Lady Bianca

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Lady Bianca 2008 beim Monterey Blues Festival

Lady Bianca (* 8. August 1953 in Kansas City, Missouri als Bianca Thornton, später Bianca Odin) ist eine US-amerikanische Sängerin, Pianistin und Songwriterin. Sie lebt heute in Oakland, Kalifornien.

Frühe Jahre und Auftritte

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Lady Bianca lebt seit ihrem vierten Lebensjahr in der San Francisco Bay Area. Sie wuchs in einer Blues- und Gospel-Tradition auf. Ihr war nicht bewusst, Blues zu lernen, weil ihr Vater zu ihr sagte, sie würden nur für Gott ein bisschen Gospel-Musik spielen.[1] Ihr offensichtliches Talent verschaffte ihr bereits als Neunjährige ein vierjähriges Stipendium am San Francisco Conservatory of Music, wo sie in Musiktheorie, Komposition, Gesan- und Klavierausgebildet wurde.[2]

Quinn Harris & Masterminds (1970)

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Auf ihrer ersten Schallplatten-Aufnehme, der LP „All In The Soul“ von „Quinn Harris and the Masterminds“ aus dem Jahr 1970, singt sie mit Teil eines Duetts die Ballade „Stop Telling Me Lies“. Dies wurde 2008 neu veröffentlicht unter dem Gruppennamen „The Masterminds featuring Lady Bianca“.[3]

Billie Holiday (1972)

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1972 spielte sie im Theater von San Francisco die Rolle der Jazzsängerin Billie Holiday (1915–1959) in Jon Hendricks´ Evolution of the Blues.

Sly and the Family Stone (1976)

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Sie war als Backing-Sängerin und Keyboard-Spielerin Mitglied der Boined Sly and the Family Stone und am Album Heard Ya Missed Me, Well I'm Back beteiligtz, das 1976 erschien.

Frank Zappa (1976)

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Ab Oktober 1976 tourte sie durch Nordamerika als Teil der Band von Frank Zappa. Beim ersten Anruf seines Manasgements war ihr dessen Name und die Musikrichtung noch völlig unbekannt. Sie hatte bis dahin meist Gospel gesungen, einige Texte vom Zappa fand sie sehr befremdlich und sie fühlte sich zunächst auch zu schüchtern, um in einem solch großen Rahmen vor so vielen Menschen zu singen. Doch sie war beeindruckt von Zappas Genius und der Professionalität der Band. Die Erfahrungen jener Zeit halfen ihr sehr, als sie später eine eigene Band aufbaute.[4]

Mite November, nach einem Monat, beendete sie die Tournee vorzeigtig, nach ihren Aussagen in gegenseitigem Einvernehmen. Nach ihrer Aussagen wollte Zappa sexualisierte Showelemente einfügen, zum Beispiel seine Gitarre auf ihren Körper legen, was sie ablehnte.[2]

Zappa veröffentlichte einen Live-Mitschnitt von Wind Up Workin’ in a Gas Station mit ihrem Gesang, aber erst 16 Jahre später und auch nur einen Titel.

Erst lange nach Zappas Tod, als sie bereits eigene Akben herausgebracht hatte, erschien 2009 die Doppel-CD Philly ’76 mit dem Mitschnitt des Konzerts vom 29. Oktober 1976 aus dem Spectrum in Philadelphia. Bianca Odin, die bei Wind Up Workin’ in a Gas Station Zappas Gesang nur ergänzte, ist darin mit ihrer ausdrucksstarken Stimme oft führend, wie in Dirty Love, in You Didn’t Try To Call Me sogar solistisch improvisierend.

Van Morrison (1981 bis 1986)

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Zwischen 1981 and 1986 arbeitete Lady Bianca mit Van Morrison zusammen, sang backing vocals und begleitete seine Band auf Tourneen.

in der Folgezeit trat sia auf zahlreichen Festivals auf, zun Beispiel beim San Francisco Blues Festival 1987.

Eigene Alben (ab 1995)

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Von 1995 bis 2014 veröffentlichte sie acht eigene Solo-Alben[5][6], von denen drei für den Grammy Award nominiert wurden.

Year Title Record label
1995 Best Kept Secret Telarc Distribution
2001 Rollin’ Rooster Blues
2004 All by Myself Magic-O
2005 Let Love Have Its Way Magic-O
2007 Through a Woman's Eyes Magic-O
2009 A Woman Never Forgets Magic-O
2012 Servin Notice Magic-O
2014 Real People Music Magic-O

Einzelnachweise

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  1. Homepage Lady Bianca (2010) (Memento vom 15. Februar 2010 im Internet Archive): "I was not aware that I was learning Blues, because my Father said we were just playing a little Gospel Music for the Lord."
  2. a b Bianca Odin – Zappa Wiki Jawaka. In: Wiki.killuglyradio.com. Abgerufen am 3. Oktober 2024 (englisch).
  3. Quinn Harris & Masterminds – All In The Soul auf discogs.com. Abgerufen am 3. Oktober 2024
  4. Beilage zur Doppel-CD Philly ’76 mit einem Text als von Lady Bianca, datiert auf den 8. August 2009, und einem Foto von ihr mit Zappa 1976
  5. Lady Bianca | Discography. In: AllMusic. 8. August 1953, abgerufen am 26. Januar 2014 (englisch).
  6. lady bianca – bianca odin, mit einem Bild von Frank Zappa und Lady Bianca 1976, das auch für das Beilage von Philly ’76 verwendet wurde