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Donnerstag, 29. August 2024

Helferlein


Es wird ein Spinnenherbst. Dieses Prachtexemplar hilft im Schafstall beim Gnitzenfang. Gnitzen sind die winzigkleine Mückenart, die das Virus der Blauzungenkrankheit überträgt.

 Also fleissig voran. Ihr Helferlein !

Etwas esoterisch angehaucht, bekommen die Schafe täglich einen Trpopfen Lavendelöl ins Fell, ob es hilft, weiß ich nicht, aber es schadet auch nicht und die Schafe riechen gut. 

Wieder ein brüllheißer Tag. Fürs alte Hundetier nicht schön.



 

Mittwoch, 15. November 2023

Grün gut Stelle

 Neuigkeiten aus meinem kleine Tieraltersheim : Dem Hund gehts nach der monatlichen Spritze gegen seine Arthritis wieder gut. Benimmt sich wie ein junges Reh und hopst, wo er will.

 Das ist schön, darf aber nicht darüber täuschen, daß er nicht mehr der Jüngste ist, so wie wir Alle. Aber gestern wars nett. Immer bin ich froh, wenn das Wetter jahreszeitengemäß erscheint, so richtig Herbst mit Wind und fliegenden Blättern.


Also zur gewohnten Grüngutstelle, die schönen Ahornblätter bleiben diesmal dort, aber schon oft habe ich dort entsorgtes Grün mitgenommen ( alte Bauernstauden, Blumenzwiebeln, vernachlässigte Zimmerpflanezen etc.. Der halbe Ziergarten besteht aus dortigen Funden, das nur nebenbei. 

Es geht hart auf Weihnachten zu. Ich habe, nach der Umstellung auf die Rente, und der Ablösung vom Beruf, tatsächlich mehr als genug zu tun. Sortiere alle meine Pläne durch und dann gibts ja auch noch den Blogadventskalender .

 Da bin ich mir immer noch nicht sicher, ob ich das in diesem Jahr wieder anbiete. Ich habe mich ja reichlich dünne gemacht hier, in den letzten Monaten.

 Der Blogadventskalender macht richtig viel Arbeit. Und vielleicht hat ja niemand Bock darauf. Wir werden sehen. Ein paar Tage haben ich ja noch zum Überlegen.

Time passages .




Montag, 23. Oktober 2023

Glückspilz, kleine Ernte , Physalis

 Am Samstag nach dem Sturm noch ein paar Nüsse gesammelt. Der 27 Jahre alte Walnussbaum trägt auch dieses Jahr wieder so reichlich, daß sich einige Eichhörnchenfamilien davon ein schönes Leben machen können. Hatten wir früher nicht. Eichhörnchen. 

Überhaupt bewährt sich das Konzept, abgeblühtes, trockene Stauden und trockene Äste etc. wenigstens bis zum Frühjahr zu lassen. Es wimmelt nur so von Insekten und, trotz der emsig jagenden Lotte, von Mäusen jeglicher Art. 

Auch kein schlechtes Indiz für die Entwicklung meines kleinen Biotops sind die prächtigen Fliegenpilze. Dies ist allerdings nicht ganz unumstritten, weil sich sowohl die Enten, als auch offensichtlich Helga und ihre Band schon daran gütlich getan  und sich einen anständigen Rausch geholt haben. Auf der Weide zumindest müssen die hübschen Pilze deshalb entfernt werden. 

Eingelebt haben sich die beiden, neuen Zwergcochin-Hennen. Mitte September hier eingezogen, waren die Beiden in keinem besonders guten Zustand. Verklebte Federn und Schnupfen sind jetzt verschwunden, die Hennen wurden Elli und Grete getauft und ziehen friedlich im Zweierpack durch den Garten. 

Überraschung des Gartenjahrs. Ich kann Möhren ernten. Das ist mir in meinem Leben bisher noch nicht gelungen, weil ich es noch nie geschaft habe, dieses ,angeblich leicht anzubauende, Gemüse in zufriedenstellender Anzahl zum keimen zu bringen. Die diesjährigen Möhren sind klein und süß, haben aber ewig gebraucht, um erntereif zu werden. Immerhin. Neuer Versuch im nächsten Jahr.

Auch überraschend : Physalis. Aus selbstgezogenen Pflänzchen von der Fensterbank, für die ich Anfangs keinen Pfifferling gegeben hätte, sind stattliche Pflanzen geworden, die wenige, aber betörend schmeckende Früchte getragen haben. Die Pflanzen blühen und fruchten weiter munter vor sich hin und scheinen nichts vom nahenden Winter zu ahnen.

 Schade, denn reifen werden die edlen Früchte wohl nicht mehr. Im Netz habe ich gelesen, daß bei der Physalis eine Stecklingsvermehrung möglich ist. Werde ich versuchen !

Insgesamt bin ich mit dem Gartenjahr recht zufrieden. Ein paar Dinge werde ich noch ändern. Und das Gärtnern nach Gartengurus Plan ist auch nicht so ganz das Richtige für mich.

 Der Garten ist für mich ein Raum abseits von Sorgen und bedrohlichen Nachrichten geworden, das tut mir gut und wird auch im nächsten Jahr so bleiben.

Allerdings möchte ich eine Winterpause einhalten und nicht, wie auf vielen Gartenvideos propagiert, rund ums Jahr Gemüse anbauen. Ein paar Monate Gartenruhe müssen für mich sein. 


Mittwoch, 27. September 2023

Verschlafen

 


Gestern bisschen verpennt und den Blökwecker überhört ( bei Tagesanbruch verlässlich). Schnell noch die Kamera geschnappt, weil das Morgenlicht so toll aussah und zur Weide gelaufen. Zum Hühner rauslassen und um für jedes Schaf eine Handvoll Kraftfutter zu servieren.

Eine überraschte und leicht empörte Schafsgruppe angetroffen. So nett.

 Gibt`s doch noch Frühstück ?

Wunderbarer Herbst...wunderbares Lied. Immer wieder schön.


Montag, 25. September 2023

Septemberende

       
The wildest beauty is nothing,
nothing more than the soft light, 
in the morning sometimes....(edit, Flüchtigkeitsfehler weg !!!)
 
 Catt ( Katharina Schorling )

Unser Urlaub ist zu Ende. Ich freue mich auf die Konzertsaison, fünf Konzerte in 4 Monaten, das wird großartig. Unter anderem diese junge Künstlerin im Pavillon Hannover, gibt bestimmt noch Karten...

Wir sehen uns !

Freitag, 18. November 2022

Hund im Regenwald

Die unbequeme Seite des Herbstes. Mit Regen, Sturm, Regen Sturm und vor allem seit gestern Regen ! 

Érsehnt, erwartet und dann noch ungeliebt. Sogar der Hund schaute gestern beleidigt aus der Tür, fragte mich kurz, ob ich das wegmachen könne und verzog sich wieder aufs Sofa.

Bitter nötig, der Regen, unser Brunnen schon seit Wochen trocken. Das erste Mal seit wir hier wohnen, fördert die Pumpe kein Wasser. Weil keines da ist. Nur unwesentlich mildert der Regen das allgemeine Bedrohungsgefühl.

Verstärkt bin ich mal wieder dabei, mein Haussortiment zu bereinigen, auszusortieren und zu ordnen. Mein endgültiger Arbeitsausstieg hat sich nun auf den 31.3.23 datiert, sozusagen " Rente retard". Aus vertraglichen Gründen. Damit kann ich leben, hat doch die Corona-Zeit auch unser jahrzehntelang bestehendes Team gerupft und ein paar " versöhnliche" Monate wären schön. 

Highlight des gestrigen Tages : Ein geschenkter Schülerschreibtisch, den ich für " mein " syrisches Mädchen abholen konnte. Aus dem Kleinkind ist ein Teenager geworden. Die Familie, die ich seit 2015 betreue, ist mir sehr ans Herz gewachsen und gehört mittlerweile zu meinem engsten Freundeskreis. 


 




Dienstag, 16. November 2021

Stimmung : Nieselregen


Ein wenig vorbei, der goldene Herbst und zwar in mancherlei Hinsicht.  Ehrlich gesagt, hatte ich geglaubt, die Corona-Situation würde in diesem Winter entspannt bleiben, so entspannt wie im Frühherbst. 

Statt dessen habe ich mir bereits die dritte Impfung abgeholt und sehe mich genötigt, Strategien zu entwickeln, bei Laune zu bleiben... mich irgendwie darauf einzustellen, wieder in die soziale Distanz zu gehen, kaum dass sie etwas aufgeweicht war.  Nun ja, wir haben ja schon Übung. Und es gibt ja auch das Internet. Und die Musik. 

In den letzten Wochen habe ich wie eine Wilde aufgeräumt und sortiert und dabei schon so etwas, wie die Systematik meines Sammelns entdeckt. Ich habe etliche Organisationen und Aktionen kennengelernt, die Stoffspenden, ausgemustertes Bastelmaterial und die Walnüsse vom Vorjahr gebrauchen können. Es gibt einfach viele Menschen, die sich um kranke Tiere, arme Menschen, bastelnde Kinder, überhaupt um soziale Projekte kümmern. Und es sind nette und gute Leute.  Das stimmt mich hoffnungsvoll. 

In der vergangenen Woche bekam ich ein Karre voller Shropshire Wolle geschenkt, eine Faser, die ich in den Anfangszeiten meiner Spinnerei verschmäht hatte, da sie für mich noch zu schwierig zu spinnen war ( zu kurz) und die jetzt eine zweite Chance bekommt.

Zum Fotografieren ist es im Moment draußen einfach zu trübe... deshalb zeig ich Euch meine immerwährenden Freude aus den hellen Tagen Anfang November. Einfach schön, nett und lebendig. die beiden Ententiere Schmette und Gake, die sich wunderbar eingelebt haben, statt im zarten Alter von 6 Monaten im Kochtopf zu landen. Zahme Mädels, über die ich mich jeden Morgen freue.

Und darüber freue ich mich auch jeden Tag : Musik, die , wiederentdeckt, meine Stimmung hebt und meine Seele wärmt. 




 


Freitag, 15. Oktober 2021

Daytime


Nachdem die 3 Nachtdienste vom Wochenende mal wieder ein Lehrstück darüber darstellten, wie wir werden, was wir sind und daß ein unzerstörbarer Kern der Menschen bis zum Ende erhalten bleibt, bin ich nun wieder zu Hause und habe, da mich in der letzten Nacht ein grippaler Infekt angeflogen hat, alle Termine für diese Woche abgesagt. 

Das war möglich und ich bin zufrieden, daß es geht. Wenn wir aus dieser Corona-Sache irgendwas gelernt haben, dann ist es die Erkenntnis, daß es nicht ehrenrührig ist, mit einem Infekt zu Hause zu bleiben, statt mit Taschentüchern, Kopfschmerztabletten und Nasentropfen bewaffnet, den Rest der Umgebung auch noch zu infizieren. Mit was auch immer.

Darüber hinaus muss ich allerdings sagen, das mir die unübersehbaren , sozialen und psychologischen Folgen der Corona-Regeln, ( die ich hier nicht diskutieren möchte ), zunehmend aufs Gemüt drücken und da bin ich nicht die Einzige.

Mit der, selbst verordneten Ruhe kümmere ich mich in dieser Woche um Haus und Tier, und bin, in der Tat dabei, alle meine Strickufos entweder fertigzustellen oder anderweitig darüber zu entscheiden. Eine irgendwie ebenso heilsame Entscheidung, einige Teile sind schon fertig geworden, darüber gibt es einen Extra-Post. Denn der Winter ist im anrollen und da sind wärmende Wollteile immer nützlich.

Glücklich bin ich mit unserem neuen Ofen. Wir hatten ja das wasserführende Koch-Heizmonster wieder entfernt, weil es für die zu beheizende Fläche einfach zu klein war und stattdessen einen einfachen, aber effektiven, dänischen Ofen installiert. Was soll ich sagen. Ein Unterschied wie... Tag und Nacht, um im Bild zu bleiben. Ich bin ja bekennender Ofenjunkie, ein Zimmer ohne Ofen ist irgendwie kein Zimmer für mich und der Zugewinn an Wohnlichkeit ist für mich enorm.

Dem Manne wäre das nicht so wichtig gewesen, er hat aber mir zuliebe den neuen Ofen gekauft und installiert, was eine ziemliche Schlepperei war und wofür ich ihm äußerst dankbar bin.

Vorgestern hatten wir unseren 31. Hochzeitstag, und wenn der auch ein wenig im Alltag untergegangen ist, ich bereue nichts. Als Geschenk bekam ich eine Miniausgabe des neuen Ofens, der erstmal niedlich aussieht und außerdem den winterlichen Tee bewärmen kann. Nett !


Mit dem Hund waren wir trotzdem in Wald und Feld, muss ja sein, dem ist immer total langweilig, wenn einer von uns krank ist und so bietet wenigstens das Wetter etwas Dramatik.

 Apropos Dramatik....




Donnerstag, 2. September 2021

September

Morgenschaf im Nebel

 Einen Tag zu spät, aber immerhin. Ich begrüße den September. Der gestrige Tag glänzte mit einer Überprüfung meiner Augenkapazitäten, bzw. meiner Brillenstärke und brachte eine schlüssige Erklärung für wiederkehrende Kopfschmerzen, frühe Abendmüdigkeit und Fotografierunlust. Nein, kein long-covid, keine Vergreisung ( nur mittelbar), die Brille ist 4 Jahre alt und muss ersetzt werden. Am liebsten hätte ich die crazy Probebrille aufbehalten, doch so muss ich bis zur nächsten Woche warten, bis die Neue fertig ist. Immerhin noch vor dem Urlaub..... da guckste ? 

 damals wars... nur Lesebrillen,  nun habe ich schon seit Jahren fancy Mehrstärkenbrillen. 

Die alten Brillen hat mein Optiker gern entgegengenommen, damals teuer wie Gold, können sie noch gespendet werden. Ein nicht unerheblicher Rest des Tages verging mit Vorbereitungen auf den Schulstart des syrischen Kindes. Immer noch Grundschule, müssten mega viele Bücher, Hefte, Stifte  etc. beschafft, beschriftet werden, ein Ausstattungswust sondergleichen, wie ich finde. Am Abend hatte ich davon leidlich die Nase voll, als dann noch die Mail kam, die Kinder müssten auch im Hort eine Maske tragen. Und dies, obwohl die Kinder JEDEN Tag getestet werden, für die nächsten 10 Tage, auch die genesenen. Sie tragen die Lappen also den ganzen Tag und so langsam kann ich das Ganze nicht mehr gutheissen. 

Auf der Straße sah ich später eine Gruppe Jugendlicher, die auch draußen Masken trugen, wohl aus pubertärer Allüre. Ein Mädchen hatte sich eine schwarze Schirmmütze so weit heruntergezogen, daß die Augen nicht mehr zu sehen waren, nur noch die ebenfalls schwarze Maske. Im Bezahlraum der Tankstelle hatte ich später den irrwitzigen Wunsch, mir meine Maske herunterzunehmen und mich einfach zu weigern, das Ganze noch mitzumachen. Sowas habe ich selten....

Ein Lied aus einer heilen Welt. Dringend. Nach Hause gehen und Maske runter.




Freitag, 23. Oktober 2020

Möbelchen-Tag


 Dinge fallen mir zu. Zum Ende der Gartenzeit. Schöne alte Holzmöbel. Kaum hatte ich gedacht, ich könne sie brauchen, waren sie schon da. 

Sie vervollständigen die Ausstattung des Gartenhauses, demnächst wird  zwar die Hütte in den Winterschlaf geschickt, aber ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Frühling darin und drumherum. 

So lange kann ich daran basteln, aus all den geschenkten Dingen behutsam meine zu machen. 

Ein paar Gardinen aus dem alten Leinen nähen und Bezüge für die Kissen. Und überhaupt, das alte Leinen. Ein richtiger Schatz ist mir damit zugefallen.

Eine robuste Tasche ist aus einem Leinenhandtuch entstanden. Alles mit der Hand genäht. Ein wenig kruckelig, aber sehr robust.

 Schon lange will ich mehr nähen und durch das schlichte Arbeiten nur mit Nadel und Faden bekomme ich ein Gefühl für den Stoff. 

So wechselt sich jetzt das Spinnen am Abend mit anderen Handarbeiten ab. Eine zufriedenstellende Veränderung, denn so entstehen aus der Fülle meines wunderbaren Materials brauchbare Gegenstände. 

Nun raus in den nebeligen Morgen. Ein paar Stunden Haus- und Hofarbeit und dann für den Nachtdienst vorschlafen. Tage mit Sinn.

Haltet Euch gesund. Wie auch immer !




Mittwoch, 21. Oktober 2020

Einem geschenkten Korbsofa ...

 ...schaut man nicht ins Geflecht.

In der Tat, die lieblichen Herbsttage der letzten Woche und auch des Wochenendes motivierten mich, den Garten weiter in den Winterschlaf zu schicken und zu ernten oder zu sammeln, was die Scholle hergab. 

Und das ist gar nicht wenig. Nüsse gibt es zu Hauf. Auch etwas Gemüse fand sich noch und ein paar schöne Kartoffeln.

 Der Garten hat in diesem vermaledeiten Jahr bisher wirklich für Freude und Entspannung gesorgt und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Gartensaison. 

huch... die Kartoffeln sind unscharf !

Aber nicht nur Arbeit und Graben und Jäten gehören dazu, auch das gemütliche Sitzen und Plauschen will getan werden. Und da fehlte mir noch eine bequeme Sitzgelegenheit.

 Erfahrungsgemäß sortieren die Menschen die Gartenmöbel entweder zu Ende oder Anfang der Saison und so war die Gelegenheit günstig, eine Korbgarnitur der späten 80iger zu übernehmen. Also geschenkt !

Ja, das Muster der Polster ist grottig, und der Anstrich des Geflechts... naja, die Idee vielleicht ganz nett. 

 Da habe ich keine Skrupel, eigene Farbwünsche zu entwickeln. Konstruktiv ist das Möbel in Ordnung und ausgesprochen sitzfreundlich. 

Schöne Winterarbeit, das Ding umzugestalten.

So langsam, das muss ich gestehen, fehlte mir nun doch das absichtslose Flanieren auf den üblichen Sommerflohmärkten, die dieses Jahr fast ganz weggefallen sind. 

Nicht, daß ich Irgendetwas brauchen würde, aber mir macht es Spaß, auf den Märkten herumzuschauen und bei manchem Ding zu überlegen, ob ich es umnutzen könnte und außerdem mag ich alternative Warenkreisläufe sehr gern. Auch aus ökologischen Gründen. 

Als kleiner Ersatz für die Flohmärkte dient mir der gelegentliche Besuch im Kleiderladen oder im vergangenen Urlaub in den reichlich vorhandenen Genbrugs in Dänemark,( eine Kultur, die sich hierzulande auch gern mal etablieren könnte).

 Dort erwarb ich diese schönen, gehäkelten Decken und als SelbsthandarbeiterIn weiß ich die Zeit und Arbeit der dänische Häklerin sehr zu schätzen. 

Und was liegt bei fehlenden Flohmärkten näher, als die eigenen Bestände an Material durchzusehen. Da ich seit kurzem Spaß am Handnähen gefunden habe, suchte ich nach geeigneten Garnen und fand diese kleine Schatztruhe, die ich vor einiger Zeit für ganz wenig Geld auf einem Markt gekauft habe.


Nun nähe ich die über hundert Jahre alten Leinenstücke mit siebzig Jahre altem Garn...

So, meine Lieben. Bleibt bei Laune. Und fürchtet Euch nicht !

Und Musik ist immer gut . 

 



 


Dienstag, 13. Oktober 2020

Probestück - Handnähen


... seit längerem gefällt mir die Idee handgenähter Dinge. So wie hier in den Videos. Natürlich kann ich das nicht so gut, wie die Autorin der wunderbaren Videos. 

Gestern habe ich mich einmal darangesetzt und ein Probestück genäht. 

 Ja, das macht Spaß und ist etwas ganz Besonderes. An einem Abend war das kleine Teil fertig.

 Lange Nähte, für eine Tasche oder ein Kledungsstück dauern länger. Ich weiß nicht, ob ich die Geduld dafür aufbringe.

 Hier werde ich einmal eine Kombination Nähmaschine/ Handnähen ausprobieren. Denn ich habe eine schöne Auswahl alter Leinenstücke geschenkt bekommen, eines der Highlights dieses Jahres. 

Und sonst so ? : Nachtdienst ist rum, der nächste steht jedoch schon wieder vor der Tür, denn durch die Doppelbesetzung ( wegen Corona), ist mein Dienstplan auch nicht mehr das, was er einmal war. 


Heute allerdings erst einmal Haus und Hofarbeit. Wichtig , gut und fast immer sehr zufriedenstellend. Und Herbst ist immer toll. 


Samstag, 10. Oktober 2020

La Le Lu...


Lange Zeit nahm ich an, auf meinem Blog müsse ständig etwas Neues, Spektakuläres gepostet werden.

 Von mir. 

Nun ist mein Leben nicht immer neu, spektakulär, hipp und seit ich den Blog von Marie lese, weiß ich :

Das muss es auch nicht sein.

Etwas ungeheuer Stabilisierendes liegt im wiederkehrenden Jahreskreis, in guten Gewohnheiten, in persönlichen Ritualen und in der Beobachtung der kleinen Dinge...

Durch Zufall habe ich kürzlich festgestellt, daß meine beiden Zwerghennen Nüsse lieben : 

 


Mit dem Hund hatte ich Kartoffeln ausgebuddelt.

 

die Fotos stammen vom Feld..., aber nach dem Gartenbuddeln sah der Hund ähnlich aus

 

Ja, richtig : Der Hund hat gebuddelt, was die Pfoten hergaben und hinter ihm flogen die reifen Kartoffeln nur so auf den Acker. Seine Erntequote war durchaus respektabel und auf jeden Fall besser als meine.

 Als Lob und Dank bekam er eine letztjährige Walnuss, die er umgehend im Garten knackte. Die heruntergefallen Schalen wurden dann durch die eilig herbeigeeilten Hennen noch nachgelesen.


Schön. 

Seitdem bekommen Püschel und Knieß, die sich erheblich in der herbstlichen Mauser befinden, gelegentlich zwei oder drei Nüsse, die sie mit sichtlichen Behagen auspicken. Eine Freude für uns Drei....

 


Ein wiederkehrenden Ritual ist auch das wunderbare Herbstlied von Wenzel, in diesem konzertarmen Jahr und eines der schönsten Lieder über den Herbst überhaupt. 

 


Jedes Jahr wendet und dreht sich der Text und passt sich dem dreiviertel gelebten Jahr an, finde ich.

Also :

 Beruhigende Rituale. Die Hennen haben das fünfte Mal Nüsse gegessen, der Herbst jährt ich für mich zum 63 zigsten Mal, Wenzel singt schon seit zehn Jahren für mich das  Herbstlied und heute gehe ich in die zweite Nachtwache von Dreien.

 

 ...wenn alle anderen schlafen.

Gehabt Euch wohl !

* dieser Post könnte Werbung für den Blog von Marie enthalten

Samstag, 3. Oktober 2020

Im Angebot


 Einen Tag vor dem 3. Oktober.

 Im Supermarkt. 

Es ist brechend voll, weil morgen gibts ja nix.

 Die Schlangen an den Kassen mindestens zehn Wagen lang. Und alle, mich eingeschlossen, sind genervt. 

Kinder bekommen Trotzanfälle, Ehepaare herrschen sich an.

 Es geht enervierend langsam voran, die Nachbarschlange ist keine Alternative.

Als ich endlich drankomme, sehe ich : die Kassiererin ist neu, jung, lieb.

 Neben ihr steht ein zweiter Mitarbeiter und erklärt. Deshalb das verhaltene Tempo. Nach mir hat eine Dame nur drei Artikel im Wagen, sie schiebt das Gefährt herum und die nette junge Frau schaut hinein (Vorschrift !).


 Ein Herbstblatt liegt darin.

 Sie lächelt die ältere Dame an und sagt : " Und was ist mit dem Blatt. Haben Sie sich ein bisschen Herbst gekauft ?" 

Die Kundin stutzt kurz und antwortet dann, freundlich, amüsiert : " Ja, war im Angebot "

Ganz ehrlich, für diese kleine, liebevolle Alltagsepisode hat sich das Warten gelohnt.

 You made my day !

Mein Urlaub, der Schöne, geht zu Ende.

 Die letzten Tage waren wir schon wieder hier. Heute steht noch eine Essenseinladung an, aber am Montag geht es mit Alltag weiter.

 Und dann löse ich alle meine Blogschulden ein ! Versprochen. 

Macht Euch ein schönes Wochenende. 

Und denkt dran, Herbst ist im Angebot !