Sabaniwka
Sabaniwka | ||
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Сабанівка | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Tscherwonohrad | |
Höhe: | 214 m | |
Fläche: | 0,81 km² | |
Einwohner: | 332 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 410 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 80221 | |
Vorwahl: | +380 3255 | |
Geographische Lage: | 50° 20′ N, 24° 39′ O | |
KATOTTH: | UA46120090320091309 | |
KOATUU: | 4623986602 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | |
Verwaltung | ||
Adresse: | вул.Шевченка 1а 80221 с. Тетевчиці | |
Statistische Informationen | ||
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Sabaniwka (ukrainisch Сабанівка; russisch Сабановка Sabanowka, polnisch Sabinówka) ist ein Dorf im Norden der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 330 Einwohnern.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sabaniwka liegt im Norden des Rajon Tscherwonohrad 6 km nördlich vom ehemaligen Rajonzentrum Radechiw an der Fernstraße N 17.
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Radechiw[1] im Rajon Tscherwonohrad, bis dahin war es Teil der Landratsgemeinde Tetewtschyzi (Тетевчиці) im Rajon Radechiw.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sabaniwka (polnisch Sabinówka) sowie das im Norden gelegene Romaniwka (polnisch Romanówka) wurden als deutsche Kolonien im 19. Jahrhundert gegründet. Beide waren zusammengewachsen, jedoch Sabinówka wurde als Teil von Tetewczyce und Romanówka als Teil von Stojanów betrachtet.
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Sabinówka 23 Häuser mit 149 Einwohnern, davon waren 100 Deutschsprachige, 13 Polnischsprachige, 36 Ruthenischsprachige, 37 waren griechisch-katholisch, 25 römisch-katholisch, 9 Juden, 78 anderen Glaubens. Die Gemeinde Romanówka hatte 16 Häuser mit 109 Einwohnern, davon waren 67 Deutschsprachige, 41 Polnischsprachige, 1 Ruthenischsprachig, 29 waren römisch-katholisch, 4 griechisch-katholisch, 8 Juden, 68 anderen Glaubens.[2]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kamen beide Gemeinden zu Polen. Im Jahre 1921 hatte Sabinówka 32 Häuser mit 232 Einwohnern, davon waren 114 Ruthenen, 78 Polen, 40 Deutsche, 119 waren griechisch-katholisch, 69 römisch-katholisch, 40 evangelisch, 4 Juden (Religion). Romanówka hatte 16 Häuser mit 109 Einwohnern, davon waren 58 Deutsche, 49 Polen, 2 Ruthenen, 63 waren evangelisch, 35 römisch-katholisch, 4 griechisch-katholisch, 7 jüdischer Religion.[3]
1937 zählte die evangelische Filialgemeinde von Józefów in Romanówka 61 Seelen.[4]
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gehörten die Gemeinden nach der sowjetischen Besetzung Ostpolens zunächst zur Sowjetunion und nach dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion ab 1941 zum Generalgouvernement. 1945 kamen die Ortschaften wieder zur Ukrainischen SSR innerhalb der Sowjetunion und nach deren Zerfall 1991 zur unabhängigen Ukraine.
Romaniwka wurde nach Sabaniwka eingemeindet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sabinówka. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 10: Rukszenice–Sochaczew. Walewskiego, Warschau 1889, S. 191 (polnisch, edu.pl).
- Romanówka (5) wś, pow. kamionecki. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 9: Poźajście–Ruksze. Walewskiego, Warschau 1888, S. 729 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Województwo tarnopolskie. Warszawa 1928 (polnisch, online [PDF]).
- ↑ Stefan Grelewski: Wyznania protestanckie i sekty religijne w Polsce współczesnej. Lublin 1937, S. 276–281 (polnisch, online).