... ging das Leben weiter, jedenfalls für uns. Und zwar volle Kanne. Die ganze vergangene Woche habe ich das Haus durchgeräumt. Für das Geburtstagsfest des Mannes.
Und unser Haus ist groß, und voll mit Zeug und es waren viele Leute angesagt. Schon eine ganze Zeit haben wir kein Fest mehr gefeiert, weil uns einfach nicht danach war, weil es Lasten gab, die das Feiern verdarben, weil Veränderungen erst verarbeitet werden mussten.
Das ist nun größtenteils über die Familienbühne gegangen, ein paar Dramen sind vom Spielplan und nun kann es wieder mal Leichtes geben. Wie schön !
Ich mache das ab und zu gerne : Das Ausrichten von größeren Festen oder Veranstaltungen.
In früheren Jahren war dies mit dem Organisieren von Jugendfreizeiten der Fall. Fast immer genieße ich das Arbeiten auf den Punkt hin, genieße das aufgeräumte Haus und die Ruhe nach dem Sturm.
Natürlich genieße ich auch, wenn ein Fest gut gelingt, Planungen aufgehen, auch für uns als Gastgeber noch Luft für Spiel und Spaß bleibt...
Am Sonntag war dann der Tag nach dem Tag und ich habe das, was mein persönliches Glück ausmacht, gespürt, wie eine Kugel aus Glas, die leicht zerbrechen könnte, aber zum Strahlen gebracht worden ist... schwer zu beschreiben, aber so in etwa fühlte es sich an.
Leider hatte sich das Lottchen, und das ist der Wermutstropfen an der ganzen Woche, in der Nacht vom Donnerstag zum Feitag schwer verletzt, zuerst war nicht auszumachen, was eigentlich passiert ist, ich habe nur lautes Katzenschreien gehört und fand dann die, sonst so forsche, Katzendame zitternd und völlig verstört unter der Gartenbank.
Intervention war kaum möglich, knapp, daß ich sie nach drinnen bringen konnte.
Unter Hinzuziehung des Tierarztes konnten wir Stück für Stück gefährliche Diagnosen ausschließen ( sie isst, sie geht aufs Klo, sie läuft, wenn auch stokelig, herum), bis sich gestern spontan ein großer Abszess eröffnete und mir den therapeutischen Weg gewiesen hat.
( wozu ist man schließlich Chirurgieschwester ?).
Seit heute ist das ungestüme Pelztier wieder munter, aber das Ganze hat mich mehr Nerven gekostet als die Party. Menno !!!
Wie gut, wie tröstlich, wie beruhigend, daß es das Spinnen gibt. Es ist meine Meditationsform geworden,. meine Beruhigungstablette und eine so produktive dazu.
Zur Zeit gleitet mir ein Rest weißes Alpaca durch die Spulen ( angeblich II. Sorte ).
Angeschlagen habe auch ich auch eine Arbeitsweste aus grober Wolle. Das Rückenteil ist schon fertig.
Eine bunte Randbordüre soll sie bekommen und Hausschuhe für diverse liebe Leute sind auch geplant.
Musikalisch bin ich bei Gundermann hängengeblieben. Voll !!!
Ein tolles, lyrisches Werk, ich verstehe nicht, warum dieser Künstler bisher an mir vorbeigegangen ist.....
Und ohne Kostprobe gehts auch heute nicht.