Olifr M. Guz

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Olifr M. Guz war – wie auch GUZ – der Künstlername des Schweizers Oliver Maurmann (* 2. Dezember 1967 in Konstanz;[1]19. Januar 2020 in Zürich),[2] der auch Sänger, Songschreiber und Frontmann der Aeronauten war.

Maurmann sang auf Hochdeutsch, auf Schweizerdeutsch oder auch mal auf Englisch oder Französisch. Guz spielte mit diversen Musikgenres wie Fun-Punk, Soul, Rock-Pop, Ska und Country.[3][4] Er war an den Musikformationen „Averells“, „PSOZ“, „Freds Freunde“, „The Hunchbacks“, die Aeronauten, „The Buffalo Ballet“, „Chabis!“, „Raumpatrouille Rimini“, der „Freds Freunde Revival Band“ sowie Die Zukunft beteiligt.[5] GUZ hatte auch Anteil an diversen obskuren Rock’n’Roll-Projekten („Die Zorros“, „Jerry J. Nixon“, „Zeno Tornado“). Mit dem 2015 gegründeten Elektro-Blues-Duo Naked in English Class (Olifr M. Guz und Taranja Wu) trat Guz zwischen 2017 und 2019 in diversen urbanen Schweizer Clubs und auf Festivals auf und brachte beim Zürcher Independent-Label Ikarus Records vier Alben heraus.[6] Auch mit den Aeronauten spielte Guz 2019 zuletzt vereinzelte Konzerte in der Schweiz.[7]

Guz hat neben mehreren MCs und LPs vier im eigenen Tonstudio „Star Track“ in Schaffhausen produzierte Solo-CDs herausgebracht.

In der SRF-Mundart-Serie Güsel (2014–2015) spielte Oliver Maurmann an der Seite von Gabriel Vetter den Abfalldetektiv Oli.[8]

Auf dem Album Wer mich leiden kann kommt mit der deutschen Skaband Frau Doktor befindet sich ein Lied mit dem Namen Guz e.V., welches ihm gewidmet ist.

Guz starb im Januar 2020 im Universitätsspital Zürich im Alter von 52 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. Er hatte mehrere Jahre auf ein Spenderherz gewartet.[1]

Diskografie

  • Was wollen Sie? (MC, 1985)
  • Life on Moon (MC, 1986)
  • Leichte Amnesie (MC, 1987)
  • Balkon Groove (MC, 1988)
  • In dieser illegalen Bar (EP, 1989)
  • Am Go-Go Snack (LP, 1991; als CD wiederveröffentlicht 2005)
  • The Choice of a New Generation (LP, 1995; als CD wiederveröffentlicht 2005)
  • In Guz We Trust – Anthology 1984–95 (CD, 1997)
  • Starquick, Album (L’age d’or, 1998)
  • We do wie du, Album (L’age d’or, 2000)
  • Die geheime Weltregierung, Album (Elbtonal, 2003)
  • Mein Name ist GUZ, Album (Trikont, 2008)
  • Der beste Freund des Menschen, Album (Ritchie Records, 2013)
als Duo Naked in English Class
  • Counterfactuals, Album (Ikarus Records, 2016)
  • Othering, Album (Ikarus, 2017)
  • Selfing, Album (Ikarus, 2018)
  • Live in Weirdsville 28.12.218, Album (Ikarus, 2018)

Einzelnachweise

  1. a b Guz ist tot. Tages-Anzeiger, 22. Januar 2020.
  2. Olifr M. Guz ist tot - Der Anti-Held der Schweizer Musik ist verstorben. 22. Januar 2020, abgerufen am 22. Januar 2020.
  3. „Olifr M. Guz ist tot“, orf.at, erschienen und abgerufen 23. Januar 2020
  4. Musik-Größe mit nur 52 Jahren gestorben, merkur.de, erschienen und abgerufen 23. Januar 2020
  5. Booklet zu „In Guz we trust“
  6. „Naked In English Class“, ikarusrecords.ch, abgerufen 23. Januar 2020
  7. Sänger Olifr M. Guz ist tot, laut.de, erschienen und abgerufen 23. Januar 2020
  8. Film & Serien - TV-Tipp: «Güsel. Die Abfalldetektive». 2. Juni 2015, abgerufen am 22. Januar 2020.