Zusammenbruch
Erscheinungsbild
Zusammenbruch (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Zusammenbruch | die Zusammenbrüche |
Genitiv | des Zusammenbruchs des Zusammenbruches |
der Zusammenbrüche |
Dativ | dem Zusammenbruch dem Zusammenbruche |
den Zusammenbrüchen |
Akkusativ | den Zusammenbruch | die Zusammenbrüche |
Worttrennung:
- Zu·sam·men·bruch, Plural: Zu·sam·men·brü·che
Aussprache:
- IPA: [t͡suˈzamənˌbʁʊx]
- Hörbeispiele: Zusammenbruch (Info)
Bedeutungen:
- [1] wirtschaftlicher oder finanzieller Absturz einer Person oder eines Systems
- [2] plötzliche gesundheitliche Schädigung des Körpers ohne äußere Einwirkung
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs vom Verb zusammenbrechen durch implizite Ableitung
Synonyme:
- [1] Absturz, Bankrott, Crash, Niedergang, Ruin, Untergang, Zerfall, Zusammenfall
- [2] Kollaps
Oberbegriffe:
- [1] Zerstörung
- [2] Krankheit, Vorfall
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Als Anklage gegen den Urheber des Schneeballsystemes erhoben wurde, bedeutete das gleichzeitig den Zusammenbruch des gesamten Systemes.
- [1] Wer kennt schon alle Gründe für den Zusammenbruch des Kommunismus?
- [1] „Ein nahezu flächendeckender Zusammenbruch der Industrie, massenhafte Arbeitslosigkeit und beständige Abwanderung erschütterten in den neunziger Jahren die ostdeutschen Bundesländer.“[1]
- [1] „Wer den Zusammenbruch von 1933 begreifen will, muß die Ereignisse der Jahre 1918 und 1919 in Deutschland kennen, von denen ich hier erzähle.“[2]
- [1] […] die Welt trägt heute wohl ein so großes Risiko für einen Zusammenbruch wie noch nie.[3]
- [1] „Der Zusammenbruch war offenkundig.“[4]
- [2] Seit ihrem Zusammenbruch nach dem Tode ihres Mannes war sie nie wieder die Alte.
- [2] „Sie war so groß, daß sie Zusammenbrüche verhinderte, während hier die Erschöpfung durch die so nahe Rettung, die plötzlich wieder in Frage gestellt wurde, sie eher verstärkte.“[5]
- [2] „Dazwischen lag ein turbulentes Leben mit gesundheitlichen Zusammenbrüchen in immer kürzer werdenden Abständen.“[6]
- [2] „Am Ende der Gymnasialzeit stand der körperliche Zusammenbruch und die völlige Abwendung vom Christentum.“[7]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] wirtschaftlicher oder finanzieller Absturz einer Person oder eines Systems
[2] plötzliche gesundheitliche Schädigung des Körpers ohne äußere Einwirkung
- [1, 2] Wikiquote: Zitate zum Thema „Zusammenbruch“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zusammenbruch“
- [*]Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Zusammenbruch“
Quellen:
- ↑ Matthias Platzeck: Zukunft braucht Herkunft. Deutsche Fragen, ostdeutsche Antworten. Hoffmann und Campe, Hamburg 2009, ISBN 978-3455501148 , Seite 13.
- ↑ Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6 , Seite 252. Erstauflage 1933.
- ↑ Björn Rosen, Moritz Honert: Evolutionsbiologe Jared Diamond – „Zum ersten Mal gibt es die Möglichkeit eines weltweiten Kollapses“. In: Der Tagesspiegel Online. 30. Mai 2019 (URL, abgerufen am 2. Juni 2019) .
- ↑ Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0 , Seite 113.
- ↑ Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 12. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
- ↑ Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 115.
- ↑ Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 193.