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Freitag, 25. Juni 2021

Lost Moloch


 Ein wenig abgelenkt durch meine herzigen Hühnerchen, möchte ich heute über nicht so idyllische Eckchen berichten.

Lange vorgenommen hatte ich mir schon einen Besuch im Ihmezentrum Hannover. Teils zum Schauen, teils zum Fotografieren. 

Anspruch und Wirklichkeit

Im Herzen der Stadt gelegen, fast noch innenstädtisch, grenzend an den angesagten Stadtteil Linden, besticht der riesige Gebäudekomplex aus den frühen 70er Jahren durch fortschreitendem Verfall. 

Etliche Investoren planten, oder gaben vor, dieses zu tun, den Moloch zu sanieren und zu einem Schmuckstück der Stadt zu machen. Der letzte Investor steckte meines Wissens im Mai diesen Jahres auf. 

Werbeplakat des letzten Investors

Zugegeben, die Lage ist wirklich vortrefflich, der Blick auf die Innenstadt aus den höheren Etagen (und davon gibt es viele), unverstellbar. Dazu die Nähe des lebendigen Stadteils Linden, trotz Gentrifizierung immer noch ein freundlicher, vielfältiger Stadteil.

Eine Stadt in der Stadt sollte das Ihmezentrum sein, als ich nach Hannover zog, 1975 war das, man konnte durch die Passage flanieren, dort alle Dinge des täglichen Bedarfs und mehr kaufen. Richtig nett fand ich das Ihmezetrum allerdings nie. Ich wohnte damals in Linden, in einer unsanierten Altbauwohnung und keine zehn Pferde hätten mich dazu gebracht, ins Ihmezentrum zu ziehen.

Geld kann man nicht essen

Schon Mitte der 80ger Jahre begann der Niedergang des Komplexes, wichtige Firmen zogen sich zurück und heutzutage gibt es am Rand noch eine kleine Kneipe,

für manchen schon am Vormittag Wohnzimmer und Heimat

die Stadtwerke haben ein Gebäude gemietet, die Stadt Hannover unterhält einige Büros, ein Teil eines Gebäude dient als Studentenwohnheim. 

na hoffentlich 





Und dann gibt es vermietete oder Eigentumswohnungen in privater Nutzung. Der Rest ist Leerstand und Verfall. 

Kaufen kann man im Ihmezentrum nichts mehr. Und wie es dort weitergeht, weiß wohl keiner so recht. Wie es sich dort lebt ? Ich kann es mir nicht vorstellen. 


Ich bin dort also mit dem Fotoapparat durchgeschlendert, es gab allerdings Ecken ( im Tiefgeschoß) die ich gemieden habe. Erfassen konnte ich das Gebäude nicht wirklich, hatte aber auch nicht den Anspruch. Nur ein paar Fotos habe ich gemacht...


Montag, 21. Juni 2021

Summer in the city

 


Nachdem durch den ausgiebigen nächtlichen Regen meine Lebensgeister wieder auferstanden waren, bin ich mit dem Mann am Sonntag in die Stadt gefahren um dort, wartenderweise, ein wenig zu fotografieren. 

Meine Füße sind nun müdegelatscht und ich werde es heute abend nicht mehr schaffen, einen reflektierten Post mit den Fotos zu erstellen. Nur ein kleiner Vorgeschmack. 

Euch wünsche ich einen guten Start in die Woche... 


P.S. Ja, das kann passieren. Habe mich bei der Planung des Post vertippt und deshalb erscheint er erst jetzt.

Guten Morgen !

Mittwoch, 9. Juni 2021

Das Notwendige


mit dem Angenehmen verbindend, fuhr ich heute mit der Tochter ins Nachbarstädchen.

 Da ich mir ernsthaft Gedanken über die Gestaltung meiner neu gewonnenen Zeitkapazitäten gemacht habe, begann ich, (mal wieder), damit, das Haus zu entrümpeln. Eine Kofferraumladung voll Zeugs galt es zu entsorgen, von allem etwas, aber nichts, was für andere noch von Nutzen sein kann.

 Also weg damit, denn jeder Gegenstand , der hier, wo auch immer, nicht mehr herumsteht, macht auch keine Arbeit mehr. Und da wird noch mehr rausgeschmissen.

Dann in den Gebrauchtklamottenladen. Seit Ende Oktober ( "  lockdown light ") , ist mein bevorzugtes Bekleidungsgeschäft geschlossen gewesen. Nun wurde es Zeit. 

Fündig geworden bin ich mit ein paar gestreiften Teilen ( ich liebe gestreifte Teile ) und mit Bettwäsche in Übergröße mit frischem Muster. Das ist ein schönes Ergebnis.

 Ein gemeinsames Frühstück in einem Cafe, preiswert und relativ unkompliziert. Obwohl nicht vorgeschrieben, die meisten Passanten in der Fußgängerzone mit Maske, schon irritierend.

 Überhaupt stellt sich mir die Frage, wann wir jemals wieder zu normalen Verhältnissen zurückkehren werden. Und ob die Menschen  eine generelle Infektionsphobie entwickeln.  Einer Umfrage zufolge, sind 42 % der Befragten für ein Maskentragen auch ohne Corona ??? 

Für mich völlig unverständlich, gibt es doch Studien, die besagen, daß 5 bis 10 Erkältungsinfekte pro Jahr das Immunsystem des Menschen trainieren und damit auch die Entstehung von Krebs und anderen schweren Erkrankungen wie multiple Sklerose vermindern. 

Gut, lassen wir das .

 Ich hoffe hier auf das Pendel der Vernunft auf allen Ebenen. Lassen wir uns doch das Menschsein nicht abtrainieren !

 Mir jedenfalls haben die vergangenen Monate völlig gereicht.

Zum Abschluss des Tages noch im Nachbarort ein wunderschönes Mohnfeld fotografiert. Der Mohn wird zur Gewinnung von Mohnöl angebaut. 

Millionen eindrucksvoller lila Blüten, aufmerksam war ich auf das schöne Feld durch einen FB-Post geworden.

 Und da der Ort auf dem Rückweg liegt, bot sich ein kleiner Fotostopp an.

In ein paar Tagen werde ich nochmal dort hinfahren, dann wird der Mohn verblüht sein und die grünen Fruchtstände ergeben ein neues , interessantes Motiv. 


So, meine Lieben, heute wird weiter gegärtnert und geräumt. Sehr befreiend.


Dienstag, 26. Januar 2021

Tag 96


 Nun ist er raus, der Rentenantrag. Bin bei der Rentenberaterin der Gewerkschaft gewesen. Wir haben alles nochmal durchgesehen, ein paar vergilbte Blätter von 1976 kopiert und ab dafür.

Anschließend erzählte mir die nette Dame, in der letzten Woche wäre jemand bei ihr gewesen, der hätte seinen Rentenantrag nach zwei Tagen wieder zurückgezogen. Das werd ich, glaub ich, nicht machen. 

Auf dem Rückweg wollte ich eigentlich noch irgendwo nett mit dem Hund spazierengehen. Bin dann aber nach Hause gefahren. Der Rentenantrag war mir für heute genug unbekanntes Terrain.


Donnerstag, 26. November 2020

Die Neuen

Irgendetwas muss man ja in dieser trüben Zeit anstellen, um nicht gänzlich den Spaß an Planung und Jahreslauf zu verlieren. Mir geht es jedenfalls so. Nach zähem Ringen mit meiner inneren Prokrastination habe ich nun gestern endlich meinen Rentenantrag auf den Markt geschmissen, meinen Geburtstag in aller Stille verbracht und die vor Wochen erwobenen, kleinen Hühnchen abgeholt.

Selbige waren beim Kauf noch zu klein um schon ein freies Leben in unserem Garten zu beginnen, also durften sie noch vier Wochen bei Mutti verbringen.

 Putzige und muntere Dingerchen sind das, erinnern ein wenig an Tauben. Kerngesund sind sie und bereit, die Freiheit zu erkunden. Vorerst werden sie aber noch im Kükengehege bleiben, denn ganz traue ich meiner Lotti nicht über den Weg....

Übrigens, sie haben auch Namen bekommen. Gabi, Gundi und Sabine. Nur die Zwergis im Garten bekommen Namen, denn sie sind wirklich nur zur Freude da, ihrer und unserer. Dann hoffe ich auf einen guten Beginn.

Nach einem gestrigen Kleckerdienst werde ich heute weiter am Adventskalender arbeiten, denn ab morgen habe ich Nachtdienst, und da sind meine sonstigen Kapazitäten begrenzt, und schwuppdiwupp, ist ja der November auch schon vorbei. 

Ich grüße Euch mit ein paar Bildern von meinem letzten  Fotoausflug,

 von Gabi, Gundi und Sabine ( sind die schnell!) und mit ein wenig Musik.(was sonst.) 


immer noch genial, die Jungs von Bastille, besonders in den frühen Versionen

Mittwoch, 23. September 2020

Haderslev Notiz


 Angekommen im Urlaubsmodus, habe ich heute nur ein paar Fotos zu bieten und ein wenig Urlaubsgefühl. Unser 300 Jahre altes Ferienhäuschen erweist sich als Glücksgriff, passt es doch zu uns wie A... auf Eimer.


Keine Spur von touristisch aufgemotzter Umgebung, wenn man mal von bemühten Hinweisen auf sehenswerte Ziele in den ausliegenden Prospekten absieht. So wollen wir das. Ein durchfahrendes Auto ist eine Sensation, der Hund arbeitet sich ohne Leine mit seinem Ball am Strand ab und das kleine Städtchen in der Nähe ist nur in der Mitte gelackt.

Der gefundenen Katzenkreatur geht es wieder gut, sie hat sich auf den Weg zurück in die Freiheit gemacht...des Nachts nach einer guten Mahlzeit, viel Glück, kleiner Kater. 

Den Flickenteppichpost bearbeite ich weiter, vielleicht kommt morgen die nächste Etappe, aber ich wollte das Ganze nicht so zusammenklatschen, schließlich ist Urlaub, und schließlich soll es auch verständlich sein. 


Lasst es Euch gut gehen, wir machen das auch...



Montag, 18. Februar 2019

Dritte Nacht


Es geht doch nichts über das Gefühl, den Arbeitsturn geschafft zu haben. Immer wieder, und dieses Mal besonders durch das kleine Quentchen adjuvante Vitamintherapie, sprich, zum letzten Dienst ist die Kamera mitgefahren.



Zwecks Ablichtung einiger Unterwegsbilder. 

... und das ist dann der Lohn am Morgen.


"Es sind nicht die Glücklichen, die dankbar sind. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind."  Francis Bacon

Montag, 11. Februar 2019

Wuthering heights


Vermessen wäre, zu behaupten, es wäre ein Hobby des Hundes, Feldscheunen zu fotografieren. Der Hund kann auch Wind nicht leiden. Er macht ihn wuschig und verstärkt erheblich sein ADHS . Reagiert der Hund bei Windstille schon nicht unbedingt auf meine Kommandos, bei starkem Wind oder gar Sturm hört er nicht für fünf Pfennig.
Zu sehr trägt das wilde Lüftchen die Gerüche heran von allem was da kreucht und fleucht. 



Heut allerdings wollte ich das harte und kalte Mittagslicht nutzen um genau das zu tun, Feldscheunen zu fotografieren, und dabei den Muft ausführen ( das geht nur per Fahrrad, denn zu Fuß käme ich mit dem Tempo des Jägers nicht mit.)..  einmal die Woche kann man sich den Luxus erlauben eine Stunde zusätzlich übers Feld zu daddeln und ein kleines Abenteuer zu erleben.


Da der Hund eher abhanden gekommen wäre, als brav sitzen zu bleiben oder gar sich abzulegen, blieb mir nichts anderes übrig, als den Herrn während des Fotografierens anzuleinen. Die Kamera ist schließlich auch nicht ganz billig gewesen und auf alle meine Lieben gleichzeitig aufpassen, das geht nun irgendwie nicht.


So bekam ich dann doch noch meine Fotos. die eines ein unzufriedenen Hundes, der leise nölend auf mich warten musste ( drei Wetter -Taft, die Frisur hält) , Fotos von Feldscheunen und von einem kalt strahlenden Himmel.


Erst einmal eingelassen auf das Tosen und das blendende Licht, fand ich tolle Motive, die ich dann vielleicht doch nochmal ohne jammernden Hund aufsuchen werde.



Der hat dann am Schluss auch noch seinen Spaß gehabt und durfte ordentlich rennen. Und das ist ja schließlich auch ein Zweck der täglichen Runden.


Lauf ! Heathcliff !!!





Donnerstag, 11. Oktober 2018

Noch mehr Herbstchen


Noch immer betört und verlockt der Herbst, die freien Tage nicht im Haus, sondern wenn möglich draußen zu verbringen.
 Dabei wär auch drinnen genug zu tun in diesem Monat, in dem das Jahr 2018 langsam an Gestalt gewinnt .
 Das erste Jahr ganz ohne "Kinder" im Haus, wohl mit viel gegenseitiger Hilfe, aber doch in überwiegender Zweisamkeit. 
Nie hätte ich gedacht, daß die Gefühle der Veränderung so lange anhalten würden, die Erkenntnis über die  Lebenswende derart zögerlich Eingang findet in all mein Tun.

Gar nicht zögerlich hingegen bin ich beim Einsammeln all der schönen Herbstgeschenke. 
Überall gibt es etwas zu sammeln und zu finden, Wildbeeren, Blüten ( zum Färben), Farben und Gerüche.


Die Färbung mit den unlängst gefunden Tagetesblüten ist umwerfend gelbstrahlend geworden und hat mir die Motivation zur Pflanzenfärberei erneuert.


Geschenkte Quitten dürfen noch ein wenig nachreifen, bis sie zu Gelee verarbeitet werden.


Und endlich habe ich kapiert, wie mein neuer Fotoapparat funktioniert.
 Den habe ich schon im letzten Jahr zum Geburtstag bekommen und bisher hatte ich reichlich Respekt vor der komplizierten Technik der Wundermaschine.
 Im Urlaub in Dänemarkt ist das Eis nun gebrochen und in den letzten Tagen war ich jeden Tag mit Kamera unterwegs.  
  

Zur Kontur des Jahres gehört auf jeden Fall die Katze Lotti, aktiv hätte ich mich nicht um die Aufnahme einer kleine Katze bemüht.

 Lotti  hat mich gefunden !

 Das ehemalige Flaschenkätzchen ist inzwischen zu einer stolzen und selbstständigen Teenager-Katze geworden.


Sie ist gern tagsüber draußen, traut sich auf die höchsten Bäume, genießt am Abend aber das  bequeme Lager auf Kissen oder Sofa.


Recht verfressen ist sie, die kleine Domina, so sehr, daß wir die anderen Katzen getrennt füttern müssen. Der schöne , schwarze Emo war in den letzten Wochen unerklärlich mager geworden, bis uns auffiel, das unser kleiner Säbelzahntiger nicht nur viel, sondern auch sehr schnell frisst.


Und sogar der Hund ist vor Futterklau nicht sicher. Lösbare Probleme !

Mein persönliches Herbsthoch, das kenne ich schon, seit ich Jahreszeiten erlebe... und das ist ja schon reichlich lange.
 Meist hält der Energieschub bis spät in den November an und dann ist es gut, ein paar Highlights für den Winter vorzuplanen. Ganz gern habe ich da die eine oder andere Konzertkarte auf Tasche, das sind immer Ereignisse, die mich dann auch durch einen trüben Wintermonat tragen.



Auch vorsorglich für den Winter, ist mein Pullover fertig geworden. Ich kann ihn hier nun zeigen, weil meine Tochter gestern unerwartet vorbeikam, und ich damit ein, ( zugegebenermaßen etwas albernes) Modell zum Ablichten des Strickteils hatte.



Der Pullover ist aus Blue -Texel-und Skuddenwolle gestrickt.  Natürlich ist die Wolle selbst gesponnen. Die Kapuze werde ich am Rand noch etwas füttern. Wie ihr seht, ist der Pullover meiner Tochter viel zu groß ( auch bei mir sitzt er recht locker) . 



Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann sind es zu enge Pullover.
Und er ist ist echt, echt warm. Eine genaue Anleitung gibt es, wie immer, nicht.


Nach Maschenprobe ist er eher improvisiert. Wer den Pullover nachstricken möchte, ich gebe gerne Tips. ( sone Quasi-Anleitung ).Schreibt mir einfach eine Nachricht.


So.

Noch ein kleiner Kartenkauftip. Ist ne sichere Nummer, wenn diese Dame singt, brennt die Hütte. Auch im Februar. Wenn das Herbsthoch lange vorbei ist.