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Montag, 7. Oktober 2024

Nachschlag Dänemark


Drei Wochen schon sind wir wieder in häuslichen Gefilden, seit letzter Woche ist die gemeinsame, freie Zeit vorbei, alltägliche Struktur wieder hergestellt und noch kein Post geschrieben. Dabei haben wir nicht wenig getan und erlebt, es war auch viel Nettes und Produktives dabei, vielleicht deshalb.

 Trotzdem gibt es heute nochmal einen kleinen Dänemark-Nachschlag.

Endlich haben wir in diesem Jahr das archäologische Museum in Haderslev besucht, eher so aus Pflichtgefühl, denn eigentlich bin ich gar keine Sehenswürdigkeitenbesucherin.

10 000 Jahre am einem Nachmittag, damit wirbt das kleine Museum und ich hatte mir, ehrlich gesagt, nicht sonderlich viel versprochen. Weit gefehlt, schon der Eingangsbereich mit liebevoll eingerichteter Kinderspielecke und der Möglickeit für die Kinder, sich in historischen Kostümen zu fotografieren, übertraf das Erwartete. Unsere Kinder hätten das Angebot zuzeiten sicher toll gefunden.

Die Frau von Skrydstrup 

Ein Kernstück der Ausstellung, eine Nachbildung eines wichtigen Fundes aus der Bronzezeit ( https://evolution-mensch.de/Anthropologie/Frau_von_Skrydstrup ) , interaktiv gestaltet, beschreibt ausführlich die Bekleidung der in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts entdeckten, mit ca. 18 Jahren verstorbenen und mit allen Ehren bestatteten Frau.

Besonders interessant, die ausführlich beschriebene und, merket auf, nachgebildetete Kleidung der Frau, haben mein Interesse soweit geweckt, daß ich später im Netz recherchiert habe.

durchaus auch heute noch tragbar
 Die Kleidung ist aus Wolle, die der, von mir hergestellten, sehr ähnlich ist. 

 Nur ist die Wolle nicht verstrickt, sondern zu einem festen Stoff verwebt.

 Das hat mir gut gefallen und könnte mich sogar motivieren, es doch einmal mit der Weberei zu versuchen.

 Sogar den Schnitt des Kleides habe ich aus Papier nachkonstruiert, verblüffend einfach... und später auf Etsy ein Schnittmuster für Kleidungsstücke gefunden, die dem bronzezeitlichen Kleidungsstück nachempfunden ist. Sehr spannend.


Und sonst so...

Auch weitere Räume, die Exponate aus späteren Zeiten zeigen, wie der Laden 


oder die Malerwerkstatt, haben mir gut gefallen.



Einige wiederaufgebaute Häuser auf dem, ( kleinen), Freigelände des Museums bieten athmosphärisch dichte Ansichten,

 wenn ich auch auf die Schaufensterpuppen, die historische Szenen darstellen, verzichten könnte.

 Die Räume sprechen für sich.

Insgesamt ein lohnender und spannender Nachmittag. 

 

Für das kommenden Jahr steht unser Urlaubsziel noch nicht fest, aber eines der kleinen Museen und Ausstellungen in Südjütland ( und da gibt es einige ), möchte ich schon gern wieder besuchen .

Hier zu Hause geht es jetzt an die Wintervorbereitungen des Gartens ( sinnig und mit Rücksicht auf Insekten, Vögel und andere Gartenbewohner). Ich miste weiter sehr, sehr gründlich aus und es gibt auch zwei neue Mitbewohner auf dem Hof. Davon das nächste Mal.

Na klar. Musik zum Abschluss :  diesen bemerkenswerten Künstler konnte ich vor 14 Tagen in Hannover sehen. Ein freundlicher Mann, voller Energie und Leidenschaft. 

Ich bin echt froh, das mich ein netter " Bloggerkollege" auf den Auftritt in Hannover aufmerksam gemacht hat.





Montag, 16. September 2024

Til salg


 

Zum fünften Mal in Folge haben wir nun eine Woche Dänemark-Urlaub in einer total abgelegenen Bauernkate in der Nähe von Haderslev gemacht. 

Stukturschwäche vom Feinsten, jede Menge Häuser, die zum Kauf angeboten werden. Totale Ruhe, etwa zweimal pro Woche kommt ein Auto über den Feldweg vor dem Haus gerumpelt. 

 Dazu der stündlich wechselnde Blick auf die Ostsee, die Licht-und Wasserfarben in allen Schattierungen bietet. Der Strand ist nur zu Fuß erreichbar, durch eine steinige Mini-Schlucht, so schluchtig wie in Dänemark möglich.

klatschnass und nicht ohne das Bällchen

 Zu Fuß heißt  auch, der Strand ist leer, nur du und ich und so war es dann auch. Und der greise Hund, der glücklich über die Stoppelfelder humpelte, in seit Monaten nicht gesehener Geschwindigkeit, weil er dahinter die Ostsee wusste.

Ein idealer Ort, um den ganz persönlichen Reset-Knopf zu finden.

 Fast kommt da so etwas wie Langeweile auf, doch auch beim fünften Aufenthalt bot die kleine Stadt Haderslev noch neue Eindrücke auf dem bekannten Bild.


Ein wenig traurig hat uns deshalb das Schild vor dem Häuschen gestimmt.

 "Til salg" steht da und so wird dieser Aufenthalt wohl der letzte in der alten Hütte sein. 

Komfortabel ist das alte Mädchen (Bj. 1777 ) zwar nicht, doch gemütlich und heimelig. Ich kann mir dennoch vorstellen, daß etliche Urlauber, in Mecker-und Beschwerdelaune, daran herumkritteln, was  man, zusammengefasst Sanierungsstau nennen könnte. 

Wir werden uns etwas anderes suchen müssen für unsere Runterdimm-Urlaube, hatten tatsächlich kurz erwogen, das Haus zu kaufen, was erstens eigentlich gar nicht möglich, und zweitens auch ein Fass ohne Boden wäre.

Besonders schön und erfreulich war, unseren Hund in der Urlaubswoche so fröhlich zu sehen. 


Das freundliche, liebe Tier ist ein Familienmitglied.

 Ich halte gar nichts davon, Haustiere unnötig zu verpäppeln und zu vermenschlichen, aber ich bin froh, daß er sich nach den beiden schweren Erkrankungen nochmal soweit erholt hat, daß wir ihn ohne große Bedenken mitnehmen konnten.

Seit gestern sind wir wieder zu Hause.

Auch schön.

Aber eigentlich war es zu kurz. Mehr als eine Woche wegfahren, ist wegen der Tiere nicht möglich und so werden wir den Urlaub hier fortsetzen und ein paar nette Dinge unternehmen. 

 





Donnerstag, 5. September 2024

Woche 52


 Einundfünfzig Wochen des Jahres bin ich ortsfest. Ich glaube, ich bin auch gar nicht zum herumreisen gemacht.

 Und unser Haus mit all seinen Lebewesen sorgt für weitere Reisehindernisse.

Als Schülerin war ich mal in England, ein großes Ereignis, zwei Wochen und eine Stange Zigaretten lang. Als ich wiederkam, hatte ich fünf Kilo abgenommen und war unsterblich verliebt. Wir haben uns dann nie wiedergesehen, der freundliche Schweitzer und ich. 

Später fuhr ich mit Freund und ein paar anderen nach Frankreich. Für drei Wochen, 15 DM hatte ich dabei. In Südfrankreich wir uns dann in die Flicken gekriegt, ich hatte nichts zu essen und Geld für eine Fahrkarte nach Hause schon gar nicht.  Ich hab das Ganze dann hungernd im Zelt ausgesessen. Kein schöner Urlaub.

Ein Jahr später, immer noch ohne Führerschein , bin ich dann als ganz coole Tussi in Spanien ohne Führerschein mit dem Auto herumgegurkt.

Sonnenbrille auf, Kippe in den Mundwinkel, ein mitfahrender Freund sagte dann ganz lakonisch, ich sollte mich doch vorerst darauf beschränken entweder zu rauchen ODER zu fahren. Da war ich etwas beleidigt. Es ist alles gut gegangen, aber diese Geschichten habe ich später tunlichst under cover gehalten, als meine eigenen Kinder anfingen, ähnliche Fahrten zu planen. Jugend kann lebensgefährlich sein !

Später wurde es dann ziviler, aber nach 11 Stunden Autofahrt festzustellen, daß man die Hauptzeltstange nicht dabei hat, ist auch erst Jahrzehnte später spaßig.

Nun bereiten wir Haus und Huhn, Schafstall und Garten auf unsere diesjährige Woche Dänemark vor. Das ist ne Menge an Arbeit. Einfach Tür zu und fertig ist nicht.

Wir haben, zugegebenermaßen, anstrengende Zeiten hinter uns und die Methode, jeweils im September für ne Woche wegzufahren, für diese eine zweiundfünfzigste Woche, hat sich bewährt. Es ist noch warm, die Unruhe des Sommers liegt hinter uns und wir konnten uns monatelang darauf freuen, daß das Jahr noch etwas Schönes bringt.


Mancher wird es strunzlangweilig finden, wir fahren wieder in unser kleines, altes Haus in Dänemark.

Als ich es das erste Mal betrat, war ich dort sofort zu Hause. Es ist 300 Jahre alt, hat eine zusammengewürfelte Einrichtung und es müffelt nach altem Haus. Ich freue mich auf den Blick zum Meer, auf das Haus selbst, die schäbige Gartenliege und den wunderbaren Obstgarten.

 Ich freue mich auf den Weg zum Strand, der nur zu Fuß passierbar ist.

  Strand und Weg sind meist menschenleer und ich freue mich darüber, daß unser Hund soweit gesund geworden ist, daß er nochmal mitfahren kann. 

Unsere Menagerie und unser Haus wird von unseren Kindern umschichtig betreut und bewacht. Auch eine eingebahnte Methode. 

Zieht es mich woanders hin ? Ich weiß nicht, ich glaube eher nicht ? Vielleicht bin ich wirklich keine große Reisende. 





Freitag, 22. September 2023

Voll öde

 Auch in diesem Jahr weilten wir wieder für eine Woche in Dänemark. Zum vierten Mal im gleichen Haus an der Ostsee nahe der kleinen Stadt Haderslev. Was genau uns daran reizt ?

 Die kleine , reetgedeckte Fischerkate ist  mindestens 200 Jahre alt, es gibt keinen Schnick-Schnack. Die Küche ist aufs Minimum beschränkt, wie in Studentenzeiten blau angestrichen.

 Das Haus ist unperfekt. Es ist nichts los !

 In diesem Jahr gab es wieder eine ( aussortierte Sonnenliege) , sehr schön ! Zum Strand kommt man nur zu Fuß, ( was , zusammen mit der Jahreszeit dafür sorgt, das er menschenleer ist). Einmal am Tag kommt vielleicht ein Mensch auf einem Fahrrad vorbei, oder alle 14 Tage der Müllwagen, oder vielleicht ein Feriengast für das entfernt liegende Nachbarhaus. Eigentlich ist es total langweilig. 

In diesem Jahr ist es mir wirklich gelungen, hier zur Ruhe zu kommen. Lesen, stricken, am Stand liegen und nachdenken, nach einer Woche war ich tiefenentspannt. Wahrscheinlich ist es einfallslos, jedes Jahr wieder ins gleiche Haus zurückzukehren, aber mir hats bis jetzt gefallen. 

Der Mann, obwohl ebenfalls kein großer Reisender und aus Umweltgründen sowieso nicht,  träumt von Umbrien oder Cornwall aber ich würde das Haus am liebsten kaufen.

 Höhepunkte in diesem Urlaub : der kleine Ausflug nach Arö, eine ebenso kleine Insel in der Ostsee ( Überfahrt per Fähre in 7 Minuten zu schaffen ), und der Kauf von altem Leinengarn ( zum Klöppeln) für lächerliche 20 Kronen in einem örtlichen Genbrug. 

That was it. Reicht völlig aus. Ach ja und eine gelbe Katzenminze für den Garten habe ich auch noch mitgebracht, hätte ich wahrscheinlich genauso hier kaufen können.

Der Hund fands auch gut. Unser Hund ist mittlerweile ein älterer Gesell, ein angenehmer Mitreisender ( auf der Autofahrt hin und zurück kein Mucks und vor Ort glücklich bei uns zu sein), mit dem keine anstrengenden Amazonasreisen oder ähnliches mehr möglich sind...

Vor zwei Wochen sind wir ausgeruht und zufrieden wieder nach Hause gefahren. Seitdem mit Arbeiten in und am Haus beschäftigt oder mit der Hilfe für unsere syrischen Freunde. Und morgen werden wir einen Flohmarkt mit unserem aussortierten Zeug veranstalten. 

Gestern Abend haben wir das Häuschen erneut für den nächsten Urlaub gebucht. Kein Stress !

..der gute, alte Felix Meyer




Mittwoch, 6. Oktober 2021

Urlaub und andere Dinge

 Nun ist er endgültig beendet, der Urlaub,  und der Alltag hat uns wieder. So richtig Urlaub war es ja dann doch nicht, zu viel ist in Haus und Garten zu tun... Und so wurde die Heizung umgebaut, der alte Ofen entfernt ( der Fehlschlag ) , die damit verbundenen Nebenarbeiten dauern noch an, es wurde das Laubendach des Sohnes gedeckt. Meine Zähne operiert und die neue Brille geholt ( samt Eingewöhnungsschwierigkeiten)... kurz gesagt, jede Menge Aktion.

Geradezu himmlisch ruhig die erste Urlaubswoche dagegen. Wieder in dem einsamen, alten Häuschen vom letzten Jahr. Da wir Ort und Haus schon kannten, Urlaub vom ersten Tag an. Fast schon ein wenig zu ruhig dieses Mal, was ich allerdings in den restlichen Urlaubswochen noch vermissen sollte, ebenso wie das Schreiben im Blog.

Also Dänemark. Entspannend die maskenlose Öffentlichkeit, nach über einem Jahr des Blickes auf halbversperrte Gesichter wieder Normalität. Erst jetzt merke ich, wie sehr ich das vermisst habe, wie sehr es die Stimmung draußen verändert und wie sehr die Masken meine Unternehmungslust schmälern. 

Wir entdeckten im nahegelegenen Haderslev ein schnuckelig, kitschiges Café, das nur glutenfreie Kuchen und Gebäcke anbietet. Ein echtes Highlight für den Mann, der seit 20 Jahren glutenfrei leben muss. Zwar ist das Cafechen reichlich vollgestellt, sodass man leidlich aufpassen muss, bei unbedachten Bewegungen nicht die Deko runterzufetzen. Für die Dauer wär das auch nichts für mich aber einen gemütlichen Kaffee mochten wir dort schon sehr gern trinken. Zumal die Besitzerin des Cafés, selber zöliakiebetroffen, unglaublich nett ist... Hat uns gut gefallen.

Am letzten Zipfel des Sommers gab es dieses Jahr viel Regen, die Jahreszeit ist schon in der ersten Woche in Richtung Herbst gekippt. Dennoch, die Ostsee genossen, der Strand wie fast immer , menschenleer, da nur zu Fuß auf unbequemem Weg erreichbar. Der Hund, wie immer begeistert vom Wasser, den Strandfunden ( manches essbar). Und für den Abend tut das Ofenfeuerchen im Haus sehr gut.

Ich bin ein ungeübter Urlauber, jahrzehntelang sind wir nicht in Urlaub gefahren und die ersten beiden Jahre waren meine Schritte in Richtung Erholung zaghaft und irgendwie ängstlich. Mittlerweile habe ich diese kurzen Urlaubswochen zu schätzen gelernt. Außerhalb der Alltagsumgebung kommt so manches zum Vorschein, das übers Jahr untergebuddelt wurde. Mehr als eine Woche wegzufahren geht leider nicht, da unser Haus mit allen Lebewesen verlässliche Wächter braucht. 

Ein wenig ausführlicher dann demnächst. Habe mir viele Gedanken gemacht über die  Rente, den Berufsausstieg und das Älterwerden.

  Zum Schluss nur noch eines meiner Lieblingsstücke von Sting, einer meiner musikalischen Ikonen...der unlängst 70 Jahre alt geworden, längst auch kein junger Hüpfer mehr ist.

 Irgendwie tröstlich, unangefochten. Und gleich zweimal !


 






 




 

Donnerstag, 9. September 2021

go north


 Jedes Jahr so ungefähr um diese Zeit : Präparationen für die einzige Reise im Jahr. Innen wie außen ein ortsfester Mensch, auch weil das Haus voller Lebewesen ist, die nicht unversorgt bleiben können, freue ich mich auf die kommenden Tage in Dänemark. 

Die Vorfreude beginnt mit dem Packen meines " Entertainment und Handarbeitskoffers " . Es wandern hinein : Hoffnungslose Strickteile, über deren Weiterbestehen unter dem Reetdach entschieden wird , ein oder zwei Bücher und etwas Wolle zum Beginn eines neuen Strickteils. Meist wird das dann in der Woche fertig, währen das hoffnungslose Teil ein weiteres Jahr schmort. Aber ist halt so. Überall gibt es Regeln, Vorschriften... bei den Strickereien kann ich machen was ich will. 


Eine arbeitsreiche Woche liegt hinter mir. Vieles wollte ich noch gut in Schwung bringen, damit die " Kinder" ein aufgeräumtes Haus übernehmen. An manchen Ecken allerdings vergaloppiere ich mich und das Ganze artet in leichte Renovierungsarbeiten aus. Schließlich stoppte mich der Gedanke, dass unsere Tochter, die im Berufsleben für Menschenleben verantwortlich ist, wohl in der Lage sein wird, die Katzen, Enten, Hühner und Schafe über die Woche zu bringen. Wohl wahr.

Kleine Überraschung am Rande. Nette Menschen aus dem Dorf schoren ihr Lama und fragten mich, ob ich das Vlies haben wolle. Versuchsweise sagte ich zu und konnte ein wunderbares, saubereres Vlies abholen, das ich nach dem Urlaub bearbeiten werde.  Danke. 

Heute ein weiterer vollgestopfter Tag, denn ich möchte nach dem Urlaub hier frisch starten können.




Freitag, 30. Juli 2021

Kinders, seid ihr...


 ....groß geworden. An der Schwelle zum August melde ich mich nun endlich mal aus meiner,

 ( ungeplanten), aber nicht weiter bedrohlichen Blogpause zurück. 

Wir hatten einfach ein paar Tage Anderes zu tun, haben ein wenig Urlaub gemacht und waren mehr im Fassbaren, denn im Virtuellen unterwegs. Kann man auch mal machen. 

Die Hühnerkinder sind mittlerweile Teenager geworden, alle fünf sind munter, lebhaft und ziehen fröhlich mit ihren Müttern durch den Garten ( auch durch den des Nachbarn ).


Ganz langsam lockert sich der Familienzusammenhalt, integriert ist ein weiteres erwachsenes Huhn, die fluffige Püschel. 

Insgesamt ist das Experiment sehr positiv verlaufen : Drei Hennen sind erfolgreich entbrütet ( Püschel auch !), fünf Hennen bleibt das Schicksal eines erbärmlichen Vegetierens in einer Legebatterie erspart und ich habe gesunden, gut sozialisierten Hennennachwuchs. 

Im August und auch heute schon spürbar, kündigt sich die wunderbare Spätsommerzeit an. Für mich die produktivste Zeit im Jahr. In den vergangenen Jahren ist diese schöne Jahreszeit leider ein paar mal vom Leben hart überschattet worden, sodass ich mich jetzt besonders freue, in diesem Jahr die volle Kraft zur Verfügung zu haben.

In Sachen Privates, Berufsarbeit und freiwillige Sozialarbeit habe ich eine neue Balance gefunden. Aber ich kann Euch sagen : Weniger ist es nicht geworden. Und genau das finde ich gut. 

Heute gehe ich für drei Nächte in den Dienst, zur Zeit befinden wir uns wieder im "Normalbetrieb".  Das heißt, die komfortable " Corona" Besetzung ist dem üblichen Notstand gewichen. Allerdings unter Einhaltung von mehr oder weniger sinnvollen Regeln.

Ich frage mich, zusammen mit einem Großteil meines ,(überwiegend genesenem oder geimpften ) privaten und beruflichen Umfeldes, wann wir uns wieder ungehindert durchs Leben bewegen können. Und ich bin ziemlich genervt vom Schwebezustand der offiziellen Verlautbarungen, die eher dem politischen (Wahl) kalkül als irgendwelchen medizinischen Notwendigkeiten folgen.

Wir werden es sehen, da hilft nur, die Geduld zu bewahren..


Dienstag, 23. Februar 2021

68

 Der Tageberg, der Wochenhügel... er schrumpft zusammen. 

Und mit dem besseren Wetter, der Sonne , dem Zwitschen der Vögel, dem Erwachen der Insekten... ist wieder ein wenig Licht am Ende des Tunnels zu erahnen. Meldungen über die gute Wirksamkeit der Biontec und Moderna-Impfung sickern wie kleine Quellen hervor, auch wenn aschfahle Herren weiter die Panikszenarien beschwören.

So haben wir in der letzten Woche gewagt, ein Häuschen ( genauer gesagt, DAS Häuschen... ) in Dänemark zu buchen.
Denn es hat sich für uns bewährt, jeweils im Spätsommer eine woche Urlaub zu machen. Den ganzen Frühling und Sommer freue ich mich darauf, daß da noch etwas Tolles wartet. 

Und unter dem Reetdach haben wir uns so abgeschirmt und sicher gefühlt. Ich freu mich schon drauf und ich bin relativ sicher, daß es klappt. 

 

Im Hier und Jetzt : Das Gewächshaus schon mal saubergemacht, meine arabische Familie besucht, dort die Amtsbriefe durchgesehen und der alten Tante einer Freundin ein paar notwendige Dinge ins Krankenhaus gebracht. Normaler Tag.


Mittwoch, 23. September 2020

Haderslev Notiz


 Angekommen im Urlaubsmodus, habe ich heute nur ein paar Fotos zu bieten und ein wenig Urlaubsgefühl. Unser 300 Jahre altes Ferienhäuschen erweist sich als Glücksgriff, passt es doch zu uns wie A... auf Eimer.


Keine Spur von touristisch aufgemotzter Umgebung, wenn man mal von bemühten Hinweisen auf sehenswerte Ziele in den ausliegenden Prospekten absieht. So wollen wir das. Ein durchfahrendes Auto ist eine Sensation, der Hund arbeitet sich ohne Leine mit seinem Ball am Strand ab und das kleine Städtchen in der Nähe ist nur in der Mitte gelackt.

Der gefundenen Katzenkreatur geht es wieder gut, sie hat sich auf den Weg zurück in die Freiheit gemacht...des Nachts nach einer guten Mahlzeit, viel Glück, kleiner Kater. 

Den Flickenteppichpost bearbeite ich weiter, vielleicht kommt morgen die nächste Etappe, aber ich wollte das Ganze nicht so zusammenklatschen, schließlich ist Urlaub, und schließlich soll es auch verständlich sein. 


Lasst es Euch gut gehen, wir machen das auch...