Es ist bereits seit 2019 Tradition, dass ein Teil unserer Familie - meine Wenigkeit, meine Eltern, mein Bruder und meine Schwägerin - Ende August auf den Kalkberg wandern und uns dort die Inszenierungen von Karl Mays Winnetou anschauen. Seit 2019 spielt Alexander Klaws den Winnetou und wir sind alle seine Fans, denn er ist ein hervorragender Musical- und Theater-Darsteller. 2020 und 2021 vielen die Vorstellungen Corona zum Opfer, aber seit 2022 laufen sie wieder, immer den Sommer durch. Ich hatte bereits 2022 davon berichtet, naja, berichtet ist vielleicht übertrieben, ich hatte es erwähnt.
Meine Eltern machten eine Woche Urlaub bei meinem Bruder und meiner Schwägerin im Süden von S-H und ich bin aus dem Norden runter gefahren - so trafen wir uns dann alle auf dem Kalkberg. In diesem Jahr stand der Teil Winnetou II - Ribanna und Old Firehand auf dem Programm. Mir gefallen die Inszenierungen mit Witz und kleinen Anekdoten sehr gut, die Darsteller neben Winnetou sind immer wieder interessant und passend ausgewählt. So standen dieses Jahr unter anderem Jan Hartmann als Old Firehand, Sila Sahin als Ribanna und Nick Wilder als Bösewicht Emerich Foster an Winnetous Seite. Regisseur Nicolas König stand dieses Jahr zusätzlich selbst mit auf der Bühne, als Bösewicht Parranoh. Besonders Beeindruckend sind nicht nur die Reiter bzw. Pferde, die zum Teil auch durch das Publikum reiten (auf dem Weg zwischen Unter- und Oberrängen) sondern vor allem die Greifvögel der Greifvögelstation. Sie sind in die Inszenierung integriert, wenn sie den großen Geist, mit dem Winnetou spricht, darstellen oder ein Zeichen des Übermächtigen darstellen. Wie elegant sie von der obersten Kuppe des Kalkbergs knapp über die Köpfe der Zuschauer runter auf die Bühne und die Hand ihres Trainers (als Darsteller verkleidet) fliegen ist wirklich sehenswert.
Der Bühnenaufbau in diesem Jahr