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Freitag, 16. April 2010

Eine Heimat für meine Wolle

Nachdem meine Katzen meine Knäuel aus Kardenband für sich als Trainingspartner im "wild-auf-der-Erde-rumtoben"-Disziplin entdeckt haben brauchte ich einen Platz für mein Arbeitsmaterial.

Am liebsten direkt da, wo ich die Wolle auch brauche - am Spinnrad.




Den nächsten Beutel mache ich wahrscheinlich ohne Beschriftung - dann passt es noch besser zum Spinnrad.

Dienstag, 6. April 2010

Soll ich oder soll ich nicht?

Mein Spinnrad hat nur einen Einzeltritt, d.h. ich trete immer mit dem rechten Bein.

Wenn ich viel spinne fängt mein rechtes Knie an zu "mucken".

Soll ich mein Rädchen auf Doppeltritt umrüsten?

Hat jemand Erfahrung mit dem Umrüsten?

Sonntag, 28. März 2010

Mein eigenes Spinnrad ...

Nachdem mir die ersten Spinnversuche so viel Spass gemacht haben, habe ich mich mal "ganz unverbindlich" so bei Auktionshäusern und Annoncenblättchen im Internet nach gebrauchten Spinnrädern umgeguckt.

Außerdem habe ich mit Anita von der Handspinngilde ein Treffen vereinbart um mir mal die Kniffe des Spinnens zeigen zu lassen. Jetzt kann ich z.B. auch mit einer Handspindel umgehen :-)

Bei Anita durfte ich ihr uraltes "Henkys" ausprobieren und war sofort bis über beide Ohren verliebt. Solide, exakte Handwerksarbeit, pures Holz - für die Ewigkeit gemacht. Kein Plastik, kein Pressspan - einfach nur Holz, Metall und Leder - ganz schlicht und klassisch. Es spinnt sich wunderbar leise und leicht. Anitas Rad ist ca 30 Jahre alt und super eingesponnen - wird aber heute noch fast baugleich hergestellt. So eins wollte ich auch...

Und da stiess ich auf eine Annonce für ein Spinnrad ca. 60 km von mir entfernt - und nach dem Foto sah es ganz wie ein "Henkys", also ein Spinnrad von hier aus. Also nahm ich mit der Anbieterin Kontakt auf - und es war noch zu haben. Ich fuhr hin, sah es und nahm es direkt mit. Leider hat die Vorbesitzerin damit dreckige ungewaschene Wolle gesponnen, die Spulen waren noch voll von dem Zeug und das Rad war ziemlich verdreckt und klemmte ein bisschen. Es war einfach sehr vernachlässigt.

Also bin ich zu den Henkys nach Wallmow gefahren. Das sind wirklich die nettesten Leute, die ich seit langem getroffen habe. Obwohl ich unangemeldet vor ihrer Werkstatt stand waren sie unglaublich freundlich und hilfsbereit. Mein neuerstandenes Rad wurde auseinandergenommen, gereinigt, die alte Wolle entfernt und wieder zusammengebaut. Dann probegesponnen und nochmal eingestellt. Und das alles einfach so!

Dann bekam ich viele gute Tipps und fuhr glücklich mit meinem ersten eigenen Spinnrad nach Hause:



Ist es nicht schön?

Samstag, 20. März 2010

Aller Anfang ist schwer - Teil 2 von "Oje, ich spinne"

Mittwoch kam die "Versendet"-Email vom Spinnradvermieter und Donnerstag wartete ich also sehnlichst auf den Paketmann.

Mittags um zwei kamen dann endlich diese zwei Pakete:



In einem jede Menge Wolle in mehreren Farben und Qualitäten und in dem anderen?

Ein Spinnrad hatt ich mir immer viel größer vorgestellt. Hier des Rätsels Lösung: Das IKEA-Prinzip:


In dem Karton befanden sich all diese Einzelteile, eine kopierte Aufbauanleitung und ein Inbus-Schlüssel. Ganz wie man es schon vom großen schwedischen Möbelhaus gewohnt ist. Also statt spinnen erstmal schrauben.



Hier das Ashford Kiwi in seiner ganzen Größe!

Die ersten Spinnversuche ergaben dann einen Haufen verzwirbelte Wolle, die nichts mit Garn gemeinsam hat:


Nach 20 Minuten konnte man schon kleine Knäuelchen wickeln:


Und hier das erste, was man sogar stricken könnte. Das war nach ungefähr einer Stunde fertig:


Alles in allem bin ich begeistert. Diese Tätigkeit, schöne nach Schafen riechende Wolle in Strickbares umzuwandeln ist total beruhigend auch wenn es sicher sehr viel Übung braucht, damit man hinterher auch einen Pulli draus stricken kann.

Dienstag, 16. März 2010

Oje - bald spinne ich...

Ich bin jemand, der immer alles ausprobieren möchte. So liebäugel ich auch schon lange Zeit heimlich mit dem Spinnen. Bloss braucht man dafür eine Handspindel oder ein Spinnrad. Handspindel erscheint mir etwas mühselig und Spinnräder sind teuer...

Aber jetzt hats mich doch gepackt. Ich habe mir probeweise ein Spinnrad gemietet. Donnerstag soll es kommen.



Ich habe mich nach langem Überlegen für ein Ashford Kiwi entschieden. Das ist ein Einsteigermodell, mit dem man aber (laut Verkäufer) alles spinnen kann. Außerdem ist es nicht so arg rustikal und nimmt deswegen auch wenig Platz weg.

Obwohl es natürlich auch 1000 andere tolle Modelle gibt.


Ich bin sooooo gespannt!