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Mittwoch, 18. Januar 2023

Falls


... also nur falls es nochmals so richtig knackig kalt werden sollte, hier. Habe ich dem Kind ein Wollhemdchen gestrickt aus meiner weichsten Wolle. Merino aus guter Haltung, wollweiß mit ein paar dunklen Fädchen dazwischen.


Persönlich trage ich solche Wollhemden von Oktober bis April so ungefähr, damit erspare ich mir unnötig dicke Oberbekleidung, was mich beim Arbeiten hier draußen stören würde.

 Aber es ist sehr rustikal und unbeingt Geschmackssache. Und das Kind ist 26 Jahre alt und so ein Wollhemd ist deeply untrendy. Ich sag ja auch, falls !  

So, die drei Nächte sind um. Waren auch knackig, also arbeitsmäßig gesehen. Ein gutes Gefühl , den Anforderungen genügen zu können, die massiv gestiegen sind. Und ein gutes Gefühl, ihnen ab demnächst nicht mehr genügen zu müssen.

 Habe mir den Gartenkurs von Marie schenken lassen. Der fängt am 4. Februar an und ich freu mich schon, dann richtig mit dem Haus und Gartenleben starten zu können.



Sonntag, 8. Januar 2023

a2 plus b2 = c2 : Tücher mit Suchtpotential

 Also Wurzel aus c2. 

Es kam wie jedes Jahr. Beim Stöbern in meinen Wollvorräten entdecke ich einen Pulk schwarzbraunes Quessantgarn, weich sowieso, lebhafte Textur und sehr locker gesponnen.

Es ruft : " Ein Tuch, ich bin ein Tuch " ! Auf bewährte Art gestrickt in kraus rechts, weil das so schön elastisch ist und gleichzeitig archaisch, ursprünglich.

 Die obere Kante soll immer mindestens 2 Meter lang sein. Wie bitte das ausmessen, wenn die Rundstricknadel nur 1,20 m lang ist. 

Also in meinen Mathevorräten gestöbert , (die sind nicht so umfangreich.) Und wenn die Seiten a und b 1,41 lang sind ist, die Oberkante 2,00. Pah, ist doch ganz einfach.

Und ein weiteres Tuch für Winternächte und Abende oder zu Verschenken ist fertig. Apropos Verschenken.

 Zu Weihnachten selbstgeschenkt :   das Outlander Strickbuch.

 Ich habe einen  Großteil der Serie gesehen ( gute Grundidee, die teilweise ziemlich blutrünstig ist , leider !) , dabei mein schon bekanntes Faible für Kostümfilme wiederentdeckt, besonders die Stricksachen haben es mir angetan. Ob das Ganze so authentisch in die jeweilig dargetellte Zeit passt, weiß ich nicht. Mit meinen rohen Wollen wird es aber noch ein Stück eindringlicher.

Manko am Buch : Die Strickanleitungen entsprechen nicht unbedingt den in der Serie gezeigten Modellen. Mit mittleren Strickkenntnissen ist man aber bereits in der Lage, die Modelle abzuleiten.  Es gibt ein paar nette Andekdoten aus der Drehzeit der Serie, sonst ist das Buch inhaltlich eher dünn. Immerhin schöne Bilder. Ob ich es gebraucht hätte, weiß ich nicht. Zwei der gezeigten Modelle finde ich geeignet, nachzuarbeiten.  Also letztes Fazit   3 Punkte !

Meine Grippe hat sich verflüchtigt, morgen beginnt eine normale Woche. Draußen Frühlingstemperaturen. Euch allen einen schönen " normalen " Wochenanfang. 

mit Musik : 

der wiederentdeckte Wolfgang Ambros   





Freitag, 11. November 2022

Dickes Ding



 Noch lässt der Winter auf sich warten, die Temperaturen sind herbstlich, stundenweise sogar spätsommerlich, doch das Gebot der Stunde ist ja wohl Energiesparen.

Für solche Zwecke habe ich, nachdem ich aus Jux und Dollerei eine sehr grobe Strickprobe mit vierfach, handgesponnenem Kerry Hill Garn angestrickt habe, beschlosssen, eine ganze Sofadecke in diesem Muster zu stricken. Die 12 er Nadel dafür war nun nicht gerade elegant, riesig lang, abwechselnd mit feineren Strickteilen habe ich mich an das Ergebnis herangearbeitet. 

Kurz vor dem Urlaub, Anfang September habe ich das Riesenteil begonnen und vor ein paar Tagen ist es fertig geworden. Es war anstrengend zu stricken, zum Schluß hatte ich fast anderthalb Kilo Wolle auf der Nadel. Doch es hat sich gelohnt, es ist die wärmste und gemütlichste Decke geworden, die ich bisher hergestellt habe.  

Unser altes Katerchen Emo liebt die Decke auch, so sehr, daß ich überlege, dem Kater extra ein kleineres  Deckchen zu stricken. Das zarte, betagte Kerlchen wird von uns nach Strich und Faden verwöhnt, wir freuen uns über jeden Tag, den er mit seinen 17,5 Jahren, seinem Alter entsprechend, gut verbringt. 

Und Kerry Hill Wolle ist reichlich vorhanden, denn im Nachbarort hat ein netter Hobbyhalter etliche, gut gepflegte Kerrys, deren frisch geschorene Vliese ich jedes Frühjahr für einen Unkostenbeitrag bekommen kann.

Jetzt fehlt noch die Winterkälte, aber die Decke ist auch bei diesen Temperaturen schön. 

Ich freu ich mich aufs Wochenende. Die vergangene Woche war anstrengend und zwei freie Tage kann ich gut gebrauchen. 

Mit Musik :




Samstag, 29. Januar 2022

Wollenes

Label : Wolle, Wolle, Wolle

 Endlich , endlich : Nach vielen trüben, nassen Tagen gestern mal Fotowetter. Ein paar Sonnenstunden und schnell raus mit dem Kram auf die Gartenbank. Damit es nicht nur Misanthropisches, Endzeitiges hier zu sehen gibt, hier ein Blick auf meine andere Seite. Die einer bekennenden Wollsüchtigen.

 Das hier sind die Spinnwerke der letzten vier Monate.

 Querbeet, durch alle Sorten und viele Naturfarben, die ich so in meinen Vorräten gefunden habe. Nebenbei gesagt : Ich sortiere gerade alles durch, das ist notwendig, denn ein solch mottenleckeres Material wie Rohwolle ( unbehandelt ), sollte regelmäßig durchgesehen werden. 

Ich war selbst verwundert, wie viel ich dort zusammengesponnen habe. Hier sind sie zu Fäden geworden, die langen, dunklen Winterabende der letzten Monate.

 In den nächsten Tagen werde ich die Stränge mit meinem tollen Wollwickler zu ordentlichen Knäueln verarbeiten und alles brav im Wollbuch auflisten. Auch das hat sich bewährt, denn für die Planung von Projekten und auch zum Weitergeben möchte ich schon wissen, wieviel ich von jeder Wollsorte habe.

Zur Geltung gekommen ist auch mein Altholzfester. Es präsentiert ein, ebenso nebenbei, gestricktes Tuch aus sogenannten Spulenresten ( alles in Wollweiß) , das Tuch ist sozusagen in " Reserve " produziert.


Könnte irgendwann als Geschenk Verwendung finden, außerdem gibt es ja auch in diesem Jahr wieder einen Adventskalender. ( Hier ist alles in Arbeit, der Fortschritt ist im Moment aber nicht von mir abhängig, ich warte auf die Urkunde..) 
Noch nicht ganz fertig, mit doppelter Maschenzunahme an den Seiten und deshalb mehr breit als hoch, als Schal geeignet

Das kleine Tuch vom letzten Bild ist als Alltagstuch für mich gedacht, es ist superweich , sogar babyweich und für Kinderkleidung geeignet, ein paar Gramm Merinowolle vom letzten Jahr.

Ick freu mir drüber ! 

Heuer schon wieder stürmts und regnet schräge Nässe. 

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Haltet Euch warm und beibt in der Stube, wenn Ihr könnt. 

Hier noch ein Musiktipp. Mein Lieblingskonzert im Moment. Die Jungs von Bastille haben in diesem  "unplugged" Konzert vom Dezember 21 fast die Kraft und Leidenschaft ihrer frühen Aufnahmen...

44 Minuten tolle Musik ! 


 

 




Dienstag, 12. Januar 2021

Nachgekleckert ...

 ...ist vor einer guten Woche ein tolles Weihnachtsgeschenk. Der Sohn hat mir einen richtig stabilen Wollwickler geschenkt, ein Utensil, von dem ich bisher meinte, ich würde es nicht brauchen. 

Weit gefehlt. Sogar meine schnödeste Uralt-Erstwolle sieht, damit aufgewickelt, respektabel und profimäßig aus.  Und so wickele ich, und ordne dabei meine Materialbestände neu. Es ist eine ganze Menge und ich freu mich darüber.

ganz erste Wollen, fast 7 Jahre alt !

 Sogar schon beim Sortieren fallen mir neue Projekte ein und zunehmend bin ich in der Lage, nicht alles auf einmal anzufangen. Das konnte ich lange nicht und so habe ich mich häufig verzettelt. Dabei bringt mich nur ein beendetes Projekt weiter, auch wenn es mißlungen sein sollte. Immer gibt es dabei einen Lernprozess.

Ja, und dann war ich gestern bei der abschließenden Rentenberatung, nun noch ein Gespäch mit der "Chefin" und dann geht der Antrag raus.

 Puh, was für ein Schritt ! 

 Auf jeden Fall werde ich dann ab dem 1. Mai wesentlich mehr Zeit für andere Aufgaben als die Krankenpflege haben. Insgesamt 48 Jahre im Beruf sind auch eigentlich genug. 

Und langweilig wird mir sicher nicht !

Der Blog-Adventskalender ist nun fast abgeschlossen. Die letzten Päckchen sind gestern verschickt worden, viele Rückmeldungen habe ich schon bekommen. Es war viel Arbeit, aber es hat auch Spaß gemacht. In den nächsten Tagen werde ich nochmal genau nachrechnen und dann das Geld an die Organisation restore hope überweisen. Aber ich kann Euch jetzt schon sagen, daß es wirklich ein ordentliches Sümmchen ist. 

Sehr schön und ein großes Dankeschön vorab. 

So, nun lasst uns mit Geduld und Zuversicht den Januar weiterbringen. Es wird schon ein wenig heller und gestern gab es tatsächlich ein paar Sonnenstündchen. 

 

... und noch ein bisschen Musik . Ne Neuentdeckung !


Dienstag, 7. Juli 2020

Wolli Inventur


Fast zwei freie Wochen liegen vor mir, oder ich vor ihnen. Die zersprengten Nächte haben mich jetzt schon etwas genervt. Zwar habe ich grundsätzlich keine großen Schwierigkeiten mit dem Wechsel von Nacht auf Tagrhythmus ( ich hab ja auch viele Jahre Übung damit ), aber dann bitte gerne meine Nachtdienste am Stück und nicht über zwei Wochen verkleckert.


Gut, aber Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Jetzt ist Schnaps.


Langsam habe ich wieder mehr Energie, bin nicht mehr so zerstreut und unmotiviert wie im Mai und kann richtig loslegen.


 Bereits am Wochenende habe ich die gesponnene Wolle des ersten Halbjahres 20 ( richtig, das Jahr 20 ist schon wieder halb rum), sortiert und katalogisiert. Es ist eine ganze Menge schöner Wolle entstanden, unterschiedliche Qualitäten für unterschiedliche Projekte. 


So ungefähr 4,5 Kilo. Die größte Überraschung war die Wolle von Schwarzkopfschafen.

 Eigentlich hatte ich die gar nicht mitnehmen wollen, gesponnen ist sie traumhaft weich und eignet sich auf jeden Fall dafür, direkt auf der Haut getragen zu werden oder für wunderbar einzigartige Babykleidung. 


Aber auch die Pröbchen Moorschnucke und Bergschaf, ( im langen Auszug gesponnen), sind überraschend kuschelig geworden.



Immer wieder neu, dieses wunderbare Material ...was für ein Glück, daß ich damit arbeiten kann.




Auch immer wieder neu und ein Glück : Musik ! Diese Jungs, allen voran Dan Smith bringen meine Stimmungsmelodie jedes, aber auch jedes Mal sehr umgehend auf Dur.




Donnerstag, 12. September 2019

Fäden


Erst ganz langsam komme ich dazu, die Fäden meines eigenen Tuns wieder aufzunehmen. Daß ich in den vergangenen Monaten mehr dort als hier war, sieht man Haus und Garten deutlich an. Überall Arbeit, die getan werden möchte und Pläne, die nach Umsetzung rufen. Da das Jahr schon weit fortgeschritten ist, werde ich einen großen Teil der Gartenpläne auf das nächste Frühjahr verschieben.


 Dem Garten ist das sowieso egal und schön grün ist es allemal.

 Zudem hat mich dieser Tage eine mittelschwere Grippe erwischt, verständlich bei der Anstrengung, die wir alle hinter uns haben und fast beunruhigend, wenn nicht. 

die Spinnergebnisse des vergangenen Sommers

Am Anfang des Sommers hatte ich bei meiner jährlichen Durchsicht der Rohwollvorräte einen großen Sack voller Milchschafwolle gefunden, meine allererste Wolle, daraus hatte ich die allererste ( scheußliche ) Wolle gesponnen. Die ruht inzwischen in den ewigen Jagdgründen, zu recht würde ich sagen.


Mittlerweile kann ich aber leidlich spinnen und so habe ich das verbliebene  Milchschafvlies hervorgezogen und versponnen und siehe da, unter geübteren Händen, als es meine damals waren, kommt ein wunderschönes, weiches, sogar babytaugliches Garn heraus... wie geschaffen um Babykleidung daraus zu fertigen. Daran arbeite ich im Moment, ein Geschenk für einen lieben Kollegen und seine Frau, die demnächst das erste Kind erwarten. 

Und Ordnung schaffen, kann sehr heilsam sein. Schon lange hatte ich Baumwollreste beiseite gelegt, um daraus Abwaschlappen zu nähen ( no Microplastik anymore !)


und weil ich gerade dabei war, habe ich aus Paketschnur noch ein paar Topfschwammersatzteile gestrickt. Sehen ja ganz stylisch aus, ich weiss aber noch nicht ob sie sich wirklich als brauchbar erweisen.
Aber so wurde Vorhandenes nochmal genutzt und ein weiteres Eck in unserem Gästezimmer ist wenigstens etwas aufgeräumter. 

So, nun werde ich unseren kleinen Urlaub weiter vorbereiten, denn unsere Haushüterin soll hier nicht das komplette Chaos vorfinden. Ich freu ich sehr auf die paar Tage im ödesten Eck Dänemarks... ein wenig mit dem Fahrrad herumfahren, am Wasser Spazierengehen und vielleicht fotografieren.


Übrigens : Ein Teil meiner Fotos hat sich auf einer gesichertern , externen Festplatte wieder angefunden... das hat mir den gestrigen Tag komplett erhellt !
Wie schön. 


Sonntag, 24. März 2019

In the garden....


... das hieß heut erstmal... raus aus dem Garten(haus). Überzählige Möbel werden morgen vom Sperrmüllmonster abgeholt und es galt sie in handliche Häppchen zu zerlegen.
 Seit mir im vergangenen Jahr, natürlich mitten in der Saison, ein Stück Land wieder zugefallen ist, das mir ermöglicht, mit meinen Gartenplänen von Grund auf neu zu beginnen, plane ich die Aufteilung und Ausstattung des Gartens.

 Natürlich noch weit entfernt von meinem Traumgarten,

 
( noch ist er waste land ) , habe ich heute beschlossen, kleine Brötchen zu backen, statt mich total zu übernehmen. Den Müll herauszuräumen, ist da ein guter Anfang.


Schönes zum Fotografieren gibt es natürlich auch, ob es die Blüten des Wildpflaumenbaumes sind oder mein Kannentroll, der den Garteneingang bewacht.


Die Lotti ist sowieso immer schön und lustig und erwachsen. Eine wirklich wunderbare Katze, selbstständig, selbstbewusst, dennoch sehr auf uns bezogen. Auf eine unaufdringliche, angenehme Art.


Bin ich irgendwo im Garten beschäftigt, kommt sie, nach kurzer Zeit, zu Besuch. Sie begrüßt mich mit einem freundlichen Trillern ( ja, sie trillert !), schaut, was ich mache und verfolgt dann wieder ihre eigenen Pläne.

 
Dabei strahlt sie eine zufriedene Ruhe aus und kann bei aller jugendlichen Vitalität und Spielfreude auch ruhig dasitzen, beobachten oder ein bisschen dösen. 



Die Schafdamen Maggie und Anneliese geniessen ebenso das schöne Wetter. Maggie hat sich gut erholt, wirkt fast ein wenig verwegen mit zerzauster Wolle.


Die Ladys schlafen jetzt wegen der Wolfsgefahr im Stall, anfänglich brauchte es etwas Überredung, sie dort hineinzubugsieren. Mittlerweile haben sie sich an die abendliche Möhren- oder Apfelmahlzeit gewöhnt, kommen freiwillig und gern, fordern  sogar, vor dem Trog stehend, ihr Betthupferl ein.

 War mir einfach lieber so, da in ca. 2 ! km Luftlinie ein Wolf gesehen wurde.  Ich habe mich jetzt noch einmal so sehr auf die Schafhaltung eingelassen und die Beiden sind echt lieb und zahm, noch gefährdeter werden sie sein, wenn das Lamm erst geboren ist. Ich möchte nicht, daß den Beiden (Dreien) etwas passiert, da ist das abendliche Einstallen das kleinere Übel. Mäh !



Gesponnen habe ich in den letzten zwei Wochen ne ganze Menge Coburger Fuchs Wolle aus vorhandenen Beständen. Eine tolle Wolle, leicht und luftig, ich denke ich werde einen schlichten Pullover daraus stricken. 

Denn die naturbelassene Wolle ist auch ohne Schnickschnack wunderschön.

  Verstrickt habe ich außerdem ein, vor zwei Jahren gekauftes Vlies aus eben jener Quelle, aus der die gute Anneliese stammt. Ich glaube sogar, es ist eines ihrer vor-vorjährigen Kleider.
 Auch wunderbar weiche Wolle, das Tuch ist mein absolutes Lieblingsstück.


Ich habe viel Musik gehört und hatte ebensoviel Ruhe zum nachdenken in den letzten Tagen. Bin wenig betriebsam, aber konstant und stetig dabei, im Haus und Garten aufzuräumen.. das tut mir gut und passt wunderbar in den Frühling und zu meiner allgemeinen Stimmung. 


 Immer mal wieder gibt es dabei musikalische Entdeckungen. An dieser jungen Frau gefällt mir die absolut unprätentiöse Art.  Und der Text ist auch keinesfalls doof. Vielleicht gefällt der Song Euch ja auch. 

So, meine Lieben, ich gehe jetzt die Wollmädchen in den Stall holen und wünsche Euch noch einen ganz schönen Abend und eine gute neue Woche !





Freitag, 4. Januar 2019

Woll-Projekt Nr. 1 in 2019


... begonnen schon in 2018, na klar, das Ding wird ziemlich groß.

 Die Idee kam mir beim Häkeln von Mützen. Eine Decke fürs Sofa oder für kühle Sommerabende.

 Ganz einfaches Muster ( halbe Stäbchen) , aus naturfarbenem Selbstgesponnenem, wird, bei Verwendung der Wolle verschiedener Schafrassen erstaunlich lebendig.
 Erst in dichter Abfolge, Reihe an Reihe, erkennt man den Unterschied der Farbtöne, die unterschiedlichen Strukturen. Der Rohstoff heimische Schafwolle fasziniert mich auch nach ein paar Jahren Spinnerfahrung immer noch in hohem Maß... im Moment trocknet ein Teil der, vor ein paar Tagen mitgebrachten Quessant-Wolle auf der Diele. 
Die Wolle ist wunderbar weich, für Quessant-Wolle ungewöhnlich langfaserig und sie verströmt einen feinem Duft nach Schafen und Wiesen, nach Sommer und Sonne. So unterschiedliche Vliese... einfach toll.


Schon während der Arbeit liegt die Decke auf meinen Knien und zeigt ihre Eigenschaften. Recht leicht, dabei erstaunlich warm. 

Simpel und gut.

 Die Decke soll zum Abschluss einen schlichten, blauen Rand bekommen, ich habe noch sehr viel Kaufwolle, die gilt es auch zu verbrauchen ( oder zu verschenken ). Ich finde das Blau passt gut zu den verschiedene Brauntönen und ich habe nichts gegen die Verarbeitung von gekaufter Wolle mit selbstgesponnener. 


Ganz oben auf meiner Liste steht in den nächsten Tagen mal so etwas wie eine Inventur meiner handgesponnenen Garne. Ich freue mich schon drauf. Ohne eine, einigermaßen geregelte Vorratshaltung geht es nicht, denn die Wolle ist ja nicht mit irgendwelchen chemischen Mitteln mottensicher vergiftet. Da heisst es aufpassen und regelmässig Alles durchsehen. Bisher hatte ich aber noch keine Probleme mit geflügelten Mitessern.

 Der erste Dienst des Jahres liegt hinter mir, ab heute folgen noch drei Nachtdienste und dann habe ich den Rest des Januar frei, sozusagen Zwangsurlaub.  

 Warum : weil ich viel zu wenig Urlaub eingetragen habe und der Urlaub bei unserem Arbeitgeber im Voraus genommen werden muss. Und wenn man die freien Tage nicht selbst eingetragen hat, dann machen das eben andere. habe Ich hab bei Ansicht des Dienstplanes  erst ein wenig blöd aus der Wäsche geguckt, mich aber dann drauf eingestellt. 
 
Bäumchen sollte schon im Oktober gepflanzt werden, nun aber !

Dann habe ich eben im Januar Zeit, ein paar Ideen umzusetzen ( cave , keine Pläne bitte !) .

Ideen !

 Und da im Garten jetzt wenig zu tun ist, werde ich die freie Zeit mit Aufräumen und ein bisschen Streichen verbringen...

Die Adventsaktion nähert sich der Vollendung und ich kann Euch sagen.... !

SUPER - ERGEBNIS ! 

Wer sein Paket noch nicht hat, das letzte geht morgen auf den Weg.... denn das noch sehr junge Jahr hatte mich schon mit recht vielen, privaten und beruflichen Aufgaben eingedeckt. 

Ich freue mich über die erspendete Summe, die den Kindern im Kongo sicher ein Stück weiterhelfen wird. 
Als ich eine junge Frau war, hatte ich oft keinen Mut, solche Dinge anzugehen. Zu groß schienen mir die Aufgaben, zu gering meine Möglichkeiten. 


 Heute sehe ich viele Dinge anders: Ich finde, man kann etwas tun, ganz persönlich. Und wenn es auch nur Kleinigkeiten sind. 
Ob es der Einsatz für den Tierschutz ist, ein umweltbewußtes Verhalten im eigenen , privaten Raum, das Vermeiden von unnötigem Konsum ( Elektroschrott und Billigklamotten)...
Ob es das Eintreten gegen Ausländerfeindlichkeit oder Rücksichtname gegenüber Schwächeren im öffentlichen Leben ist...

Wir können etwas tun ! Es ist unsere Entscheidung !

 Wie uns diese beiden Herren so sarkastisch und dennoch eindringlich vorsingen.




Gehabt Euch wohl. Wie sehen uns am Montag ( Nachtwachenende !)