Osterlinde

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Osterlinde
Ortswappen von Salzgitter-Osterlinde
Koordinaten: 52° 8′ N, 10° 15′ OKoordinaten: 52° 7′ 47″ N, 10° 14′ 59″ O
Höhe: 100 m
Fläche: 7,55 km²
Einwohner: 385 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1942
Eingemeindet nach: Watenstedt-Salzgitter
Postleitzahl: 38228
Vorwahl: 05341
Karte
Lage von Osterlinde in Salzgitter

Osterlinde ist einer der insgesamt 31 Stadtteile der kreisfreien Stadt Salzgitter in Niedersachsen, gelegen in der Ortschaft Nordwest. Osterlinde gehörte bis zum 31. März 1942 zum Landkreis Wolfenbüttel und wurde durch einen Verwaltungsakt am 1. April 1942 ein Teil der Stadt Watenstedt-Salzgitter. Am 23. Januar 1951 wurde diese amtlich in Salzgitter umbenannt.

St.-Georg-Kirche

Osterlinde wurde erstmals 1151 urkundlich erwähnt. Der Ort ist an der Hildesheimer Heerstraße gelegen und hatte im Laufe seiner Geschichte stark unter kriegerischen Ereignissen zu leiden.[1] Osterlinde wurde früher Lindethe (um 1220), Lindedhe (um 1270), in maiori Lindedhe (um 1280) und Lyndede (um 1340) genannt. Die Edelherren von Meinersen waren hier reich begütert. Sie gaben um 1220 im Ort 1 Hufe als Lehen an Lüdiger von Heerte. 4 Hufen und 3 Höfe um 1280 an Hugold von Watzum. Den Zehnt und 9 Hufen um 1280 an Ekbert IV. von Wolfenbüttel-Asseburg. 2 Hufen um 1280 an Johannes von Saldern; insgesamt 5 Hufen an die von Saldern um 1340.[2]

Zwischen dem Frieden von Tilsit 1807 und der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 gehörte das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg zum Königreich Westphalen. Osterlinde wurde in dieser Zeit dem Kanton Gebhardshagen zugeordnet.

Freiwillige Feuerwehr

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Mit dem Gesetz, das Feuerhülfswesen betreffend, vom 2. April 1874 kam es in den Folgemonaten zu einer Gründungswelle Freiwilliger Feuerwehren im Herzogtum Braunschweig. Die Freiwillige Feuerwehr Osterlinde wurde bereits am 22. Juni 1873 gegründet, nachdem der erste Hauptmann, Albert Schwerdtfeger, zuvor als Landtagsabgeordneter Kenntnis von den Beratungen zu diesem Gesetz erhalten hatte.

Bevölkerungsentwicklung

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Salzgitter-Osterlinde – Bevölkerungsentwicklung seit 1821
Jahr Einwohner
1821 283
1848 346
1871 361
1910 366
1925 361
1933 368
1939 368
1946 773
1950 769
Jahr Einwohner
1960 637
1970 482
1980 500
1990 492
2000 477
2006 432
2010 407
2012 409
2014 405
Jahr Einwohner
2016 421
2018 398
2019 394
2020 400
2021 396
2022 390
2023 385
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Quellen: Die Bevölkerungszahlen von 1821 bis 2000 basieren auf dem Statistischen Jahrbuch des Referats für Wirtschaft und Statistik der Stadt Salzgitter.[3] Die Bevölkerungsstatistik ab 2001 basiert auf den statistischen Monatsberichten der Stadt Salzgitter (Einwohner mit Hauptwohnsitz) gemäß Melderegister zum Monatsende Dezember.[4]

Das Wappen zeigt ein silbernes Lindenblatt auf grünem Grund und im Schildhaupt ein durchgehendes rotes Kreuz auf silbernem Grund. Das Lindenblatt stellt eine Verbindung zum Ortsnamen her, der 1151 erstmals als Lindethe schriftlich bezeugt ist. Das grüne Schildfeld steht für die noch weitgehend erhaltene Natur im Umfeld des Ortes. Das Kreuz im Schildhaupt ist ein Attribut des heiligen Georg, nach dem die Georgskirche im Ort benannt wurde. Das Kreuz erinnert auch daran, dass der Ort jahrhundertelang in engen Beziehungen zu geistlichen Einrichtungen stand, so zum Beispiel zu den Klöstern Dorstadt, Wöltingerode und Steterburg.

Das Wappen wurde in einer Bürgerversammlung im März 2008 als Ortswappen von Salzgitter-Osterlinde angenommen.[5]

Persönlichkeiten (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Salzgitter-Osterlinde (Memento vom 28. März 2018 im Internet Archive)
  2. Peter Przybilla: Die Edelherren von Meinersen, Hrsg.: Uwe Ohainski und Gerhard Streich, Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007, S. 530
  3. Referat für Wirtschaft und Statistik: Statistisches Jahrbuch der Stadt Salzgitter. Stadt Salzgitter, abgerufen am 20. Februar 2024 (Gesamtzahl Wohnberechtigter (Haupt- und Nebenwohnsitz) © Stadt Salzgitter).
  4. Referat für Wirtschaft und Statistik: Statistische Monatsberichte der Stadt Salzgitter. Stadt Salzgitter, abgerufen am 20. Februar 2024 (Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung © Stadt Salzgitter).
  5. Lindenblatt als redendes Symbol, Salzgitter Zeitung vom 8. März 2008, S. 24