Posts mit dem Label Natur werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Natur werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 14. November 2025

Familenwanderung um den Großen Arbersee

Blick auf den Großen Arbersee
Nachdem das Tal in dicker Nebelsuppe lag, beschlossen wir am vergangenen Wochenende spontan hinauf zu tauchen in die Arber-Region auf 900 Metern Höhe. Wir erlebten einen frohen Familienspaziergang im Alter von 1 bis 73 um den Großen Arbersee. Es gibt auch noch den Kleinen Arbersee, der ist genauso schön. Der Rundweg wurde vor einigen Jahren ganz wunderbar renoviert. Kleine Holzbrücken führen durch urige Natur. Die Wanderer sind angehalten, auf dem Weg zu bleiben, um  Auerhähne, Biber und andere Tiere nicht zu irritieren. 

Der Arbersee ist 10 000 Jahre alt und entstand aus Gletscherschneewasser. Die schwimmenden Inseln aus Torfsubstanz  sind ein absolutes Weltnaturerbe. Das Wort habe ich geprägt aus Weltkulturerbe und Natur. Bald wird man es wohl öfters im Internett finden :) 


Auf geht's!

Immer am Weg bleiben und viel entdecken!


Sylvia Waldfee mittendrin   
Die kleinen Holzbrücken führen durch spannende Natur. 

Rauhreif 

Finden, entdecken, sammeln erklären

Keine Zwergeninsel mit Minifichten

 
Die Waldschrazln finden den Weg super spannend und abenteuerlich 


Hier sind Biber tätig 

Natur pur erleben 

Das wird 2025 meine Weihachtskarte !

Wurzelzwerge 

Und zum Abschluss eine wohlverdiente Einkehr mit Seeblick 


Donnerstag, 6. November 2025

Der Vollmond im November heißt "Bibermond" und ist ein Supermond

Auf einmal wurde es beim Xaverhof geheimnisvoll hell..
 

 Heute Abend ging der "Bibermond" -  so ist sein - ich meine indianischer -  Name im November - leuchtend auf. Wir hatten einen klaren Himmel, so dass Sylvia und ich ihn in seiner ganzen Pracht sehen konnten.  

Der Vollmond vom November 2025 ist ein Supermond was bedeutet, dass er ein Vollmond am nächsten zur Erde in seiner Umlaufbahn ist. Dies geschieht, weil die Umlaufbahn des Mondes um die Erde kein perfekter Kreis ist. Stattdessen ist es elliptisch oder leicht eiförmig. (Info dankend gefunden aus dem Blog von Granny Marigold

Er leuchtet auch in meinem Malerzimmer. Das Gemälde "Der Supermond" habe ich im Herbst 2023 nach etlichen, jahrelangen Überarbeitungen fertig gestellt. Herbstmysterium - - - 

"Der Supermond" - - fertig gestellt im Herbst 2023 

 Ein Novemberabend. Die Samin
links im Bild trägt einen Strauß mit bunten Ahornblättern. Überall in der geheimnisvollen Stille entdecken wir Tiere. In der Höhle wohnen eine Häsin und ihr Hasenkind. Ein Fuchs sitzt da und blickt friedlich in die Szene. Figuren bewegen sich durchs Bild. Eine Reiterin trabt mutig mit ihrem Pferd durch die Nacht. Eine Bäuerin mit ihrem weißen Hündchen begrüßt einen Wanderer. Diese Szene heißt: "Ich komm ja wieder, sagt der Mai". Ich habe sie schon öfters gemalt, inspiriert von meinem Künstlerfreund "Don Finisterre".  Der heilige Wolfgang mit der Bischofsmütze wacht mittendrin. Die kleine Frau in Grau könnte ich sein. Oder die Reiterin oder die Samin oder die Bäuerin. Ein Hirsch symbolisiert Kraft im Herbst. Die Bayerwaldnacht ist Blau in Blau und darüber strahlt ein großer Mond, Supermond. 


Freitag, 24. Oktober 2025

Kastanien

Ein Korb voll Kastanien 

Kastanien sind von den Bäumen herunter gefallen. Ich kann nicht anders, als sie aufheben und sammeln, wie damals, als ich noch die kleine Dori war. Ganze Nachmittage verbrachte ich unter den Kastanienbäumen. Die Schulbuben warfen Holzscheite hoch hinauf in die Bäume, um möglichst viele solche geheimnisvolle Glanzfrüchte zu bekommen. Wo sind heute die Buben? Nur eine alte Frau hab ich  gesehen, die sich einsam gebückt hat, um eine Kastanie aufzuheben.

 

 Lena (7) schnitzt die Schale weg und fertigt einen Kopf an für ein Reh, welches am Rücken weiße Punkte bekommt: Feinarbeit - Oma wird auch kreativ:


Stachelhut-Männlein 

 
Drachentier












Vor über 30 Jahren bekamen wir eine Kastanie geschenkt, die gerade aus einer Kastanie heraus gewachsen war. Es war ein Familiengeschenk einer befreundeten Familie. Die Kastanie war in einem Blumentopf. Karl-Heinz setzte sie der wachsenden Größe entsprechend einige Male um - und eines schönen Jahres setzte er den schon etwas größeren Kastanienbaum in der Nähe vom Kinderspielplatz aus. Dort ist das Kastanienkind zu einem stattlichen Baum heran gewachsen und wirft jeden Herbst viele Glanzfrüchte herunter. 

 Kastanien sammeln  
Der Eimer wird voll!
 Als letztes Wochenende alle 4 Enkelinnen zu Besuch waren, haben sie miteinander nicht nur ein großes buntes Bild gemalt - (ich berichtete) - sondern aus Natur-Fundstücken eine fröhliche Herbstdekoration vor die Eingangstür von Stufferhaus zusammengestellt.

Es war ihre ureigene Idee!

Quitten, Gras, Blütenblätter, ein kleiner Apfel, kleine rote Beeren in Kastanienschalen, Weintrauben und Kastanien. 
 
Die Schulbuben aus meiner Kindheit brachten ihre gesammelten Kastanien dem Förster. Dafür bekamen sie in paar Pfennige, für die sie Süßigkeiten kaufen konnten. Der mit dem Xaverhof befreundete Erdlingshof hat ein Hirschgehege. Tierpflegerin Nadine nahm E-Mildas Kastanienspende gern an und verabreichte diese begehrten Glanzfrüchte den Hirschkindern. 

 

Begeistert nehmen die Hirschkinder die Kastanien aus Nadines Hand. 

Erdlingshof-Hirsch 

Und sieh mal: Da habe ich doch gestern tatsächlich im Stuffergarten unterm Apfelbaum einen jungen Kastanien-Schössling entdeckt! Seine gelben Blätter haben ihn verraten. Wo wollen wir ihn hin pflanzen zur Freude der Kinder in 30 Jahren? 

 

Aus diesen fünf-Finger-Blättern an jungem Stamm kann ein großer Kastanienbaum werden: 


 


Dienstag, 7. Oktober 2025

Das Begräbnis von Jungtaube Schneekind

Ich denke an Totengräber Xaver, als ich das Grab aufpickle 
Ein wenig erschöpft vom Graben in der Erde für ein Grab für die junge Taube Schneekind lasse ich mich nieder., während Sylvia ein Foto von mir macht.

Was ist geschehen? 

Habichtwetter! Nebel mit Nieselregen, starker Wind und viele graue Wolken bestimmen das Wetterszenario.

17.30 Uhr Stallstunde. Schon meint es dämmern zu müssen. Da leuchtet hell strahlend ein weißer Fleck, bestehend aus hundert zarten weißen Federn auf dem Boden.  

Schwer in den zarten Rücken gehackt liegt die leblose junge Taube in dem Federhaufen. Vorsichtig nehme ich sie hoch, betrachte sie und erkenne unsere Jungtaube Schneekind, die unlängst zusammen mit Stein im Schnee flügge geworden ist.  Sie ist noch unerfahren und so wurde sie zur Beute für den hungrigen Habicht. Still ist es überall. Alle Tauben haben sich verborgen, ebenso die Hühner und die Gockel. Sie kennen die Gefahr der Freiheit. Der Hof ist unbewohnt, und Habicht weiß das einzuschätzen. 

"Was machst du mit ihr?" "Ich versorge erstmal die Tiere und dann überlege ich, wo ich sie eingrabe." 

Sonst war Xaver der Totengräber. Jetzt muss ich schauen, was ich von ihm gelernt habe. Den nachtwilden Tieren möchte ich Schneekind nicht überlassen. Sie soll ihre Ruhe haben. Am besten bei einem Baum, wo die Wurzeln sie aufsaugen und sie ein Baum wird, so hat Xaver das immer gesagt. Ich finde einen geeigneten Platz bei der Birke gegenüber der Xaverhof-Schutz-Wand mit den Engeln. Schneekind soll ihr Grab mit Blick auf die schönen Figuren bekommen. Sylvia findet den Platz schön. Ich pickle das Loch auf und Sylvia steht dabei. Sonst hat Xaver das Loch gegraben und ich stand dabei und schaute zu. Vorsichtig bette ich de Taube in die weiche Erde und decke sie mit Erde zu. 

Sylvia sagt: "Schön machst du das..." So ging es mir mir Xaver auch, wenn wir ein verstorbenes Tier begraben habe.. Heilende Erde gibt Raum zum Seelenflug in den Himmel. 

Sylvias Blick gen Himmel
"Dori, schau! Der Abendhimmel!"
 
Mit einem mal reißt die dicke Wolkendecke auf und ein Stück goldener Abendhimmel gibt den Blick frei. 
"Dori, schau! Der Mond!"

Und gegenüber lichten sich ebenfalls die Wolken und der Erntedank-Mond kommt zum Vorschein.

Flieg, Schneekind, flieg an einen besseren Ort! Zeig uns den Weg - - 

Montag, 8. September 2025

Bayerwald Festival Nr.16, 2025: Blutmond

gestern am Sonntag, 7. September 2025 , durften wir Bayerwaldler eine totale Mondfinsternis erleben. Man nennt ihn Blutmond. Zunächst war er verborgen hinter hohen Wolkenschleiern, doch gegen 21 Uhr gaben sie die Sicht frei.  Ich finde, man sieht, dass der Mond ein richtiger Ball ist! Hier auf dem Foto ist bereits wieder eine kleine Sonnensichel zu sehen. Ohne den Mond wären übrigens unsere Erdtage jeweils nur 6 Stunden lang!

 


Mittwoch, 3. September 2025

Bayerwald Festival Nr.14, 2025: Am Mittgspatzl

Mit diesem Blick vom "Mittagsplatzl" hat meine Schwester Gelia den August verabschiedet bzw. den September begrüßt. (Foto: Gelia) 

 Das 1340 Meter hohe Mittagsplatzl ist ein Berg und Aussichtspunkt im Bayrischen Wald ganz in der Nähe vom Großen Arber, dem "König des Bayrischen Waldes". Das bescheidene Mittgasplatzl  (Hochdeutsch Mittgagsplätzchen) ist eine hoch gelegene Wiese und wurde früher als Almweide benutzt. Es bietet einen herrlichen Blick über den Falkenstein bis hinüber  in den Böhmerwald (Tschechien). Beim genauen Hinsehen könnt ihr ein Stückchen vom großen Arbersee erkennen (unterhalb vom linken Kreuzarm) .

 "Der Stein im Mittagsplatzlkreuz sieht sehr einheimisch aus." sagte Gelia, als ich sie fragte, was das für ein Stein im Kreuz sei.  

Von manchen Bayerwaldkennern wird das Mittagsplatzl als schönstes Fleckerl vom ganzen Bayerwald bezeichnet. Mehrere markierte Wanderwege führen hinauf, einer davon ist sehr steil und felsig, doch Gelia hat einen leichteren Aufstieg gewählt. 




Und hier noch hinzugefügt die Aussicht von Gelias "Hausberg", der Kaitersberg, den Gelia liebevoll "Mount Kai" nennt. 

Festival Mount Kai 

Samstag, 9. August 2025

Bayerwald Festival Nr.13, 2025: Aufgehender Vollmond über Bayerwald-Wald

Am Freitagabend nach der Stallarbeit gegen 21 Uhr stieg leuchtend, mit vorgeschobener Sommerwolke der Vollmond überm Wald auf. 

 


Dienstag, 24. Juni 2025

Johanniskraut - Ernte und Mystik

Liebe Helfer nahmen mich mit raus ins weite Feld, wo eine Goldader von Johanniskraut darauf wartete, gepflückt zu werden. Das um den Johannistag 824.Juni) geerntete Johanniskraut ist - so heißt es - besonders heilsam. Mir genügt schon der reine Anblick und das Anfühlen, um mich mit Sonnenenergie nachhaltig aufzuladen. Meinen beiden Schmetterlings-Begleiterinnen ging es ebenso. Die sternartigen Blüten laden sich tatsächlich nachweisbar mit Sonnenkraft auf. 


Weg, Bäume, Büsche, Johanniskraut im Sonnennlicht finden

Bei der Goldader

am Feldrand








Schwestern und heilsame Blumen

Und noch einige Kornähren

Im heiligen Buch in der Kirche, wo wir die Sträuße hinbringen, ist zufällig gerade aufgeschlagen aus Jesaja 50: 

"Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören. Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet."

Der Johannistag ist ein Hochfest und hat als liturgische Farbe ein weißes Parament wie Ostern, Trinitatis und Weihnachten. 

Wir befinden uns seit nach dem Trinitatisfest im sogenannten "Semester Ecclesiae", was bedeutet dass das Parament nun über lange Zeit grün sein wird. Das andere Semester heißt "Semester Christi".
Auch vorm Stufferhaus blühen derzeit in den Ritzen am Weg Johanniskraut, wilde Nelken und Nachtkerzen. 



Wachhund Elo und Schnee-Engel

Der Engel kam von selbst