„Muya“ – Versionsunterschied
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[[Kategorie:Berg im Sudan]] |
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Version vom 17. Februar 2006, 16:46 Uhr
Moya (auch Jebel Moya, Gebel Moya oder Dschebel Moya) ist ein Berg im Sudan.
Lage
Moya liegt in der Dschazira-Ebene zwischen Blauem und Weißem Nil.
Geschichte
Am Fusse des Berges fanden 1909-1914 Ausgrabungen statt, die etwa 3000 Gräber und Siedlungsreste freilegten (genannt 'site 100'). Die Reste datieren von etwa 4500 v. Chr. bis 100 n. Chr.
Die hier gefundene Kultur wird in drei Stufen unterteilt:
- Phase I 4500-3000 v. Chr.
- Phase II 3000-800 v. Chr.
- Phase III 800 v. Chr - 100 n. Chr.
Die älteren Spuren (Phase I und II) deuten wohl auf eine nomadische Bevölkerung, die diesen Ort nur zeitweise aufsuchte und hier ihre Toten bestattete. Es fand sich eine einfach dekorierte Keramik, Steinwerkzeuge und Rinder sind gehalten worden. Schmuck ist oftmals aus Strausseischalen hergestellt worden.
Ab 500 v. Chr. scheint es hier zu einer Dauerbesiedlung gekommen zu sein. Es gibt Kontakte zum nubischen Reich, Eisen und glasierte Perlen sind ab nun belegt. Es ist nicht sicher, ob der Ort zu dem Machtbereich des nubischen Staates gehörte oder ob diese Objekte nur gehandelt worden sind.
Während die nubischen Kulturen im Norden des Sudan stark von Ägypten beeinflusst sind, ist die Jebel Moya Kultur afrikanisch geprägt, so fanden sich in vielen Gräbern unter anderem auch Labrets, die wohl durch die Lippe gebohrt worden sind und im nördlichen Nubien nicht bekannt sind.
Siehe auch
Literatur
- Rudolf Gerharz, Jebel Moya, Meroitica 14, Berlin 1994