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Freitag, 3. November 2023

Auf die Socken ...

Ursprünglich war das hier ja mal ein Handarbeitsblog. Wie so viele Andere, hatte auch ich auch zeigen wollen, was ich so stricke oder häkle.  Schnell bin ich dann jedoch Quasseln gekommen, hab alles mögliche erzählt schon zu Anfangszeiten des Bloggens . So 2010.

Heute mal wieder zurück zu den Wurzeln. Wie hier des öfteren zu lesen ist, spinne ich seit etlichen Jahren meine Wolle selbst. Einen Teil davon verarbeite ich. Manches wird verschenkt und mein Lager an selbstgesponnener Wolle ist inzwischen auch recht groß. Für jede Idee was dabei.

Noch immer finde ich es faszinierend, was aus so einem heruntergeschorenen Vlies Rohwolle werden kann, genieße den Weg dahin.

die Helga, das reicht für viele Paare Socken.

Nun waren die handgestrickten Socken, die meine Mutter zu Lebzeiten noch gefertigt hatte, einfach zu Ende gegangen. Aus Kaufwolle, sehr ordentlich, versiert gefertigt, haben sie Jahrzehnte gehalten und die Mutter um viele Jahre überlebt.

Bisher war das Sockenstricken nicht mein Ding, aber in diesem vergangenen Sommer und Herbst habe ich mich, zumindest in die einfache Art des Sockenstrickens, eingeübt und etliche Paare aus meiner Wolle hergestellt.

Recht handlich auch, so ein kleines Reise- und Unterwegsstrickzeug.

Und hier sind die Ergebnisse. Acht rustikale Paar Socken aus naturbelassener Wolle unterschiedlicher Schafrassen, manches waren Reste, immer ist das Strickbild lebendig, weil es eben ein Naturprodukt ist. Verwendet habe ich Skuddenwolle ( die hellen Socken), viel Pommerscher Rauwoller ( die dunklen) und etliche Mix-Reste von Kreuzungsschafen, am ehesten Rauhwoller/Skudde oder Schnucken-Mixe.  

 Socken für Rauhbeiner.

Die Socken sind unglaublich warm, ich habe einen Test gemacht und an einem Fuß gekaufte, am anderen einen Socken aus der selbstgesponnenen Wolle getragen. Der Unterschied ist deutlich fühlbar.

Waschbar sind die Socken in der Waschmaschine mit dem Wollprogramm, natürlich kalt.

Sie müssen aber nicht täglich gewaschen werden, denn sie verschmutzen tatsächlich nicht so leicht. Einfach nach dem Tragen etwas lüften lassen oder mal in den Regen hängen, das reicht.

Echt !

Einen kleinen Nachteil hat die handgesponnene Wolle bei der Sockenverwendung. Die Fersen scheuern sich leichter durch als bei Kaufgarn.

 Ich habe daher eine gestopfte Verstärkung mit käuflicher Wolle an der Ferse eines Strumpfes angebracht, als Versuch, um zu sehen, ob es mehr Stabilität bringt. Es wäre auch möglich, die Socken unter Verwendung eines zweiten Garnes ( ich habe zum Beispiel noch Mengen an alter, sehr fester Nähseide ) zu stricken, aber ich wollte die Wolle erst einmal „ pur“ verwenden. 

So habe ich die ersten Weihnachtsgeschenke fertig, denn es sind verschiedene Größen dabei. Sicher nicht jedermanns Sache, aber mir gefallen sie gut.

Und es werden noch weitere Paare folgen, denn es macht einen Riesenspaß und so ein paar Socken sind schnell gestrickt.

Samstag, 29. Januar 2022

Wollenes

Label : Wolle, Wolle, Wolle

 Endlich , endlich : Nach vielen trüben, nassen Tagen gestern mal Fotowetter. Ein paar Sonnenstunden und schnell raus mit dem Kram auf die Gartenbank. Damit es nicht nur Misanthropisches, Endzeitiges hier zu sehen gibt, hier ein Blick auf meine andere Seite. Die einer bekennenden Wollsüchtigen.

 Das hier sind die Spinnwerke der letzten vier Monate.

 Querbeet, durch alle Sorten und viele Naturfarben, die ich so in meinen Vorräten gefunden habe. Nebenbei gesagt : Ich sortiere gerade alles durch, das ist notwendig, denn ein solch mottenleckeres Material wie Rohwolle ( unbehandelt ), sollte regelmäßig durchgesehen werden. 

Ich war selbst verwundert, wie viel ich dort zusammengesponnen habe. Hier sind sie zu Fäden geworden, die langen, dunklen Winterabende der letzten Monate.

 In den nächsten Tagen werde ich die Stränge mit meinem tollen Wollwickler zu ordentlichen Knäueln verarbeiten und alles brav im Wollbuch auflisten. Auch das hat sich bewährt, denn für die Planung von Projekten und auch zum Weitergeben möchte ich schon wissen, wieviel ich von jeder Wollsorte habe.

Zur Geltung gekommen ist auch mein Altholzfester. Es präsentiert ein, ebenso nebenbei, gestricktes Tuch aus sogenannten Spulenresten ( alles in Wollweiß) , das Tuch ist sozusagen in " Reserve " produziert.


Könnte irgendwann als Geschenk Verwendung finden, außerdem gibt es ja auch in diesem Jahr wieder einen Adventskalender. ( Hier ist alles in Arbeit, der Fortschritt ist im Moment aber nicht von mir abhängig, ich warte auf die Urkunde..) 
Noch nicht ganz fertig, mit doppelter Maschenzunahme an den Seiten und deshalb mehr breit als hoch, als Schal geeignet

Das kleine Tuch vom letzten Bild ist als Alltagstuch für mich gedacht, es ist superweich , sogar babyweich und für Kinderkleidung geeignet, ein paar Gramm Merinowolle vom letzten Jahr.

Ick freu mir drüber ! 

Heuer schon wieder stürmts und regnet schräge Nässe. 

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Haltet Euch warm und beibt in der Stube, wenn Ihr könnt. 

Hier noch ein Musiktipp. Mein Lieblingskonzert im Moment. Die Jungs von Bastille haben in diesem  "unplugged" Konzert vom Dezember 21 fast die Kraft und Leidenschaft ihrer frühen Aufnahmen...

44 Minuten tolle Musik ! 


 

 




Mittwoch, 16. Juni 2021

Mittlerweile

 Da ich nunmehr seit ca. 9 Jahren der aktiven Wollsucht verfallen bin, habe ich, wie man sich denken kann, eine Reihe von "wertwollen" und netten Schafhalterinnenbekanntschaften gemacht. Unverständlicherweise ist es schwierig, die Wolle in zu vermarkten. Hobbyhalter , die nur wenige Tiere haben, wissen oft nicht, wohin mit der Wolle, aber auch Profihalter haben Probleme, die Vliese loszuwerden. 

Ich habe also reichlich Auswahl und da ich weiß, was das Scheren eines Schafes kostet, bezahle ich für gute Wolle auch selbstverständlich einen angemessenen Preis. 

Das hier ist die Beute von heute und es ist gute Wolle.

 Immer wieder macht mich der Umgang mit frisch geschorener Wolle glücklich. Es sind so tolle Farbschattierungen und die Vliese sind weich und fluffig. Sie stammen von Jacobsschafen und ein paar Merinos sind auch noch dabei.

 Ich werde nun, und habe es teilweise schon getan, meine " alten " Wollvorräte durchsehen und einiges davon abgeben . (Charlotte ich denk an Dich, bitte noch etwas Geduld. )

Auf dem Rückweg noch alte Freunde besucht und einen Blick auf die Kalihalde geworfen. Steil ragen die künstlichen Berge im norddeutschen Flachland auf, bewachsen mit allerlei einjährigen Pflanzen. Gern hätte ich den, an der Steigung blühenden, Mohn näher ins Foto genommen, aber leider ist kein dichteres Rankommen an die Halde möglich. 

Überhaupt, in dörflicher Idylle habe ich so einige , teilweise verlassene Industriegebäude gesehen, die eine gesonderte Fototour wert wären. Vielleicht nehme ich mit einmal die Zeit dazu.

Aber erst muss ich einige Tage Wolle sortieren !  Auf gehts !

Sonntag, 13. Juni 2021

Schöner Sonntag


 Nach einem megavollen Samstag mit Besuch, Wollaktion ( mal was ganz Neues !), zeig ich Euch noch schnell meinen allertollsten Flohmarktfund von heute. Ja, ich hatte gar nicht hingehen wollen, so mit Maske und viel war da nicht los, die Stimmung eher schlecht. Im letzten Gang fand ich dann eine Kiste mit Fotoalben, gefüllt mit fremden Geschichten. aus den 30iger bis 60iger Jahren.

 Fremde Geschichten und doch irgendwie vertraut, die Ästhetik der Bilder, vor allem der aus den fünziger und sechziger Jahren. Vier der ältesten Alben habe ich unbesehen gekauft und mich zu Hause fast scheckig gefreut über diesen Schatz. 

Sicher gibt es  demnächst mal einige der Fotos zu sehen. Von meiner Wollaktion berichte ich morgen, bin einfach zu müde jetzt. 

Sonntag in den 40ziger Jahren : Sonne, ein Buch und ein braver Hund


Samstag, 5. Juni 2021

Vorgezogen

... habe ich heute zum Verspinnen das frisch geschorene Vlies von unserem Schaf Anneliese.  Mein allerliebstes Kuscheltuch ist aus Wolle von Anneliese gestrickt und das Vlies, welches ich ungewaschen verspinnen will, lachte mich aus der Papiertüte so an, daß ich es kurzerhand angesponnen habe. 

Die Schafe haben sich nun daran gewöhnt, keine Wolle mehr zu tragen, ein paar Millimeter ist ds Vlies ja auch schon nachgewachsen. 


Die quirlige Anneliese wollte nicht so recht fotografiert werden, dafür war Maggie heute ausgesprochen fotogen.


Ich mag sie wirklich, unsere drei Sparschafe, es sind Persönlichkeiten und wenn die Wolle von Anneliese fertig ist, verspinne ich das Vies von Hörnchen, ihrem Sohn.

... oder ? als ich heute nach einem unspektakulären Dienst nach Hause kam, fand ich eine Überraschung vor. Zwei wunderbare Vliese von erstmals geschorenen Pommerschen Rauhwollerauen standen auf der Diele. Ein Nachbar hatte sie vorbeigebracht... soo schön, dunkelgrau und weich. Auch diese Vliese werde ich ungewaschen verspinnen. 




Mittwoch, 26. Mai 2021

Jacke aus !


10 Uhr :
  Noch wissen sie nichts davon. Unsere drei Wolligen haben heute Friseurtermin, ohne Maske, ohne Test und ohne Abstand. Das Modellangebot ist auch eher überschaubar ( Seiten auf Null und oben auch !).


Bißchen stressig ist das immer, denn die Drei von der Wiese wissen ja nicht was das Ganze soll und haben, natürlich, Angst. Weder können sie sich an den letzten Schurtermin erinnern, noch wissen sie, daß unser Scherer auch der " Schafflüsterer" genant wird.

17 Uhr :  Nun denn, wir haben es hinter uns gebracht.

Das wird die ersten Tage für die Herrschaften etwas kühl werden, aber immerhin ist es Mai ( wo ?) und dann wächst der Flaum schon ganz schnell wieder nach.

Hörnchen, der junge Bock, da kann man ruhig robust sein, auh wenn er auf diesem Foto eher zart wirkt

 Für mich ist die Schur unserer Schafe immer so eine Art Höhepunkt der Wollernte. Wenn auch die Wolle nun nicht unbedingt allererste Premiumwolle ist ( Quessant ist eher schwierig zu spinnen und in der Qualität immer wieder anders ). 
Unsere Schafs-Oma, eine empfindliche , ältere Aue, Maggie, auch "Keinhorn" genannt. Hat die Hörner aus Altersgründen bei den beiden letztjährigen Schuren verloren.

Die Wolle der eigenen Schafe zu verarbeiten ist etwas ganz Besonderes.

 Und dann bin ich auch immer wieder froh, wenn die Aktion ohne Schaden gelaufen ist, denn ich mag die Schafe....und sie mögen mich.


Anneliese wirkt etwas schlampig frisiert, sie hat am Hals sogenannte Glöckchen, die ich lieber freikraulen möchte. Zu leicht kann man ein Schaf bei der Schur daran verletzen .

Und die diesjährige Wolle ist besonders toll. Das liegt vielleicht daran, daß die Drei seit einem Jahr immer ein wenig Kraftfutter dazubekommen.

Ist gut gelaufen die Aktion. Und die Ex-Wolligen liegen im Stall ganz gemütlich,  auch ohne Jacke.

Die " Jacken" liegen jetzt auf unserer Diele und trocknen ein wenig, bevor ich sie übermorgen sortiere und, gut beschriftet, bis zur Wäsche im Schuppen aufbewahre. 

Freitag, 21. Mai 2021

Suffolk

Braucht es denn noch Worte ?  Eigentlich wohl nicht. Heute tauschte ich eine Kiste Bier gegen die Wolle von Vieren dieser properen Mädels. Rohwolle dieser Rasse hatte ich noch nicht in den Fingern und so verlockte es mich gar zu sehr. 

Auch eine tolle Haltung und die Wolle ist so gesund, wie ihre Produzentinnen.

Am Morgen unterwegs fürs Ehrenamt und , merket auf, für den Adventskalender 2021, denn : nach Weihnachten ist vor Weihnachten. Und so sammle ich bereits hübsche Dinge für die nächste Adventsaktion.  

Angestrickt : Einen weiteren Pullover im Rippenstrick aus selbstgesponnener Wolle und ein paar Akzenten aus Sockenwolle. Die ärmellose Weste gefällt mir so gut, daß ich sehr gerne ein geripptes Exemplar mit Ärmeln haben möchte...


 

Mittwoch, 12. Mai 2021

Inkonsequent

 kann man wohl sagen !

 Trotz Rente weiterarbeiten und heute geschenkte Wolle abgeholt.

 Soo schöne Wolle, ganz in der Nähe. 

es sind 4 Vliese von Leineschafen, frisch geschoren und sooo weich !

Na gut, daß ich nicht auch wieder anfange zu Rauchen.

Auf dem Rückweg im Radio gehört : Eric Burdon ist heute 80 geworden. Die Musik von  Eric Burdon war, neben Ton Steine Scherben, so ziemlich die einzige Mucke, die in meinen wilden Jugendzentrumszeiten geduldet wurde. Von Allen. Deshalb besonders erinnerungsbefrachtet.


hier eine softe Version einer unserer Hymnen. Mit Zigarette !

Morgen werde ich mich wohl eher zahm verhalten. Bekomme eine kleine Zahn-OP....!

Samstag, 8. Mai 2021

Guckst du hier, Pullunder


Gestern fertig geworden. Ärmelloser Kerl. In robusten Farben mit schmeichlerischem Halsausschnitt aus Restchen Alpaca.

 Gedacht, extra für die Gartenarbeit, damit mir der Frühlingswind nicht auf den Rücken zieht. 

Geschlossen, damit mir das Vorderteil nicht in den Kompost hängt. 

 Und in gedeckten Farben, damit man nicht jedes Erdklümpchen darauf sieht. 

Habe ich lange dran gestrickt. Die Strickteile ziehen sich wegen der Rippenstruktur zusammen und die Nadeln waren recht fein ( für meinen Geschmack).

Aber nun glaube ich, es wird ein Lieblingsteil werden. Die Idee kam mir, weil der Nachbar seit Jahren so ein Teil schleppt, das seine Mutter noch gestrickt hat und das ich ungemein praktisch fand, wenn auch altmodisch.

Wegen einer Unpässlichkeit Nachtdienst erst heute, aber immerhin.

 Bin froh darüber.

 Hadere mit dem Rentenstatus !

Freitag, 7. Mai 2021

Und was ist mit Wolle ?

Ja. Wolle findet weiter täglich statt. Um ehrlich zu sein, muss ich mich mächtig zusammenreissen, nicht auf Wollbesorgungstour zu gehen, denn die Schursaison beginnt gerade.

  Aber... und da muss ich die Vernunft walten lassen : Ich habe sooo riesige Vorräte, daß ich in diesem Jahr keine neue Rohwolle annehmen werde. Nein ! Außer der von unseren eigenen Schafen und der Wolle von einem Nutztiergnadenhof in der Nähe. Das habe ich zugesichert und das werde ich auch tun. 

Heute wurde ein Langzeitprojekt fertig. Es ist eine Weste, die ich speziell für die Gartenarbeit gestrickt habe. Heute nur in Ausschnitten zu sehen, aber morgen werde ich sie im Ganzen fotografieren und zeigen, bevor ich frohgemut zum Nachtdienst trabe. 


 

Montag, 19. April 2021

14 Mittelschwere Erdarbeiten

... der heutige Tag hielt, was der gestrige versprochen hat. Es geht aufwärts. Mit dem Wetter, dem Garten und mit meinem Befinden. 

die Rankhilfen habe ich gleich " mitgesät"  
 

Ausgesät heute : Erbsen, ein paar restliche Steckzwiebeln in die Erde gebracht und Kräuter umgetopft. Hier und da gegraben, eingebuddelt , geplant.

Und endlich mal Stecklinge von einem alten, tollen Johannisbeerstrauch genommen, der am Schattenplatz nicht mehr so richtig gedeihen will und überhaupt in die Jahre gekommen ist. Der Busch ist schon vor uns hier gewesen und seine Beeren schmecken einfach himmlisch.  Ich habe so gar keine Erfahrung mit der Stecklingsvermehrung, aber ein Versuch ist es wert.

 Als kleine mobile Gewächshäuschen habe ich Einmachgläser darübergestülpt, die für solche und auch für dekorative Zwecke aussortiert worden sind . Und wenn es beim ersten Mal nicht klappt, versuche ich es einfach noch einmal. 

Zu guter Letzt noch die gesponnenen Werke der letzten zwei Wochen fotografiert. Die braune Wolle habe ich aus einem ungewaschenen Vlies direkt aus der Flocke gesponnen und hat eine  wunderbare, lebendige Textur behalten. Zwar geht das Spinnen etwas langsamer, weil die Wolle ungewaschen ungeheuer fettig ist, aber es lohnt sich. Man erhält ein lebendiges, dynamisches Garn. 

Von der braunen Wolle gibt es noch sehr viel, es ist ein großes Vlies, ich denke Pommerscher Rauhwoller oder ein Mix, es wird für ein ausgiebiges Projekt reichen, zum Beispiel für ein großes, archaisches Kleidungsstück ( Jacke, Umhang ?).

Das Naturweisse ist Skuddenwolle. Sie ist unglaublich weich geworden, erstaunlich, da Skuddenwolle doch als eher robust gilt. Es gibt mit dem Werkstoff Naturwolle immer wieder überaschende Ergebnisse. Welch ein Glück.

Mittwoch, 17. Februar 2021

74


 So bin ich denn heute bei steigenden Temperaturen nach Hannover gerutscht um mir die zweite Corona-Impfung geben zu lassen. Daran angeheftet noch ein paar kleine Erledigungen und ein verspätetes Weihnachtsgeschenk abgeliefert. 

Es war schön, mal wieder ein paar nette Menschen zu sehen. Meine Kontakte außerhalb der Familie und der Arbeit sind ziemlich ausgedünnt. Die Söhne habe ich seit Weihnachten nicht mehr gesehen.
Insgesamt ist das alles schon sehr einschränkend und ich fange an, darunter zu leiden. Und damit bin ich sicher nicht allein, eigentlich sind alle, mit denen ich heute geprochen habe, stimmungsgetrübt.

An Rosenmontag hatte ich noch  Wolle umgespult, denn nach und nach wickele ich meine bevorrateten, handgesponnenen Wollen neu auf, weil ich ja jetzt einen megatollen Wollwickler habe. 

 Die Wolle lässt sich viel besser beurteilen und lagern, ihre Qualität und Farbe ist deutlicher erkennbar, wenn sie aufgespult ist.Es sind tolle Knäuel und es werden schöne Projekte daraus werden. Jede Wollart hat ihre ganz besondere Eigenart. Da gibt es glatte Wolle, die besonders wasserabweisend ist, oder sehr fluffige Wolle, die weich und wärmend sein wird.

Was mich auch immer wieder aus der Depri-Ecke zieht, ist Musik. Ich nehme mir einfach mehr Zeit dafür und habe tolle, neue ( alte ) Musik entdeckt. 

Zur Zeit bin ich in der Ecke der verkannten und früh verblassten Talente gelandet...



Mittwoch, 27. Januar 2021

Fünfundneunzig noch

 Vom Zerschneiden eines Maßbandes habe ich Abstand genommen. Es war mir schade darum.

Ich bekam heute ein wunderschönes Fensterchen fürs Gartenhaus geschenkt/getauscht. Es ist nunmehr das dritte Fenster für diesen Zweck und ich denke, dieses wird dann auch eingebaut.

 Es ist wirklich das originellste und das am besten erhaltene...

Der Winter mit Kälte und Schneematsch zerrt schon ein wenig an mir, da ist es gut, Pläne und Ideen für den Frühling zu haben... wie eben das schöne Fenster oder die blumigen Gartenstühle vom Sonntag.

Aber noch, meine Lieben, werden wir ein wenig Geduld haben müssen, mit Allem sowieso, aber auch mit dem Winter.

 Aus einem überraschend weichen Vlies der geschenkten Wolle vom Tiergnadenhof habe ich fluffiges Garn gesponnen., zart genug , um direkt auf der Haut getragen zu werden. Daraus stricke ich ein weiteres Leibchen für mich. Zwei habe ich schon und ich liebe diese altmodischen Dinger... ein wirklicher Luxus, naturbelassene Wolle zu tragen.

 Es wird niemals zu warm darin, die Wolle schafft einfach ein ideales Klima auf der Haut. Schon das Gefühl beim Stricken ist einfach wunderbar... ein echter Schatz. 

Am Himmel rundet sich ein Vollmond, der Grund, warum ich seit ein paar Tagen nicht so gut schlafe... und eine Gelegenheit, dieses Stück von Stromae in der Interpretation von Ben Mazue´ zu posten.


Samstag, 23. Januar 2021

Neunundneunzig Tage bis zur...

... Rente. 

Zuhause Tag komplett. Die Kürbissuppe von gestern bleibt noch ein paar Tage zur Beobachtung auf der Fensterbank.

Der erste Gang morgens sind immer die Tiere. Und fast immer freu ich mich . Die Hühner sind durchgemausert und haben nach der Winterpause wieder begonnen zu legen.

Die drei jungen Zwerghennen, die ich im vergangnenen Oktober kaufte und vier Wochen später abgeholt habe, sind nun erwachsen. Das " Babytrillern" , die Lautäußerung ganz junger Hühner, ist einem erwachseneren, angenehmen Gackern gewichen. Bald werden sie auch anfangen zu Legen.

Sabine

Die anfängiche Skepsis der beiden alten Zwergis den Neuen gegenüber ist verflogen. Neulich hat sogar die etwas grantige Knieß eine der Kleinen unter den Flügel genommen. Auf der Stange...

Den Hühnerstall saubermachen liegt an, heute aber noch nicht, denn ich habe mir vor einer Woche beim Tragen eines Schrankes den Rücken verrenkt und will noch ein paar Tage halblang machen.

Obwohl wesentlich besser, habe ich mir dennoch ein wenig Physio bei meinem Physiogott verordnen lassen. 

Termin allerdings erst Mitte Februar. Bis dahin : Selber turnen. Ist nie falsch. 

Bewegung mit dem Hund und für den Hund auch nicht. Zur Freude des Pelzigen zu einem Waldstück, welches er besonders liebt und begeistert durchhoppelt. Schön, daß er mittlerweile in Feld und Wald ohne Leine abrufbar ist.

 Hat ne Menge Arbeit gekostet... ist ein Jagdhund ! 

Nachmittags noch ein kleines Kilochen Wolle umformatiert. Vom Strang auf sauber gewickelte Knäuel... das bringt Übersicht und Spaß.

Pommerscher Rauhwoller
Und bei der Suche nach einem Kaminofen etwas anderes für den Garten ergattert. 

Zeige ich an Tag 98. 

Noch kein Maßband gesucht.