Wochenendmaler...

 ...wieder habe ich einen freien Sonntagvormittag genutzt, um im Umland nach einem schönen Motiv zum Malen zu suchen. Man muss sich ja wundern, dass man nach all den Jahren immer noch unbekannte Wege entdecken kann. So fand ich in einem kleinen Waldstück einen schönen Blick mit dem Luxus einer Bank. Ich saß da bestimmt 1,5 h und konnte ungestört malen. Ich hörte nur die Graugänse, die sich am See unter mir sammelten und wieder aufflogen, sah einen Seeadler und vernahm die Geräusche im Wald hinter mir, Vogelstimmen und ein Fiepen, was ich Rehen zuordnete, ist aber nur eine Vermutung. Sonst keinerlei Lärm der Zivilisation, sehr schön!

 

Man sieht, der Sommer neigt sich schon dem Ende zu, obwohl wir noch baden gehen können, nehmen die Bäume schon eine leichte Herbstfärbung an.

Entstanden ist eine Aquarellskizze, die ich dann zuhause nochmal angefangen habe, allerdings bin ich dann wieder, nachdem ich mit Aquarell nicht mehr weiterkam, zu den wasservermalbaren Wachsstiften gegriffen und in Mischtechnik weitergearbeitet. 

Ganz anders in der Wirkung!

Dann habe ich in der letzten Zeit noch an meinem Husum-Album weitergearbeitet, das ist eine schöne Arbeit für unter der Woche, kleines Format, schnell gemalt.

Das ist der Blick von Schobüll aus über die Nordsee...

...und nochmal ein Blick vom Park zum Husumer Schloß mt der schönen Spiegelung im Wasser.

Dann stehen jetzt ja noch am kommenden Wochenende die Kieler Ateliertage an. Unser Malkreis ist auch vertreten und ich habe meine Aquarelle schon mal gerahmt. Da ich manche vorhandene Passepartouts mit einem speziellen Cutter größer geschnitten habe, war das auch etwas zeitintesiv, hat sich aber auf alle Fälle gelohnt. Morgen bringe ich die Bilder nach Kiel, bin gepannt, wie sie dann wirken, wenn sie hängen.

Und schon sind wir mittendrin...

...im Neuen Jahr! 
Das Wetter zeigt sich von seiner typisch norddeutschen Seite, Schmuddelwetter, Regen aus allen Richtungen, da muss man nur wieder die entsprechenden Klamotten anhaben, um auch bei dieser Witterung vor die Tür zu gehen!
Wir waren heute in Laboe! So ungemütlich kann es am Hafen aussehen!

Das hielt uns aber nicht ab, erstmal ein Fischbrötchen zu essen! 
Wir waren aber eigentlich auf dem Weg zum Freya-Frahm-Haus, dort sollte eine Ausstellung namens "Eine ART Vergnügen" stattfinden und fanden uns in einer wunderschönen Strandvilla wieder, ein tolles kulturelles Begegnungszentrum.

Die Innenräume sind liebevoll restauriert, und bilden die perfekte Umgebung für zahllose Werke, die 50 verschiedene Künstler während der Malwochen der VHS Laboe geschaffen haben. Es wurde sich haptsächlich mit den verschiedenen Aspekten der experimentellen Malerei auseinandergesetzt. Und es hat uns gut gefallen.

Aber eben auch das Haus. Hier ein Blick von einem Balkon auf die Strandpromenade. Auch die Treppenhäuser bis unters Dach, alles wunderbar in Stand gesetzt!

Das weckt gleich wieder den Wunsch zum Pinsel zu greifen! Aber im Neuen Jahr war ich auch schon fleissig an der Nähmaschine! 
So sind 2 Sweatshirts entstanden, ein kastiger, bequemer Schnitt, der aber ohne Weiteres in S genäht werden kann und immer noch weit genug ist! Eindeutige Wohlfühlpullover!

Das Jahr fängt gut an...

...nach einem ruhigen Jahreswechsel mit einer sehr schönen Aufführung vom Weihnachtsoratorium am Neujahrstag mit meinem Chor geht es gleich gut weiter!
Gestern war ich mit meiner Freundin in Hamburg, in der Kunsthalle läuft derzeit eine sehr empfehlenswerte Ausstellung über die Künstlerin Anita Rée!

 

Als Halbjüdin und Frau in den Zwanziger Jahren um Anerkennung als Künstlerin zu kämpfen kann bestimmt nicht einfach gewesen sein. Ich muss selber noch mehr über sie lesen, als Eindruck aus dieser sehr umfangreichen Retrospektive habe ich mitgenommen, dass sie sich sehr an den Werken ihrer berühmten Malerkollegen orientiert hat und das dann mit eigenen Mitteln und Motiven umgesetzt hat!

Besonders ihre Selbstportraits waren sehr beeindruckend!

 

Heute haben wir in Neumünster im Textilmuseum Tuch+Technik noch eine Ausstellung gesehen:

 

 

Eine nette kleine Ausstellung, über Passform, Schnitte, Stoffe im Wandel der Zeit!

Besonders schön fand ich eine Reihe Kleider nach dem gleichen Schnitt und aus dem selben Material gefertigt in den unterschiedlichen Größen mit Erläuterungen, wie sich die Trägerinnen im jeweiligen Kleid fühlen:

Schneiderbüsten und Massnehmtechniken im Wandel der Zeit sind anzuschauen, sowie ein Zuschneidetisch, Kleider aus den verschiedenen Jahrzehnten, diverse Schnittmuster und Methoden das perfekte Schnittmuster auszuarbeiten!

Da hat sich im Laufe der Zeit nichts dran geändert!

Fazit: wie am Anfang schon gesagt, eine kleine, nette Ausstellung, da hätte man bestimmt noch etwas mehr rausholen können!

 

Ich habe immer noch nicht so rechte Lust auf Klamotten nähen, habe aber mittlerweile 8 Blätter für meinen Herbst.Quilt fertiggequiltet. Die nächsten 4 sind schon zugeschnitten! 

 

Wir machen nicht nur blau...

...das ist der Titel der 6. Ausstellung der Gruppe "Watt een Patch!" in Wattenbek an diesem Wochenende!

Das war wieder richtig schön, mittlerweile habe ich es in all den Jahren 3 mal geschafft, dort hinzufahren! Schöne Ausstellungsräume, leckeres Kuchenbüffet, Tombola, und natürlich all die schönen Patchworkarbeiten und Quilts, die übers Jahr entstanden sind!

 

Besonders schön fand ich die Patchworkmuster mit Schatteneffekt, die wurden von verschiedenen Teilnehmerinnen unterschiedlich umgesetzt!

Auch dieses Patchworkmuster, genannt "Walk in the Park", wurde in unterschiedlichen Farbkombinationen präsentiert, unglaublich wie unterschiedlich die Wirkung war!

Toll ist ja auch immer, zu sehen, wie die einzelnen Arbeiten dann gequiltet werden! 
Hier ein Ausschnitt einer Sternendecke, wo ich die Quilterei sehr schön fand:

Und wenn man nicht weiß, wohin mit seinen bedruckten Stoffkanten: auch eine schöne Idee!

Diese Kissen waren auch super gearbeitet!

Insgesamt, viel Inspiration, das hatte ich mir auch erhofft! Und jetzt muss ich wieder an die Nähmaschine! 😉