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Samstag, 7. September 2024

Im Freilichttheater

Es ist bereits seit 2019 Tradition, dass ein Teil unserer Familie - meine Wenigkeit, meine Eltern, mein Bruder und meine Schwägerin - Ende August auf den Kalkberg wandern und uns dort die Inszenierungen von Karl Mays Winnetou anschauen. Seit 2019 spielt Alexander Klaws den Winnetou und wir sind alle seine Fans, denn er ist ein hervorragender Musical- und Theater-Darsteller. 2020 und 2021 vielen die Vorstellungen Corona zum Opfer, aber seit 2022 laufen sie wieder, immer den Sommer durch. Ich hatte bereits 2022 davon berichtet, naja, berichtet ist vielleicht übertrieben, ich hatte es erwähnt. 

Meine Eltern machten eine Woche Urlaub bei meinem Bruder und meiner Schwägerin im Süden von S-H und ich bin aus dem Norden runter gefahren - so trafen wir uns dann alle auf dem Kalkberg. In diesem Jahr stand der Teil Winnetou II - Ribanna und Old Firehand auf dem Programm. Mir gefallen die Inszenierungen mit Witz und kleinen Anekdoten sehr gut, die Darsteller neben Winnetou sind immer wieder interessant und passend ausgewählt. So standen dieses Jahr unter anderem Jan Hartmann als Old Firehand, Sila Sahin als Ribanna und Nick Wilder als Bösewicht Emerich Foster an Winnetous Seite. Regisseur Nicolas König stand dieses Jahr zusätzlich selbst mit auf der Bühne, als Bösewicht Parranoh. Besonders Beeindruckend sind nicht nur die Reiter bzw. Pferde, die zum  Teil auch durch das Publikum reiten (auf dem Weg zwischen Unter- und Oberrängen) sondern vor allem die Greifvögel der Greifvögelstation. Sie sind in die Inszenierung integriert, wenn sie den großen Geist, mit dem Winnetou spricht, darstellen oder ein Zeichen des Übermächtigen darstellen. Wie elegant sie von der obersten Kuppe des Kalkbergs knapp über die Köpfe der Zuschauer runter auf die Bühne und die Hand ihres Trainers (als Darsteller verkleidet) fliegen ist wirklich sehenswert.

Der Bühnenaufbau in diesem Jahr



Pünktlich um 20 Uhr ging es los und nach wenigen Minuten gab es schon ganz viel Action,
wie immer, wenn ein Bösewicht sein Unwesen treibt.


Winnetou - Alexander Klaws


Zur Pause gegen 21:15 Uhr war es schon dunkel auf dem Kalkberg
und wir konnten die Lichtinszenierungen bestaunen.


Eine weitere Stunde später waren die Bösewichte geschnappt und Winnetou und Old Firehand verabschiedeten sich bis zum nächsten gemeinsamen Abenteuer.


Bei der großen Abschiedsrunde dürfen die Kinder aus dem Publikum runter an den Bühnenrand,
denn ganz zum Schluss kommen dort die Stars zum Händeschütteln und für Selfies hin.
Erst einmal genießen die Stars aber den verdienten Applaus




und das nach der Abendvorstellung bei entsprechender Wetterlage übliche Feuerwerk...





ein paar bewegte Bilder vom Feuerwerk habe ich auch


Der Abend war wieder sehr gelungen und das Wetter hat auch mitgespielt.
Von den Eindrücken zehren wir noch eine Weile und dann irgendwann
freuen wir uns auf die Vorstellung 2025...

Dienstag, 15. Februar 2022

Ein bisschen Normalität

Hallo liebe Blogger. Ich bin seit gestern in der Schmerzklinik. Nachdem mein Aufenthalt hier im letzten Sommer so erfolgreich war, habe ich die Möglichkeit zu einem zehntägigen "Refresher" wahr genommen. Das bedeutet noch einmal das multimodale Rundumpaket. Seit gestern früh bin ich also hier. Viele aus dem netten Team von Ärzten, Pflegepersonal und Physio-/Ergotherapeuten haben mich auch wiedererkannt. Mein "Stundenplan" füllt sich langsam und wird immer bunter. 

Ich habe eine nette Zimmerkollegin, wir könnten Zwillingsschwestern sein, so ähnlich sind wir uns. Nicht nur, dass wir am gleichen Tag Geburtstag haben - das fiel der Ärztin heute früh bei der Visite auf - lediglich ein Jahr auseinander sind, auch so Angewohnheiten wie z.B "ich hab's lieber kühl" und "ich schlafe am liebsten bei offenem Fenster" und weitere persönliche Dinge sind bei uns gleich. Beim Mittagessen heute haben wir festgestellt, dass wir beide Curry lieben und Zimtjunkies sind. Ich habe gestern meine Stricknadeln ausgepackt und sie ihre Häkelsachen... das macht Spaß und ist auch ganz lustig. 

Bevor ich in die Klinik kam, habe ich letztes Wochenende noch einmal das Leben genossen. Das Leben, das so ganz langsam wieder zurück kehrt. Ich war nämlich letzten Samstag auf einem Konzert. Schon am Eingang bekam ich einen Stempel auf die Hand - hach, fast so wie früher, ein tolles Gefühl.


Das Konzert fand im ältesten Haus in unserer Stadt, dem Schollbrockhaus, statt. Das "Central Park Duo", eine Simon & Garfunkel Cover Band, habe ich vor zwei Jahren schon Open Air hier im Schlosshof gesehen und war von den Stimmen und der Musik total begeistert. 



Zwei Männer, ihre Gitarren und guter alter Folk... genau mein Ding. Es war mit ungefähr 40 Gästen super gemütlich in dem kleinen alten Fachwerkhaus. Durch diesen kleinen Kreis, waren Künstler und Publikum in ständigem Austausch. Wenn die Musiker etwas zum geschichtlichen Hintergrund eines Songs erzählt haben, gab es durchaus eine Info oder kleine Geschichte von einem der Gäste dazu. Das machte den Abend sehr persönlich und interessant.


Es war ein sehr schöner Abend, der zudem auch gut für die Seele war. Ich habe mir dann noch ein Ticket für einen Scottish Folk Music Abend im März gekauft. Darauf kann ich mich nun freuen. 

Liebe Grüße an euch
Carolyn