Iller
D Iller isch en rächte Näbefluss vo de Donau. Ire latinische Name isch Hilaria oder au Hilara. D Bezeichnig chunnt vo de Kelte und stammt vom Wort ilara für ‚eilig‘; spöter isch de latinischi Begriff hilaris, wo mit ‚heiter, fründlich‘ übersetzt wärde cha, zur Dütig anezoge worde. I de latinische Vita vom Heilige Magnus wird de Name so düüted, dass si fründlich gnännt wird, grad wil si als wilde Bärgfluss das nid isch. Zur bessere Läsbarkeit wird de Flussname mängisch i Atlante und uf Straßeschilder Jller gschribe.
De 147 Kilometer langi Fluss entstaht us de Bäch Breitach, Stillach und Trettach am Illerursprung bi Oberschdorf im Landchrais Oberallgai. Er mündet bi Ulm i d Donau. Gmässe a sym Iizugsgebiet vo 2152 km² isch dr Abfluss vom Gebirgsfluss groß. Syni Wasserfüehrig vo 70,9 m³/s übertrifft die vo de Donau dütlich, wo am Zämefluss nur 53 m³/s anefüehrt und demit hydrologisch als Näbefluss vo dr Iller gälte chönnti; mit dere Wasserfüehrig liit d Iller i de Liste vo de bayerische Flüss uf em sibte Platz und z Bade-Württebärg uf Platz füüf.
Vom spate 3. Jahrhundert bis öppe 488 n. Chr. isch si Bestandteil vom römische Verteidigungssystem Donau-Iller-Rhy-Limes gsi. Scho i de Römerzyt het me d Iller ab Kempte, damals Cambodunum, mit Flöße befahre. De Großteil vo irem Lauf bis churz vor Ulm het s Gwässer bis 1821 di chilerächtlich bedütsami Gränze zwüsche de Bistümer Konschdanz und Augschburg bildet.
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Franz X. Bogner: Allgäu und Iller aus der Luft. Theiss-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8062-2236-4.
- Otto Kettemann, Ursula Winkler (Hrsg.): Die Iller. Geschichten am Wasser von Noth und Kraft. 2. erweiterte Auflage, 2000, ISBN 3-931915-05-0.
- Peter Nowotny: Die Iller und ihr Tal. Liebenswerter Lebensraum zwischen Alpen und Donau. Verlag Eberl, Immenstadt 1999, ISBN 3-920269-08-X.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Einzelnachweis
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 98, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: bestellen.bayern.de (PDF, deutsch, 24,2 MB).
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