Daniel Caesar
Als Daniel Caesar 2017 sein Album "Freudian" veröffentlicht, hat niemand auf dem Schirm, wie hart er die R'n'B-Welt im Sturm erobert. Ein Album, das erst nicht unbedingt gigantisch aufgenommen wird, entwickelt sich zu einem regelrechten Streaming-Juggernaut, liefert mehrere Songs mit einer Milliarde Aufrufe und gewinnt schließlich für die H.E.R.-Kollabo "Best Part" einen Grammy. An diesem Punkt hat der Mann, der sich nach Julius Caesar und einem Buch der Bibel benannt hat, aber schon einiges hinter sich.Seine Geschichte beginnt in Toronto, Kanada, wo er als Kind eines Predigers und Gospelsängers und Teil einer Adventisten-Gemeinde aufwächst. Sein Vater, dem er eines Tages ein ganzes Album widmen wird, ist erst einer der Antagonisten seines Lebens. Zwar sozialisiert er ihn mit schwarzer und karibischer Musikgeschichte, aber die Konfliktpunkte mit dem rebellischen Sohn zeichnen sich früh ab. Mit 17 kommt es zu einem Streit und Caesar verlässt das Haus, um sein Glück in der Musik zu suchen. Kurzzeitig ist der obdachlos.Im musikalischen Universum seiner Heimatstadt kommt er, gesegnet mit einem regen Gesangstalent schnell an Gigs und lernte Matthew Burnett und Jordan Evans kennen, die fortan seinen inneren Kreis in Sachen Sound und Produktion bilden. Mit "Praise Break" und "Pilgrim's Paradise" erscheinen 2014 und 2015 die ersten EPs, deren smoother Sound in Kombination mit Caesars einzigartige Stimme sogleich für überregionales Interesse sorgen.Bereits auf seinem Debütalbum finden sich ein paar große Kollaborationen: Neben H.E.R. gastieren auch Kali Uchis und Charlotte Day Wilson gastieren auf dem Projekt. Es soll ein absoluter Triumphzug für Caesar werden, es fährt Preise ohne End ein und dürfte sich unter den definitiven R'n'B-Platten der Zehnerjahre ein reihen.Doch der Erfolg setzt sich nicht sogleich fest. "Case Study 01" sammelt zwar mit Artists wie John Mayer, Pharrell Williams und Jacob Collier Anknüpfungspunkte für noch größeren Crossover-Appeal, entpuppt sich aber rückblickend als ein Sophomore Slump: Zwar wird auch hier eine Brandy-Kollabo für einen Grammy nominiert, doch der Rückgang der bis dato unglaublichen Streamingzahlen ist unübersehbar. Trotzdem dürfte Caesar das Jahr 2019 nicht komplett als Tiefpunkt abhaken, denn zeitgleich geht mit dem Track "Peaches" eine Kollabo auf dem Tape seines Landsmanns und Superstars Justin Bieber online, die ihn auch in den Staaten bis ganz oben in den Billboard-Charts führt. Mit R'n'B-Kollege Giveon verleiht er Bieber ein bisschen Genre-Kredibilität. Bis zum nächsten Album, "Never Enough" (2023), pendeln sich auch die kommerziellen Zahlen wieder ein wenig ein. 2025 folgt das vierte Album, jenes für seinen Vater: "Son Of Spergy" ist ein Tribut und eine Versöhnung. Es gestaltet sich als entsprechend komplexes, kompliziertes und ambitioniertes Album. Die Fans goutieren Caesars Offenheit: Mit Platz vier gelingt ihm der höchste Einstieg in die Billboard-Charts bisher.
© Laut
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Diskografie
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