Lotta hasst Veränderungen. Blöd nur, dass das Leben darauf keine Rücksicht nimmt. Als ihre Oma stirbt, ist sie plötzlich Hausbesitzerin. Auf dem Land. Gemeinsam mit ihrer ungeliebten Schwester. Von nun an kämpft Lotta mit Kühen im Garten, mit den Dorfbewohnern und mit Handwerkern, die gern mal die falsche Wand einreißen. Und dann ist da auch noch der geheimnisvolle Graf im Nachbarhaus, der ihre Gefühle ganz schön durcheinanderbringt …
Ein schönes, eigentlich leichtes Buch zum Schmökern, allerdings gibt es auch ernste und traurige Themen wie Tod eines Familienmitglieds und Trauerbewältigung. Zwei Schwestern, die sich eigentlich nicht so gut verstehen, erben gemeinsam das Haus der Großmutter, die gestorben ist. Das ist das Grundthema. Die beiden Schwestern müssen das Haus gemeinsam renovieren und kommen sich dabei langsam wieder näher. Zusätzlich gibt es auch noch eine Liebesgeschichte, die aber eher ein bisschen mehr im Hintergrund abläuft. Für mich war es eine schöne Familiengeschichte. Der Anfang war sehr traurig, aber danach war es schön, die Entwicklung der beiden Schwestern mitzuverfolgen und die herzlichen Nachbarn kennenzulernen. :) 🌸💜🌸
Ja, ganz nett für zwischendurch - besser als die Campingplatz-Story, aber nicht so gut wie die "Liebe auf Zehenspitzen". Ich mochte das Setting auf dem Land, die Nachbarn sind alle ganz entzückend, auch die Schwester, deren Freund, die Mutter und deren Lebensgefährte fand ich ganz interessant. Aber Lotta hab ich irgendwie nicht so recht einordnen können, und die Geschichte, bei der es ja - aus meiner Sicht - hauptsächlich um die Beziehung der beiden Schwestern zueinander gehen soll, ist für mich nie so wirklich in Gang gekommen. Am Ende gibt es plötzlich ein Happy End - da hab ich jetzt nicht wirklich ein Problem damit, aber das war für mich irgendwie nicht das Ergebnis der Entwicklung, sondern irgendwie so "aufgepfropft". Und die Liebegesschichte - auch irgendwie seltsam... Bin ich die einzige, die nicht so recht mitbekommen hat, für was der Love Interest jetzt bekannt ist? Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und vergebe gute 4 von 5 Sternen.
Ein riesengroßes Dankeschön an den Diana Verlag, über den ich das Buch erhalten habe. Schon das Cover schrie förmlich nach mir »Lies mich, Nana, los, lies mich!« und genau das habe ich auch getan. Wenngleich ich sagen muss, dass das Buch von der Verarbeitung ganz fies ist. Kennt ihr das Geräusch, wenn jemand über die Tafel kratzt und das dann so quietscht? Ein Geräusch, das euch durch Mark und Bein fährt? Nun, ich habe damit kein Problem, aber wenn man mit den Nägeln über Zewarollen oder Klopapier kratzt, dieses Geräusch ist für mich die Tafel. Das war auch bei dem Buch so, immer wenn ich umgeblättert habe, hat der Buchrücken und die Seiten solch ein Geräusch erzeugt, dass ich jedes Mal das Genick einziehen musste. Aber das nur am Rande.
Charlotta, Lotta, Ellenberg ist die Protagonistin. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt und die hat es quasi von der ersten Seite an in sich. Ich muss zugeben, beim Klappentext und der Aufmachung ganz viel Liebe und turbulentes Geschehen zu erwarten, wurde aber echt eines Besseren belehrt. Lea ist nämlich Lottas Schwester und, wenn man es genau nimmt, haben die Zwei von Beginn an ein ziemlich gespanntes Verhältnis zueinander, dem nicht mal die Mutter wirklich Herr werden konnte. Lediglich die Oma, die leider verstarb, versuchte es wohl. Oma hinterlässt übrigens ihr Häuschen, welches praktischerweise direkt neben das des »Graf« alias Erik (huch, Nachname entfallen) in Droggendiel steht. Hildegard ist somit die verbleibende gute Seele und Nachbarin, die den Mädels, die nun in das Haus ziehen sollen, unter die Arme greift.
Die ganze Zeit wartete ich darauf, dass die Damen endlich in das Haus ziehen, damit die Geschichte mit Erik ihren Lauf nehmen kann. Doch die Seiten flogen nur dahin, ohne dass mein Sehnen befriedigt wurde, denn, das habe ich alsbald feststellen müssen, es geht um weitaus mehr. Die Sprache hingegen, die hat meine Erwartungen erfüllt. Locker flockig, frech und witzig – so wünsche ich mir den Ton in solch einer Geschichte – super gemacht.
Fazit: So, dann wollen wir mal: wie bereits angemerkt, bekam ich nicht ganz das, was ich erwartet habe. Ich hatte ursprünglich auf eine rosa angehauchte Geschichte gehofft und musste bald feststellen, dass dem nicht so ist. Obwohl die Geschichte recht einfach und flüssig daher kommt, ist der Inhalt schon etwas schwerer. Es geht um sterben, um Familie (und die beinhalteten Familienverhältnisse sind wahrlich nicht einfach) es geht um Liebe und Trennung und auch um Hoffnung und Mut. So viele schwierige Themen, die in einen feinen Mantel aus Glückseligkeit gepackt wurden. Ich finde, der Autorin ist hier ein guter Spagat zwischen den Geschehnissen gelungen, wenngleich mich die Geschichte nicht gänzlich hat so berühren können, wie sie es vielleicht hätte sollen. Es war, meiner Meinung nach, ein wenig viel Schicksal auf einmal. Auch empfand ich die Wandlung Leas als etwas abrupt, wenn man sich (ACHTUNG SPOILER) vor Augen führt, wie lange eine Therapie eigentlich benötigt, um Erfolge zu erzielen. Dahingegen sei zu sagen, es geht nicht wirklich richtig klar hervor, wie lange sie das schon macht. (SPOILER ENDE).
Ich würde sagen, ein buntes Buch, jedoch keines für zwischendurch.
Als Lottas Großmutter Else plötzlich stirbt, erbt die junge Frau mit ihrer Schwester Lea das Haus der Oma im ländlichen Örtchen Droggendiel an der Ostsee. Jedoch ist die Erbschaft an eine Bedingung geknüpft: Die beiden ungleichen Schwestern sollen gemeinsam das alte Häuschen renovieren und müssen dann mindestens ein Jahr gemeinsam unter einem Dach zusammenleben. Allerdings sind Lotta und Lea grundverschiedene Frauen. Lotta Ellenberg ist Übersetzerin englischer Liebesromane und äußerst organisiert und strukturiert. Ein Leben ohne ihre geliebte To-Do Liste ist für sie unvorstellbar. Die unbeschwerte Lea hingegen ist eine ewige Studentin und lebt scheinbar ohne Plan und Ziel in den Tag hinein. Ganz in Oma Elses Sinn, lernen sich die beiden streitsüchtigen Schwestern während der Renovierungsarbeiten besser kennen und finden schlussendlich zueinander. Mit der Zeit lernen wir die anderen sympathischen Dorfbewohner von Droggendiel kennen und begleiten Lotta und Lea bei ihren Restaurierungs- und Gartenarbeiten. Vor allem der attraktive und geheimnisvolle Nachbar Erik spielt eine immer wichtigere Rolle in Lottas Leben und bringt ihre Gefühle komplett durcheinander.
Land in Sicht ist ein unterhaltsamer Sommerroman, der für meinen Geschmack leider zu kitschig und klischeehaft erzählt wird. Die Liebesgeschichte ist vorhersehbar und auch das Ende des Romans hat für mich keinerlei Überraschungen bereitgehalten. Dennoch hat Kristina Steffan die Charaktere sehr liebevoll ausgearbeitet und schafft es, eine stimmungsvolle sommerliche Atmosphäre aufkommen zu lassen. Wer auf der Suche nach leichter und lockerer Unterhaltung ist und in die Idylle eines gemütlichen Dorfes eintauchen will, wird mit diesem Buch sicher seine Freude habe.
Inhalt: Oma ist tot. Einfach nicht mehr aufgestanden, als sie sich zum Mittagsschläfchen in ihre Hollywoodschaukel legte. Was nun?! Lotta und Lea sollen laut dem Testament von Oma gemeinsam ihr altes Haus beziehen, natürlich ist das alles nicht so einfach …
Schreibstil: Die Geschichte geht flüssig voran und der Schreibstil ist typisch Kristina Steffan / Kristina Günak – was soviel bedeutet wie: schnell, spritzig, gefühlvoll. Allerdings sind die Themen in diesem Roman nicht so witzig und auch mir rollte teilweise etwas Tränenflüssigkeit über mein Gesicht :( dennoch schafft es Kristina die Themen geschickt zu verarbeiten und diese zwar amüsant aber nicht lächerlich zu beschreiben – ein interessanter Spagat!
Charaktere: In diesem Fall möchte ich nicht explizit auf die einzelnen Personen eingehen. So viel sei aber gesagt: Sie sind alle auf ihre Art “speziell” und es zeigt sich wieder deutlich, dass erlebtes sich in die Psyche einbrennen und die Persönlichkeit formen kann.
Cover: Das Cover ist schön, weckte bei mir aber andere Assoziationen zur Geschichte, was ja nicht bei jedem so sein muss. Ich stellte mir ein Leben in einer Kleingartenanlage vor – wobei: Jeder kennt und hilft jedem. So unterschiedlich ist das wohl auch nicht ;)
Fazit: Eine traurige sowie amüsante Sommerlektüre über Verlust, Liebe, Familie und den alltäglichen Kampf mit Psychosen, Macken und Mitmenschen! Mir hat “Land in Sicht” gut gefallen und es liest sich sehr flüssig. Da die Thematik mit dem Verlust eines Menschen im Vordergrund steht ist eine Empfehlung zu geben sehr schwer – auch wenn das Thema sympathisch umgesetzt wurde.
Also so richtig warm werde ich mit Kristina Steffans Büchern irgendwie nicht. Sie sind nicht schlecht, keineswegs, aber der Knüller nun auch wieder nicht. Ehrlich gesagt ist das alles so ein bisschen blah, so belanglos, durchschnittlich - vor allem: es plätschert so vor sich hin.
Es ist nicht schlecht zu lesen. Im Gegenteil. Und irgendwie haben die Bücher auch durchaus immer Potenzial, aber was dann da am Ende in meinen Augen rauskommt, ist halt oft enttäuschend. Was mir insbesondere aufgefallen ist: Ich finde Kristina Steffans Heldinnen bis jetzt durch die Bank nervend. Paula aus "Nicht die Bohne" ging schon kaum, aber auch Lotta ist einfach nur nervig. Ich konnte mich für sie bis zum Ende hin einfach nicht erwärmen. Zumal sie sich kurz vor Schluss noch mal so richtig ätzend verhalten hat und ich aus dem Augenrollen nicht mehr hinaus kam. Das war schlicht too much und unnötig obendrein.
Auch den Anfang fand ich schwierig, weil die Story nicht so recht in Gang kam. Auch den Tod der Oma war sehr hart an der Grenze, das aber mehr aus persönlichen Gründen. Ich weiß auch nicht, vielleicht habe ich da auch einfach trotz allem mehr auf Humor gesetzt, den ich aber nicht bekommen haben. Wie gesagt, es plätschert alles so dahin. Nicht mal die "Liebesgeschichte" konnte mich richtig packen. Und ehrlich gesagt war mir Lea fast sympathischer als Lotta.
Ich habe jetzt noch das 3. Buch von der Autorin zum Lesen, mal schauen wie das ist. Da klingt der Plot nicht so aufregend, vielleicht wird das Buch dann etwas besser. Hoffen wir es.
Lotta plant einfach alle in ihrem Leben und hasst es, wenn nicht alles nach Plan läuft. Doch das Leben läuft nicht nach Plan und als ihre Oma stirbt wird alles anders. Sie muss mit ihrer ungeliebten Schwester in das Haus ihrer Oma ziehen, sonst verliert sie es. Dort muss sie sich mit Handwerkern, Dorfbewohnern herumschlagen. Aber es gibt den geheimnisvollen Grafen im Nachbarhaus, der ihr Schmetterlinge in Bauch hinterlässt jedes Mal wenn sie ihn sieht....
Ein wunderschöner Sommerroman, der einen für ein paar Stunden das Leben vergessen lässt. Auch wenn der Roman sehr im realen Leben selbst ist, kann man sehr herzhaft Lachen, wenn es mal mit den Handwerker nicht ganz so klappt. Oder wenn Lotta´s Liste immer länger wird und sie einen kleinen Anfall deshalb bekommt weil ihre Schwester sich nicht daran hält. Die Gefühle der verschiedenen Personen in der Geschichte sind sehr gut beschrieben und sehr nachvollziehbar. Ich konnte mich persönlich nicht entscheiden wenn ich lieber mag Lotta oder Lea. Wieder ein gelungenes Buch aus der Hand von Kristina Steffan. Warnung, könnte sein das mein Heißhunger auf Schokoladen bekommen kann.