlerin des Jahres. Die 4-mal-100-Meter-Staffel der Damen, neben ihr aus Helga Kluge, Hannelore Mikos und Lena Stumpf bestehend, gewann bei den deutschen Meisterschaften 1949 mit damals neuer deutscher Rekordzeit, 1951 konnte der Erfolg wiederholt werden. Lena Stumpf gewann die deutsche Meisterschaft im Fünfkampf für den Verein 1949, als sie zur Sportlerin des Jahres gewählt wurde, und 1951 sowie im Jahr 1950 im Weitsprung. Bei den Olympischen Sommerspielen 1952 gewann Petersen als Teil der 4-mal-100-Meter-Staffel die Silbermedaille. Die weniger erfolgreiche Mannschaft der Herren setzte sich in dieser Zeit unter anderem aus Karl Kluge, Fritz Wever und Kurt Bonah zusammen.

Weitere große Erfolge blieben in der späteren Geschichte dieser Abteilung aus. Heute setzt die von Christian Schwartin geleitete Abteilung Leichtathletik ihren Fokus größtenteils auf Nachwuchsförderung, wobei im neuen Jahrtausend immer wieder Vereinsmitglieder an nationalen und internationalen Endläufen teilgenommen haben.[116] So wurde 2007 der in der Altersklasse der B-Jugendlichen startende Michael Kass erstmals in die deutsche Nationalmannschaft seiner Altersklasse berufen und Stefan Schink gewann 2007 bei den Speerwerfern den Titel des Norddeutschen Seniorenmeisters.

Darüber hinaus organisiert der Verein jedes Jahr gemeinnützige Veranstaltungen, etwa den Run for Help.

Die größten Erfolge:

  • Olympische Spiele: Silbermedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel: 1952 (Marga Petersen)
  • deutsche Meisterschaft in der 4-mal-100-Meter-Staffel: 1949, 1951 (Marga Petersen, Helga Kluge, Hannelore Mikos, Lena Stumpf)
  • Deutsche Zonenmeisterin: 1946 (Marga Petersen)
  • Deutsche Meisterin 100-Meter-Lauf: 1947, 1948, 1949, 1951 (Marga Petersen)
  • deutsche Meisterschaft im Fünfkampf: 1949 (Lena Stumpf)
  • Sportlerin des Jahres: 1947 (Marga Petersen), 1949 (Lena Stumpf)
Name Tätigkeitsbezeichnung
Christian Schwarting Abteilungsleiter
Philipp Mehrtens Stellvertretender Abteilungsleiter / Marketing
Andrei Fabrizius Sportwart
Dagmar Stelberg Kassenwartin
Kim-Christoph Jokel Wettkampforga und Pressekoordination
Anja Fabrizius Jugendwartin
Hartmut Bunzel Schülersportwart
Rosi Sunder Kampfrichterwesen

Handball

Die erste Damen-Mannschaft ist Bestandteil der SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA und spielt seit 2015 in der 2. Liga. Außerdem gibt es 15 Jugend- und sechs Senioren-Mannschaften.

Name Tätigkeitsbezeichnung
Martin Lange Vorsitzender
Elke Humrich Jugendwartin
Wilfried Humrich Sportwart
Christian Schönfelder Kassenwart (Stellvertr. Vorsitzender)

Schach

Die erste Mannschaft der Schachabteilung Werder Bremens ist Bestandteil der 2003 gegründeten SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA und spielt in der Bundesliga. Ihr größter Erfolg war neben dem Pokalsieg 1996 die deutsche Meisterschaft 2005. Nachdem Werder Bremen die Saison 2004/05 punktgleich mit der SG Porz abgeschlossen hatte, musste ein Stichkampf zwischen den beiden erstplatzierten Schachmannschaften ausgetragen werden. Dieser fand am 8. Mai 2005, also genau ein Jahr nach dem Sieg der Profifußballmannschaft von Werder bei Bayern München, der den vorzeitigen Gewinn der deutschen Meisterschaft 2004 sichergestellt hatte, in den Logen des Weserstadions statt. Obwohl deutlich schwächer besetzt, gewann Werder Bremen mit Luke McShane am Spitzenbrett mit 4,5:3,5 gegen den Favoriten.[117] Das beste Ergebnis der Meistersaison erzielte Tomi Nybäck mit 10 Punkten aus 13 Partien und Gennadij Fish mit 11,5 aus 13. Die zweite Schachmannschaft spielt in der zweiten Bundesliga. Insgesamt gibt es sieben Mannschaften.[118]

Die größten Erfolge:

  • deutsche Meisterschaft: 2005
  • Deutsche Vize-Meisterschaft:2015
  • Pokalsieg: 1996
Name Tätigkeitsbezeichnung
Oliver Höpfner 1. Vorsitzender
Stefan Preuschat 2. Vorsitzende
Oliver Schindler Schatzmeister
Udo Hasenberg Turnierleiter
Irmin Meyer Schriftführer
Rolf Grosjean Jugendwart
Andree Schondorf Materialwart
Andreas Burblies Internetbeauftragter
Jens Kardoeus Pressewart

Tischtennis

Mit dem Umbau von einem reinen Fußball- in einen Sportverein wurde 1920 im Sportverein Werder Bremen von 1899, dem ehemaligen FV Werder Bremen, eine Abteilung für Tischtennis eröffnet, die heute von Werner Meyer geführt wird.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Herrenmannschaft von Werder viele Jahre zu den spielstärksten Klubs in Norddeutschland. Bis zum ersten Abstieg 1975 gehörten die Bremer der Oberliga Nord an, der damals höchsten deutschen Spielklasse. Im Jahr der Einführung Tischtennis-Bundesliga 1966 wurde die Mannschaft Vierter der Oberliga und konnte damit an der Bundesliga-Qualifikation teilnehmen, dort erreichte man nur den dritten und letzten Platz in der Gruppe hinter dem TSV Milbertshofen und dem PPC Neu-Isenburg. Noch zweimal kamen die Werderaner in die Nähe der Bundesliga: 1968 (hinter dem Kieler TTK Grün-Weiß) und 1973 (hinter dem VfL Osnabrück) wurde jeweils die Vizemeisterschaft errungen. Nach drei unterklassigen Jahren gelang schließlich 1978 die Rückkehr in das zweitklassige norddeutsche Oberhaus, bevor man 1982 aus der nunmehr „Zweite Bundesliga Nord“ genannten Klasse erneut absteigen musste. In den 1980er Jahren pendelten die Bremer dann zwischen Zweit- und Drittklassigkeit. Bei der Einführung der zweigeteilten Zweiten Bundesliga gehörten sie zu den Gründungsmitgliedern und spielten bis zum Aufstieg 2005 in dieser.[119] Von 1992 bis 1996 war Shi Zhihao Spielertrainer, der ab 2005 die chinesische Frauen-Nationalmannschaft trainierte.

Mit der Integration der 1. Herrenmannschaft in die SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA 2003 wurde die organisatorische Voraussetzung für eine Professionalisierung des Spielbetriebes geschaffen. Die Tischtennis-Mannschaft der Herren wurde in der Saison 2002/03 Meister der Zweiten Bundesliga, verzichtete aber aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg. 2005 wurde sie in der Besetzung Yang Hong (CHN), Mads Sörensen (DEN), Claus Rasmussen (DEN), Daniel Fynsk (DEN), Lennart Wehking, Frank Sternal, Colum Slevin (IRL) Tabellenzweiter und erhielt wegen der Disqualifikation des SV Plüderhausen die Möglichkeit, den frei werdenden Platz einzunehmen. Diesmal wagte sie den Aufstieg in die Bundesliga, stieg aber nach nur einem Jahr wieder in die Zweite Bundesliga ab. 2007 gelang der direkte Wiederaufstieg in die erste Liga.

Nach einem fünften Platz in der Saison 2011/12 konnte die Mannschaft in der Spielzeit 2012/13 zum ersten Mal an der Champions League teilnehmen. Mit dem Olympia-Vierten Chuang Chih-Yuan wurde ein Weltklassespieler verpflichtet.[120] In der Champions League konnte sich die Mannschaft in der Gruppenphase gegen die russische Mannschaft UMMC Verkhnaya Pyshma und AS Pontoise-Cergy TT aus Frankreich durchsetzen und erreichte als eine von vier deutschen Mannschaften das Viertelfinale, wo man dann knapp gegen Borussia Düsseldorf unterlag. Dagegen behielt Bremen im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft gegen den Rekordmeister und Titelverteidiger aus Düsseldorf überraschend die Oberhand und erreichte erstmals das Endspiel, das mit 3:0 gegen den favorisierten Ex-Champion und Hauptrundensieger TTF Ochsenhausen gewonnen wurde.[121]

Die zweite Herren-Mannschaft spielt in der Landesliga, die erste Damen-Mannschaft in der Verbandsliga.[122]

Bundesliga-Team Saison 2016/17:

Name Tätigkeitsbezeichnung
Werner Meyer Abteilungsleiter
Stefan Dörr-Kling Beisitzer
Birte Grensemann Jugendwart
Marc Hackl Kassenwart
Sascha Greber Manager Bundesliga-Team
Fritz Piepkorn Materialwart
Philip Milles Pressewart
Peter Eilers Sportwart

Turnspiele und Gymnastik

Die Abteilung Turnspiele und Gymnastik beinhaltet heute die Sparten Korbball, Prellball, Gymnastik und Seniorengymnastik. Als erste der genannten Sportarten wurde 1949 die Abteilung Korbball gegründet, nachdem ein Antrag 1946 zunächst abgelehnt worden war. Ab 1951 spielten zwei Frauenmannschaften in der damaligen Hallenliga. Die Frauenmannschaft wurde 1960 norddeutscher Meister und in den Jahren 1961, 1962, 1964 und 1967 in der Halle Vizemeister. Im Bereich Korbball sollte der SV Werder Bremen später vor allem im Jugendbereich erfolgreich sein, so wurden zwischen 1981 und 1990 in verschiedenen Klassen fünf Meisterschaften gewonnen. Im Laufe der Zeit kamen weitere ähnliche Sportarten hinzu: Bereits 1968 war der Versuch eine Abteilung für Prellball ins Leben zu rufen offiziell am Fehlen einer geeigneten Spielanlage gescheitert. Acht Jahre später war ein erneuter Antrag erfolgreich, da mit dem heutigen Vereinspräsidenten Klaus-Dieter Fischer ein Prellballspieler Mitglied des Vereinspräsidiums geworden war. Daraufhin wurde die Abteilung Turnspiele und Gymnastik gegründet, in der neben Prell- und Korbball auch Gymnastik und Seniorengymnastik ausgeübt werden. Seit ihrer Gründung wurde diese Abteilung von Meta Finke geführt, bis diese das Amt an den damaligen Sportwart Manfred Jacobi abgab. Mit dem Bau der noch im selben Jahr fertiggestellten Spielstätte SV Werder Halle wurde 1978 begonnen. 1985/86 und 1987/88 gelang der ersten Prellballmannschaft der Herren der Aufstieg in die erste Bundesliga, dem jeweils ein sofortiger Abstieg folgte. Die Frauen 30 wurden in der Saison 1989/90 Bremer und Norddeutscher Meister.[123]

Darüber hinaus engagiert sich diese Abteilung hauptsächlich im Freizeitsport für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Von allen Vereinsabteilungen hat sie heute die meisten sportlich aktiven Mitglieder.[124]

Die größten Erfolge der Prellballmannschaften:

  • Bremer Meister und norddeutscher Meister, Frauenklasse 30: 1989/90
  • Kreis- und Landesmeister, Norddeutscher Meister, Deutscher Meister Männerklasse 40: 1982/83 und 1989/90
  • Deutscher Meister Männerklasse 50: 2005

Die größten Erfolge der Korbballmannschaften:

  • Norddeutscher Meister Frauen: 1960
  • Norddeutscher Vizemeister Frauen (Halle): 1961, 1962, 1964, 1967
  • Deutscher Meister Jugend (Halle): 1989
  • Deutscher Meister Jugend (Feld): 1990
  • Deutscher Meister Schülerinnen (Feld): 1981, 1985
  • Deutscher Meister Schülerinnen (Halle): 1985
Name Tätigkeitsbezeichnung
Manfred Jacobi Vorsitzender
Heike Hoffmeister-Eilts Stellvertretende Vorsitzende
Markus Schmieding Sportwart
Elke ter Hazeborg-Mennenga Beisitzerin Gymnastik
Bernd Freudenthal Beisitzer Spiele
Walter Kozica Beisitzer Pressewart

Literatur

  • Jörn Christiansen (Hrsg.): Werder Bremen – 10 Jahre Sport im Rampenlicht. NWD Verlagsgesellschaft, Bremerhaven 1998, ISBN 3-927857-97-1.
  • Walter Ludwig Tegelbeckers, Dietrich Milles (Hrsg.): Quo vadis, Fußball? Vom Spielprozess zum Marktprodukt. Die Werkstatt, Göttingen 2000, ISBN 3-89533-298-4.
  • Hans-Joachim Wallenhorst, Harald Klingebiel: Neunzig Jahre SV „Werder“ 1899 – 1989. Verlag der Bremer Tageszeitungen, Bremen 1988.
  • Arnd Zeigler: Das W auf dem Trikot – 40 Jahre Werder Bremen in der Bundesliga. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-695-6.
  • Arnd Zeigler: Lebenslang grün-weiß. Edition Temmen, Bremen 2006, ISBN 3-86108-564-X.
Commons: Werder Bremen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Satzung und Jugendordnung. (PDF; 160 kB) In: werder.de. Werder Bremen, S. 3, abgerufen am 3. November 2003 (§ 1 Name).
  2. Vereinsinformationen Werder Bremen. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 1. Juli 2015, abgerufen am 25. November 2015.
  3. Wallenhorst 1998, S. 103.
  4. a b c Christoph Seils: Fussball: Lebenslang Grün-Weiß. In: zeit.de. Die Zeit, 12. Mai 2007, abgerufen am 4. August 2013.
  5. a b c d e f g h i Die Vereinshistorie. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 4. August 2013.
  6. a b c Überblick über die Vereinshistorie. In: weltfussball.de. Abgerufen am 4. August 2013.
  7. Wallenhorst 1998, 154 f.
  8. Historie des Weserstadions. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 4. August 2013.
  9. Lorenz Peiffer: Juden im deutschen Fußball und bei Werder Bremen. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 13. März 2014.
  10. Nils Havemann: Fußball unterm Hakenkreuz: der DFB zwischen Sport, Politik und Kommerz. Campus-Verlag, Frankfurt am Main / New York 2005, S. 213 ff.
  11. Heinz Fricke: Der Mann, der Schalke die Spieler wegholte. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 21. Januar 2014.
  12. a b Werder Bremen in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-89784-147-9, S. 91 f.
  13. vgl. Weser-Kurier vom 29. September 1945, S. 4: „Der Sportaufbau in Bremen“, und folgende Ausgaben.
  14. siehe Werder Bremen/Namen und Zahlen
  15. Ausführlich vgl. Hans-Joachim Wallenhorst, Harald Klingebiel: Neunzig Jahre SV „Werder“ 1899 – 1989. Verlag der Bremer Tageszeitungen, Bremen 1988, S. 203 ff.: „Wiedergründungsphase“; sowie (ungenau) Werder und das Weserstadion. In: spurensuche-bremen.de. Abgerufen am 4. August 2013.
  16. Grundsätzliche Angaben über Werder. In: weltfussballarchiv.com. Abgerufen am 4. August 2013 (englisch).
  17. Uelzmann – Ackerschott, Kraatz – Tibulski, Kaufmann, Behrens – Mohrmann, Fehrmann, Gräf, Heinrich, Emmerich; außerdem Stürmer.
  18. Weser-Kurier vom 20. November 1945.
  19. Hans-Joachim Wallenhorst, Harald Klingebiel: Neunzig Jahre SV „Werder“ 1899 – 1989. Verlag der Bremer Tageszeitungen, Bremen 1988, S. 220.
  20. vgl. Hans-Joachim Wallenhorst, Harald Klingebiel: Neunzig Jahre SV „Werder“ 1899 – 1989. Verlag der Bremer Tageszeitungen, Bremen 1988. S. 216 f.
  21. Zeigler 2006, S. 15 ff.
  22. Zeigler 2006, S. 25.
  23. Zeigler 2006, S. 108 u. 109.
  24. a b c d e f g h Angaben zu den Zuschauerzahlen aller Bundesligisten seit 1963/64 im Saisonschnitt. In: weltfussball.de. Abgerufen am 21. September 2013.
  25. Zeigler 2006, S. 125 ff.
  26. a b Zeigler 2006, S. 118.
  27. Zeigler 2006, S. 119
  28. Zeigler 2006, S. 237 ff.
  29. a b c d e Westfälische Nachrichten: Das Foul des Jahrhunderts – 1981/82: Der Fall Lienen/Siegmann – Trainer ohne Lizenz erobert die Liga, Sport, Münster, Harald Pistorius, 20. Juni 2013.
  30. Andreas Lesch: Hängende Spitze. In: berliner-zeitung.de. Berliner Zeitung, 6. April 2004, abgerufen am 1. Oktober 2014.
  31. Zeigler 2006, 313.
  32. Zeigler 2006, S. 339 ff.
  33. Johannes Freytag: Otto Rehhagel: Modern ist, wer gewinnt. In: ndr.de. Norddeutscher Rundfunk, 9. Juli 2015, abgerufen am 10. Oktober 2016.
  34. Zeigler 2006, S. 437 ff.
  35. Zeigler 2006, S. 487 ff.
  36. a b Zeigler 2006, S. 539 ff.
  37. CL-Überraschung Werder Bremen: Gelassenheit in der Todesgruppe. In: spiegel.de. Spiegel Online, 1. November 2006, abgerufen am 18. August 2013.
  38. „Werder funkt SOS“, Kicker-Sportmagazin, Bundesliga, S. 8., Hans-Günter Klemm, 26. Juli 2007 Nr. 61.
  39. Große Hoffnungen, große Enttäuschungen. In: kreiszeitung.de. Kreiszeitung, 21. Dezember 2011, abgerufen am 28. August 2013.
  40. Huntelaar vermiest Werder das Saisonfinale. In: werder.de. Werder Bremen, 5. Mai 2012, abgerufen am 28. August 2013.
  41. „Gott sei Dank ist es vorbei“. In: kreiszeitung.de. Kreiszeitung, 5. Mai 2012, abgerufen am 28. August 2013.
  42. Jüngste Durchschnittsalter Startelf. In: transfermarkt.de. Transfermarkt.de, abgerufen am 20. Januar 2016.
  43. Klaus Allofs wechselt sofort zum VfL Wolfsburg. In: werder.de. Werder Bremen, 14. November 2012, abgerufen am 28. August 2013.
  44. Der DFB gibt Robin Dutt frei. In: kreiszeitung.de. Kreiszeitung, 27. Mai 2013, abgerufen am 30. August 2013.
  45. Wunschkandidat Robin Dutt. In: werder.de. Werder Bremen, 23. Mai 2013, abgerufen am 30. August 2013.
  46. Dutt sagt Ja, der DFB noch Jein. In: kreiszeitung.de. Kreiszeitung, 24. Mai 2013, abgerufen am 21. September 2013.
  47. „Dutt ist eine gute Entscheidung für Werder“. In: kreiszeitung.de. Kreiszeitung, 25. Mai 2013, abgerufen am 21. September 2013.
  48. Robin Dutt wird neuer Cheftrainer beim SV Werder. In: werder.de. Werder Bremen, 27. Mai 2013, abgerufen am 30. August 2013.
  49. Der schlechteste Trainer der Vereins-Geschichte. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. Oktober 2014, abgerufen am 29. Oktober 2014.
  50. Werder stellt Dutt frei / Skripnik neuer Chefcoach. In: werder.de. Werder Bremen, 25. Oktober 2014, abgerufen am 29. Oktober 2014.
  51. Werder-Trainerteam unterschreibt bis 2017. In: werder.de. Werder Bremen, 27. November 2014, abgerufen am 27. November 2014.
  52. "Fußballer des Monats": Ailton vor Micoud. In: n-tv.de. n-tv, 6. Dezember 2003, abgerufen am 21. Oktober 2012.
  53. Wahl zum Fußballer des Monats August 2006 (Memento vom 10. November 2007 im Internet Archive)
  54. Werder Bremen-Presseservice: Werder dominiert seit 12 Monaten die Wahlen zum „Fußballer des Monats“ Diego Titelträger im Oktober. In: presseportal.de. news aktuell, 2. November 2006, abgerufen am 21. Oktober 2012.
  55. Wahl zum Fußballer des Monats Oktober 2008 (Memento vom 9. März 2009 im Internet Archive)
  56. Zeigler 2006, S. 573.
  57. Zeigler 2006, S. 90.
  58. Zeigler 2006, S. 91.
  59. a b Zeigler 2006, S. 169 u. 170.
  60. SID: Bundesliga – Allofs und Schaaf verlängern Verträge. In: eurosport.yahoo.com. Yahoo und Eurosport, 19. Dezember 2011, abgerufen am 4. September 2013.
  61. Vertragsverlängerung für Klaus Allofs und Thomas Schaaf. In: werder.de. Werder Bremen, 19. Dezember 2011, abgerufen am 4. September 2013.
  62. Der SV Werder und Thomas Schaaf trennen sich. In: werder.de. Werder Bremen, 15. Mai 2013, abgerufen am 4. September 2013.
  63. Werder stellt Dutt frei / Skripnik neuer Chefcoach. In: werder.de. Werder Bremen, 25. Oktober 2014, abgerufen am 25. Oktober 2014.
  64. Werder zieht die Reißleine: Skripnik entlassen. Kicker-Sportmagazin, 18. September 2016, abgerufen am 18. September 2016.
  65. 3. Liga – Spielplan 2008/2009. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 4. September 2014.
  66. Werder Bremen II setzt sich gegen Gladbach II durch und steigt auf. In: sport1.de. Sport1, 31. Mai 2015, abgerufen am 3. Juni 2015.
  67. Werder Bremen III ist Meister der Bremen-Liga. In: bremerfv.de. Bremer Fußball-Verband, 29. Mai 2010, abgerufen am 21. März 2013.
  68. Bremen-Liga: Spielpaarungen, Tabelle und Ergebnisse der Saison 2009/10 am 30. Spieltag. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 29. Mai 2010, abgerufen am 3. September 2010.
  69. Werder Bremen – 4. Herren. In: werder-5h.de. Manuel Bittner, abgerufen am 19. September 2013.
  70. Werder Bremen: Alle Ergebnisse des Vereins Werder Bremen. In: fussball.de. Deutsche Telekom, abgerufen am 19. September 2013.
  71. Castaignos und Thy beste Torschützen. In: uefa.com. UEFA, 18. Mai 2013, abgerufen am 20. September 2013.
  72. Blindenfußball. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 8. April 2016.
  73. a b c d e Die Vereinsstruktur von Werder Bremen. In: werder.de. Werder Bremen, 13. Dezember 2010, abgerufen am 21. September 2013.
  74. kicker Sonderheft – Bundesliga 07/08, S. 25.
  75. Werder – Spezial Saison 2007/08, Nr. 210, S. 3.
  76. 120,7 Mio. Euro: Zum fünften Mal in Folge Rekord-Umsatz. In: werder.de. Werder Bremen, 23. November 2009, abgerufen am 21. September 2013.
  77. „Wer(der) wird Millionär?“, kicker, Champions League, S. 18, Hans-Günter Klemm, 13. August 2007, Nr. 66
  78. Aufsichtsrat. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 20. Mai 2016.
  79. Wichtige Personalentscheidungen bei Werder Bremen. In: werder.de. Werder Bremen, 23. November 2012, abgerufen am 21. September 2013.
  80. Klaus Filbry wird ab Januar neuer Werder-Geschäftsführer. In: werder.de. Werder Bremen, 26. Juni 2009, abgerufen am 21. September 2013.
  81. Frank Baumann ist neuer Werder-Geschäftsführer Sport. In: weser-kurier.de. Bremer Tageszeitungen AG, 27. Mai 2016, abgerufen am 31. Mai 2016.
  82. Bericht der Syker Kreiszeitung vom 18. April 2007 über den Stadionumbau. (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  83. „Weserstadion behält seine Kurven – Werder dampft die bisherigen Planungen für den Umbau ein/ Kosten waren davongelaufen“, Weser-Kurier, BREMEN, S. 7, Volker Junck, 17. Juli 2007.
  84. Werder präsentiert Umbaupläne des Weser-Stadions. In: werder.de. Werder Bremen, 26. Januar 2007, abgerufen am 28. September 2013.
  85. Westtribüne-Plan: Gegen Bayern überdacht und voll besetzt. In: werder.de. Werder Bremen, 18. November 2009, abgerufen am 28. September 2013.
  86. a b Bilanz: Blick nach vorn mit starken Zahlen im Rücken. In: werder.de. Werder Bremen, 7. November 2011, abgerufen am 6. Oktober 2013.
  87. Vereinsformationen Werder Bremen. In: kicker.de. kicker, 6. März 2016, abgerufen am 6. März 2016.
  88. dpa: Werder Bremen setzt 24 000 Dauerkarten ab. In: fussball24.de. Traffic Rocket GmbH, 20. Juni 2005, abgerufen am 6. Oktober 2013.
  89. Thorsten Waterkamp: Werder Bremen Schaaf will mit Pizarro verlängern. In: weser-kurier.de. Bremer Tageszeitungen AG, 8. Dezember 2011, abgerufen am 21. Oktober 2012.
  90. Die Bremer Bürgerschaft befasst sich mit dem Überfall auf Racaille Verte (Sitzungsprotokoll). (PDF; 24 kB) In: gruene-fraktion-bremen.de. Bündnis 90/Die Grünen in der Bremischen Bürgerschaft, 2. Februar 2007, abgerufen am 6. Oktober 2013.
  91. szenenight.de: Bericht über den Überfall, Quelle: Radio Bremen und werder.de (Memento vom 13. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  92. Weser-Kurier: Siegt die Angst im Weserstadion? In: werderfans-gegen-rassismus.de. AntiDiskriminierungs AG, 9. Februar 2007, abgerufen am 6. Oktober 2013.
  93. Integrationspreis für Werder Bremen und FC Internationale Berlin Deutscher Fußball-Bund, 25. März 20113, abgerufen am 31. Dezember 2015.
  94. „Werder bewegt – lebenslang!“ Kicker.de, 23. Dezember 2015, abgerufen am 31. Dezember 2015.
  95. Hilfe für Flüchtlingskinder Radio Bremen, 3. Dezember 2015, abgerufen am 31. Dezember 2015.
  96. „Werder bewegt“: Bremen schafft „Spielräume“ für Flüchtlingskinder Deutscher Fußball-Bund, 9. Dezember 2014, abgerufen am 31. Dezember 2015.
  97. Willi Lemke attackiert Hoeneß: "Bayern sind doch Pappnasen". In: stern.de. Stern, 5. Mai 2004, abgerufen am 13. Oktober 2013.
  98. a b c Sport1: "Wir müssen die niedermachen!" In: abendblatt.de. Hamburger Abendblatt, 10. März 2007, abgerufen am 13. Oktober 2013.
  99. a b Zeigler 2006, S. 311.
  100. a b Zeigler 2006, S. 269.
  101. Frank Hellmann: Fußball-Bundesliga: Neubarth: Auf Schalke angeheuert, in Bremen ausgemustert. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. Januar 2002, abgerufen am 2. September 2012.
  102. SID: Fußball: Werder sauer auf Schalke: „Assauer war keine Summe zu hoch“. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Oktober 2003, abgerufen am 2. September 2012.
  103. Zeigler 2006, S. 485.
  104. Frank Heike: 1:1 gegen Kaiserslautern: Der nächste, bitte: Ernst wird Schalker. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Dezember 2004, abgerufen am 2. September 2012.
  105. Laura Piotrowski: Zehn Jahre deutsch-israelische Freundschaft bei Werder Bremen Netz-gegen-Nazis.de, 27. Mai 2015, abgerufen am 8. Juli 2015.
  106. Frank Lehmkuhl: Sportwetten: Richter im Dauereinsatz. In: focus.de. Focus, 12. September 2006, abgerufen am 31. Mai 2013.
  107. a b Frank Lehmkuhl: Werder Bremen: Bwin muss von der Brust. In: focus.de. Focus, 13. September 2006, abgerufen am 31. Mai 2013.
  108. Citibank neuer Hauptsponsor von Werder Bremen. In: presseportal.de. news aktuell, 18. Mai 2007, abgerufen am 29. Oktober 2014.
  109. kicker Sonderheft – Bundesliga 2007/08, S. 31.
  110. Sammlung von Werder Bremen – Trikots, Schals, Wimpel. Archiviert vom Original am 8. Februar 2014; abgerufen am 21. Oktober 2013.
  111. WIESENHOF neuer Hauptsponsor des SV Werder. In: werder.de. Werder Bremen, 10. August 2012, abgerufen am 31. Mai 2013.
  112. a b Fans protestieren: Werder wirbt mit Wiesenhof. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 10. August 2012, abgerufen am 31. Mai 2013.
  113. Frank Zimmer: Hygiene-Kontrolle: Wiesenhof muss Produktion schließen. In: wuv.de. Werben & Verkaufen, 6. März 2012, abgerufen am 31. Mai 2013.
  114. Kristina Läsker: Wiesenhof bei Werder Bremen – Fans wettern gegen möglichen Trikot-Sponsor. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 10. August 2012, abgerufen am 31. Mai 2013.
  115. Jürgen Trittin: Brief von Jürgen Trittin an Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer. (PDF; 128 kB) In: trittin.de. Jürgen Trittin, 20. August 2012, abgerufen am 8. Juni 2013.
  116. Leichtathletikabteilung des SV Werder Bremen. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 14. November 2013.
  117. SV Werder Bremen 2004/05 auf chessmeridian.de (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)
  118. Schachabllabteilung des SV Werder Bremen. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 19. November 2013.
  119. Zeitschrift tischtennis, 2005/2 S. 36.
  120. Jörg Niemeyer: Tischtennis-Bundesliga Chuang Chih-Yuan verschafft Werder ganz neue Qualität. In: weser-kurier.de. Bremer Tageszeitungen AG, 1. Juni 2012, abgerufen am 23. September 2012.
  121. dpa: Werder Bremen erstmals deutscher Tischtennis-Meister. In: berliner-zeitung.de. Berliner Zeitung, 2. Juni 2013, abgerufen am 2. Juni 2013.
  122. Tischtennisabteilung des SV Werder Bremen. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 20. November 2013.
  123. Von "Maulwurftennisspielern" zu deutschen Meistern. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 29. Oktober 2013.
  124. Abteilung Turnspiele/Gymnastik des SV Werder Bremen. In: werder.de. Werder Bremen, abgerufen am 29. Oktober 2013.