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Neue Forschungen zu den Planii und ihren ökonomischen Aktivitäten im republikanischen Hispanien

    1. [1] Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des DAI
  • Localización: Madrider Mitteilungen, ISSN 0418-9744, Nº. 59, 2018, págs. 343-358
  • Idioma: alemán
  • Texto completo no disponible (Saber más ...)
  • Resumen
    • Die mit Unternehmernamen gekennzeichneten römischen Bleibarren sind hervorragende Zeugnisse für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des republikanischen Cartagena. Eine bedeutende Unternehmerfamilie stellten seit dem Ende des 2. Jahrhunderts bis ca. in die Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. die Planii dar. Aus 46 Bleibarren von 14 verschiedenen Fundorten im Mittelmeerraum kann vorsichtig auf wohl drei Generationen geschlossen werden: Wohl noch am Ende des 2. Jahrhunderts bzw. um 100 v. Chr. dürfte Lucius Planius tätig gewesen sein; auf ihn folgte sein Sohn Lucius Planius Russinus, der chronologisch von ca. 90 bis 70 v. Chr. zu verorten ist; bei Marcus Planius Russinus dürfte es sich um den Sohn des Letzteren handeln, der im 2. Quartal des 1. Jahrhunderts v. Chr. tätig war. Naturwissenschaftliche Analysen erlauben es, die Verlagerung ihrer Abbauaktivitäten im Großraum Cartagena nachzuvollziehen: Durch die hohe Zahl an Bleiisotopendaten, die im Rahmen des Projekts »Corpus of Roman Lead Ingots« gewonnen wurde, ist es möglich zu zeigen, dass Lucius Planius östlich von Cartagena in der Sierra de Cartagena tätig war. Lucius Planius Russinus machte ebenfalls mit Blei aus diesem Minenbezirk Geschäfte, ist dann aber auch bei Mazarrón aktiv. Das Blei der Barren des Marcus Planius Russinus hingegen stammt nur noch aus Minen der Sierra de las Moreras bei Mazarrón.


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