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Arbermandl

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Donauboarisch gschriem worn.

Arbermandl is easchtns a Naturerscheinung und zwoatns a berihmta Text von da Elfie Pertramer zu dem Fuim Stimmen aus dem Zauberwald vom Martin Lippl.

De Naturerscheinung

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Wenn s am Groußn Arba gschniebm hod, und des is scho zeite im Winta da Foi, dann hand de Baam und Straicha voi Schnee, und wenn dann da Behmwind ausn Ostn dazuakimmt, dann waht a vo da Seitn hea noamaoi an Schnee drauf. Dann scheint d Sunn und laint oberflächle ois a weng oo, und dann gfreat s wieda und da Raureiff kimmt dazua - und so sehgst dann koane Baam mehr, koane Straicha, sondern eignoatige Figurn und Gstaitn: d Arbermandl. Mit a weng a Fantasi sehgst kloane, grouße, runde, dirre, grode, bugglade ... Und wenns di a weng is des Anschaun voloist, dann mechst des villeicht mein oda fotagrafiarn oder kimmst ins Sinniern, und dann kimmt so ebbs außa wia dea Fuim, von dem nacha jezz d Red sae muaß.

Da Text vo da Elfie Pertramer

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Das s vo vorn oogeht - a Schneestuam hod im Winta 1985 den Kameramann Martin Lippl am Arba festgsetzt, und dea wor vo de Arbermandl so fasziniert, das a, wenn da Schduam zwischnae a weng a Ruah gebm hod, s Fotografian angfangt hod. Wos dadabei aussakemma is, des is da Fuim Stimmen aus dem Zauberwald.

Vo dene Böidtl is de Schriftstöiaren und Schauspuieren Elfie Pertramer (1924-2011) angregt worn zum Dichtn. Ihra boarischa Text (in dem des Wort Arbermandl ned vüakimmd) is ganz groußortige Lyrik: voe Fantasie, in a hochpoetischn Sproch, hintagrinde, mid an Rytmus, der oan an de Hexn in Orff saen Waehnachtsschböi Ludus de nato infante mirificus denga losst. (An da Produktion von dem Schböe fia d Schaeplattn im Joa 1971 is si ja sejwa unta da Reschi vom Orff betaeligt gwen.) Oes Arbermandl begegnan iah ollerhand Sagngstaetdn und Gschpensta und Woejdprofetn, wia (in da Schraebwaes vo da Pertramer) da gschroamaulade Goschnaufreißer, de Bucklade, da Widler, a Muichstraßler aus'm All, da Giraffinger, fälische Hund', zahnede Drud', da Nosad ...

Es ist a Schbäd-, ja a Endzeid-Gedicht. In da zwoatn Hälft triabt es si gänzle eih, da dominian Todesängst und Sterbevisiona. Bis si dann am End de Vorstellunga vom Vagehn und vom Zergehn der eisign Figurn vabindn: „Wenn s Liacht kummt, nachad vagehst. / Nacha zlaffst. Gschwoikopf! / Bist a nix anders wia Liacht! / Schaug, a de Bucklad zerrint, a da Tod, / alles werd Liacht, einfach gar ois."

Bo da Voaschdellung von dem Fuim is de Pertramer zum letztn Moi effntle auftreten. Da Fuim hod middlawei Kultstatus, und wenns d Glick host oda a Programmzeidschrift, dann konnst n im Bayerischen Fernsehen so um d Joa umma, aiso zwischn Waehnochtn und Dreikini, ooschaun. De zoagnd n jeds Joa.

Wenn ma de Pertramer selm no amoi hean mechat: In da Trikont-Produktion Stimmen Bayerns - Der Tod liest s ihran Text.

  • Stimmen aus dem Zauberwald. Die Abermandl. Fuim vom Martin Lippl, 1985. Text vo da Elfie Pertramer. DVD Abermandl vom BRmitschnitt (Hod in Bayern Kultstatus. Lafft jeds Joar in da Zeit vo de Rauhnächt im BR in da Sendung "Zwischen Spessart und Karwendel".)
Des is a beriga Artike.
Dea Artike is ois zimfti in de Hall of Fame (Ruhmeshoin) aufgnumma worn.