Meg Foster
Meg Foster (* 10. Mai 1948 in Reading, Pennsylvania) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
Leben und Karriere
Nach ihrer Schauspielausbildung an Sanford Meisners renommiertem Neighborhood Playhouse in New York City war Meg Foster zunächst am Theater tätig. Seit Beginn der 1970er-Jahre arbeitete sie vor allem für das Fernsehen.[1]
Ihre außergewöhnlich blassblauen, fast transparent wirkenden Augen führten zu zahlreichen Rollen als blinde, verletzliche Schönheit (z. B. in dem TV-Film Killer frei Haus von 1983). Sie war jedoch aus dem gleichen Grund auch einsetzbar als unheimliches Sektenmitglied (Das süße Wort Verheißung von 1981, der ihr eine Nominierung für den Genie Award einbrachte), als gewissenlose Geschäftsfrau (Leviathan von 1989), als humanoider Alien (Star Trek: Deep Space Nine: The Muse von 1996) und als Cyborg (Alien Desperados von 1994). In der Filmversion von Masters of the Universe gab sie 1987 neben Dolph Lundgren und Frank Langella die Evil-Lyn. Im Science-Fiction-Thriller Sie leben! (1988) von John Carpenter verkörperte sie ebenfalls das Böse, das es zu töten galt. In dem Horrorfilm Stepfather II (1989) musste sie sich hingegen als Immobilienmaklerin gegen ihren mordlustigen Ehemann in spe verteidigen.
Fosters Blick war in so vielen Filmen das wesentliche Qualitätsmerkmal, dass der Kritiker Joe Bob Briggs sie einmal als „die Cruella De Vil des Drive-In Films“ bezeichnete, eine Anspielung auf die Schurkin aus dem Disney-Film 101 Dalmatiner.
Doch Meg Foster war auch größeren darstellerischen Herausforderungen gewachsen, so 1979 in der Hauptrolle einer Verfilmung von Der scharlachrote Buchstabe oder ein Jahr zuvor in Beziehungsweise andersrum als lesbische Frau, die sich in ihren schwulen Zimmergenossen verliebt.[2]
Im Jahr 1982 erhielt sie nach der Absage von Loretta Swit, die im Pilotfilm gespielt hatte, die Hauptrolle der Polizistin Christine Cagney in der Fernsehserie Cagney & Lacey. Noch ehe die Serie sich schließlich als weltweiter Erfolg herausstellen konnte, beschlossen die Produzenten nach sechs Folgen, Meg Foster durch Sharon Gless und damit durch eine vermeintlich „femininere“ Darstellerin zu ersetzen, da ihnen die Kombination der beiden „stark“ wirkenden Frauen Meg Foster und Tyne Daly zu Spekulationen über die sexuelle Ausrichtung der Hauptfiguren Anlass zu geben schien. Damit war Meg Fosters bis dahin beste Chance auf den Durchbruch zum Star zunichtegemacht. Am 4. Mai 2012 ist Foster zusammen mit Roddy Piper und Keith David Teil der Sie_leben- Reunion auf dem Texas Frightmare Weekend.[3]
Foster war zeitweise mit dem Schauspieler Stephen McHattie verheiratet.
Filmografie (Auswahl)
- 1978: Beziehungsweise andersrum (A Different Story)
- 1979: Der scharlachrote Buchstabe (The Scarlet Letter, Miniserie)
- 1980: Jahrmarkt (Carny)
- 1980: Das Guyana-Massaker (Guyana Tragedy: The Story of Jim Jones)
- 1981: Das süße Wort Verheißung (Ticket to Heaven)
- 1983: Killer frei Haus (Desperate Intruder, Fernsehfilm)
- 1983: Das Osterman Weekend (The Osterman Weekend)
- 1985: Der Smaragdwald (The Emerald Forest)
- 1985: Twilight Zone (Fernsehserie)
- 1987: Masters of the Universe
- 1987: The Wind (Edge of Terror)
- 1988: Sie leben! (John Carpenter's They Live)
- 1989: Leviathan
- 1989: Blinde Wut (Blind Fury)
- 1989: Stepfather II
- 1992: Shadowchaser
- 1992: Jagt den Killer (To Catch a Killer, Fernsehfilm)
- 1993: Das Grauen kennt keine Grenzen (Hidden Fears)
- 1993: Best of the Best 2 – Der Unbesiegbare (Best of the Best 2)
- 1994: Hollywood Madam (Lady In Waiting)
- 1995: Badlands (Oblivion 2: Backlash)
- 1997: Tödlicher Verdacht (Deep Family Secrets, Fernsehfilm)
- 1998: Der Mann in der eisernen Maske (The Man in the Iron Mask)
- 1999: The Minus Man
- 2004: Coming Up Easy
- 2011: Sebastian
- 2012: The Lords of Salem
- seit 2013: Pretty Little Liars (Fernsehserie)
- 2013–2014: Ravenswood (Fernsehserie, 7 Folgen)
- 2015: The Originals (Fernsehserie, 5 Folgen)
- 2016: 31
- 2017: [[Twin Peaks] (Fernsehserie)
Weblinks
- Meg Foster bei IMDb
- Meg Foster bei filmreference.com (englisch)
- Meg Foster in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- ↑ IPrivate Fansite (englisch)
- ↑ Tributseite mit Fotogalerie (englisch)
- ↑ Texas Frightmare Weekend Haunts Dallas May 4-6, 2012
Personendaten | |
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NAME | Foster, Meg |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1948 |
GEBURTSORT | Reading, Pennsylvania, Vereinigte Staaten |