Ashton Lambie

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Ashton Lambie
Ashton Lambie (2020)
Ashton Lambie (2020)
Zur Person
Geburtsdatum 12. Dezember 1990
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Disziplin Bahn
Wichtigste Erfolge
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2021 Regenbogentrikot – Einerverfolgung
Panamerikaspiele
2019 Goldmedaille – Mannschaftsverfolgung
Panamerikameisterschaften
2019 – Scratch, Einerverfolgung
2018 – Einerverfolgung, Mannschaftsverfolgung
Letzte Aktualisierung: 19. Oktober 2021
2020 wurde Lambie (l.) Vize-Weltmeister in der Einerverfolgung.

Ashton Lambie (* 12. Dezember 1990 in Lincoln, Nebraska) ist ein US-amerikanischer Radsportler, der auf der Bahn, im Gravelbereich sowie bei Ultra-Distanzfahrten aktiv ist.

Sportliche Laufbahn

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Ashton Lambie, von Beruf Zweiradmechaniker, betrieb ursprünglich vorrangig Radsport im Gravelbereich (von engl. Gravel, Schotter, Rennen auf unbefestigten Wegen), einer alternativen Radsportbewegung. 2015 stellte er einen neuen Rekord (24 Stunden, 53 Minuten) bei der Fernfahrt Crossing Kansas auf.[1] Im Jahr darauf belegte er bei den Gravel-Weltmeisterschaften Rang zwei sowie Platz sechs bei Dirty Kanza. Zudem wurde er Meister von Kansas im Scratch und im 1000-Meter-Zeitfahren auf der Bahn und 2017 Meister von Florida im Scratch, im Punktefahren sowie in der Einerverfolgung. Angesichts dieser Erfolge startete er zunehmend bei Bahnrennen, auch international.[1]

2017 wurde Ashon Lambie US-amerikanischer Meister in der Einerverfolgung auf der Bahn; im Omnium sowie im Punktefahren wurde er Vize-Meister. Den die Fachwelt überraschende Erfolg des Amateur-Sportlers verglich die US-amerikanische Radsport-Webseite Bicycling mit dem der jamaikanischen Bobmannschaft, als sie sich für die Olympischen Winterspiele 1988 qualifizierte.[2] Daraufhin bestritt er seine ersten internationalen Bahnrennen: Bei den Panamerikameisterschaften im selben Jahr wurde er Fünfter in der Einerverfolgung, beim Lauf des Bahnrad-Weltcups 2017/18 in Santiago de Chile errang er mit dem US-Vierer Bronze. Beim folgenden Weltcup-Lauf in Minsk belegte er in der Verfolgung Rang fünf, bei den Bahnweltmeisterschaften 2018 Rang sieben.

Am 1. September 2018 wurde Ashton Lambie zweifacher Panamerikameister, in der Einer- sowie in der Mannschaftsverfolgung. Dabei stellte er in der Qualifikation der Einerverfolgung einen neuen Weltrekord über 4:07,251 Minuten auf und verbesserte damit den Rekord des Australiers Jack Bobridge über 4:10,534 Minuten aus dem Jahr 2011.[3] Seitdem wird Lambie, der einen auffälligen roten Schnäuzer trägt, „the fastest moustache in the world“ („schnellster Schnurrbart der Welt“) genannt.[4]

Im Mai 2019 gewann Lambie das Dirty Kanza über die Distanz von 100 Meilen.[5] Im September 2019 stellte er bei den panamerikanischen Bahnmeisterschaften in der Qualifikation der Einerverfolgung einen neuerlichen Weltrekord (4:06,407) auf, den er einen Tag später im Finale wiederum auf 4:05,423 Minuten verbesserte.[4] Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2020 in Berlin wurde er Vize-Weltmeister in der Einerverfolgung.

Am 18. August 2021 verbesserte Ashton Lambie den Weltrekord über 4000 Meter, die Distanz der Einerverfolgung, neuerlich auf 3:59,930 Minuten und ist somit der erste Radrennfahrer, der diese Distanz unter vier Minuten bewältigte. Seine Fahrt fand im Velódromo Bicentenario im mexikanischen Aguascalientes statt, die auf 1800 Meter Seehöhe liegt.[6] Im Oktober des Jahres wurde er Weltmeister in der Einerverfolgung.

Anfang 2022 kündigte Lambie an, seinen Fokus künftig auf off-road wie Gravel- und Mountainbikerennen zu legen und für das Team Jukebox Cycling zu fahren.[7]

America’s Cup

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Seit 2023 bereitet sich Ashton Lambie als Cyclor auf die Teilnahme am 37. America’s Cup vor. Als solcher wird er gemeinsam mit weiteren Männern das hydraulische System der Yacht des Teams American Magic mit Beinkraft antreiben.[8][9][10]

Lambie ist liiert mit der ehemaligen Radrennfahrerin Christina Birch (Stand 2021).[11]

2017
  • US-amerikanischer Meister – Einerverfolgung
2018
2019
2020
2021
Commons: Ashton Lambie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Palmares (Memento vom 15. August 2021 im Internet Archive)
  2. James Stout: From Gravel Racer to National Track Champion in One Year: The Amazing, Unlikely Story of Ashton Lambie. In: Bicycling. 29. September 2017, abgerufen am 2. September 2018.
  3. US-Amerikaner Lambie unterbietet Verfolgungs-Weltrekord um drei Sekunden. In: rad-net.de. 1. September 2018, abgerufen am 1. September 2018.
  4. a b José Luis Basulto Villafaña: Pan American Cochabamba 2019: Other two male world records. 7. September 2019, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 7. September 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.copaci.org (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Lambie knackt Vier-Minuten-Marke bei 4000-Meter-Einerverfolgung. In: rad-net.de. 19. August 2021, abgerufen am 20. August 2021.
  6. Betsy Welch: World champ Ashton Lambie is leaving the track and going off-road. In: velonews.com. 24. März 2022, abgerufen am 13. November 2022 (englisch).
  7. 'The toughest part has been gaining weight': World Champion track cyclist Ashton Lambie on finding the watts needed to power a 75-foot boat at 50mph. In: cyclingweekly.com. 2. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023 (englisch).
  8. Cyclors: cyclists are the star motors of America's Cup sailing and there are already world champions inside the boats. In: en.brujulabike.com. Abgerufen am 2. Dezember 2023 (englisch).
  9. The Cyclors of American Magic – Sailing World. In: sailingworld.com. 25. April 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023 (englisch).
  10. World Pursuit Champ Ashton Lambie Gets PEZ'd! - PezCycling News. In: pezcyclingnews.com. 5. November 2021, abgerufen am 7. November 2021 (englisch).