Gesehen, 2020

Sehr gutes, mit minimalen Mitteln umgesetztes Theaterstück. Interessant, was man alles aus mehr oder weniger einem Raum und nur drei Schauspielern holen kann;
der Film spaltet sich in zwei unterhaltsame Hälften, in dessen Ersten sich das Pärchen permanent ein hochklassiges Duell ohne Pause liefert. Die zweite Hälfte, in der die Beiden plötzlich sogar so etwas wie Zusammenhalt zeigen, bringt uns eine nicht ganz so unerwartete Überraschung. Leider ist der Twist ziemlich vorhersehbar und zerstört etwas die Quintessenz;
traurig war allerdings am Ende zu sehen, das selbst der Paartherapeut kein harmonisches Eheleben zu führen scheint;
alle drei Schauspieler machen ihre Arbeit großartig;

Keine Ahnung was mit Johnny Knoxville los ist, anscheinend wird er wirklich schon alt, oder werde ich es vielleicht? Hier wird er es, im wahrsten Sinne des Wortes;
ich dachte vor dem Sehen von "Bad Grandpa" immer an die kurzen, actionreichen Opa- und Oma-Szenen aus "Jackass", welche immer darauf abzielen, daß Passanten die vermeintlich alten Personen in gewisser Gefahr sehen und dadurch erschrecken, oder zu helfen versuchen. Diese Szenen kann man leider an einer Hand abzählen (Klappbett, Airbag, Kinderfahrgeschäft);
meistens sind es immer nur abfällige, beschämende, in Verlegenheit bringende und langweilige Sketches, in denen Grandpa hinter den Röcken der Frauen her ist, was ich jetzt nicht so lustig finde;
die Handlung ist nur der Aufhänger um den Jokes halbwegs einen Zusammenhang zu geben;
ich will den Grandpa aus "Jackass";

Eher unterdurchschnittlicher Animationsfilm, welcher m.M. nach, gar nicht mal so für Kinder geeignet ist. Andauernd zeigt, die eigentlich als Spaß gedachte große Schneeballschlacht, Anleihen vom Krieg;
das am Ende noch der Hund draufgeht, setzt dem ganzen irgendwie die Krone auf, im negativen Sinne und wirkt für mich komplett aus dem Konzept gerissen;
keine liebenswerten Figuren, an die man sich längere Zeit erinnern wird;

Es muß schon eine extrem harte Zeit für den heute als Erik Schinegger bekannten, ehemaligen Skirennläufer gewesen sein, wenn wirklich alles, so wie im Film dargestellt, abgelaufen ist;
man kann sich heutzutage, nicht mal annähernd vorstellen, was dieses Thema zur damaligen Zeit, für eine Lawine ausgelöst hat;
am allerschlimmsten fand ich ja, daß keiner der Granden im mächtigen ÖSV die Eier hatte, dafür gerade zu stehen und Erik/Erika einfach die Wahrheit zu sagen. Man stelle sich vor, er hätte damals deswegen die falsche Entscheidung getroffen und müßte jetzt mit einer ewigen Lüge leben;
von Regisseur Reinhold Bilgeri sehr gut umgesetzte wahre und unglaubliche Geschichte, die eigentlich nur das Leben schreiben kann;

Landkrimi vom ORF produziert;
die letzten Teile dieser Filmreihe, sind gefühlt immer schwächer geworden. Eigentlich dachte ich, daß gerade Karl Markovics als Regisseur und gleichzeitig als Hauptdarsteller da etwas ändern könnte. Genau das Gegenteil war der Fall, es wurde der schlechteste, langweiligste Sproß der Serie;
es war schon meilenweit zu riechen, daß er selbst mehr Täter als Ermittler sein würde und Freitag gar nicht existierte. Einen erheblichen Anteil daran hatte die Tatsache, daß gar nicht erst großartig versucht wurde eine falsche Fährte zu legen, dann bleibt meistens nur mehr der eine Schluß übrig;
Horaks überheblich, dümmliche Art ging mir auch auf den Senkel;
für den nächsten Landkrimi wünsche ich mir viel mehr Spannung und nur selten Belustigungen zur Auflockerung, die gehören nämlich in die Stadtkomödie;

Verstehe schon, daß der Film für damalige Verhältnisse eine neue Zeitrechnung eröffnet hat und mit Themen wie Drogen, Motorräder, gewisse Freiheit mit Scheiß-drauf-Attitüde, unübliche Mode und Frisuren usw. die damalige Jugend mitgerissen und die klassischen Filmemacher schockiert hat. Heutzutage ist der Klassiker leider stinklangweilig und viele Szenen wirken ziemlich skurril (z.B. Hippie-Kommune);
der Streifen wird kurzzeitig etwas besser, wenn Jack Nicholson das Zweiergespann begleitet, leider geht dieser dann vorzeitig vor die Hunde;
die meiste Zeit sieht man das Duo beim Cruisen durch die Landschaft oder beim Übernachten in der Pampa inklusive Gras rauchen. Viel mehr ist es dann auch nicht, bis auf das die Beiden mancherorts mit der lokalen Gesellschaft anecken, ohne aber absichtlich zu provozieren. Das erklärende Zitat dazu: "Sie haben keine Angst vor Dir, sie haben Angst vor dem, was Du repräsentierst, nämlich Freiheit". Alles dreht sich um die vermeintliche Freiheit, das will uns der Film auch konsequent zeigen, auch wenn es die meiste Zeit fad ist;
Story gibt es keine;

Lange nach den "Avengers" nun also die erste Heldenvereinigung im DCEU und man muß leider gleich zu Beginn sagen, daß die von der Konkurrenz unterscheidende Düsterkeit, von z.B. "Batman v Superman", großteils abgelegt wurde und bunte, witzige Anleihen vom MCU Einzug erhalten haben. Nicht, daß ich das jetzt komplett ablehne, aber diese feine Abgrenzung ließ beide Franchises auf ihre Art einzigartig und besonders wirken. Trotzdem ist die Entscheidung finanziell verständlich, da Viele genau diesen ernsteren Ansatz des DCEU kritisiert und immer den Marvel-Vergleich gezogen haben;
Superman wurde natürlich nach seinem Tod wieder unter die Lebenden geholt, auch wenn das Filmplakat, wo dieser ja nicht abgebildet ist, anderes vermuten läßt;
ziemlich mittelmäßige Story, in der halt der nächste Übergegner mit vereinten Heldenkräften besiegt werden muß und die Sache mit den drei Steinen und auch die Vereinigung selbst, ziemlich unüberlegt und lustlos daherkam;
was mir bei DC bisher auffiel ist, daß die Produktionen über einzelne Helden, wie "Man of Steel, Wonder Woman, Aquaman und Shazam" ziemlich gut sind und auch von den Fans angenommen werden. Sobald diese aber Teamarbeit leisten müssen, wirkt es so als wäre das Thema eine Nummer zu groß für die ganze Produktions-Crew. Das zeigen auch die Einnahmen von "Justice League";
Ben Afflecks Gesicht unter der Batman-Maske ist katastrophal anzusehen, wie konnte man sich nur für diese Personalie entscheiden (wenn ich da an den coolen Christian Bale denke)? Außerdem war ja klar, das Affleck das DCEU früher oder später verlassen wird und so ist es laut Medien nun auch gekommen. Bin mir nicht sicher, ob es zukünftig gut tut, eine Rolle mit zu vielen Schauspielern besetzen zu müssen;

Ganz nett und witzig, sehr viel Spy-Action, aber auch nicht übermäßig aufregend;
die Szenen, in denen Lance Sterling zur Taube wird und der unbeholfene Walter oft aushelfen muß, sind die Witzigsten;
generell ist die Figur Walter ein Segen für die heutzutage so ernste, auf Leistung fokussierte Welt, und soll zeigen, daß auch unterschätzte, teilweise Kind gebliebene Personen etwas ausrichten können und nicht einfach als sozial unfähig abgestempelt werden sollten. Super war der Zeitpunkt, wo es bei Sterling klick gemacht hatte und er sich auf Walters Methoden einlassen konnte, da er erkannt hat, daß diese Wirkung zeigen;

Eigentlich eine als Spielfilm getarnte Dokumentation, in welcher die Ausbeutung der Arbeitnehmer der Gastronomie des österreichischen Wintertourismus kritisch und unsentimental thematisiert wird. Zusätzlich wurden ein Drama rund um die Tochter und einige witzige Momente mit eingeflechtet;
genau wie im Film dargestellt, sind sicherlich viele Saisonarbeiter in Skigebieten dazu prädestiniert, nach ein zwei Jahren zu Alkoholikern zu werden und/oder Burnout zu haben, selbst ohne Kinder im Schlepptau;
auch ziemlich befremdlich zu sehen, wie dämlich der ganze Apre-Ski Zirkus eigentlich ist, vor allem wenn man diesen von außen betrachtet und nicht nach ein paar Bierchen mitten im Geschehen;
man kann nur hoffen, daß es keinem Kind so geht, wie der Tochter von Evi im Film. Unglaublich welche Umstände diese in ihrem jungen Alter ertragen muß;
etwas unnötig wurde das Ende gestaltet, da Evi kurz entschlossen nach Wien flüchtet, aber sich dort genau dem gleichen Alkohol- und Drogenkonsum hingibt wie in den Alpen zuvor, ergo auch die gleichen Auswirkungen hat, wie dort. Wozu also dann der Ausflug in die Großstadt;

Könnte vermutlich in jedem Ort der Provinz genau so stattfinden, auch wenn es die meisten Seher nicht wahrhaben oder auch zugeben wollen. Von wegen harmonisches Familienleben und glückliche Kindheit, beides findet scheinbar nur oberflächlich statt;
unerfüllte Ehen, nicht erwiderte Jugendliebe, Homosexualität trotz Hetero-Ehe, Gruppenzwang, Kindervernachlässigung, halbstarke Jungs, Drogen, ewiger Hausbau. Alles ist dabei;
gewünscht hätte ich mir, daß sich wenigstens ein paar Probleme, zumindest teilweise, in Luft auflösen, aber es ist wiederum ganz typisch österreichisch, Gras über die Sache wachsen zu lassen und Konflikte ungeklärt zu belassen. Von dem her, gut und richtig dargestellt;
Jugenderinnerungen hervorgerufen haben bei mir die Szenen mit den 50cm³ Enduro-Mopeds, mit denen man damals natürlich den ganzen Tag total sinnlos in der Gegend herumgefahren ist und um jeden km/h gekämpft hat;
trotz aller ungemütlichen Themen, so gut gemacht, daß man weiterschauen muß;

Ganz klassische Liebeskomödie, in welcher man, natürlich anders als die Hauptdarstellerin, sofort weiß, wer die ominösen Briefe geschrieben hat, denen jede Frau sofort verfällt;
ziemlich dämlich, daß man den langjährigen platonischen Freund (erst bzw. überhaupt) zu lieben beginnt, weil er ach so tolle Gedichte schreiben kann. Zuvor treibt man ihn, ohne mit der Wimper zu zucken, in die Hände der notgeilen Freundin;
manche Situation oder Witz treiben einem ja dann doch hin und wieder ein Schmunzeln ins Gesicht. Sonst sehr schwach;

Für mich der nächste, absolut genial inszenierte, bombastische, aber gleichzeitig von der Lage der Dinge erdrückende Kriegsfilm. Überhaupt ist diese neue Generation solcher Filme, zu denen mir sofort "Dunkirk" einfällt, ein ganz anderes Erlebnis als frühere Erscheinungen (evtl. mit Ausnahme von "Saving Private Ryan"), da diese weit mehr mit Musik, Sound, Kamera, Beklemmung u.v.m. spielen und so das Genre auf eine neue Ebene heben. In wie weit diese Produktionen die Realität wiederspiegeln ist m.M. nach, zugunsten des Filmerlebnisses, nicht so wichtig. Klar wird es weit schwerer, wenn man sich an jede Tatsache halten muß, aber das kann man ja den Dokumentationen überlassen;
der Oscar prämierte Kameramann bekommt von mir Extralob zugesprochen, da die wie nur ein Take wirkende Kamerafahrt einfach hammermäßig aussieht. Der beste Abschnitt ist jener, in der komplett zerstörten Stadt Ecoust, in welcher die Ruinen bei Nacht immer wieder von den gezündeten Flares beleuchtet werden. Mit den sich ergebenden Schatten, ist das alleine schon ein befremdliches Bild, als dann der Soldat zu laufen beginnt, dabei beschossen und die Musik immer lauter wird, erlebt man eine der besten Filmszenen ever;
die Handlung ist minimalistisch, aber die Tatsache, daß die Produktion den relativ selten verfilmten WW I aufgreift, ist schon ein Alleinstellungsmerkmal;
Wahnsinn, wie Sam Mendes einen Top-Streifen nach dem anderen raushaut, die auf IMDB alle über 7 Punkten stehen;
hätte auch den Oscar "Best Picture" 2019 verdient;

Die Produktion der Farrelly-Brüder, die zwischen den beiden Krachern "Dumm und Dümmer" und dem genialen "Verrückt nach Mary" erschienen ist, aber eher unbekannt ist. Aufgrund dessen bescheidener Qualität aber verständlich;
der Stoff für eine Komödie, ist mit der Mischung aus Bowlingszene und der religiösen Angehörigkeit von Ishmael, ein sehr seltsamer. Dieser führt oft dazu, daß die vermeintlichen Jokes ziemlich geschmacklos und dadurch unlustig werden;
im Kontrast zum gesamten Film, gibt Bill Murray dafür ein Weltklassearschloch zum Besten, wie es im Buche steht;

Mittelmäßige, auch kritische Produktion über die seltsamen Auswüchse der europäischen Schengen-Grenzpolitik;
was ich dem Film allerdings nicht abkaufe, ist das Mitleid, das der Hauptdarsteller mit den Flüchtlingen hat. In den heutigen Nachrichten bekommt man Schauergeschichten über Schlepper mit, die man am liebsten als Film abgestempelt hätte, aber leider Realität waren. Da wirkt der Film fast zu harmlos um als echte Kritik zu gelten;
eine gute Szene, die zum Nachdenken anregt, war jene in der komplett leeren Spekulativ-Stadt, wo der Fahrer erklärt, warum es solche ungenützten Gebäude in der westlichen Welt überhaupt gibt und sich westliche Frauen der Schönheit wegen operieren lassen. Der Flüchtenden stieß dem Irrsinn natürlich totales Unverständnis entgegen;
für einen hauptsächlich im Dokumentarfilm tätigen Regisseur, hätte ich mir bei diesem Spielfilmausflug schon mehr Biss erwartet;

Lebt einzig und allein von den beiden Dieben bzw. Geiselnehmern und ihrem Schmäh, die den Wiener Dialekt richtig zelebrieren;
die Handlung und die Nebenrollen sind vernachlässigbar;
halbwegs gut gemacht war der Kontrast zwischen dem Verbrecher-Duo und den Bus-Touristen;
manches ganz witzig aber insgesamt doch zu wenig, auch für eine TV-Komödie;

Anscheinend hat DC/Warner aus den vernichtenden Kritiken von "Suicide Squad" nichts gelernt. Andererseits gab ihnen der Erfolg an den Kinokassen recht, sonst ist der Ableger "Birds of Prey" extrem schwer zu erklären. Dieser führt nämlich die Misere vom Vorgänger ziemlich konsequent fort und schlägt in jeder Hinsicht in die gleiche Kerbe;
der neueste Ableger des DCEU ist schrill, laut, hektisch und bunt, aber vor allem leider sensationell niveaulos und langweilig. Der Kern der Geschichte lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Alle sind hinter einem Diamanten her - That's it;
auch zielt der Film ohnehin nur auf das ausgeflippte zur Schau stellen von Harley Quinn ab. Nicht falsch verstehen, ich liebe Margot Robbie und Harley Quinn, finde auch das beide hervorragend in ihrer Rolle verschmelzen und könnte ihnen ewig dabei zusehen, aber einen etwas intelligenteren Rahmen hätten sich beide schwer verdient;
das ganze Rundherum wird komplett vernachlässigt, die anderen Protagonisten und vor allem die Antagonisten sind völlig zahnlos, locken niemanden hinter dem Ofen hervor und sollen nur vom Fehlen der Handlung ablenken;
das Einfügen von Rückblenden als gewisses Stilmittel zu Beginn, inklusive gesprochener Erklärungen nervt eher, als das es ein Pluspunkt wäre;
der Film versucht zwar ununterbrochen Vollgas zu geben, baut aber leider keinen Spannungsbogen auf und kaum ein Witz zündet, was auf Dauer ermüdend ist. Den nicht enden wollenden Prügelszenen geht relativ schnell die Luft aus, obwohl manche (Polizeirevier) gut inszeniert sind;
der feministische Touch, macht meiner Meinung nach auch keinen Sinn;
angesichts dieser Tatsachen frage ich mich, ob ein Nachfolger "The Suicide Squad" von James Gunn überhaupt noch Sinn macht. Die Chance war da, den Zug schon in eine andere Richtung zu lenken und den Weg frei zu machen. Ein Jared Leto hat schon gewusst, warum er das sinkende Schiff verlässt. Schade auch, daß der Schwung vom (nicht zum DCEU gehörenden) Film "Joker" nicht mitgenommen wurde;
um Margot Robbie tut es mir echt leid, da diese einfach perfekt für die Rolle ist, ihr aber immer ein schlechtes Grundgerüst geboten wird;

Ist zwar nicht perfekt umgesetzt, hätte für eine Videospielverfilmung aber auch viel schlechter ausfallen können;
wenn man einige der Spiele der Reihe gezockt hat, kommt einem der Spielfilm mit knapp zwei Stunden etwas zu komprimiert vor, um die Grundidee der Games zu vermitteln. Andererseits sind die Spiele manchmal schon in die Länge gezogen, und hier bekommt man eine Geschichte kompakt und knackig serviert, die eigentlich nie fad wirkt. Die Handlung und die Personen haben allerdings mit der Spielreihe wenig zu tun und sind nur an diese angelehnt;
besser als die monotonen Szenen in der Realität, waren jene im Animus. Die ganzen Parcour- und Kampfabschnitte im 15.Jh. sind toll gemacht, werden aber teilweise zu oft von der Gegenwart, wo Callum im Animus hängt und Schattenboxen praktiziert, unterbrochen. Das stört den Fluß etwas;
mittelmäßig, aber unter den Streifen mit Thema Videogames, über dem Durchschnitt;

Lahme Agentenfilm-Parodie die für eine Komödie übermäßig gute Action bietet, sonst aber lustlos und fad wirkt, da die witzigen Momente eher rar gesät sind oder einfach nicht zünden;
das gute Schauspieler-Quartett gibt zwar wirklich alles, ist aber im Kampf gegen das langweilige Drehbuch machtlos. Aus der Truppe sticht Jon Hamm mit seinem Schein an Unbesiegbarkeit, aber doch einem Funken Menschlichkeit, hervor;
für das Auge gibt es da alternativ die beiden Hauptdarstellerinnen, wobei Isla Fisher eigentlich noch die erotischere ist, was auf keinen Fall heißen soll, daß Gal Gadot zu verachten ist;
leider wurde das Geheimnis um die Joneses nicht länger aufrecht erhalten, denn ab der Lüftung jenes, driftete der Film ins generische ab und die zumindest teilweise vorhandene Spannung entfällt;
das es im Genre besser geht, zeigen z.B. die beiden R.E.D. Streifen;

Coole Agenten-Action und gleichzeitig eine Parodie davon;
manche Aspekte der Story sind etwas verwirrend und manchmal nicht sehr plausibel. Es wird von Standort zu Standort gesprungen, nur warum genau weiß man zeitweise nicht, es ist aber auch nicht übermäßig relevant;
Action und Humor ist massig vorhanden, letzterer bezieht sich meistens auf das Alter und die Pensionierung des Teams. Der Film nimmt sich glücklicherweise selbst nicht ernst, bleibt aber trotzdem spannend;
hat diese typische Bruce Willis Coolness, die auch von den anderen Teammitgliedern angenommen wird und somit kann oft unmögliches, möglich gemacht werden;

Die Outtakes sind besser als der Hauptfilm, da die dämliche Story mit dem Jungen weg fällt und nur mehr die Sketches übrig bleiben. Das ist schon eher der von "Jackass" herbeigesehnte Opa;
schon zu Beginn am Golfplatz, wo Grandpa den Spielern auf den Sack geht und schließlich einen vorprogrammierten Golfcar-Crash fabriziert, lässt auf manches hoffen. Auch die Szene, wo der selbsternannte Pinguin-Beschützer auf die Palme gebracht wird, wird um einiges länger behandelt und hätte noch Stunden dauern können, ohne langweilig zu werden;
auch ein Highlight waren die Stripper die den Grandpa halbnackt durch die ganze Stadt verfolgt haben und für verwunderte Blicke gesorgt haben;
einzig die, ebenfalls guten Abschnitte mit der Grandma wurden etwas zu sehr in die Länge gezogen;

Man kommt relativ schnell dahinter, das der Überfall zu Beginn, eine vom Vater und der Schwester geplante Geschichte war, welche nicht so wie vorgesehen läuft. Dieser Überfall läuft ziemlich gruselig ab, danach ist die Luft aber etwas draußen;
ein mittelmäßig spannendes Spiel beginnt, aus dem mehrere verschiedene Parteien Kapital zu schlagen versuchen. Die einfachste Lösung für das Ende findet schließlich statt, indem eigentlich alle Beteiligten, mit Ausnahme des Jungen, auf verschiedenste Art sterben müssen. Genau diese Tatsache macht den Film aber weniger originell und wirkt einfallslos;
die farbige, dauernden Anfeindungen ausgesetzte Nachbarfamilie, die mit der Hauptgeschichte eher nichts zu tun hat, dient hauptsächlich der Atmosphäre, welche aber der beste Aspekt der ganzen Produktion ist. Dies liegt vermutlich daran, das dieser auf einer wahren Begebenheit beruht;
gute Leistung der Schauspieler und tolle Kulisse;

Der Film springt von Drehort zu Drehort und von Kampfszene zu Verfolgungsjagd und wieder zurück;
Story gibt es fast keine, dafür können die Actionszenen überzeugen;
nachdem die Wahrheit über Jason Bourne, Treadstone, Blackbriar und was auch immer, bereits in den drei Vorgängern aufgedeckt und abgeschlossen wurde, wird hier eine ziemlich uninspirierte Geschichte über seinen Vater dazu gedichtet, die man sich eigentlich sparen hätte können. Diese wirft auch keine neuen Facetten auf, die der Reihe längerfristig helfen könnten, sondern wird auch gleich wieder beendet. Vielleicht auch besser so;
super Ende, in dem Lee das Tonband findet und anhört;
schwächster Teil der Filmreihe trotz hochkarätiger und auch frischer Besetzung wie Damon, Vikander, Jones und Cassel;

Ich finde ja die Idee grundsätzlich genial, den Hollywood-Granden etwas vorzugaukeln, was überhaupt nicht ihrer Art zu Denken entspricht und somit auf totale Ablehnung stoßt. Aber das Resultat der einjährigen vermeintlichen Abstinenz vom Schauspielen, nämlich dieser Film, spiegelt vermutlich nicht annähernd wieder, was in dieser Zeit alles auf Phoenix herein gebrochen ist. Ergo war die Intention eine sehr gute, aber die Umsetzung, in welcher diese Zeit als Rapper der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, nicht;
Respekt vor Joaquin Phoenix, der sich ein ganzes Jahr in der Öffentlichkeit so verstellen musste, um glaubhaft zu wirken, also eigentlich sogar durchgehend geschauspielt hat, anstatt sich zurück zu ziehen;
witzig wie sich die ganzen Hollywood Stars (Stiller, Letterman, Portman) gleich darüber lustig machen, wenn jemand einen anderen Ansatz verfolgt als jene selbst, weil er mit seinem Leben nicht mehr zufrieden ist. Jetzt in diesem Film vorzukommen, war sicherlich nicht mehr so witzig;
hätte gerne noch mehr Reaktionen oder Auftritte gesehen, anstatt die internen Abfälligkeiten des Teams;

Agententhriller, mit dem wesentlichen Unterschied, daß hier versucht wurde, so bodenständig wie möglich zu bleiben und das Übertreiben ähnlicher Filmreihen wie "James Bond" oder "Mission Impossible" zu unterlassen. Immer klappt das natürlich nicht, aber meistens;
außerdem muß der Protagonist erst mal nach und nach herausfinden, wer er überhaupt ist und welche Fähigkeiten er hat, was die zusätzlich nötige Würze bringt;
auch die Fluchthelferin Marie macht ihre Sache gut und das entstehende Verhältnis ist eine weitere Facette der man gerne folgt;
alles in allem ein überdurchschnittlicher Actionthriller, der zurecht mehrere Fortsetzungen bekommen hat. Damals sehr aktuell, spannend, geheimnisvoll und eine Menge Action, eine Mischung die auch heute noch funktioniert;
schnulziges Ende in Griechenland;

Subjektiv nicht ganz so gut wie der Vorgänger, aber trotzdem ein würdiger Nachfolger in ähnlichem Stil;
mich stört, daß hin und wieder nicht genauer darauf eingegangen wird, warum ein Charakter einen gewissen Schritt setzt: Warum z.B. wurde von Kirill zu Beginn gerade der Fingerabdruck von Jason Bourne als Killer vorgetäuscht, wenn alle wissen, daß dieser ein nahezu unbesiegbarer Superagent ist. Gerade diese Aktion hat doch Bourne erst aufwachen lassen und alles zum Scheitern gebracht. Hätte man irgendeinen Abdruck hinterlassen, wäre die Sache m.M. nach eher erledigt gewesen. Natürlich hätte Kirill mit einem erfolgreichen Einsatz in Goa gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen, aber wer sagt den Verschwörern, daß Bourne jemals weiter nach Antworten gesucht bzw. welche gefunden hätte. In dem Fall hätte man sich ohnehin was einfallen lassen müssen. Auch seltsam ist Bournes Entscheidung nach München zu reisen, nur um noch irgendeinen Überlebenden des Treadstone-Programms nach Infos zu befragen. Warum denkt er, daß dieser welche hätte? Manches ist in der ganzen Bourne-Reihe einfach leicht unlogisch, oder ich habe es nicht kapiert, oder denkt man manchmal vielleicht zu viel nach;
solide Fortsetzung;