Ankaraspor

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Osmanlıspor FK
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Basisdaten
Name Osmanlıspor Futbol Kulübü
Sitz Ankara
Gründung 1978
Farben lila-gelb
Präsident Ruhi Kurnaz
Website osmanlispor.org
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Mustafa Reşit Akçay
Spielstätte Osmanlı Stadyumu
Plätze 19.626
Liga Süper Lig
2015/16 5. Platz
Vereinswappen welches bis zur Namensänderung in Osmanlıspor FK zum Saisonstart 2014/15 verwendet wurde

Osmanlıspor Futbol Kulübü, kurz Osmanlıspor bzw. Osmanlıspor FK (bis August 2014 noch Ankara Spor Kulübü), ist ein türkischer Sportverein. Er wurde im Jahre 1978 in Ankara gegründet und war lange Zeit der Betriebssportverein der Stadtverwaltung Ankaras. Seine Heimspiele bestreitet der Klub im Osmanlı Stadyumu, das eine Kapazität von 19.626 Zuschauern hat. Der Verein hat zurzeit 96.000 Mitglieder.

Geschichte

Namensänderung

Als Ankara Belediyespor wurde der Verein 1978 gegründet. Nach sechs Jahren hieß er Ankara Büyükşehir Belediyespor. 1998 gab es einen erneuten Namenswechsel, dieses Mal lautete der Name Büyükşehir Belediye Ankaraspor, und seit 2005 tritt der Verein als Ankaraspor auf. Mit dem letzten Namenswechsel ging eine Konzentration auf den Fußball einher. Die bisherigen Abteilungen Badminton, Basketball, Boxen, Eishockey, Gewichtheben, Handball, Judo, Rudern, Taekwondo, Tennis und Tischtennis wurden in einen Verein ausgegliedert, der den alten Namen Büyükşehir Belediye Ankaraspor Kulübü fortführt.

Zwangsabstieg in die 2. Liga

Ankaraspor musste 2009 aufgrund einer Strafe des türkischen Fußballverbands (TFF) in die Bank Asya 1. Lig, die zweite türkische Liga, absteigen, da man gegen einige Verbandsregeln verstoßen hatte. Vor Beginn der Spielzeit 2009/10 wollte Ankaraspor mit dem Stadtrivalen MKE Ankaragücü eine Fusion eingehen; diese wurde vom türkischen Fußballverband mit einer Eilentscheidung verhindert. In der Folge wurde der bisherige Sportchef von Ankaraspor und Sohn von Oberbürgermeister Melih Gökçek, Ahmet Gökçek, zum Präsidenten von MKE Ankaragücü gewählt und fünf Spieler wechselten in kurzer Zeit zu MKE Ankaragücü.[1] Zur Vermeidung einer Wettbewerbsverzerrung zwischen den beiden Klubs entschied der Verband, Ankaraspor für die Saison 2009/10 auszuschließen. Die Lizenz des Vereins wurde am 4. August 2010 durch den türkischen Fußballverband (TFF) entzogen. Somit konnte der Verein keine sportlichen Aktivitäten mehr betreiben. Alle verbliebenen Spiele wurden mit einer 0:3-Niederlage gewertet.

Wiederaufnahme des Ligabetriebs und Rückkehr in die TFF 1. Lig

Der Verein erwirkte nach dem Ligaausschluss per Gerichtsbeschluss eine Teilnahme an der Süper Lig bzw. an der TFF 1. Lig. Da nach dem Ausschluss aus der Liga alle Profis freigestellt worden waren und man für die Spielzeiten 2011/12 und 2012/13 keine ausreichende Mannschaft zur Verfügung hatte, verzichtete man trotz Ankündigung an einer späteren Spielteilnahme. Die Reservemannschaft von Ankaraspor, die Ankaraspor A2, beendete die A2 Ligi 2012/13 mit der Meisterschaft der Liga. Dabei setzte man sich im Finale gegen die Reservemannschaft des Stadtrivalen Gençlerbirliği Ankara durch.[2] Bei der Rückfahrt nach der entscheidenden Meisterschaftbegegnung geriet der Mannschaftsbus in einen Unfall, bei dem es 17 Verletzte und einen Toten gab.[3]

Für die Spielzeit 2013/14 kündigte Ankaraspor wieder eine Teilnahme am Spielbetrieb der Süper Lig, der höchsten türkischen Fußballliga, an. Diese Teilnahmeanfrage wurde vom türkischen Fußballverband verweigert und der Verein zu einer Teilnahme an der 2. Liga genötigt.[4] In den nachfolgenden Verhandlungen dieser Verweigerung einigten sich beide Seiten auf eine Teilnahme am Spielbetrieb der TFF 1. Lig, der 2. türkischen Fußballliga.[5] Nach dieser Teilnahmebestätigung stellte man mit Osman Özköylü den Meistertrainer der vergangenen Zweitligaspielzeit an.[6] Entsprechend den Vorstellungen wurde mit dem größten Budget aller Zweitligavereine eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammengestellt, größtenteils durch den Zukauf von neuen Spielern und teilweise aus Spielern der Reserve- bzw. Jugendmannschaft.

Mit Özköylü spielte der Klub von Saisonbeginn an um die Meisterschaft und den Aufstieg mit. Am 15. Spieltag übernahm die Mannschaft die Tabellenführung, verlor sie nach einigen Wochen und erkämpfte sich in der Rückrunde erneut. Gegen Saisonende rutschte der Verein aber in die unteren Tabellenplätze ab und sicherte sich durch den 4. Tabellenplatz die Teilnahme an den Play-offs und über diese die letzte Aufstiegsmöglichkeit. Im Playoff-Halbfinale schied der Verein gegen Samsunspor auf und verfehlte den Klassenerhalt.

Namensänderung in Osmanlıspor FK

Nach dem Ende der Saison 2013/14 verkündete die Klubführung, den Vereinsnamen ändern zu wollen, und nannte als möglichen neuen Namen 1299 Osmanlıspor FK bzw. Osmanlıspor FK.[7] Schließlich entschied man sich für Osmanlıspor FK und beantragte beim türkische Fußballverband die Namensänderung.[8] Mitte August 2014 bewilligte der Verband die Namensänderung und die Teilnahme mit dem neuen Namen an der Zweitligasaison 2014/15.[9] Neben dem Vereinsnamen wurden auch die Vereinsfarben von blau-weiß auf lila-gelb geändert und das Logo neu gestaltet.

Rückkehr in die Süper Lig

Trotz des verfehlten Aufstiegs hielt der Verein auch zum Start der TFF 1. Lig 2014/15 am Trainer Osman Özköylü fest. Wieder startete die Mannschaft gut in die Saison und schien gegen Ende der Hinrunde den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Hinzu kamen vereinsinterne Unruhen zwischen Özköylü und einigen Spielern und vereinsexterne Kontroversen zwischen Özköylü und der Presse. So löste dieser sich nach gegensätzlichen Einvernehmen mit der Vereinsführung am 22. Dezember 2014 seinen Vertrag auf und verließ den Klub.[10] Wenige Tage nach Özköylüs Abschied stellte der Verein Yılmaz Vural als neuen Chefcoach vor. Dieser blieb nur zwei Wochen im Amt und verließ ohne Angabe von Gründen den Verein.[11] Auf Vural folgte der Deutsch-Türke Uğur Tütüneker.[12] Unter dem neuen Trainer baute die Mannschaft die Punktedifferenz zum Zweitplatzierten Adana Demirspor sukzessive ab. Durch den 2:0-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Demirspor übernahm der Klub den 2. Tabellenplatz und baute die Punktedifferenz in den nächsten zwei Wochen aus. So sicherte sich der Klub durch ein 3:4-Auswärtssieg gegen Antalyaspor die Vizemeisterschaft der Liga und den direkten Aufstieg in die Süper Lig.[13] Damit kehrte der Klub nach sechsjähriger Abstinenz und neuem Namen in die höchste türkische Spielklasse zurück und wurde hier nach Gençlerbirliği Ankara der zweite Hauptstadtverein.

Ligazugehörigkeit

Von 2009 bis 2013 wurde dem Verein die Teilnahme am Ligabetrieb verwehrt.

Kader der Saison 2016/17

  • Letzte Aktualisierung: 12. Oktober 2016
Nr. Nat. Name Geburtstag im Verein seit Vertrag bis
Tor
1 Türke Hakan Arıkan
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2016 2018
99 Litauer Žydrūnas Karčemarskas
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2010 2016
25 Brasilianer Artur Moraes
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2015 2017
Abwehr
4 Pole Łukasz Szukała
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2015 2018
5 Türke NiederländerNiederlande Aykut Demir (Leihe)
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2016 2017
15 Portugiese Tiago Pinto
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2015 2017
21 Tscheche Václav Procházka
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2016 2018
61 Türke Numan Çürüksu
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2014 2016
Mittelfeld
2 Bosnier Avdija Vršajević
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2015 2018
# Marokkaner FranzoseFrankreich Adrien Regattin
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2016 2017
6 Türke Mehmet Güven
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2015 2018
7 Türke Belgier Engin Bekdemir
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2016 2019
8 Nigerianer Raheem Lawal
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2016 2018
10 Senegalese Papa Alioune Ndiaye
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2015 2018
27 Nigerianer Aminu Umar
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2015 2018
33 Türke Muhammed Bayır
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2013 2016
35 Türke Musa Çağıran
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2015 2018
40 Türke Tugay Kaçar
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2014 2017
# NiederländerNiederlande Adam Maher (Leihe)
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2016 2017
# Türke Deutscher Koray Altınay
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2016 2019
# Türke Deutscher Sinan Kurt
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2016 2019
Sturm
9 Kameruner Pierre Webó
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2015 2017
11 Deutscher Türke Erdal Kılıçaslan
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2014 2017
14 Malier FranzoseFrankreich Cheick Diabaté
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2016 2019
24 Rumäne Raul Rusescu
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2015 2018
28 Kongolese Dzon Delarge (Leihe)
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2016 2017

Wechsel zur Saison 2016/17

Zugänge

Sommer 2016

  • Engin Bekdemir (Eskişehirspor)
  • Žydrūnas Karčemarskas (Gaziantepspor)
  • Cheick Diabaté (Girondins Bordeaux)
  • Adrien Regattin (FC Toulouse)
  • Koray Altınay (Çaykur Rizespor)
  • Sinan Kurt (Rot-Weiß Oberhausen)
  • Adam Maher 2 (PSV Eindhoven)
  • Dzon Delarge 2 (Slovan Liberec)
  • Aykut Demir 2 (Trabzonspor)
  • Tugay Kaçar 1 (Karşıyaka SK)
  • Caner Arıcı 1 (Alanyaspor)
  • Ahmet Kesim 1 (Alanyaspor)
  • Ömer Kulga 1 (Bugsaşspor)
  • Galip Güzel 1 (Alanyaspor)
  • Takayuki Seto 1 (Astra Giurgiu)
  • Mehmet Nayir 1 (Yeni Malatyaspor)
  • Mahmut Boz 1 (Bugsaşspor)
  • Sinan Morgil 1 (Keçiörengücü)
Abgänge

Sommer 2016

1 
war ausgeliehen
2 
ausgeliehen

Rekordspieler

Die meisten Erstligaspiele
Rang Name Einsätze Zeitraum
01. Turkei Hürriyet Gücer 146 2004–2010
02. Brasilien Turkei Tita 93 2004–2010
03. Turkei Adem Koçak 92 2006–2010
04. Brasilien Turkei Gökçek Vederson 86 2004–2007
05. Turkei Bilal Kısa 83 2006–2010
Montenegro Radoslav Batak 83 2005–2009
06. Brasilien Jaba 82 2004–2007
07. Turkei Deutschland Özer Hurmacı 81 2006–2009
08. Turkei Murat Tosun 69 2006–2010
09. Slowakei Štefan Senecký 64 2007–2010
10. Bosnien und Herzegowina Turkei Ediz Bahtiyaroğlu 60 2006–2010
Stand: 13. März 2016
Die meisten Erstligatore
Rang Name Tore Einsätze Tore/Spiel
01. Brasilien Jaba 37 82 0,45
02. Brasilien Turkei Gökçek Vederson 20 86 0,23
03. Brasilien Turkei Tita 15 93 0,16
04. Turkei Deutschland Murat Tosun 12 69 0,17
05. Senegal Papa Alioune Ndiaye 11 25 0,44
06. Turkei Mehmet Çakır 9 33 0,27
Turkei Mehmet Yılmaz 9 46 0,2
07. Rumänien Raul Rusescu 8 15 0,53
Turkei Bilal Kısa 8 83 0,1
08. Mexiko Antonio de Nigris 7 25 0,28
09. Turkei Deutschland Ersen Martin 6 29 0,21
Tschechien Adam Petrouš 6 40 0,15
Portugal Neca 6 41 0,15
10. Turkei Deutschland Ümit Karan 5 11 0,45
Turkei Deutschland Özer Hurmacı 5 81 0,06
Nigeria Aminu Umar 5 20 0,25
Stand: 13. März 2016

Bekannte ehemalige Spieler

3 
Erster türkischer A-Nationalspieler der Vereinsgeschichte
4 
Spielte während seiner Zeit bei Osmanlıspor FK für die Türkische Nationalmannschaft bzw. wurde während dieser Zeit zum ersten Mal für diese nominiert.

Trainer (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. faz.net: "Zwangsabstieg nach Manager-Wechsel" (abgerufen am 20. Mai 2015)
  2. trtspor.com.tr: "A2'de şampiyon Ankaraspor" (abgerufen am 21. Juni 2013)
  3. cnnturk.com: "A2 Şampiyonu Ankaraspor kaza geçirdi: 1 ölü" (abgerufen am 21. Juni 2013)
  4. sporx.com: "TFF'den Ankaraspor'a bir ŞOK daha" (abgerufen am 21. Juni 2013)
  5. tff.org: 2013/14 SEZONU PTT 1. LİG MÜSABAKALARI STATÜSÜ (abgerufen am 20. Juni 2013; PDF; 219 kB)
  6. hurriyet.com.tr: "Ankaraspor Osman Özköylü'ye emanet" (abgerufen am 21. Juni 2013)
  7. tr.eurosport.com: "Ankaraspor adını 1299 Osmanlıspor yapmak istiyor" (abgerufen am 19. August 2014)
  8. trtspor.com.tr: "trtspor.com.tr" (abgerufen am 19. August 2014)
  9. trtspor.com.tr: "Ankaraspor isim değiştirdi" (abgerufen am 19. August 2014)
  10. ntvspor.net: "Osmanlıspor'da Özköylü dönemi kapandı!" (abgerufen am 23. Dezember 2014)
  11. ntvspor.net: "Vural dönemi kısa sürdü!" (abgerufen am 10. Januar 2015)
  12. milliyet.com.tr: "Yılmaz Vural'ın yerine Uğur Tütüneker! İmza atıldı" (abgerufen am 25. Januar 2015)
  13. mtrtspor.com.tr: "Adım adım Süper Lig'e" (abgerufen am 20. Mai 2015)

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